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Dieser Artikel beschreibt den Berg Eiger Zu anderen Artikeln siehe Eiger Begriffsklarung Der Eiger ist ein Berg in den Berner Alpen mit einer Hohe von 3967 m u M Er ist dem Hauptkamm der Berner Alpen etwas nordlich vorgelagert und steht vollstandig auf dem Territorium des Schweizer Kantons Bern Zusammen mit Monch und Jungfrau deren Gipfel auf der Grenze zum Kanton Wallis liegen dominiert der Eiger die Landschaft des zentralen Berner Oberlandes Die etwa 3000 Meter uber dem Tal aufragenden Nordflanken dieser Berge stellen die Schauseite einer der bekanntesten je als ein Dreigestirn bezeichneten Gipfel Dreiergruppen in den Alpen dar EigerDie Eiger NordwandHohe 3967 m u M Lage Kanton Bern SchweizGebirge Berner AlpenDominanz 2 21 km MonchSchartenhohe 362 m Nordliches EigerjochKoordinaten 643436 158638 46 577607529 8 005286822 3967 Koordinaten 46 34 39 N 8 0 19 O CH1903 643436 158638Eiger Berner Alpen Typ Felsgipfel mit SchneebedeckungGestein KalksteinErstbesteigung 11 August 1858 durch Christian Almer Charles Barrington und Peter BohrenNormalweg uber Westflanke ZS Eiger UmgebungskarteVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Insbesondere die Nordwand des Eigers fasziniert sowohl Bergsteiger als auch Alpin Laien Durch dramatische Begehungsversuche und gelungene Begehungen dieser Wand wurde der Eiger weltweit bekannt und immer wieder ins Blickfeld der Offentlichkeit geruckt nicht zuletzt da die gesamte Wand von Grindelwald und der Bahnstation Kleine Scheidegg aus einsehbar ist Die Jungfraubahn mit ihrem Tunnel durch den Eigerfels ist seit ihrer Eroffnung im Jahr 1912 ein Touristenmagnet Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Lage und Umgebung 3 Geologie 3 1 Felssturz 3 2 Martinsloch 4 Klima Vegetation und Tierwelt 4 1 Vegetation 4 2 Tierwelt 5 Alpinismus 5 1 Besteigungsgeschichte 5 2 Nordwand 5 3 Routen am Eiger 6 Erschliessung 6 1 Eigerbahn 6 2 Jungfraubahn 6 3 Berghutten 7 Popularkultur und Werbung 8 Literatur 9 Filmographie 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseNamensherkunft BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Eigers stammt aus dem Jahre 1252 dies ist die zweitfruheste 1 urkundliche Erwahnung eines Schweizer Bergs nach dem Bietschhorn 1233 Am 24 Juli 1252 wurde in einer Verkaufsurkunde zwischen Ita von Wadiswyl und der Propstei Interlaken ein Grundstuck mit den Worten ad montem qui nominatur Egere dt Bis zum Berg der Eiger genannt wird abgegrenzt 2 Ein halbes Jahrhundert spater wird der Eiger in einem Belehnungsbrief erstmals in deutscher Sprache erwahnt under Eigere 2 Fur die Herkunft des Namens gibt es drei gangige Erklarungen Eine erste ist der althochdeutsche Name Agiger oder Aiger wie der erste Siedler unterhalb des Eigers geheissen haben soll Der Berg uber dessen Weiden wurde deshalb Aigers Geissberg oder auch nur Geissberg genannt Hieraus entwickelten sich dann im Laufe der Zeit die direkten Vorganger der heutigen Bezeichnung Die Herkunft des Namens konnte auch von dem lateinischen Wort acer kommen woraus sich im Franzosischen aigu entwickelte Beide Worte haben die Bedeutung scharf beziehungsweise spitz in Anlehnung an die Form des Eigers Die dritte Erklarung stammt von der fruher gebrauchlichen Schreibweise Heiger was sich aus dem Dialektausdruck dr hej Ger 2 entwickelt haben konnte hej bedeutet hoch Ger war ein germanischer Wurfspiess Wiederum ware hier die Form des Eigers ausschlaggebend fur seine Bezeichnung 2 Im Zusammenhang mit dem Eiger wird auch des Ofteren die Namensahnlichkeit mit dem Oger einem menschenahnlichen Unhold genannt 3 In Anlehnung an das Dreigestirn Eiger Monch Jungfrau gibt es die Erzahlung der Unhold Eiger wolle seine lusternen Pranken auf die Jungfrau legen woran er aber vom frohlichen Monch gehindert werde Zu dieser Geschichte sind in Grindelwald alte Karikaturen und neuere Postkarten zu kaufen 4 Lage und Umgebung Bearbeiten nbsp Der Thunersee mit dem Dreigestirn Eiger Monch und Jungfrau im HintergrundDer Eiger erhebt sich direkt sudwestlich von Grindelwald Amtsbezirk Interlaken Die bekannte Nordwand ist genaugenommen eine Nordwestwand Neben dieser existiert in der beruhmten Eiger Nordansicht auch noch die Nordostwand Sie bildet die Basis fur den scharfen Mittellegigrat der vom Unteren Grindelwaldgletscher zum Gipfel zieht Auf der gegenuberliegenden Seite begrenzt der Westgrat die Nordwand Ihm folgt die Westflanke in welcher sich der Eigergletscher und der Klein Eiger befinden An diesen schliessen sich der Sudwestgrat und noch ein Stuck ostlicher der Sudgrat an der wiederum die Sudostwand