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Die Postgeschichte von Berlin umfasst die Geschichte des Postwesens in Berlin Im philatelistischen Sinne bezeichnet Berlin jene Briefmarkenausgaben die aufgrund politischer Verhaltnisse fur die de facto betrachtete Enklave West Berlin erschienen Seltener umfasst der Begriff auch die Barenmarken fur Gross Berlin nach 1945 oder jegliche Ausgaben mit Berlin Bezug Letzter Briefmarkenblock Michel Katalog Nr Block 8 der Deutschen Bundespost Berlin vom 15 Januar 1987 zur 750 Jahr Feier Berlins Exemplar mit aufgedrucktem Sonderstempel Briefmarkenblocks der Deutschen Bundespost Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Situation bis 1945 1 1 Postaktivitaten 1 2 Briefmarken fur Berlin 2 1945 1948 3 Im Jahr der Wahrungsreform 1948 4 Von der Wahrungsreform bis zum 4 Februar 1950 5 Vom 4 Februar 1950 bis zur deutschen Wiedervereinigung 6 Briefmarken Berlins als Sammelgebiet 6 1 Ubersicht uber die Briefmarken Ausgaben 6 2 Verfugbarkeit 6 3 Besonderheiten 6 4 Bedeutung der Abstempelungen 7 Verwendung westdeutscher Briefmarken in Berlin West 8 Postamter in Berlin West 8 1 Selbststandige Postamter in Berlin West vor Einfuhrung des Postleitzahlensystems von 1962 8 2 Zweigamter in Berlin West vor Einfuhrung des Postleitzahlensystems von 1962 8 3 Bezeichnung der Postamter mit zweistelliger Nummer in Berlin West nach Einfuhrung der Postleitzahlen 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseSituation bis 1945 BearbeitenPostaktivitaten Bearbeiten Hauptartikel Berliner Postbezirke zwischen 1862 und 1920 Zwischen 1925 und 1928 entstand das neue Gebaude der Oberpostdirektion Berlin nach Entwurfen von Willy Hoffmann in der Dernburgstrasse 50 Die Oberpostdirektion wurde in der Zeit des Nationalsozialismus in Reichspostdirektion umbenannt Weitere Postgebaude entstanden in den 1920er Jahren mit dem Wohnhaus Herbartstrasse 21 22 und dem Hedwig Rudiger Haus 1 Briefmarken fur Berlin Bearbeiten Bei Einfuhrung der Briefmarken lag Berlin wie das ganze Konigreich Preussen im Bereich der preussischen Staatspost Dementsprechend waren fur Berlin folgende Briefmarkenausgaben massgeblich Marken von Preussen 1850 1867 gultig bis zum 31 Dezember 1867 mit Ausnahme einiger Dienstmarken Marken des Norddeutschen Bundes 1868 1870 gultig bis zum 31 Dezember 1871 mit einigen Ausnahmen Marken des Deutschen Reiches 1871 1945Im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 wurden auf dem Gelande der Trabrennbahn in Ruhleben etwa 4000 britische wehrfahige Manner interniert Fur die Nachrichtenubermittlung innerhalb des Lagers wurde eine Lagerpost R X D Ruhleben Express Delivery gegrundet die in der Zeit vom 19 Juli 1915 bis zum 3 April 1916 existierte und eigene Briefmarken herausgab 1945 1948 BearbeitenDas Festhalten der nationalsozialistischen Fuhrung an einer sinnlosen Fortsetzung des langst verlorenen Kriegs fuhrte zur Schlacht um Berlin Frauen und Kinder wurden als Ersatz fur Postmitarbeiter die sich im Krieg befanden herangezogen Zwei Briefmarkenausgaben des Grossdeutschen Reichs gelangten auf dem Luftweg von der Staatsdruckerei in Wien noch nach Berlin verwendet werden konnten diese nur auf Briefen innerhalb einiger Postamter Berlins da kein postalischer Kontakt mehr ins ubrige Deutschland bestand Noch bis zum 21 April 1945 traf Bahnpost aus dem Westen ein das Postscheckamt buchte noch bis zum 26 April 1945 wurden Briefkasten geleert und Briefe zugestellt Erst in einer Verfugung vom 14 Mai 1945 der Reichspostdirektion Berlin hiess es Jede dienstliche Handlung im Post und Fernmeldebetrieb hat vorerst zu unterbleiben Dennoch waren die verbliebenen Mitarbeiter der Post aufgerufen zur Arbeit zu erscheinen um die notwendigsten Aufraumungsarbeiten durchzufuhren Nach der Kapitulation wurde am 19 Mai 1945 die Zuordnung des Post und Fernmeldewesens in Gross Berlin zum Magistrat vollzogen damit wurde Betrieb und Verwaltung eine stadtische Angelegenheit Berlin war zu dieser Zeit ausschliesslich von sowjetischen Truppen besetzt Erst am 4 Juli 1945 zogen Amerikaner und Briten ein Die Franzosen folgten am 12 August ihnen waren nachtraglich am 30 Juli 1945 auf Beschluss vom 12 September 1944 in London die aus dem britischen Sektor abgetrennten Verwaltungsbezirke Reinickendorf und Wedding zugesprochen worden Gross Berlin unterstand nun der Alliierten Kommandantur Seit dem 18 Mai 1945 bestand eine nicht offentliche Stafettenpost Postalisch wurde der Gelddienst Postanweisungen und Postscheckdienst wieder am 22 Juni aufgenommen Seit dem 2 August 1945 gab es einen eingeschrankten offiziellen Postdienst in Gross Berlin Zugelassen waren nur Postkarten Briefsendungen bis 1000 Gramm waren nur von Behorden und offentlichen Betrieben abzusenden Als Postwertzeichen wurden die Berliner Barenmarken mit der Ausgabelandsbezeichnung Stadt Berlin eingefuhrt Briefmarkenausgaben bis zur WahrungsreformDer Magistrat der Stadt Berlin beschloss am 20 Mai 1945 die Ausgabe erster eigener Briefmarken nach dem Ende des Krieges Magistratsmitglieder hatten Grafiker gebeten Entwurfe vorzulegen die die neue politische Ausrichtung in wenigen Symbolen zum Ausdruck bringen sollten Aus den Entwurfen wurden schliesslich die als Barenserie oder Barenmarken Hauptmotiv war der