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50 069219 9 167468 Koordinaten 50 4 N 9 10 OOrte im Kahlgrund ehemaliger Landkreis Alzenau Kahlgrund Der Kahlgrund ist eine Landschaft im nordwestlichen Spessart in Bayern und Hessen in Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Orte 1 2 Berge 2 Geschichte 2 1 Fruhere Orte 3 Klima 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Landwirtschaft und Weinbau 4 2 Verkehr 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen und Kapellen 6 Naturschutz 6 1 Naturschutzgebiete 6 2 Landschaftsschutzgebiete 6 3 Geschutzte Landschaftsbestandteile 6 4 Naturdenkmaler 7 Sonstiges 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Kahlgrund erstreckt sich im Einzugsgebiet des namensgebenden Flusses Kahl zum grossten Teil im bayerischen Landkreis Aschaffenburg sowie teilweise im hessischen Main Kinzig Kreis Der bayerische Teil lag bis 1972 vollstandig im ehemaligen Landkreis Alzenau Kfz Kennzeichen ALZ Nebentaler wie der Westerngrund der Hutzelgrund oder der Teufelsgrund sowie das Prischoss gehoren mit zur Landschaft Kahlgrund Der Name Kahltal dagegen wird nur fur das Tal der Kahl von der Kahlquelle an der Bamberger Muhle bis zur Mundung in den Main bei Kahl am Main verwendet Die Kommunen im Kahltal sind Aufzahlung flussabwarts Kleinkahl Schollkrippen Blankenbach Mombris ein Teil der Gemeinde Freigericht Siedlung Huttelngesass Alzenau sowie Kahl am Main Weitere Gemeinden die im Kahlgrund nicht aber direkt an der Kahl liegen sind Westerngrund Sommerkahl Krombach ein Teil von Sailauf Ortsteil Eichenberg Teile der Gemeinde Hosbach Ortsteile Feldkahl und Rottenberg ein Teil von Johannesberg Ortsteil Breunsberg und Geiselbach Der Kahlgrund wird in oberer mittlerer und unterer Kahlgrund gegliedert Orte Bearbeiten nbsp Landschaft mit Silberweiden im unteren Kahlgrund bei KalberauOrtschaften die in der Landschaft Kahlgrund und im Kahltal liegen Angelsberg Albstadt Alzenau Bamberger Muhle Breunsberg A 1 Brucken Daxberg Dettingen am Main A 1 Dornsteinbach Edelbach Eichenberg A 1 Emmerichshofen Erlenbach an der Kahl Ernstkirchen Feldkahl A 2 Flederichsmuhle Frohnbugel Frohnhofen Geiselbach Glashutte Grossblankenbach Grosskahl Grosslaudenbach Grosswelzheim A 1 Gunzenbach Hauhof Hauenstein Heimbach Heinrichsthal A 1 Hemsbach Hofstadten Hohl Horstein A 1 Huckelheim Huttelngesass Jakobsthal A 1 Kahl am Main Kalberau Kaltenberg Kleinblankenbach Kleinkahl Kleinlaudenbach Konigshofen an der Kahl Krombach Langenborn Mensengesass Michelbach Molkenberg Mombris Niedersteinbach Oberschur Oberwestern Omersbach Polsterhof Rappach Reichenbach Reuschberg Roderhof Rothengrund Rottenberg A 2 Ruckersbach A 1 Schabernack Schimborn Schneppenbach Schollkrippen Sommerkahl Sternberg A 1 Strotzbach Unterschur Unterwestern Vormwald Wasserlos A 2 WesemichshofIm Kahlgrund liegen die gemeindefreien Gebiete Heinrichsthaler Forst und der Schollkrippener Forst sowie zum Teil der Sailaufer Forst und der Wiesener Forst Ehemalige also bereits in eine Kommune eingegliederte gemeindefreie Gebiete im Kahlgrund sind der Geiselbacher Forst 2015 an Geiselbach und Westerngrund und der Huckelheimer Wald 2019 an Westerngrund und Kleinkahl Berge Bearbeiten Markante Berge die das Kahltal begrenzen sind nach Hohe sortiert Hahnenkamm 436 m Habersberg 428 m Kapuzinerspitze 421 m Reuschberg 415 m Rottenberg 408 m Lindenberg 400 m Klosterberg 383 m Schanzenkopf Sulzert 