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Mecklenburg wurde durch den so genannten Hamburger Vergleich vom 8 Marz 1701 in zwei beschrankt autonome Teil Herzogtumer geteilt Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg Strelitz die einen gemeinsamen Staat bildeten seit 1755 dieselbe Verfassung hatten und einem gemeinsamen Landtag unterstanden 1815 wurden beide Landesteile durch den Wiener Kongress zu Teil Grossherzogtumern Inhaltsverzeichnis 1 Post 1 1 Dobbertiner Klosterbote 1 2 Briefmarken 2 Mecklenburg Strelitz 3 Siehe auch 4 Quellen 4 1 Gedruckte Quellen 4 2 Ungedruckte Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePost Bearbeiten nbsp Bischofsherberge in LubeckAus dem Jahre 1644 wird berichtet dass eine erste regelmassig verkehrende Post zwischen Schwerin und Rostock gefahren wurde 1680 wurden die mecklenburgischen Landesposten von den Herzogen Gustav Adolf von Mecklenburg Gustrow 1633 1695 und Christian Ludwig I von Mecklenburg Schwerin 1658 1692 begrundet Nach einigen Streitigkeiten kam es am 22 Juni 1717 zu einem Post Vereinigungs Abkommen zwischen Preussen und Mecklenburg Strelitz Aus dem Streit versuchte Hannover als Schlichter angerufen das Postregal an sich zu ziehen Hannover hob die preussischen Posten in Boitzenburg und Escheburg auf und setzte seine Posten ein Das Ergebnis war ein Streit mit Preussen Als die fremden Truppen das Land verlassen hatten legte Preussen eine Post uber Grabow bis Parchim an mit Anschluss an die mecklenburgische Post nach Plau Dort war Anschluss an den Berlin Gustrower Kurs der im Jahre 1713 uber Fehrbellin Ruppin und Wittstock angelegt worden war 1755 wurde durch ein Edikt des Herzogs Christian Ludwig II 1683 1759 der Postzwang eingefuhrt Ein neues Reglement wurde 1759 erlassen Es regelte das Extrapostwesen und das Stafettenwesen Eine Portotabelle fur Briefe und Akten erschien 1764 Eine Postordnung von 1770 verbot die Beforderung von Briefen und Paketen unter 25 Pfund Bis 1849 wurde das mecklenburg schwerinsche Postwesen durch ein Kammer Kollegium verwaltet Seit dem 1 November 1849 leitete eine General Postdirektion unter dem Finanzminister die Geschicke der Post Am 1 Juli 1850 traten beide Landesteile dem Deutsch Osterreichischen Postverein bei Dobbertiner Klosterbote Bearbeiten Das Hoheitsrecht uber das Postwesen in Mecklenburg Schwerin oblag Anfang des 18 Jahrhunderts Herzog Karl Leopold Mecklenburg Doch wahrend der langwierigen Streitigkeiten zwischen dem Fursten und den Landstanden wurde das mecklenburgische Postwesen kaum beachtet obwohl es damals schon eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben spielte Das hatte auch der Klosterhauptmann Joachim Lutke von Bassewitz erkannt Das Kloster Dobbertin liess Briefe Pakete und Personen durch klostereigene Boten und Kutschen befordern Mit der Verordnung vom 25 Juli 1710 war auch in Mecklenburg Schwerin der generelle Postzwang eingefuhrt worden Samtliche Briefe und kleine postmassige Packereien waren nun durch die herzogliche Post zu befordern Nur Frachtgegenstande durften noch durch das Fuhrgewerbe befordert werden Unklar war die Gewichtsgrenze von Post und Frachten Diese Verordnungs Lucke machte sich das Klosteramt bis 1740 zunutze 1752 wurde eine zweimal wochentlich kurierende Fahrpost von Parchim uber Lubz Goldberg und Dobbertin eingerichtet Da dem Klosteramt die