Berliner Bar bezeichneten Postwertzeichen ausgewahlt Die Vorlagen stammten von Heinz Schwalbe der das Berliner Wappentier einfach 5 8 und 20 Pfennig Wert mit Spaten 6 Pfennig Wert mit Ziegelstein 10 Pfennig Wert und mit Balken 12 Pfennig Wert abbildete Der 30 Pfennig Wert stellt eine neu gepflanzte Eiche vor den Ruinen des Belle Alliance Platzes dar Die Erstausgabe erfolgte am 22 Mai des Jahres 2 Die Marken waren bis zum 31 Oktober 1946 in Gross Berlin gultig Weitere in Berlin verwendete Briefmarkenausgaben waren AM Post Marken gultig vom 8 Dezember 1945 bis zum 31 Dezember 1946 in allen Sektoren vorher nur in den Westsektoren Gemeinschaftsausgaben des Alliierten Kontrollrates bis zum 23 Juni 1948 Die Barenserie leitet im Michel Katalog das Sammelgebiet SBZ ein Michel Nummern 1 7 obwohl es eigentlich eine Ausgabe aller Alliierten war und somit auch als Gemeinschaftsausgabe verstanden werden konnte Im Jahr der Wahrungsreform 1948 BearbeitenDie Sowjets richteten ihre Zentralverwaltung fur die sowjetische Besatzungszone in Personalunion bei der Magistratspost ein Damit sollte erreicht werden dass die Berliner Magistratspost unter die Verwaltung der Sowjets kam Das Gerangel endete schliesslich mit der Verlautbarung der alliierten Kommandanten dass der Magistrat gegenuber der Reichspost die Stellung eines Kurators habe und dies so bleiben werde bis die Reichspost neu organisiert sei Bis dahin musse der Leiter der Reichspost ein gewahltes Mitglied des Magistrats sein Die Briten und Amerikaner hatten ihre Bizone die Russen wandelten die bisherige Postverwaltung zur Hauptverwaltung Post und Fernmeldewesen der Deutschen Wirtschaftskommission fur die sowjetische Besatzungszone ansassig in Ost Berlin um Ihr unterstellt waren die Oberpostdirektionen Dresden Erfurt Halle Potsdam und Schwerin Man zeigte keine Hemmungen mehr wenigstens den Sowjetischen Sektor von Gross Berlin als unter seiner Regie stehend zu betrachten Im Jahr 1948 zeigte sich dass die Sowjetunion kein grosses Interesse an einer Viermachteverwaltung Berlins hatte Immer wieder wurde der Zugang zum Westen unterbrochen Technische Schwierigkeiten der schlechte Zustand der Brucken und Schleusen waren ebenso unglaubwurdige Begrundungen wie die Abwehr von Fluchtlingen aus Westdeutschland in die Sowjetische Besatzungszone SBZ Konkret wurde man am 20 Marz 1948 als die sowjetische Delegation den Kontrollrat verliess und damit die Viermachteregierung Deutschlands beendete Am 16 Juni 1948 zog die sowjetische Delegation demonstrativ aus der Sitzung der Alliierten Kommandantur Berlin aus Zu dieser Zeit wurde der Paket und Packchenversand zwischen Berlin und den vier Besatzungszonen unterbrochen der im Mai 1947 zugelassen worden war Wieder waren die Begrundungen ausserst fadenscheinig Einen Paketverkehr zwischen der Ostzone und den Westzonen gab es noch nicht Die Ostzone bot den Berlinern die Dienste der Ostpost an um einem Missstand abzuhelfen da ja die Magistratspost offensichtlich unfahig sei West Berliner sollten ihre Pakete in den Westen offen in den Ostsektoren aufgeben auf eine Inhaltskontrolle wollte man nicht verzichten Einen nennenswerten Erfolg hatte das Angebot nicht Und so sammelten sich bis zur Eroffnung der Luftbrucke 500 000 Pakete an Die Wahrungsreform in Westdeutschland am 20 Juni 1948 bot den Anlass zur volligen Schliessung der Verkehrswege zwischen Ost und West Die Sowjets verfugten ihre Geldreform zum 23 Juni 1948 in der Ostzone und Gross Berlin Die westlichen Alliierten erklarten die Verfugung fur null und nichtig und wiesen die Dienststellen der Stadt an den sowjetischen Befehl in den westlichen Sektoren nicht durchzufuhren Somit konnten am 24 Juni 1948 in West Berlin Briefe noch mit Reichsmark Wahrung frankiert werden Am 24 Juni wurde die DM der Bank Deutscher Lander als gesetzliches Zahlungsmittel in den Westsektoren Berlins eingefuhrt Kein Arbeitnehmer hatte jedoch das Recht mehr als 25 seiner Einkunfte in DM West zu erhalten Die DM West sollte lediglich den ungehinderten Handel zwischen Berlin und Westdeutschland ermoglichen Die Entscheidung war nicht leichtgefallen die Schwierigkeiten einer Misch oder Doppelwahrung waren bekannt Marken der Bizone wurden sofort nach der Wahrungsreform am 24 Juni in West Berlin eingeflogen Sie kamen am 25 Juni zur Ausgabe Es waren dies die Band Aufdrucke 6 8 12 und 24 Pfennig und Netz Aufdruck 10 16 20 und 30 Pfennig Spater wurden die anderen Werte in Berlin uberdruckt Die Sowjetische Besatzungszone erkannte diese Postwertzeichen nicht an und erklarte sie und die ganze Postverwaltung in West Berlin fur illegal nbsp Brief aus West Berlin nicht befordert wegen Frankatur mit Ostmarken Februar 1949 nbsp West Berlin 1948 nbsp West Berlin 1949Aufdruck AusgabenAm 1 September 1948 gab man in West Berlin neue Briefmarken mit dem Aufdruck BERLIN in Schwarz heraus auch sie wurden fur Ostgeld bei den West Berliner Postamtern verkauft und ebenso wenig vom Osten akzeptiert Daraufhin boten Schreibwarenhandler sowjetzonale Briefmarken zur Verwendung fur Sendungen in den Osten an Diese Marken wurden von West Berliner Postamtern entwertet Der Osten reagierte prompt Sie holten die Restbestande der Barenmarke mit der Ausgabelandbezeichnung Stadt Berlin versahen sie mit dem Aufdruck