365 m Schanzenkopf Hahnenkamm 343 m Herrenberg 341 m Daunert 334 m Glasberg 334 m Steinkuppel 329 m Heidkopf 325 m Giftiger Berg 317 m Heilberg 314 m Kohlberg 313 m Bauersberg 308 m Kalmus 303 m Blasbalg 302 m Gretenberg 283 m Geschichte Bearbeiten nbsp Die Gegend um den unteren und mittleren Kahlgrund im Freigericht Wilmundsheim im 16 Jahrhundert Norden ist unten Der Kahlgrund war fruher von Grenzen historischer Territorien durchzogen Im Mittelalter bildete der untere und mittlere Kahlgrund das Freigericht Wilmundsheim vor der Hart das aus den vier Teilgerichten Horstein auch Gericht zur Hart genannt Mombris Somborn und Wilmundsheim heute Alzenau bestand Horstein war zu dieser Zeit das grosste Dorf im Freigericht Diese vier Zentgerichte mit ihren zu verwaltenden Dorfern schlossen sich im 12 Jahrhundert zum Bundnis der Hohen Mark zusammen Es wurde von Konig Barbarossa zu einem freien Gericht im Heiligen Romischen Reich erklart Es stand unter Selbstverwaltung und war reichsunmittelbar und ohne Landesherren Der obere Kahlgrund gehorte zu dieser Zeit dem Landgericht Krombach das ein Teil des Kurstaats Mainz war Dieser vergab einige Gebiete als Lehen an verschiedene Adelshauser wie die Herren von Budingen die Grafen von Rieneck oder die von Schonborn Das Gebiet des Freigerichts Wilmundsheim wurde nur an reichsunmittelbare Adlige verliehen Grosster Grundbesitzer war der Abt des Klosters Seligenstadt der auch als Obermarker fungierte Seit dem Ende des 14 Jahrhunderts bemuhten sich Kurmainz und die Grafen von Hanau um die Landesherrschaft im Freigericht Kurmainz erbaute deshalb von 1395 bis 1399 die Burg Alzenau 1 Das unterhalb der Burg gegenuber von Wilmundsheim entstandene Dorf erhielt im Jahr 1401 durch Konig Ruprecht das Stadtrecht Einwohner im unteren Kahlgrund 2 A 3 Dorf Einwohner um 1600 Einwohner um 1700Albstadt 126 96Alzenau 192 280Horstein 1182 720Kalberau 180 65Michelbach 462 240Wasserlos 456 280In der fruhen Neuzeit erhielten im Jahr 1500 der romisch katholische Kurstaat Mainz und die lutherischen Grafen von Hanau Munzenberg unter gemeinsamer Verwaltung trotz der unterschiedlichen Konfessionen das Freigericht als Reichslehen Etwa zur gleichen Zeit anderte sich der Name des Dorfes Wilmundsheim in Alzenau Im 17 Jahrhundert wurde in den Jahren nach dem Dreissigjahrigen Krieg im Heiligen Romischen Reich der Rheinische Bund gegrundet Nachdem 1736 der letzte Graf von Hanau starb besetzte Kurmainz das Freigericht militarisch Daraufhin wurde das Gebiet zerteilt Das Gericht Somborn kam aufgrund eines Erbvertrages im Jahr 1740 als Amt Somborn ohne Albstadt an die Landgrafschaft Hessen Kassel die spater im Kurfurstentum Hessen aufging und wurde durch das Amt Altenhasslau mitverwaltet Das ubrige Freigericht wurde als Amt Alzenau in den Kurstaat Mainz eingegliedert Kurmainz schuf fur das Amt eine eigene Kellerei mit Sitz in der Burg Alzenau die fur Verwaltung und Justiz im unteren Kahlgrund zustandig war Im mittleren und oberen Kahlgrund gab es das Amt Kaltenberg und das Amt Krombach Anfang des 19 Jahrhunderts zur Grundung des Rheinbundes kam im Jahr 1803 das kurmainzische Oberamt Steinheim mit dem Amt Alzenau an die Landgrafschaft Hessen Darmstadt 1811 wurde das damalige Amt Alzenau um die Vogtei der der ebenfalls 1802 an Hessen Darmstadt gefallenen Herrschaft Geiselbach eine Exklave mit den zuvor zur Abtei Seligenstadt gehorenden Dorfern Geiselbach Omersbach