Beforderung von Briefen und Paketen nicht schnell und sicher genug ging liess der Klosterhauptmann Jobst Heinrich von Bulow ebenfalls zweimal wochentlich zur Unterhaltung des eigenen Postverkehrs einen Boten zwischen Dobbertin und Gustrow laufen 1 2 Nach 17 jahrigem Streit erging an das Postamt Gustrow die Verfugung die vom Klosterboten uberbrachten Briefe nicht mehr anzunehmen Der Klosterhauptmann August Friedrich von Strahlendorff brachte den Streitfall vor den Landtag der sofort beim Herzog zu Gunsten des Klosters intervenierte Daraufhin erging schon am 16 Marz 1770 die Verordnung Einem jeden Mitgliede unserer getreuen Ritter und Landschaft bleibt es allemal unbenommen dergleich ihm gehorige Sachen durch seine Fuhren und Boten fortbringen zu lassen Eigene Boten standen also nur Einzelpersonen nicht Kollegien wie dem Kloster zu Zwar wurde die Aufhebung des Klosterboten verfugt aber im Kloster blieb alles beim Alten 1926 1928 hatte das Kloster wegen des Boten wieder Streit mit der Regierung des Freistaats Mecklenburg Schwerin Das Urteil vom 1 Dezember 1927 sprach dem Kloster weiterhin das Recht auf die Haltung eines Klosterboten zu 3 Siehe auch Liste der Personlichkeiten des Klosters Dobbertin Klosterhauptmanner Briefmarken Bearbeiten nbsp Markenbilder aus Mecklenburg SchwerinMecklenburg Schwerin fuhrte am 1 Juli 1855 Briefmarken ein unter Mitwirkung des Postinspektors Friedrich Flugge Trotz der unterschiedlichen Grosse der Marken war ihr Bild doch gleich Lediglich der Wert zu Schilling zeigt den gekronten Stierkopf alle ubrigen das Grosse Wappen des Landes mit einer Krone daruber FREIMARKE und darunter SCHILLINGE An den senkrechten Seiten der Marke steht MECKLENB auf der linken und SCHWERIN auf rechten Seite In den Ecken der Briefmarke ist der Wert des Postwertzeichen vermerkt Die Ganzsachen sind mit fast runden Wertzeicheneindrucken versehen Mecklenburg Strelitz Bearbeiten nbsp Markenbilder aus Mecklenburg StrelitzIn Mecklenburg Strelitz unterstand das Postwesen bis zum Ubergang auf die Verwaltung des Norddeutschen Bundes noch dem Kammer und Forstkollegium Erst 1864 fuhrte Mecklenburg Strelitz Briefmarken ein Die rechteckigen Marken waren nur fur den Verkehr im Inland bestimmt Bei ihnen steht der Wert oben die Wahrungsangabe Silbergroschen bzw Schilling auf der Unterseite An den senkrechten Seiten der Marke ist MECKLENB auf der linken und STRELITZ auf der rechten Seite vermerkt Fur den Verkehr mit anderen Staaten waren die Marken achteckig und in Postvereinsfarben Im Achteck steht oben MECKLENB STRELITZ in der Mitte der Wert in Ziffer und unten der Wert in Worten mit der Wahrungsangabe SILB GR Die Wertzeicheneindrucke der Ganzsachen entsprechen denen der achteckigen Marken Siehe auch BearbeitenPost und Handelsstrassen in der Schwinzer und Nossentiner Heide Litzenbruder Postgeschichte in GustrowQuellen BearbeitenGedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgische Jahrbucher MJB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin LHAS LHAS 3 2 3 1 Landeskloster Klosteramt Dobbertin Literatur BearbeitenB E Crole Geschichte der Deutschen Post 2 Auflage Verlag W Malende Leipzig 1889 der Autor ist Bruno Emil Konig aus Berlin K Schwarz Zeittafel zur deutschen Postgeschichte In Post und Telegraphie in Wissenschaft und Praxis Band 22 R V Deckers Verlag Berlin 1935 Handworterbuch des Postwesens