Sowjetische Besatzungszone und verkauften sie bei ihren Postamtern ab dem 20 September 1948 Die so in West Berlin abgestempelten Marken erweckten in aller Welt den Eindruck dass die Stadt Berlin zur Sowjetischen Besatzungszone gehort Am 14 Januar 1949 verboten die Westalliierten die Verwendung von Marken aus der sowjetischen Besatzungszone zur Verwendung innerhalb West Berlins und nach Westdeutschland Damit endete auch die Moglichkeit der Ost West Mischfrankaturen Es trat folgende Bestimmung in Kraft Die Verwendung der im sowjetischen Sektor und in der sowjetischen Zone gultigen Postwertzeichen zur Freimachung von Postsachen die innerhalb der Westsektoren von Gross Berlin aufgeliefert werden ist verboten Ausgenommen hiervon sind solche Postsachen die im sowjetischen Sektor von Gross Berlin oder in der sowjetischen Zone Deutschlands zuzustellen sind In den Westsektoren von Gross Berlin eingelieferte Sendungen an Empfanger in den Westsektoren oder in den Westzonen die mit den im Ostsektor oder in der sowjetischen Zone Deutschlands gultigen Postwertzeichen freigemacht sind sind als unzulassig an den Absender zuruckzugeben Im Auftrag gez Dr Kleemann Die Schwarzaufdrucke wurden aber weiter fur Ostmark verkauft und waren auch ausser fur das Einschreibporto nach Westdeutschland bis zum 20 Marz 1949 frankaturgultig Aufbrauch bis 31 Marz 1949 moglich Die Magistratspost gab ab 20 Januar 1949 vier neue Marken die Werte zu 10 15 20 und 60 Pfennig mit Aufdruck BERLIN in Rot heraus die nur gegen Westgeld verkauft werden durften Die anderen Werte mit Rotaufdruck folgten erst am 21 Marz 1949 Die Spaltung machte sich auch im Postscheckdienst bemerkbar Innerhalb von 14 Tagen musste ein Postscheckamt Berlin West eingerichtet werden Es nahm am 9 August 1948 seine Tatigkeit auf Bis zum 3 Dezember 1948 ausschliesslich zustandig fur West Berlin bei Kontofuhrung in beiden Wahrungen dann auch fur die Bizone und spater fur die Franzosische Besatzungszone Neun Monate dauerte die Blockade Berlins in denen die Postversorgung mit dem Westen uber die Luftbrucke erfolgte Selbst nach Beendigung der Blockade musste weiter ein grosser Teil der Post auf dem Luftweg befordert werden denn der Nachholbedarf an Kohle Lebensmittel und weiteren Grundbedarfsmitteln hatte Vorrang Am 17 Dezember 1948 wurde Ernst Reuter nach freien Wahlen in den Westsektoren einstimmig zum Oberburgermeister gewahlt Der Magistrat von Gross Berlin war am 30 November 1948 abgesetzt worden Sofort versuchte nun wieder die Ost Berliner Post das Post und Fernmeldewesen in den West Sektoren zu ubernehmen Die DM West wurde am 20 Marz 1949 in West Berlin alleiniges Zahlungsmittel das nun in das westdeutsche Wirtschafts und Finanzsystem eingebunden war Die Ost Berliner Postverwaltung erkannte Briefmarken aus West Berlin nicht an und belegte solche Sendungen in ihrem Machtbereich mit Nachporto Diesmal verhielt sich die Magistratspost ebenso Das hatte Annahmeverweigerungen in nie gekanntem Umfang zur Folge Der Streit wurde am 12 September 1949 beigelegt Der Weg war nun frei fur eine Angleichung im Verwaltungs und Gebuhrenwesen mit der Bundespost Noch gab es Unterschiede in der Gebuhrenerhebung Die Postwertzeichen wurden gegenseitig zur Freimachung im anderen Postgebiet anerkannt und vieles mehr war zu regeln Mit der Vereidigung der ersten Bundesregierung am 20 September 1949 gehorte der neuen Regierung auch der Bundesminister fur Post und Telegraphie an Die Hauptverwaltung fur das Post und Fernmeldewesen des amerikanischen und britischen Besatzungsgebiets HVPF in Frankfurt am Main wurde mit der Wahrnehmung der Geschafte des Postministeriums beauftragt Mit Wirkung vom 1 April 1950 wurden die Oberpostdirektionen in den Landern Baden Rheinland Pfalz und Wurttemberg Hohenzollern Franzosische Zone von der Verwaltung des Bundes ubernommen Von der Wahrungsreform bis zum 4 Februar 1950 BearbeitenAm 24 Juni 1948 fuhrte die Sowjetunion in ihrer Besatzungszone als Reaktion auf die Wahrungsreform 1948 Westdeutschland eine eigene Wahrungsreform durch die das Gebiet von Gross Berlin mit einschloss von den Westalliierten aber nicht anerkannt wurde Mit der Wahrungsreform wurden verschiedene uberdruckte Ausgaben der Gemeinschaftsausgaben in neuer Wahrung Ostmark ausgegeben und sofort in der SBZ und im Sowjetischen Sektor von Berlin verwendet Von diesem Moment an entstand mit der wirtschaftlichen Trennung Berlins in West und Ost Berlin auch die postalische Trennung Die westlichen Alliierten verfugten daraufhin am 25 Juni 1948 eine eigene Wahrungsreform in West Berlin die neue Ostmark war hier aber ebenso gultig wie die neuen SBZ Marken Am 3 September 1948 wurde im Westteil der Stadt eine neue Briefmarkenserie ausgegeben Dazu wurden 20 Marken der sogenannten 2 Kontrollratsausgabe also Ausgaben der alliierten Besetzung fur Gesamtdeutschland mit einem schwarzen Aufdruck Berlin uberdruckt Schwarzaufdruck Mit diesen Schwarzaufdrucken begann das Sammelgebiet Berlin Die Marken wurden jedoch in der SBZ nicht anerkannt und beanstandet Das war der Beginn des Berliner Postkriegs Am 20 Januar 1949 und am 21 Marz 1949 erschien eine weitere diesmal rot uberdruckte Serie der 2 Kontrollratsausgabe Rotaufdruck Die Marken mit Rotaufdruck wurden nur noch gegen D Mark