Hofstadten und Rothenberg vergrossert Die Landgrafschaft Hessen Darmstadt wurde im Jahr 1806 durch Napoleon zum Grossherzogtum Hessen erhoben und das Amt Alzenau kam in die grossherzogliche Provinz Starkenburg Das Amt Altenhasslau war von 1807 bis 1810 unter Verwaltung des Furstentums Hanau Der obere Kahlgrund gehorte zu dieser Zeit schon zum Furstentum Aschaffenburg das nach der Eroberung von Mainz durch Frankreich in den Napoleonische Kriegen aus dem Vizedomamt Aschaffenburg also dem verbliebenen Gebiet des Mainzer Kurstaates entstand Dieses Furstentum stand unter der Herrschaft des Reichserzkanzlers Karl Theodor von Dalberg und wurde 1810 wie auch das Furstentum Hanau ein Departement des Grossherzogtums Frankfurt Residenzstadt des gesamten Grossherzogtums blieb Aschaffenburg Nach dem Wiener Kongress und mit der Grundung des Deutschen Bundes gehorte ab dem Jahr 1814 der obere Kahlgrund sowie das gesamte Gebiet des alten Furstentums Aschaffenburg auch mit dem Verwaltungsgebiet um Orb zum Konigreich Bayern Erst zwei Jahre spater wurde das Amt Alzenau bayerisch Dabei wurden die Landgerichte Alzenau und Kaltenberg errichtet Der nun zu Bayern gekommene Teil des Kahlgrunds ging 1817 durch diese Eingliederung und dem Anschluss des Grossherzogtums Wurzburg im neu geschaffenen Untermainkreis dem Vorlaufer von Unterfranken auf nbsp Die Gegend um den Kahlgrund im Untermainkreis um das Jahr 1820 nbsp Historischer Grenzstein bei Geiselbach zwischen dem ehem Konigreich Preussen KP Vorderseite und dem ehem Konigreich Bayern KB Ruckseite Im Zuge der Verwaltungsreformen im Konigreich Bayern wurden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die meisten Dorfer im Kahlgrund zu selbststandigen Gemeinden 1829 wurde das Landgericht Kaltenberg aufgelost und sein Gebiet auf die Landgerichte Aschaffenburg und Alzenau aufgeteilt Im Jahr 1838 benannte man den Bezirk Untermainkreis in Unterfranken und Aschaffenburg um 1840 wurde der Gutsbezirk Huttelngesass aus dem Konigreich Bayern dem Kreis Gelnhausen Vorlaufer des Landkreises im Kurfurstentum Hessen ab 1866 nach dem Deutschen Krieg Provinz Hessen Nassau im Konigreich Preussen zugeschlagen Am 3 September 1858 wurde das Landgericht Schollkrippen aus Teilen der Landgerichtsbezirke Alzenau Rothenbuch und dem Gebiet des aufgelosten Landgerichts Kaltenberg das nach Aschaffenburg eingegliedert wurde gebildet Im Jahr 1862 nach der Trennung von Justiz und Verwaltung wurde durch das Zusammenlegen der Landgerichte Alzenau und Schollkrippen das Bezirksamt Alzenau gebildet auf dessen Verwaltungsgebiet der komplette bayerische Kahlgrund lag 1939 wurde wie uberall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt Das Bezirksamt wurde dadurch zum Landkreis und der Kahlgrund gehorte somit zum Landkreis Alzenau Die Grenzen des Landkreises sah man nun auch als Grenzen des Kahlgrundes Der Name des Bezirks Unterfranken und Aschaffenburg wurde zur selben Zeit in Mainfranken geandert nbsp Gesprengter MG Bunker der Wetterau Main Tauber Stellung bei MichelbachNach dem Ersten Weltkrieg errichtete das Deutsche Reich zwischen 1936 und 1937 hunderte Bunkeranlagen der Wetterau Main Tauber Stellung als Westverteidigung gegen die Alliierten Dieser militarische Verteidigungsgurtel verlief auch durch den unteren Kahlgrund an den Hangen der Solzert und des Hahnenkamms von Horbach uber Michelbach Wasserlos und Horstein nach Dettingen Im Bereich der Herrnmuhle