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Rottenberg ist seit 1978 ein Ortsteil des Marktes Hosbach im Landkreis Aschaffenburg im bayerischen Vorspessart RottenbergMarkt HosbachWappen von RottenbergKoordinaten 50 2 N 9 14 O 50 039427777778 9 2318055555556 278 Koordinaten 50 2 22 N 9 13 55 OHohe 278 mEinwohner 1616 31 Dez 2015 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 63768Vorwahl 06024Rottenberg Bayern Lage von Rottenberg in BayernPfarrkirche St Antonius von Padua in Rottenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Name 2 1 Etymologie 2 2 Fruhere Schreibweisen 3 Geschichte 4 Kapelle 5 Bodendenkmaler 6 Wappen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Pfarrdorf Rottenberg liegt zwischen Sailauf und Feldkahl auf 278 m u NN 1 und hat 1661 Einwohner Stand 31 Dezember 2011 Der topographisch hochste Punkt der Dorfgemarkung ist der Gipfel des Rottenberges nordostlich des Ortes mit 408 m u NN der niedrigste liegt am Guntersbach auf 180 m u NN 1 Durch den Ort fuhrt der Degen Weg Name BearbeitenEtymologie Bearbeiten Der Name Rottenberg besteht aus den mittelhochdeutschen Wortern rode und berc und geht auf die Waldrodung zuruck Es bedeutet Ort am gerodeten Berg 2 Den gleichen Namensursprung hat auch der naheliegende Ort Rothengrund und das abgegangene Gehoft Rothenberg Im Volksmund wird der Ort Rollmisch Aussprache ɾolmɪʃ genannt Fruhere Schreibweisen Bearbeiten Fruhere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden 1562 Rodenberg 3 1836 Rotenberg 4 1860 Rottenberg 5 Geschichte BearbeitenIn den ersten schriftlichen Erwahnungen wird der Ort als Rodinberch gefuhrt Wahrscheinlich entstand Rottenberg als Bedienstetensiedlung der Vasallenburgen auf dem Grafenberg 364 m Burg Grafenberg und Klosterberg 383 m die um 1200 durch die Grafen von Rieneck erbaut wurden 6 7 1229 gehorte Rottenberg zur Pfarrei Bessenbach und ab 1480 zu Sailauf Im Jahre 1632 wutete die Pest in Rottenberg und die wenigen Uberlebenden bauten an der Sailaufer Grenze eine Pestkapelle 50 03394 9 238874 Ende des 17 Jahrhunderts wurde in Rottenberg eine weitere Kapelle errichtet welche man dem Heiligen Antonius von Padua weihte Diese musste im Jahr 1789 komplett umgebaut werden da sie zusammenzusturzen drohte 1827 wurde das Kapellenschiff verlangert Am damaligen Ortsrand starteten 1904 die Bauarbeiten an der neuen Pfarrkirche Die alte Kapelle diente spater als Schulhaus da das 1818 erbaute Schulhaus zum Rathaus umgebaut wurde 8 1784 gehorte Rottenberg zur Amtsvogtei Kaltenberg auf dem Gebiet des Vizedomamtes Aschaffenburg im Kurfurstentum Mainz 1812 gehorte Rottenberg mit seinen 46 Feuerstellen und 269 Seelen Einwohnern zur Districtsmairie Kaltenberg im Departement Aschaffenburg des Grossherzogtums Frankfurt die das Kurmainzische Vogteiamt Kaltenberg abgelost hatte Maire war Heinrich Steigerwald Adjuncte waren die Municipale Steigerwald und Bergmann Nach dem Ubergang an die Krone Bayern gehorte Rottenberg zu dem am 1 Oktober 1814 errichteten Landgericht zweiter Klasse Kaltenberg Nach den Entschliessungen vom 30 Juni 1828 sowie vom 8 und 14 Januar 1829 wurde das Landgericht Kaltenberg aufgelost Rottenberg kam zum Landgericht Aschaffenburg Im Jahr 1833 bestand das Kirchdorf Rottenberg aus 50 Hausern 370 Einwohnern und einer Ziegelei Am 3 September 1858 wurde das Landgericht Schollkrippen neu gebildet Diesem wurde aus dem Landgerichtsbezirk Aschaffenburg u a Rottenberg angegliedert Am 1 Juli 1862 wurde der Landgerichtsbezirk Schollkrippen in das an diesem Tag geschaffene Bezirksamt Alzenau eingegliedert Dieses Bezirksamt wurde am 1 Januar 1939 in Landkreis Alzenau in Unterfranken umbenannt Mit der Auflosung des Landkreises Alzenau im Jahre 1972 kam Rottenberg in den neu gebildeten Landkreis Aschaffenburg Zu Beginn der Gebietsreform in Bayern sollte Rottenberg zusammen mit