verkauft Am 21 Marz 1949 wurde die D Mark zum alleinigen Zahlungsmittel in West Berlin erklart Die Benutzung der SBZ Marken wurde in West Berlin nach und nach eingeschrankt Ab dem 11 September 1948 sollten keine Sendungen mit SBZ Marken mehr uber die Luftbrucke transportiert werden Jedoch wurde diese Massnahme nur halbherzig verfolgt Ab dem 14 Januar 1949 durften SBZ Marken nur noch auf Sendungen nach Ost Berlin in die SBZ oder ins Ausland verwendet werden nicht mehr fur Sendungen innerhalb West Berlins oder in die drei westlichen Besatzungszonen Ab dem 21 Marz 1949 durften die SBZ Marken in West Berlin gar nicht mehr verwendet werden Bis zum 15 September 1949 hielt der Berliner Postkrieg an In der Endphase wurden auch die SBZ Marken fur Postsendungen aus der SBZ nach West Berlin nicht mehr anerkannt und mit Nachporto belegt Erst danach einigten sich die vier Machte auf die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Briefmarken Ab dem 20 Januar 1950 waren die Berliner Marken wahrend ihrer Gultigkeitsdauer auch in der Bundesrepublik gultig In West Berlin durften ab dem 27 Oktober 1949 auch die noch gultigen Marken der Bizone der franzosischen Zone und der Bundesrepublik verwendet werden Die endgultige und dauerhafte Genehmigung bundesdeutsche Marken wahrend ihrer Gultigkeitszeit auch in West Berlin zu verwenden wurde am 4 Februar 1950 erteilt Vom 4 Februar 1950 bis zur deutschen Wiedervereinigung Bearbeiten nbsp Die Alliierten unterhielten innerhalb West Berlins eigene Postamter hier das amerikanische Postamt in Berlin Tempelhof nbsp Das Postbank Hochhaus ehemals Postscheckamt Berlin West und der Berliner Fernsehturm nbsp Kunst am Bau am Postamt Spandau nbsp Briefkasten nbsp Ausgabe des Begrussungsgeldes an DDR Burger am Postamt 36 1989Mit dem 4 Februar 1950 standen die folgenden Eckpunkte fest die im Wesentlichen bis zur deutschen Wiedervereinigung unverandert blieben Es gab in Deutschland die Gebiete Bundesrepublik West Berlin und DDR bei Sammlern kurz Bund Berlin und DDR die Briefmarken herausgaben Bis Mitte 1959 gab es das Saarland noch als viertes Sammelgebiet Ost Berlin hatte innerhalb der DDR keinen Sonderstatus Die Marken von West Berlin und der Bundesrepublik waren wechselseitig gultig Bis auf wenige Ausnahmen wurden keine Berliner Marken an den Postschaltern der damaligen Bundesrepublik und umgekehrt verkauft Das Postamt im Bonner Bundeshaus fuhrte seit Beginn der 1950er Jahre aus Solidaritat mit dem geteilten Berlin sowohl Marken der Deutschen Bundespost als auch Marken der Deutschen Bundespost Berlin Bei den Versandstellen fur Sammlermarken spater Versandstellen fur Postwertzeichen in Weiden West Berlin Postamt Goethestrasse und Frankfurt am Main konnten Postkunden und Sammler die Marken beider Ausgaben beziehen Die am 1 Marz 1963 erschienene Berliner 3 Pfennig Dauermarke mit der Darstellung des Brandenburger Tores im Querformat wurde als Erganzungswert auch an westdeutschen Postschaltern angeboten Eine Anderung im Berliner Postwesen gab es 1954 Bis dahin war der West Berliner Senat fur die Ausgabe von Briefmarken im Westteil der Stadt zustandig Am 1 April 1954 wurde die Landespostdirektion Berlin gegrundet Diese war de jure kein Teil der Deutschen Bundespost sondern verdankte ihre Aufgaben und ihre Rechte einer entsprechenden Genehmigung durch die Westalliierten De facto unterstand die Landespostdirektion Berlin der Deutschen Bundespost in allen Bereichen etwa der Vermogensverwaltung oder dem Haushalt Die Alliierten erlaubten dass ab 1955 die Briefmarkenausgaben der Landespostdirektion die Bezeichnung Deutsche Bundespost Berlin trugen eine Organisation mit diesem Namen gab es jedoch nie Durch die Ausgabe einer Sondermarke zugunsten von Hochwassergeschadigten wurden 1956 insgesamt 150 000 Mark kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung rund 416 000 Euro an Spendengelder eingesammelt Die Landespostdirektion unterhielt eine eigene Fachhochschule die ab 1976 auch fur Studenten geoffnet wurde die keine Mitarbeiter der Post waren 1971 wurde das neue Postscheckamt in Betrieb genommen Nach der Maueroffnung ubernahm auch die Post die Verteilung des Begrussungsgelds an DDR Burger Im Jahr 1990 erhielt Deutschland im Zwei plus Vier Vertrag die volle Souveranitat Neben anderen Einschrankungen wurde auch der Sonderstatus West Berlins aufgehoben Somit bestand kein Zwang mehr eigene Briefmarken fur Berlin auszugeben Die letzte Berliner Marke erschien am 27 September 1990 wenige Tage vor der Wiedervereinigung Die Deutsche Bundespost Telekom begann noch 1990 mit der Installation von Kartentelefonen in Ost Berlin spater wurde der Telekommunikationsbereich komplett aus der Post herausgelost Am 1 Februar 1991 wurde die West Berliner Landespostdirektion in Oberpostdirektion umbenannt und war fortan fur ganz Berlin zustandig Das Postmuseum Berlin An der Urania wurde zugunsten des Postmuseums in Ost Berlin geschlossen Die letzten Monate brachten noch einmal einige Anderungen in den Gultigkeitszeitraumen der Briefmarken Noch gultige Marken West Berlins durften ab dem 2 Juli 1990 auch in der DDR verwendet werden Ab dem 2 Juli 1990 wurden in der DDR Marken in D Mark Wahrung ausgegeben Diese Marken waren umgekehrt auch in West Berlin bis zum 31 Dezember 