wurde ein Panzergraben ausgehoben Die Bunker wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den US Streitkraften gesprengt und zum Teil mit Erde zugeschuttet jedoch kann man einige Ruinen auch heute noch im Wald sehen politische Zugehorigkeit A 4 nbsp Der Kahlgrund um 1805 nbsp Der Kahlgrund um 1810 nbsp Der Kahlgrund um 1840 nbsp Der Kahlgrund um 1880 nbsp Der Kahlgrund um 1950 1945 wurde die zuvor preussische Provinz Hessen Nassau in der auch Huttelngesass und das Gebiet nordlich der Kahlmundung lag und der Volksstaat Hessen zuvor Grossherzogtum Hessen auf der gegenuberliegenden Mainseite zu Gross Hessen heute Land Hessen in der Amerikanischen Besatzungszone vereint Der bayerische Regierungsbezirk Mainfranken bekam 1946 seinen heutigen Namen Unterfranken Mit Auflosung des Landkreises Alzenau im Jahre 1972 kam dessen Gebiet in den neu gebildeten Landkreis Aschaffenburg Im Zuge dieser Gebietsreform in Bayern wurden viele der ursprunglich selbststandigen Gemeinden im Kahlgrund zusammengelegt 1974 wurden dann auch die benachbarten hessischen Landkreise Gelnhausen und Hanau in den Main Kinzig Kreis eingegliedert Historisch gesehen war vor allem der obere Teil des Tals eines der letzten Notstandsgebiete Bayerns Frankens mit sehr hoher Armut Die karge Landwirtschaft wurde damals vornehmlich durch Fabrik und Heimarbeit vor allem Textilien und Zigarrenproduktion erganzt Die zunehmende Industrieansiedlung und die verbesserte Verkehrsanbindung hat den Kahlgrund heute zu einer eher wohlhabenden Gegend mit engem Anschluss an das Rhein Main Gebiet gemacht Fruhere Orte Bearbeiten nbsp Ein zerfallenes Kellergewolbe des heute nicht mehr bestehenden Dorfes Huttenberg zwischen Oberschur und Mensengesass Orte im Kahlgrund die heute nicht mehr existieren in Klammern die heutige Gemarkung Bruchhausen Horstein Huttenberg Mensengesass Karlesberg Mombris Prischoss Alzenau Kahl Sadelbach Feldkahl Wohnstadt Mombris Rothenberg Niedersteinbach Ortsnamen im Kahlgrund die heute nicht mehr existieren in Klammern der heutige Ortsteil Dursgesass Dorsthofe Elze Alzenau Gasse Schollkrippen Geisenhofen Konigshofen Hofgut Schollkrippen Mittelkrombach Krombach Mittelsteinbach Niedersteinbach Mittelwestern Oberwestern Oberfeldkahl Feldkahl Oberkrombach Krombach Oberschneppenbach Schneppenbach Oberschur Alzenau Obersommerkahl Sommerkahl Obersteinbach Dornsteinbach A 5 Obersteinbach Niedersteinbach A 6 Sachsenhausen Alzenau Unterfeldkahl Feldkahl Unterkrombach Krombach Unterschneppenbach Schneppenbach Untersommerkahl Sommerkahl Waag Schollkrippen Weiberheim Schimborn Wilmundsheim Alzenau Klima Bearbeiten nbsp Cumuluswolken uber Mombris Dahinter ein Eisschirm eines Cumulonimbus Klimatabelle Durchschnittliche Anzahl der Tage im Jahr 1946 1987 1988 2019Frosttage 84 70Eistage 17 11Schneedeckentag A 7 29 15Sommertage 48 61heisse Tage 12 18Wustentage 0 2Der gesamte Kahlgrund liegt in der gemassigten Klimazone Vor allem in den Wintermonaten fallen im oberen und mittleren Kahlgrund im Durchschnitt grossere Niederschlagsmengen als im unteren In der Regel ist der Juli der warmste und der Januar der kalteste Monat des Jahres Die tiefste gemessene Temperatur des Kahlgrundes lag seit Messbeginn 1946 am 10 Februar 1956 bei 22 8 C die hochste am 25 Juli 2019 bei 40 3 C A 8 Kahl und Grosswelzheim im unteren Kahlgrund sind die warmsten Orte Bayerns Im Mittel fallen im Kahlgrund zwischen 700 und etwa 1000 