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Der Grafenberg ist ein 363 6 m u NHN 1 hoher Berg im bayerischen Spessart Er liegt im Landkreis Aschaffenburg sudlich von Rottenberg Es handelt sich um einen Zeugenberg aus Sandstein der von Kalkstein umgeben ist 2 Dieser wird in einer Talung in Rottenberg abgebaut Auf dem Gipfel des Grafenberges befand sich einst eine Burganlage der Grafen von Rieneck Bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dort in einem Steinbruch der Sandstein abgebaut Die sudwestlichen Hange werden zum Weinanbau genutzt GrafenbergDer Grafenberg von WestenHohe 363 6 m u NHNLage Landkreis Aschaffenburg Bayern DeutschlandGebirge SpessartDominanz 1 5 km RottenbergSchartenhohe 87 mKoordinaten 50 1 57 N 9 13 50 O 50 032386111111 9 2306111111111 363 6 Koordinaten 50 1 57 N 9 13 50 OGrafenberg Spessart Bayern Typ ZeugenbergGestein SandsteinDer westliche Steinbruch auf dem Gipfel des Grafenbergesfd2Vorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Gipfel 1 1 Jungsteinzeit 1 2 Fruhmittelalter 1 3 Mittelalter 1 4 Neuzeit 2 Sage 3 Geotop 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGipfel BearbeitenDer Gipfel des Grafenberges wurde in verschiedenen Zeitaltern genutzt Dies konnte durch eine Ausgrabung im Herbst 2007 bestatigt werden Jungsteinzeit Bearbeiten In der Jungsteinzeit wurde der Gipfel als Jagdrevier und zur Holzgewinnung genutzt Dies konnte durch Funde von Pfeilspitzen nachgewiesen werden Eine neolithische Siedlung kann jedoch ausgeschlossen werden Fruhmittelalter Bearbeiten Im Fruhmittelalter befand sich auf dem Grafenberg eine Grabenwallanlage mit einer befestigten zumindest zeitweise bewohnten Siedlung Bei der Ausgrabung wurden fruhmittelalterliche Keramikreste gefunden Mittelalter Bearbeiten nbsp Der Eckstein der Kirche in Rottenberg stammt von der ehemaligen BurganlageDie kurz vor 1260 erbaute Burg Grafenberg besass eine massive Ringmauer die sich um die ganze Anlage herumzog und so den Bewohnern Schutz gewahrte Die etwa zwei Meter dicke und vermutlich uber zehn Meter hohe Mauer wurde in den fruhmittelalterlichen Ringwall integriert Sie hatte einen holzernen Wehrgang mit Ziegeldach Die Gebaude im Burghof waren aus Stein und Holz gefertigt Vom damals unbewaldeten Gipfel konnte das Aschafftal uberblickt werden Die Burg wurde schon einige Jahre nach der Erbauung geschleift und aufgegeben Neuzeit Bearbeiten Durch Abbauarbeiten des Steinbruches wurden Mitte des 19 Jahrhunderts die letzten Reste eines runden Turmes und das Eingangstor sowie etwa 80 der Ruine zerstort Einige der Mauersteine wurden zum Bau der Hauser und der Kirche in Rottenberg wieder verwendet Um 1900 soll von Steinbrucharbeitern eine Steintafel mit einer Inschrift und einem Wappen gefunden worden sein Diese ware durch einen Erdrutsch wieder verschuttet worden Nach Angaben der Arbeiter trug die Platte das Wappen der Grafen von Rieneck Eine Bergung der Steintafel wurde aufgrund der Unglaubwurdigkeit der Geschichte nicht finanziert Bei den Ausgrabungen im Jahr 2007 konnte eine solche Steintafel nicht gefunden werden Man geht davon aus dass die Platte tatsachlich existiert hat doch nach dem Fund zerlegt und weiterverkauft wurde Es konnten bei den Ausgrabungen ganze Teilstucke der Mauer Dachziegel sowie Treppen und Tore freigelegt werden so dass man als Erbauer der Burg die Grafen von Rieneck bestimmen konnte Es ist davon auszugehen dass es sich bei den Ruinen auf dem Grafenberg mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Uberreste der im Zusammenhang des Rienecker Burgenbauverbotes erwahnten Burg Landesehre handelt Sage Bearbeiten nbsp Eine freigelegte und teilweise rekonstruierte MauerDer Sage nach lebten auf dem Grafenberg die Herren von Griefenberg Auf dem gegenuberliegenden Klosterberg befand sich eine Burganlage der befreundeten Tempelritter Zwischen den Bewohnern der beiden Berge gab es ein Schutzbundnis Das Lauten einer Glocke sollte bei Gefahr gegenseitig Hilfe sichern In einer sturmischen Nacht wurde die Klosterburg angegriffen Sie lauteten die Glocke um die Griefenberger Grafen zu Hilfe zu rufen Die war jedoch vergebens da es die Griefenberger selbst waren die die Templer uberfielen und alle erschlugen Daraufhin liess Erzbischof Peter von Aspelt die Burg der Griefenberger zerstoren und ihre Herren hinrichten 3 Seitdem sollen in dunklen Nachten auf dem Gipfel des Grafenberges von Zeit zu Zeit drei finstere Gestalten vermummt wie Rauber mit grossen Schlapphuten gesichtet worden sein 2 Geotop BearbeitenDer westliche Steinbruch auf dem Gipfel des Berges ist vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt als Geotop 671A002 4 ausgewiesen Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Aschaffenburg Siehe auch BearbeitenListe von Bergen und Erhebungen des SpessartWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grafenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Burg auf dem Grafenberg auf spessartprojekt deEinzelnachweise Bearbeiten Bayernviewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung a b Unser Kahlgrund 1962 Heimatjahrbuch fur den Landkreis Alzenau Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau Landrat des Kreises ISSN 0933 1328 Infotafel in Rottenberg Die Sage von den Templern und Griefenbergern Geotop Ehemaliger Dolomitbruch am Grafenberg abgerufen am 22 Marz 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafenberg Spessart amp oldid 225370055