1991 gultig Zum 31 Dezember 1991 endete die Gultigkeit aller Berliner Briefmarken Durch Sammler und Postkunden wurden Bestande an Briefmarken in den letzten Wochen aufgebraucht dies erklart die Abstempelungen aus dem Dezember 1991 auf Marken verschiedener Jahrgange Es gab jedoch auch die Moglichkeit des Umtauschs in Briefmarken der deutschen Bundespost Fur Berlin vorgesehene Briefmarken wurden Ende 1990 und 1991 als Ausgaben des wiedervereinten Deutschland ausgegeben Briefmarken Berlins als Sammelgebiet BearbeitenSeit je her wurden Briefmarken Berlins insbesondere als Vervollstandigung einer Sammlung von Briefmarken der Bundesrepublik gesammelt Bis 1955 verausgabte die Post als Sammlerprodukte amtliche Ersttagsbriefe und von 1956 bis 1958 und dann wieder ab 1975 Ersttagsblatter Aufgrund von enormen Wertsteigerungen der Briefmarkenausgaben von 1945 bis etwa 1955 fuhrte dies zu einem enormen Anstieg von Sammlern und Briefmarkenausgaben in den 1960er und 1970er Jahren entsprechend gross ist heute das Angebot aus jener Zeit Umso bedeutender sind jene Bereiche die damals von Sammlern ignoriert wurden etwa Belege und Abstempelungen aus dem echten Postverkehr Uberhaupt kommt dem Sammelgebiet Berlin eine Bedeutung der Stempel zu wie kaum in einem anderen Sammelgebiet Ubersicht uber die Briefmarken Ausgaben Bearbeiten nbsp West Berliner Briefmarke von 1963 mit dem im Ostteil der Stadt liegenden Brandenburger Tor nbsp 8 Pf Porto innerhalb BerlinsBeginnend mit der Schwarzaufdruck Ausgabe enden die Berliner Ausgaben mit der Michel Nummer 879 Da vier Nummern nicht vergeben wurden hatte Berlin 875 Ausgaben und acht Blocks Davon waren 80 eigenstandige Dauermarken davon 38 Uberdrucke der 2 Kontrollratsausgabe Schwarz Rot und Grunaufdruck und 42 andere Berliner Bauten und Berliner Stadtbilder 159 Dauermarken motiv und wertgleich zu den entsprechenden Marken der Bundespost unterscheidbar durch die Inschrift Deutsche Bundespost Berlin Heuss Medaillon Bedeutende Deutsche Deutsche Bauwerke aus 12 Jahrhunderten I und II Brandenburger Tor Bundesprasident Gustav Heinemann Unfallverhutung Industrie und Technik Burgen und Schlosser Frauen der deutschen Geschichte Sehenswurdigkeiten Drei dieser Marken erschienen nur in Berlin um das Porto fur Postkarten innerhalb Berlins abdecken zu konnen 8 Pf Bauwerke II 8 und 15 Pf Heinemann Gleiche Marken der Bundespost hatten jeweils den gleichen Ausgabetag mit Ausnahme des 20 Pfennig Wertes der Burgen und Schlosser und des 60 Pfennig Wertes der Frauen der deutschen Geschichte Da die Serien Frauen der deutschen Geschichte und Sehenswurdigkeiten nach der Wiedervereinigung von der Bundespost fortgesetzt wurden sind diese Satze aus Berlin wesentlich kleiner Aber schon wahrend der Berliner Ausgabezeit erschienen nicht alle Marken in Berlin es fehlten der Wert zu 1 20 DM der Frauen und die Werte zu 33 Pf 38 Pf 45 Pf 90 Pf und 2 80 DM der Sehenswurdigkeiten Vorher war der 90 Pfennig Wert der Bedeutenden Deutschen der einzige Wert dieser Serien der in Berlin nicht verausgabt wurde 587 eigenstandige Berliner Sondermarken Dazu gehoren auch acht Blocks 49 Sondermarken motiv und wertgleich zu den entsprechenden Marken der Bundespost mit der Inschrift Deutsche Bundespost Berlin Gleiche Marken der Bundespost hatten jeweils den gleichen Ausgabetag Von 1949 bis 1989 erschienen zudem 15 Markenheftchen in den Haupttypen einschliesslich der Auflagen mit unterschiedlicher Werbung auf dem Deckel waren es 51 Ab 1987 gab es auch in Berlin Automatenmarken Motiv war das Schloss Charlottenburg Verfugbarkeit Bearbeiten Das bequeme Sammeln im Abonnement hatte zu einem Anstieg der Anzahl von Sammlern gefuhrt Diese Sammlungen sind spater auf den Markt gekommen und haben zu einem sehr grossen Angebot von postfrischen und Versandstellen gestempelten Briefmarken gefuhrt zusatzliche Produkte wie Ersttagsbriefe Ersttagsblatter Numisbriefe und andere sind in grosser Anzahl auf dem Markt Briefmarken mit Stempeln aus dem realen Postverkehr aus Berlin wurden fruher von Sammlern gemieden und fanden sich eher in beilaufigen Sammlungen etwa von Kindern Heute hat sich die Situation umgekehrt gut erhaltene Briefmarken aus dem realen Postverkehr sind gefragter als vermeintlich perfekte philatelistische Produkte Besonderheiten Bearbeiten Die Portostufen West Berlins entsprachen denen der Bundesrepublik mit der Ausnahme von Briefen und Postkarten die innerhalb Gesamtberlins verschickt wurden fur die bis zum 31 Marz 1991 ein ermassigtes Porto galt Diese Portostufe im Ortsverkehr war in der Bundesrepublik schon am 1 Marz 1963 abgeschafft worden nbsp Carl Friedrich Zelter Briefmarke 1952 Michel Nr 91Die Inschriften der Berliner Marken nach Michel Nummern 1 90 101 105 112 113 118 Deutsche Post 91 100 106 111 115 117 119 125 Deutsche Post Berlin 126 127 Landespost Berlin 128 879 Deutsche Bundespost BerlinAm 1 Dezember 1948 wurden in der amerikanischen und britischen Zone Steuermarken Notopfer Berlin zu 2 Pfennig zugunsten Berlins ausgegeben Alle Postsendungen mussten zusatzlich mit einer dieser Marken frankiert werden sonst wurde die Sendung nicht befordert Spater wurden diese Marken auch in der franzosischen Zone obligatorisch Ab dem 1 Januar 1950 galt der Verwendungszwang fur die neugegrundete