l m Niederschlag 890 l m in Niedersteinbach 710 l m in Kahl Die durchschnittliche Sonnenscheindauer liegt im Jahr bei 1528 Stunden A 9 An ungefahr 70 Tagen sind die Temperaturen im Kahlgrund durchschnittlich unter null Grad Celsius Frosttage Tage mit Dauerfrost Eistage sind es im Jahr etwa 11 A 8 An ungefahr 15 Tagen im Jahr liegt im Kahlgrund eine messbare Schneedecke Schneedeckentag Tage uber 25 C Sommertage gibt es im Durchschnittsjahr rund 61 Tage uber 30 C heisse Tage etwa 18 und Wustentage zwei A 8 Vor Beginn der Klimaerwarmung 1988 wurden im Mittel rund 84 Frosttage circa 17 Eistage ungefahr 29 Schneedeckentage etwa 48 Sommertage 12 heisse Tage und kein Wustentag im Kahlgrund verzeichnet 3 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenLandwirtschaft und Weinbau Bearbeiten nbsp Weinlage Schlossberg in WasserlosBekannte lokale Erzeugnisse sind der Apfelwein lokal Abbelwoi und Obstbrande Auch Frankenwein wird im unteren Kahlgrund in den Weinorten Michelbach Aloisengarten Apostelgarten Goldberg und Steinberg Wasserlos Luhmannchen Schlossberg und Horstein Abtsberg Kafernberg und Reuschberg angebaut In Albstadt wurde bis Ende des 19 Jahrhunderts nordlich der Strasse nach Neuses alte Weinbergsterrassen noch erkennbar 4 der Weinbau betrieben Auch der Strassenname Wingertstrasse in Alzenau erinnert an einen fruher dort liegenden Weinberg Verkehr Bearbeiten Seit 1898 ist das gesamte Tal ab Schollkrippen von einer Normalspur Eisenbahnlinie durchzogen und mittlerweile an den Rhein Main Verkehrsverbund angeschlossen Die Zuge der Bahnstrecke Kahl Schollkrippen werden im lokalen Sprachgebrauch als Bembel bezeichnet Auch historische Eisenbahnen mit Dampflokomotiven sind auf dieser Strecke an manchen Feiertagen wie Ostern oder dem Tag der Arbeit unterwegs Die Staatsstrasse 2305 verlauft im Kahlgrund von Michelbach bis zur Bamberger Muhle Bei Alzenau wird das Kahltal von der A 45 gequert Buslinien der KVG sind ebenfalls vorhanden Im Kahltal verlauft von Kahl am Main bis zur Kahlquelle der Kahltal Spessart Radwanderweg Der Degen Weg fuhrt von der Kahlmundung zum Dr Kihnplatz bei Wiesen Auch der Frankische Marienweg verlauft durch manche Orte des Kahlgrundes Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burg Alzenau nbsp Michelbacher SchlosschenDie weithin bekanntesten Sehenswurdigkeiten im Kahlgrund sind Kahlquellen die beiden unter Naturschutz stehenden Quellen der Kahl bei der Bamberger Muhle Ehemaliger geographischer Mittelpunkt der Europaischen Union in Oberwestern Altort von Schollkrippen mit Rathaus ehemaliges Schloss und St Lukaskapelle Grube Wilhelmine ehemalige Kupfermine bei Sommerkahl Heimatmuseum in Gunzenbach Olmuhle Fachwerkmuhle bei Mombris Muhlenmuseum in der Strotzbacher Muhle Hahnenkamm hochster Berg im Vorspessart mit Aussichtsturm Teufelsmuhle Jagdblockhaus bei Omersbach Michelbacher Schlosschen mit Museum Wallfahrtskirche Maria zum rauhen Wind Burg Alzenau spatgotische Burg aus dem 14 Jahrhundert Parkgelande der Landesgartenschau in Alzenau von 2015 Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Wehrkirche in Horstein von 1449Kirchen und Kapellen Bearbeiten nbsp Katholische Gliederung des KahlgrundesFast alle katholischen Kirchen des Kahlgrundes stehen im Bezirk des Dekanates Alzenau Kleine Randgebiete befinden sich im Tatigkeitsbereich der Dekanate Aschaffenburg Ost und Aschaffenburg West Die evangelischen Kirchengebaude