Eichenberg eine eigene Gemeinde bilden was aber nicht zustande kam Daraufhin standen Eingemeindungen nach Sailauf oder nach Hosbach zur Entscheidung Dabei entschieden die Rottenberger mit uber 90 Stimmenanteil fur die Eingemeindung nach Hosbach die mit Wirkung vom 1 Mai 1978 in Kraft trat 9 Kapelle Bearbeiten nbsp Rottenberger KapelleDie heutige Rottenberger Marienkapelle versteckt in einem kleinen Eichenhain an der Strasse nach Sailauf ehemaliger Kirchweg stammt von 1785 und ersetzt die ursprungliche Pestkapelle Sie beherbergt eine Pieta unbekannter Provenienz und Datierung Ihre neuen Glasfenster Mai 2006 wurden von Margareta Weigel aus Willmersbach gestaltet und stellen die Gottesmutter Maria sowie die Heiligen Juliana von Luttich Josef von Nazaret und Rottenbergs Patron Antonius von Padua dar Ein grosses Holzrelief mit einer Monchsszene vor der Kapelle erinnert an eine Einsiedelei die es bis 1782 in der Nahe gegeben hat Das Relief tragt die Inschrift In der lauten Welt schweigt Gott Aber in der Stille kannst Du ihn horen Die Kapelle ist auch eine Station auf einem der Kulturrundwege des Archaologischen Spessartprojekts Wanderwege verbinden sie mit Sailauf und seinen Streuobstwiesen sowie dem Eichenberg 408 m und dem gleichnamigen Ort Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in HosbachWappen BearbeitenBlasonierung Gespalten und vorne geteilt oben in Rot ein sechsspeichiges silbernes Rad unten funfmal geteilt von Rot und Gold hinten in Silber auf grunem Dreiberg ein roter Zinnturm Bedeutung In der heraldisch rechten oberen Wappenhalfte wird durch mit dem Mainzer Rad und darunter mit den Wappenfarben der Grafen von Rieneck mehrfache Teilung von Gold und Rot aber in nicht vollsstander Anzahl auf die Herrschaftsverhaltnisse im Ort hingewiesen Der Zinnenturm und der Dreiberg erinnern an die fruhere Burg Landesehre und die drei Berge Grafenberg Klosterberg und Rottenberg in der Gemarkung 10 Der Beschluss des Gemeinderates ein Wappen zu beantragen stammt vom 13 Dezember 1966 Eine Erteilung der Genehmigung zur Wappenfuhrung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern erfolgte mit Beschluss vom 15 Juni 1967 11 Literatur BearbeitenHrsg im Auftrag der Gemeindeverwaltung von Ernst Pfahler Rottenberg Geschichte eines Dorfes im Vorspessart Rottenberg 1978 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rottenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rottenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 19 November 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Unser Kahlgrund 1980 Heimatjahrbuch fur den Landkreis Alzenau Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau Landrat des Kreises ISSN 0933 1328 Spessartkarte von Paul Pfinzing Der Untermainkreis Topographischer Atlas vom Konigreiche Baiern diesseits des Rheins Blatt 10 Orb Unser Kahlgrund 1962 Heimatjahrbuch fur den Landkreis Alzenau Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau Landrat des Kreises ISSN 0933 1328 Unser Kahlgrund 1984 Heimatjahrbuch fur den Landkreis Alzenau Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau Landrat des Kreises ISSN 0933 1328 Unser Kahlgrund 1968 Heimatjahrbuch fur den Landkreis Alzenau Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau Landrat des Kreises ISSN 0933 1328 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 736 Nach dem Schreiben der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns Munchen vom 30 Januar 1967 aus Rottenberg Geschichte eines Dorfes im Vorspessart Rottenberg 1978 S 6 Rottenberg Geschichte eines Dorfes im Vorspessart S 6Ortsteile von Hosbach Feldkahl Hosbach mit Hosbach Bahnhof Rottenberg Wenighosbach mit Munchhof Winzenhohl mit Aschaffsteg Forsthaus und Schmerlenbach Normdaten Geografikum GND 4117118 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rottenberg Hosbach amp oldid 236172065