Bundesrepublik Sendungen nach und von Berlin sowie in die SBZ bzw DDR benotigten die Marke nicht Am 1 April 1956 endete die Verpflichtung wobei einzelne Sendungsarten schon vorher von der Steuerpflicht befreit worden waren Obwohl das Markenbild im Wesentlichen aus der Inschrift Berlin bestand sind dies keine Berliner Briefmarken sondern reine Steuermarken Zu den wenigen Ausgaben die auch an Postschaltern der Bundesrepublik verkauft wurden gehorten die 1 Pf und die 3 Pf Ausgabe der Berliner Stadtbilder Es wurde empfohlen die 1 Pf Marke als Merkmal der Solidaritat mit Berlin zusatzlich zur Frankatur zu verwenden Die 3 Pf Marke wurde benotigt da das Drucksachenporto von 7 Pf auf 10 Pf angehoben wurde Eine andere 3 Pf Marke stand nicht zur Verfugung Die Dauerserie Frauen hatte einigungsbedingt nur eine Laufzeit von rund vier Jahren Sauber bedarfsgestempelte Exemplare aus dem Berliner Postverkehr gelten anders als die mit Stempeln der Versandstellen als selten insbesondere fur die seltener gebrauchten Werte Da das Gebiet der Ausgabe thematisch sehr begrenzt war wurden auch Nischenthemen mit Ausgaben gewurdigt so etwa das Jubilaum einer Schule oder Omnibusse der BVG 500 Jahre Post war 1990 die letzte Sondermarke die als Gemeinschaftsausgabe mit der Bundespost erschien Insgesamt erschien sie motivgleich fur die Bundesrepublik Deutschland Berlin die DDR Osterreich und Belgien Bedeutung der Abstempelungen Bearbeiten nbsp Briefmarke Mi Nr 264 von 1965 mit einer zentrischen Abstempelung vom Zweigpostamt 191 nbsp Briefmarke Mi Nr 797 von 1987 abgestempelt nach der Wahrungsreform in Ost Berlin 1990 nbsp Automatenmarke aus einem westdeutschen Briefmarkenautomaten verwendet in Berlin Neukolln nbsp Verschiedene Abstempelungen am Beispiel einer Berliner Briefmarke von 1971Eine grosse Bedeutung kommt im Sammelgebiet Berlin den Abstempelungen zu da die Briefmarken wechselseitig auch in Westdeutschland gultig waren ferner bis 1991 in ganz Deutschland und damit auch auf dem Gebiet der vormaligen DDR Folgende Stempelkategorien sind auf Berliner Briefmarken anzutreffen Tagesstempel von Postamtern in West Berlin auch BERLIN 12 bis auf unten genannte Varianten auch BERLIN 11 bis auf Maschinenstempel Post die an den Schaltern aufgegeben wurde wurde dort auch meistens abgestempelt ein Teil erst in der zentralen Sortierstelle Gute Abstempelungen aus der Bedarfspost aus Berlin sind gefragt und erzielen gute Preise die nicht selten Katalog Notierungen um ein Vielfaches ubertreffen Maschinenstempel BERLIN 11 der zentralen Sortierstelle Samtliche Post die in Briefkasten aufgegeben wurde wurde in der Sortierstelle von Berlin 11 maschinengestempelt Auch ein Teil der Post von den Postamtern wurde hier abgestempelt Nebenan gab es jedoch auch das Postamt Berlin 11 Berlin 11 Stempel sind haufiger als solche anderer Berliner Postamter als Stucke der Berliner Bedarfspost sind diese jedoch bei Sammlern fast ebenso beliebt Tagesstempel von Postamtern in Berlin Ost 1990 1991 Fur rund ein 1 1 2 Jahre war es moglich West Berliner Briefmarken im Osten der Stadt zwar nicht am Postschalter zu kaufen aber doch zu verwenden Insbesondere Kaufleute und Institutionen aus West Berlin nutzten das geringere Porto um dort Post aufzugeben auch mit Bestanden von Briefporto Aufkaufern aus alten Sammlungen sowie der Eigenbedarf von Sammlern aus dem Osten der Stadt Trotzdem macht die kurze Zeit dieser Moglichkeit solche Abstempelungen selten und gefragt Sie gelten Westberliner Abstempelungen je nach Praferenz als gleichwertig oder wertvoller Tages und Maschinenstempel von Postamtern im alten Bundesgebiet und 1990 1991 im neuen Bundesgebiet Offiziell waren Westberliner Briefmarken nur dort erhaltlich sowie uber die Verkaufsstellen in Frankfurt am Main und spater auch zusatzlich in Weiden Die Ansicht dass der Westen Berlins Teil der Bundesrepublik ist veranlasste nicht nur Sammler Berliner Briefmarken im ganzen Bundesgebiet abstempeln zu lassen oder zu verwenden Es wird spekuliert dass auch bundesdeutsche Postamter aus dem gleichen Grund unregelmassig Berliner Briefmarken verkauften In der Folge sind Gebrauchsstempel aus dem Bundesgebiet haufiger anzutreffen als welche aus Berlin Die heutige Nachfrage nach solchen heimatlichen Abstempelungen halt sich in Grenzen Briefmarken Versandstellen BERLIN Charlottenburg 2 as ax bl BERLIN 12 bk bn br by ce ci co cn de dn dr und Motivstempel FRANKFURT 1 ez und WEIDEN OBERPF 1 ap Generationen von Sammlern bevorzugten sich gestempelte Briefmarken von den Versandstellen zukommen zu lassen diese waren handgestempelt oder mit aufgedruckten Stempeln und sind in extrem grosser Anzahl auf dem Markt Als philatelistische Mache sind diese heute kaum gefragt die Lagerbucher der Handler sind voll mit Briefmarken aus dem Sammeln im Abonnement Falschstempel mit vermeintlich zeitgenossischen aber falschen Gummistempeln oder auch aufkopierte Stempel beides angeblich von Postamtern aus Berlin West tauchen immer wieder auf insbesondere bei Briefmarken aus Blocks bei Briefmarken mit Zuschlagen und bei Dauermarken jenseits der Briefportostufen darunter Maschinenstempel Berlin 11 in unublich satter Farbauflage und Berlin 12 mit dem dort nie existenten Unterscheidungszeichen mc Verwendung westdeutscher