befinden sich auf dem Gebiet des Dekanates Aschaffenburg Folgende Kirchen stehen im Kahlgrund in Klammern Ort und Pfarrgemeinschaft Katholisch Dreifaltigkeitskapelle Alzenau St Benedikt am Hahnenkamm Dreifaltigkeitskapelle Rappach Mittlerer Kahlgrund Feldkahler Kapelle Feldkahl St Vitus im Vorspessart Heilig Geist Dornsteinbach Christus Immanuel Herz Jesu Jakobstal Hochspessart Herz Maria Schneppenbach Christus Immanuel Kapelle Zum Guten Hirten Breunsberg St Maria und Johannes der Taufer Kapelle Kleinhemsbach Mittlerer Kahlgrund Kapelle Maria im Aufgang Schimborn Mittlerer Kahlgrund Kreuzerhohung Daxberg Mittlerer Kahlgrund Kreuzerhohung Ruckersbach St Maria und Johannes der Taufer Kreuzerhohungskapelle Daxberg Mittlerer Kahlgrund Liborius Wagner Kirche Kahl am Main Maria Geburt Kalberau Maria im Apostelgarten Maria Heimsuchung Hohl Mittlerer Kahlgrund Maria Hilfe der Christen Reichenbach Mittlerer Kahlgrund Maria Himmelfahrt Horstein St Benedikt am Hahnenkamm Maria Patrona Bavariae Kapelle Rothengrund Maria zum rauhen Wind Kalberau Maria im Apostelgarten Marienkapelle Eichenberg St Vitus im Vorspessart Marienkapelle Omersbach Christus Immanuel Marienkapelle Rottenberg St Vitus im Vorspessart Marienkapelle an der Kahlquelle Bamberger Muhle Mater Dolorosa Sommerkahl Christkonig im Kahlgrund Pestkapelle Huckelheim Christus Immanuel St Anna Mombris Mittlerer Kahlgrund St Antonius von Padua Rottenberg St Vitus im Vorspessart St Barbara Strotzbach Mittlerer Kahlgrund St Bonifatius Grosswelzheim Kirche auf dem Weg St Cyriakus und St Valentin Mombris Mittlerer Kahlgrund St Georg Heinrichsthal Hochspessart St Hippolyt Dettingen Kirche auf dem Weg St Jakobus der Altere alt Schimborn Mittlerer Kahlgrund St Jakobus der Altere neu Schimborn Mittlerer Kahlgrund St Johannes Nepomuk Feldkahl St Vitus im Vorspessart St Josef der Brautigam Kleinkahl St Katharina St Josef St Justinus Alzenau St Benedikt am Hahnenkamm St Katharina Wasserlos St Benedikt am Hahnenkamm St Katharina von Alexandrien Ernstkirchen St Katharina St Josef St Kilian und St Bonifatius Blankenbach Christkonig im Kahlgrund St Lambertus und St Sebastian Krombach Christus Immanuel St Laurentius Michelbach Maria im Apostelgarten St Lukas Schollkrippen St Katharina St Josef St Margaretha Kahl am Main St Maria Magdalena Geiselbach Christus Immanuel St Martinskapelle Erlenbach Christkonig im Kahlgrund St Michael Gunzenbach Mittlerer Kahlgrund St Michael Schneppenbach Christus Immanuel St Peter und Paul Dettingen Kirche auf dem Weg St Philippus und St Jakobus Albstadt Maria im Apostelgarten St Wendelin Brucken Mittlerer Kahlgrund St Wendelin alt Eichenberg St Vitus im Vorspessart St Wendelin neu Eichenberg St Vitus im Vorspessart St Wendelin Hemsbach Mittlerer Kahlgrund St Wendelin Konigshofen Christkonig im Kahlgrund St Wendelin Niedersteinbach Mittlerer Kahlgrund St Wendelin Oberwestern Christus Immanuel Vierzehnheiligen Mensengesass Mittlerer Kahlgrund Wilgefortiskapelle Horstein St Benedikt am Hahnenkamm Evangelisch Erloserkirche Dettingen Kreuzkirche Kahl Peter und Paul Alzenau St Markus Schollkrippen Naturschutz BearbeitenDer gesamte mittlere und obere Kahlgrund liegt im Naturpark Spessart Naturschutzgebiete Bearbeiten nbsp Naturschutzgebiet Alzenauer SandeFolgende Naturschutzgebiete liegen im Kahlgrund Alzenauer Sande NSG 00439 Amphibienfreistatte Sommergrund NSG 00232 Amphibienfreistatte Speckkahl NSG 00187 