Frankfurt a M 1953 H Zanger Die Postgeschichte Mecklenburgs Fortsetzungsartikel In Deutsche Briefmarken Zeitung ab Ausgabe Nr 11 2008 S 78 Mecklenburg Schwerin Was Sie uber dieses Sammelgebiet wissen mussen Fortsetzungsartikel In Deutsche Briefmarken Revue ab Ausgabe Nr 11 2001 S 31 f Sammelgebiet Altdeutschland Mecklenburg Strelitz Fortsetzungsartikel In Deutsche Briefmarken Revue ab Ausgabe Nr 3 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Briefmarken von Mecklenburg Schwerin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Briefmarken von Mecklenburg Strelitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber die Geschichte des Postwesens in der Landesbibliographie MV Mecklenburg Vorpommern Zeitgeschichte philatelistisch gesehen Philatelistische Sammlung zur Postgeschichte MecklenburgsEinzelnachweise Bearbeiten LHAS 3 2 3 1 Landeskloster Klosteramt Dobbertin Nr 526 Klage gegen das Gustrower Postamt wegen Veranderung der Postwegeroute 1723 1732 Horst Alsleben Navi an alten Klosterwegen SVZ Mecklenburg Magazin 16 Juni 2017 Horst Alsleben Eigener Bote zur Beforderung von Briefen Interessantes aus der Geschichte des Kloster Dobbertin Streit mit herzoglicher Post Schweriner Volkszeitung vom 12 Juli 2005 Postgeschichte nach deutschen Landern bzw Epochen Thurn und Taxis und ReichspostSatellitenstaaten bzw Teile des Franzosischen KaiserreichsHerzogtum Berg Konigreich Westphalen Napoleonische Post in Norddeutschland Altdeutsche StaatenBaden Bayern Bergedorf Braunschweig Bremen Hamburg Hannover Lubeck Mecklenburg Oldenburg Preussisches Postwesen Preussische Postgeschichte Sachsen Schleswig Holstein Wurttemberg Deutsch Osterreichischer Postverein Norddeutscher PostbezirkNach dem Ersten WeltkriegWeimarer Republik und NS StaatNach dem Zweiten WeltkriegPostgeschichte und Briefmarken Deutschlands unter alliierter BesetzungWest Berlin Deutsche Bundespost Deutsche Post DDR Nach der Postreform IIDeutsche Post AGBriefmarkenausgaben der Altdeutschen Staaten bis 1918 und der Deutschen Reichspost 1872 1945 Altdeutsche StaatenBaden Bayern Bergedorf Braunschweig Bremen Hamburg Hannover Helgoland Lubeck Mecklenburg Norddeutscher Postbezirk Oldenburg Preussische Postgeschichte Sachsen Schleswig Holstein Thurn und Taxis WurttembergDienstmarken Norddeutscher Bund 1870 1871 Wurttemberg 1875 1920 Bayern 1908 1920 Freie Stadt Danzig 1921 1927 Deutsche Reichspost Hinweis Wenn in einem Jahr keine neuen Briefmarken ausgegeben wurden erfolgt keine Verlinkung 1872 1873 1874 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1888 1889 1890 1899 1900 1901 Vineta Provisorium 1902 1903 1904 1905 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945Dauermarkenserien Germania 1900 1922 Reprasentative Darstellungen des Deutschen Kaiserreichs 1900 1923 Kopfe beruhmter Deutscher 1926 1933 Reichsprasidenten 1928 1934 1935 Hindenburg Medaillon 1932 1945 Adolf Hitler 1941 1945 Dienstmarken Deutsches Reich 1870 1945 Briefmarkenausgaben des Deutschen Reiches in den Deutschen Kolonien und Schutzgebieten von 1900 bis 1919Kaiseryacht SMS Hohenzollern Briefmarkenbesatzungsausgaben des Deutschen Reiches wahrend des Zweiten WeltkriegesAlbanienAlbanienBohmen und Mahren1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 DienstmarkenElsassElsassEstland1939 1940 1941 1942 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