Briefmarken in Berlin West BearbeitenBriefmarken aus Berlin und aus der alten Bundesrepublik waren wechselseitig gultig Aufgrund des Berlin Status wurden die westdeutschen Briefmarken in Berlin allerdings nur am Sammlerschalter des Postamtes 12 verkauft sowohl postfrisch als auch mit dem Versandstellen Stempel von Berlin 12 Verwendung anderer Postamter und selbst der Maschinenstempel von Berlin 11 kommen folglich nicht sehr haufig vor obwohl die Auflagen der Briefmarken selbst hoch waren Die verwendeten Exemplare stammen meist von Postkunden die die Marken von Aufenthalten im Bundesgebiet mitbrachten Sonderstempel und die Versandstellen Ausfuhrung des Stempels Berlin 12 sind hingegen haufig anzutreffen Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurden in beiden fruheren Teilen Berlins Briefmarken der Bundesrepublik eingefuhrt und waren an allen Postamtern erhaltlich darunter auch westdeutsche Dauermarken die fruher verausgabt wurden Postamter in Berlin West BearbeitenUm anhand der Abstempelung die in West Berlin benutzten Marken und Briefe zu erkennen werden nachfolgend die ehemaligen zustandigen Postamter aufgefuhrt Die Bezeichnung anderte sich mit Einfuhrung der Postleitzahlen Selbststandige Postamter in Berlin West vor Einfuhrung des Postleitzahlensystems von 1962 Bearbeiten Berlin N 20 28 31 49 65 69 96 Berlin NW 21 23 40 52 87 108 Berlin SW 11 29 47 61 68 77 Berlin S 59 Berlin SO 26 36 Berlin W 10 15 30 35 50 51 57 Berlin Borsigwalde Berlin Britz 1 Berlin Charlottenburg 1 2 4 5 7 9 Berlin Dahlem Berlin Friedenau 1 2 Berlin Frohnau 1 2 Berlin Grunewald 1 2 3 Berlin Halensee 1 2 Berlin Hermsdorf 1 2 3 Berlin Kladow Berlin Lankwitz 1 2 Berlin Lichtenrade 1 Berlin Lichterfelde 1 2 3 4 5 6 Berlin Mariendorf 1 2 3 Berlin Marienfelde Berlin Neukolln 1 2 3 4 5 6 Berlin Nikolassee Berlin Reinickendorf 1 2 3 Berlin Rudow Berlin Schlachtensee Berlin Schmargendorf Berlin Schoneberg 1 4 Berlin Siemensstadt Berlin Spandau 1 Berlin Staaken Berlin Steglitz 1 2 3 4 5 Berlin Tegel 1 2 4 Berlin Tegel Flughafen Berlin Tempelhof 1 2 3 4 5 Berlin Waidmannslust Berlin Wannsee 1 2 Berlin Wilmersdorf 1 2 3 Berlin Wittenau Berlin Zehlendorf 1 2 4 5 7Zweigamter in Berlin West vor Einfuhrung des Postleitzahlensystems von 1962 Bearbeiten Die Zweigamter stempelten hauptsachlich die am Postschalter aufgelieferten Sendungen ab Berlin Buckow Ost Berlin Buckow West Berlin Eichkamp Berlin Gatow Berlin Haselhorst Berlin Heiligensee Berlin Konradshohe Berlin Lubars Berlin Neuheiligensee 1 2 Berlin Plotzensee Berlin Ruhleben Berlin Sudende Berlin Tegelort Berlin ZentralflughafenFerner alle Postamter mit obigen Namen die sich nur durch zusatzliche Nummern wie Berlin Tegel 2 oder Zusatze wie Ost 2 wie bei Berlin Reinickendorf unterscheiden Zu beachten ist dass sich die Postamter Berlin W 1 NW 6 NW 7 W 8 W 9 und Staaken uber Falkensee im Sowjetsektor Berlins oder in der SBZ befinden daher ausser Betracht kommen Nach der Einfuhrung des neuen bundesdeutschen Postleitzahlensystems 1962 wurden die Nummern der Alt Berliner Zustellbezirke Berlin W 15 Berlin NW 21 Berlin W 30 Berlin SO 36 Berlin SW 61 und Berlin N 65 ohne die Abkurzungsbuchstaben weitergefuhrt ebenso die Nummer des Postamtes Berlin SW 11 als Berlin 11 Aus Berlin Charlottenburg 1 2 und 9 wurden Berlin 10 Berlin 12 und Berlin 19 Die anderen Zustellpostamter erhielten neue bislang nicht vergebene zweistellige Nummern die einem geografisch gegliederten System folgten mit 2 beginnende Nummern im Norden mit 3 beginnende im Sudwesten usw in das sich die weitergeltenden Alt Berliner Nummern teilweise nicht einfugten 3 Bezeichnung der Postamter mit zweistelliger Nummer in Berlin West nach Einfuhrung der Postleitzahlen Bearbeiten Mit Einfuhrung der Postleitzahlen zunachst als 1 Berlin XX ab den 1970er Jahren als 1000 Berlin XX ausgeschrieben Zusatzlich sind in der Liste die seit 1993 gultigen Postleitzahlen der Zustellbezirke angegeben 4 Berlin 11 Zentrale Sortierstelle ex SW 11 Berlin 10 Charlottenburg seit 1993 10585 10589 Berlin Berlin 12 Charlottenburg seit 1993 10623 10629 Berlin Berlin 13 Charlottenburg Nord und Siemensstadt seit 1993 13627 13629 Berlin Berlin 15 ex W15 Charlottenburg und Wilmersdorf seit 1993 zusammen mit Berlin 31 10707 10719 Berlin Berlin 19 Charlottenburg seit 1993 14050 14059 Berlin Berlin 20 Spandau Staaken und Haselhorst seit 1993 13581 13599 Berlin Berlin 21 Moabit seit 1993 10551 10559 Berlin Berlin 22 Gatow und Kladow seit 1993 14089 Berlin Berlin 26 Wittenau seit 1993 13435 13439 Berlin Berlin 27 Tegel Konradshohe und Heiligensee seit 1993 13503 13509 Berlin Berlin 28 Frohnau Hermsdorf Lubars und Waidmannslust seit 1993 13465 13469 Berlin Berlin 30 Schoneberg Nord und Tiergarten Sud seit 1993 10777 10789 Berlin Berlin 31 Wilmersdorf seit 1993 zusammen mit Berlin 15 10707 10719 Berlin Berlin 33 Grunewald Schmargendorf und Dahlem seit 1993 14193 14199 Berlin Berlin 36 Kreuzberg Ost seit 1993 10997 10999 Berlin Berlin 37 Zehlendorf seit 1993 14163 14169 Berlin Berlin 38 Nikolassee seit 1993 14129 Berlin Berlin 39 Wannsee seit 1993 14109 Berlin Berlin 41 Steglitz und Friedenau seit 1993 12157 12169 Berlin Berlin 42 Tempelhof und Mariendorf seit 1993 12099 12109 Berlin Berlin 44 Neukolln seit 1993 12043 12059 