Spessartwiesen NSG 00586 Vogelschutzgebiet Gustavsee NSG 00382 Folgende Gebiete wurden in den 1980er Jahren vom Bayerischen Staatsministerium fur Landesentwicklung und Umwelt als Naturschutzgebiete vorgeschlagen Hohlweg bei Kalberau Schanzenkopf bei Michelbach Goldbachgrund bei MichelbachLandschaftsschutzgebiete Bearbeiten Folgende Landschaftsschutzgebiete liegen im Kahlgrund Landschaftsschutzgebiet Landschaftsraume im Landkreis Aschaffenburg LSG 00293 01 bei Alzenau Michelbach Horstein Grosswelzheim und Kahl Landschaftsschutzgebiet Lindigwald LSG 00293 02 bei DettingenGeschutzte Landschaftsbestandteile Bearbeiten Es gibt im Kahlgrund folgende geschutzte Landschaftsbestandteile Hohlweg bei Kalberau Kahlauen bei SchollkrippenNaturdenkmaler Bearbeiten Im Kahlgrund befinden sich zahlreiche Naturdenkmaler Beispiele sind Bildeiche Langer See nbsp Im unteren Kahlgrundbei Alzenau nbsp Im mittleren Kahlgrundbei Mombris nbsp Im oberen Kahlgrundbei KleinkahlSonstiges Bearbeiten nbsp Der mittlere Kahlgrund vom Hahnenkamm aus betrachtet links Niedersteinbach und Dornsteinbach rechts Rottenberg und KleinhemsbachNach dem Kahlgrund sind Strassen in Aschaffenburg Blankenbach Breunsberg Schimborn und Wenighosbach benannt Literatur BearbeitenJosef August Eichelsbacher Heimatbuch des Kahlgrundes I Teil Geschichte und Sagen 1928 Josef August Eichelsbacher Heimatbuch des Kahlgrundes II Teil Land und Leute 1930 Josef August Eichelsbacher Mein Kahlgrund Land und Leute Geschichte und Sage 3 Auflage Halbig Wurzburg 1959 urn nbn de bvb 355 ubr21660 2 Unser Kahlgrund Heimatjahrbuch fur den Landkreis Alzenau Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau Landrat des Kreises ISSN 0933 1328 1956 2015 Literatur uber Kahlgrund nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kahlgrund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Markt Schollkrippen Gemeinde Blankenbach Markt Mombris Stadt Alzenau Gemeinde Kahl Freizeit Tourismus amp Veranstaltungen im Kahlgrund Kahlgrund GenealogieAnmerkungen Bearbeiten a b c d e f g h i Wird wegen der Lage im fruheren Landkreis Alzenau zur Landschaft Kahlgrund gezahlt Landkreis Alzenau und Kahlgrund waren teilweise synonym a b c Wird wegen der Lage im Einzugsgebiet der Kahl zur Landschaft Kahlgrund gezahlt Die Einwohnerverringerung im 17 Jahrhundert kam durch die Pest Hexenwahn und verwustung im Dreissigjahrigen Krieg zustande Der Grenzverlauf der historischen Territorien kann stark abweichend dargestellt sein Die Zugehorigkeit einiger Dorfer konnte nicht exakt nachgewiesen werden Die Ortsnamen wurden in ihrer heutigen Namensform eingetragen Fruherer Ortsname vom heutigen Dorf Dornsteinbach Fruherer Name vom Oberdorf des Ortes Steinbach Der Name des Unterdorfes wurde auf den kompletten heutigen Ort Niedersteinbach ubertragen erst ab 1870 erfasst a b c Gemessen in Alzenau Gemessen in Kahl am MainEinzelnachweise Bearbeiten Alzenau Wilmundsheim Freigericht Leben und Zusammenleben im ehemaligen Freien Gericht vor dem Berge Welmisheim Gerhard Nees Hermann Kehrer Alzenauer Wetterchronik Die interessantesten Wetterereignisse in Alzenau im Kahlgrund und am Untermain von 365 bis 1999 Reinhold Keim Verlag Grosskrotzenburg 2002 ISBN 3 921535 51 4 Informationstafel des Archaologischen Spessartprojekts Albstadt mittelalterliche SiedlungNormdaten Geografikum GND 4233779 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kahlgrund amp oldid 231869147