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Albstadt ist ein Ortsteil im Nordosten der Stadt Alzenau im Landkreis Aschaffenburg in Unterfranken in Bayern AlbstadtStadt AlzenauWappen von AlbstadtKoordinaten 50 7 N 9 7 O 50 117668 9 114245 160 Koordinaten 50 7 4 N 9 6 51 OHohe 160 m u NNEinwohner 1308 1 Mai 2009 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 63755Vorwahl 06023Die Kuratiekirche St Philippus und St JakobusDie Kuratiekirche St Philippus und St Jakobus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Name 2 1 Etymologie 2 2 Fruhere Schreibweisen 3 Geschichte 4 Sehenswertes 5 Ehrenburger der ehemaligen Gemeinde Albstadt 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Pfarrdorf liegt im Landkreis Aschaffenburg am Rande der historischen Birkenhainer Strasse unmittelbar an der Landesgrenze zu Hessen auf einer Hohe von 166 m uber NN Der topographisch hochste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich mit 371 m u NN Lage 50 10422 9 14947 am Gipfel des Heidkopfes westlich des Teufelsgrundes der niedrigste liegt am Weibersbach auf 147 m u NN Lage 50 109642 9 110729 1 Name BearbeitenEtymologie Bearbeiten Es wird falschlicherweise angenommen dass der Name Albstadt sich von einer Alb ableitet Der Name geht aber auf den Personennamen Albo zuruck 2 Im Volksmund wird der Ort Albschbedd oder auch Albschbitt 3 genannt Fruhere Schreibweisen Bearbeiten Fruhere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden 889 Albsteti 1244 Albestat 1386 Albestad 1562 AlbisstatGeschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung von Albstadt findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1244 als Albestat 4 Albstadt gehorte zum Freigericht Alzenau das aus vier Landgerichten bestand Im Jahr 1500 belehnte der romisch deutsche Konig Maximilian I den Erzbischof von Mainz und den Grafen von Hanau Munzenberg gemeinsamen mit dem Freigericht das sie nun als Kondominat verwalteten Da im Freigericht auch zur Zeit des Kondominats die kirchliche Jurisdiktion bei den Erzbischofen von Mainz verblieb konnte sich die Reformation im Gegensatz zur Grafschaft Hanau Munzenberg hier nicht durchsetzen Albstadt blieb romisch katholisch Von 1601 bis 1605 fand im Freigericht Alzenau eine grosse Hexenverfolgung statt In deren Folge wurden auch funf Frauen und vier Manner aus Albstadt 5 auf dem Scheiterhaufen als Hexen und Zauberer lebendig verbrannt 6 7 Als Graf Johann Reinhard III 1736 als letzter mannlicher Vertreter des Hauses Hanau starb war dessen Erbe hinsichtlich der Grafschaft Hanau Munzenberg aufgrund eines Erbvertrages der Landgraf von Hessen Kassel Ob das Erbe sich auch auf den Hanauer Anteil an dem Kondominat erstreckte war in den folgenden Jahren zwischen Kurmainz und Hessen Kassel heftig umstritten Der Streit endete in einem Kompromiss dem Partifikationsrezess von 1740 der eine Realteilung des Kondominats vorsah Es dauerte allerdings bis 1748 bis der Vertrag umgesetzt war Albstadt wurde vom Landgericht Somborn abgetrennt das an Hessen Kassel fiel und blieb bei Kurmainz Der Reichsdeputationshauptschluss des Jahres 1803 schlug das Amt Alzenau der Landgrafschaft Hessen Darmstadt ab 1806 Grossherzogtum Hessen zu die es aber nur 13 Jahre behielt Im Jahr trat das Grossherzogtum das Amt an das Konigreich Bayern ab Die Gemeinde Albstadt gehorte zum Bezirksamt Alzenau das am 1 Juli 1862 gebildet wurde Dieses wurde am 1 Januar 1939 zum Landkreis Alzenau in Unterfranken Am 1 Juli 1972 wurde Albstadt im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Alzenau in Unterfranken eingemeindet 8 Sehenswertes BearbeitenNahe der Landesgrenze zu Hessen steht an einem Feld einer der altesten Bildstocke Unterfrankens Er wird im Volksmund Schwedenkreuz genannt 9 Nach einer Informationstafel stammt das Wegkreuz aus dem Jahr 1608 und wurde von ortsansassigen Landschoffen errichtet 10 Die Kuratiekirche Philippus und Jakobus besitzt einen sehenswerten Pfarrgarten Kulturweg Mittelalterliche Siedlung 11 Ehrenburger der ehemaligen Gemeinde Albstadt BearbeitenWeihbischof Alfons Kempf Geistlicher Rat Leo Wolpert Oberlehrer Kaspar Menth Oberlehrer Augustus Raps Hella und Gottfried HagenLiteratur BearbeitenAlzenau Albstadt Chronik Alzenau Albstadt Vom Antlitz Kultur und Vergangenheit eines Dorfes Artur Heinl Hrsg Stadt AlzenauWeblinks Bearbeiten Commons Albstadt Sammlung von Bildern Albstadt in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 16 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Unser Kahlgrund 1980 Heimatjahrbuch fur den Landkreis Alzenau Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau Landrat des Kreises ISSN 0933 1328 Artikel in der PrimaSonntag Die Ortsnamen des bayerisch hessischen Grenzgebiets so wie man sie im Ort ausspricht Heinrich Reimer Hessisches Urkundenbuch Abt 2 Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau Leipzig 1891ff Bd 1 Urkunde 230 26 Namen der Opfer der Hexenprozesse Hexenverfolgung in Albstadt PDF 7 kB abgerufen am 9 Mai 2016 Peter Gbiorczyk Zauberglaube und Hexenprozesse in der Grafschaft Hanau Munzenberg im 16 und 17 Jahrhundert Shaker Duren 2021 ISBN 978 3 8440 7902 9 S 163 Hans Ritter Hexenverbrennung im Freigericht Archiv 13 Marz 2008 archiviert vom Original am 13 Marz 2008 abgerufen am 31 Juli 2020 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hans ritter de Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 417 http www alzenau de freizeit gaestenetz stadtgeschichte sehenswuerdigkeiten schwedenkreuz index asp Spessart Nachrichten Memento vom 6 Juli 2009 im Internet Archive Albstadt Memento vom 18 Mai 2014 im Internet Archive Ortsteile der Stadt Alzenau Albstadt Alzenau Horstein Kalberau Michelbach Wasserlos Normdaten Geografikum GND 4413409 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albstadt Alzenau amp oldid 234251525