Berlin Berlin 45 Lichterfelde seit 1993 12203 12209 Berlin Berlin 46 Lankwitz seit 1993 12247 12249 Berlin Berlin 47 Britz Buckow und Rudow seit 1993 12347 12359 Berlin Berlin 48 Marienfelde seit 1993 12277 12279 Berlin Berlin 49 Lichtenrade seit 1993 12305 12309 Berlin Berlin 51 Reinickendorf Ost seit 1993 13403 13409 Berlin Berlin 52 Reinickendorf West spater vor 1993 in Berlin 51 einbezogen Berlin 61 Kreuzberg West seit 1993 10961 10969 Berlin Berlin 62 Schoneberg Sud seit 1993 10823 10829 Berlin Berlin 65 Wedding seit 1993 13347 13359 Berlin Berlin 77 Verzollungszentrum Die Zweigpostamter trugen dreistellige Nummern deren erste zwei Ziffern mit der Nummer des zustandigen Hauptpostamtes identisch waren So trug das bekannteste dieser Zweigpostamter in Charlottenburg im Bahnhof Zoologischer Garten die Nummer Berlin 120 Die zweistelligen Postamtsnummern wurden bis zur Einfuhrung der funfstelligen Postleitzahlen 1993 auch als Zustellbezirksnummern benutzt 1993 wurden alle in West Berlin bestehenden Zustellbezirke in je einen neuen Leitbereich umgewandelt dem eine Nummerngruppe zugeordnet ist einzige Ausnahme bildet die Zusammenlegung von Berlin 15 mit Berlin 31 zu einem Leitbereich Zustellbezirke 10707 10719 Als Postamtsnummern sowie als Anfangsziffern der Postfachnummern sind die seit 1962 gultigen Nummern weiterhin in Gebrauch 5 Seit ca 2015 wurden auf Poststempeln die Nummern der Bezirke durch Ortsbezeichnungen abgelost Die fruheren Sortierstellen Berlin 11 West und Berlin BPA Ost wurden durch Briefzentren abgelost Siehe auch BearbeitenRohrpost in Berlin Postschnelldienst Berliner Postbezirke zwischen 1862 und 1920Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Briefmarken die zwischen 1950 und 1994 von der Deutschen Bundespost Berlin herausgegeben wurden Sammlung von Bildern Liste Berliner Postamter auf blocksignal deEinzelnachweise Bearbeiten berlin de Wie es zur Herausgabe der Berliner Barenmarken kam Aus den Erinnerungen des ehemaligen Stadtrats fur Post und Fernmeldewesen Ernst Kehler Mit einer Zeittafel von Frithjof Skupin In Berliner Geschichte Dokumente Beitrage Informationen Stadtarchiv der Hauptstadt der DDR Berlin Berlin 1982 S 70 76 Zusammenstellung der alten und neuen Bezirksbezeichungen im Bundestelefonbuch 1967 Band 1 Eintrag Berlin wiki de genealogy net digitalisiert auf wiki de genealogy net Quelle Deutsche Bundespost Postdienst Hrsg Das Postleitzahlenbuch Bonn 1993 S 278 ff Gebietskarten Berlin Weihnachtsbetrieb mitten im Sommer In taz 26 Juni 1993Postgeschichte nach deutschen Landern bzw Epochen Thurn und Taxis und ReichspostSatellitenstaaten bzw Teile des Franzosischen KaiserreichsHerzogtum Berg Konigreich Westphalen Napoleonische Post in Norddeutschland Altdeutsche StaatenBaden Bayern Bergedorf Braunschweig Bremen Hamburg Hannover Lubeck Mecklenburg Oldenburg Preussisches Postwesen Preussische Postgeschichte Sachsen Schleswig Holstein Wurttemberg Deutsch Osterreichischer Postverein Norddeutscher PostbezirkNach dem Ersten WeltkriegWeimarer Republik und NS StaatNach dem Zweiten WeltkriegPostgeschichte und Briefmarken Deutschlands unter alliierter BesetzungWest Berlin Deutsche Bundespost Deutsche Post DDR Nach der Postreform IIDeutsche Post AGBriefmarkenjahrgange von Deutscher Bundes post und Deutscher Bundes post Berlin Deutsche Post 1949 und Deutsche Bundespost 1950 1995 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995Deutsche Post Berlin 1948 1954 und Deutsche Bundespost Berlin 1955 1990 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990Dauermarkenserien nur in Berlin herausgegeben Berliner Bauten 1949 1954 Berliner Stadtbilder 1956 1963 Dauermarkenserien Posthornsatz 1951 Bundesprasident Theodor Heuss 1954 1957 Bundesprasident Heuss Medaillon 1959 Bedeutende Deutsche 1961 1964 Deutsche Bauwerke aus zwolf Jahrhunderten 1964 1969 Brandenburger Tor 1966 1967 Bundesprasident Gustav Heinemann 1970 1973 Unfallverhutung 1971 1973 Industrie und Technik 1975 1982 Burgen und Schlosser 1977 1982 Frauen der deutschen Geschichte 1986 2003 Sehenswurdigkeiten 1987 2003 Automatenmarken aus Deutschland Automatenmarke Deutschland Sonderpostwertzeichen Serien Bilder aus Deutschland seit 1993 Deutsche Malerei des 20 Jahrhunderts 1992 2004 Fortschritt in Technik und Wissenschaft 1964 1968 Fremdenverkehr 1969 1973 Fur uns Kinder seit 1993 Hauptstadte der Lander der Bundesrepublik Deutschland 1964 1965 Wappen der Lander der Bundesrepublik Deutschland 1992 1994 Weltkulturerbe der UNESCO seit 1990 Zuschlagsmarkenserien Tag der Briefmarke Deutschland seit 1949 Fur den Umweltschutz seit 1992 Wohlfahrtsmarken Helfer der Menschheit 1949 1958 Marchen 1959 1967 Altes Spielzeug 1968 1972 Musikinstrumente 1973 Botanik Blumen Flora Bundespost und Botanik Blumen Flora Berlin 1974 1985 Weihnachten Bundespost und Weihnachten Berlin seit 1969 Briefmarken Jahrgange der Deutschen Bundespost Saarland 1957 1958 1959Besonderheiten Liste von nichtausgegebenen Briefmarken aus Deutschland Personen die zu Lebzeiten auf einer Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland abgebildet wurden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postgeschichte und Briefmarken Berlins amp oldid 237924832 Vom 4 Februar 1950 bis zur deutschen Wiedervereinigung