begrenzt welche bis zum Mittellegigrat reicht Sudostlich des Eigers liegt der Grindelwald Fieschergletscher In der Umgebung des Eigers befinden sich einige Viertausender des Aarmassivs Im Osten ist er umgeben von Schreckhorn 4078 m u M und Lauteraarhorn 4042 m u M im Sudosten vom Grossen Fiescherhorn 4049 m u M und im Sudwesten ist der Monch 4107 m u M durch das Nordliche und Sudliche Eigerjoch vom Eiger getrennt Zusammen mit dem Monch und der Jungfrau 4158 m u M bildet der Eiger das Dreigestirn bei dem der Eiger den nordostlichen und die Jungfrau den sudwestlichen Endpunkt bildet Entgegen der steil abfallenden Nordseite des Berges befindet sich im Suden des Eigers die Hochflache und Gletscherwelt der Berner Alpen Seit Ende 2001 gehort der Eiger zum Gebiet des UNESCO Weltnaturerbes Schweizer Alpen Jungfrau Aletsch Geologie BearbeitenDer Eiger ist ein Teil des helvetischen Systems das im Grossraum um den Thunersee die Decken des Alpennordrandes bildet In einer spaten Phase der alpidischen Gebirgsfaltung wurden die helvetischen Kalk Sedimente von ihrer kristallinen Basis abgeschurft und in Form einer Abscherungsdecke nach Nordwesten verschoben Wahrend des Faltungsprozesses in der Alpenentstehung brachen die Kalkbanke auf und Kluft sowie Faltensysteme entstanden die spater mit ausgefalltem Calcit geschlossen wurden Wichtigste Bestandteile der Sedimente sind der Schrattenkalk der Kreidezeit und der Malmkalk Als Full und Schmiermaterial dienten Mergel und Tonschiefer 5 Die klar erkennbare Faltung des Helvetikums mit seinen gebanderten plattigen Kalkschichten zeigt sich auch am Eiger Das Massiv des Eigers besteht komplett aus Kalk der helvetischen Zone und schliesst die Flyschschichten und die Molasse des Grindelwaldbeckens steil nach Suden hin ab Weil der Talkessel von Grindelwald so reich gegliedert ist finden hier die verschiedensten Tiere einen Lebensraum 6 Sudlich des Eigers schliesst sich das Aarmassiv mit seinem Innertkirchner Lauterbrunner Kristallin an Teilweise hat sich dieses uber die Sedimente des Eiger geschoben Im Bereich des Monchs treffen die Sedimente auf Altkristallin 7 Die typischen Gesteine des helvetischen Systems im Bereich des Eigers entstanden wahrend des Jura dem mittleren Zeitabschnitts des Mesozoikums Der vorherrschende Kalk ist dabei mit verschiedenen Gesteinen durchmischt Es zeigen sich Mergel Kalke und Schiefer Ton Schiefer Eisenoolith sowie kalkige Sandsteine 8 nbsp Blick auf Eigergletscher und Klein EigerDie Kalkschichten des Eigers lagern auf Gneis und sind um 60 70 nach Norden geneigt 9 Gepragt wurde die heutige Form des Eigers durch die Eiszeiten 10 Wahrend der Riss Kaltzeit reichte die Vergletscherung bis an den Fuss der Nordwand 11 In der Wurm Kaltzeit war die Machtigkeit des Eises um 200 Meter geringer Durch die Bewegung der Gletscher wurde die Erdoberflache umgestaltet Vom Eis uberlagerte Landschaften wurden abgeschliffen wohingegen unbedeckte Bereiche durch Verwitterung und andere Formen der Erosion verandert wurden 12 Mit dem Ruckzug des Eises anderten sich auch die Druckverhaltnisse im Gestein was sich durch Entlastungsbewegungen formgebend auswirkte Pragend fur den Eiger und seine Form war die allseitige Umlagerung von Eismassen welche fur einen recht gleichmassigen und markanten Abrieb aller Wande sorgte Daruber hinaus war die Nordwand durch ihre Exposition den Abtragungsprozessen wie Frostverwitterung mehr ausgesetzt Felssturz Bearbeiten nbsp Kleinerer Abbruch nach dem grossen Bergsturz an der Eiger Ostflanke 21 Juli 2006 2006 ereignete sich am Eiger ein grosser Bergsturz der offentliches Interesse auf sich zog An der Ostseite des Berges unterhalb des Mittellegigrates war durch Felsbewegungen ein rund 250 Meter langer Spalt entstanden der eine Breite von etwa 7 Metern erreichte 13 Danach senkten sich die ausseren Teile mehrere Zentimeter pro Tag ab Eine Ursache dieser Felsabspaltung konnte sowohl das massive Eindringen von Schmelzwasser in den Felsen gewesen sein als auch eine Instabilitat des Gesteins durch den Ruckgang des Gletschers unterhalb des Felsabbruchs infolge der globalen Erwarmung 14 Am 13 Juli 2006 um 19 24 Uhr sturzten rund 500 000 Kubikmeter Felsbrocken auf den Unteren Grindelwaldgletscher Uber der Gemeinde Grindelwald schwebte stundenlang eine Staubwolke Bereits am Nachmittag desselben Tages war die sogenannte Madonna vom Eiger zu Tal gesturzt Hierbei handelte es sich um einen ungefahr 30 Meter hohen schlanken Felsturm mit rund 600 Kubikmeter Volumen 15 Seit diesen Ereignissen wird die Felsnase Gesamtvolumen ungefahr eine Million Kubikmeter Gestein aus der die Gesteinsmasse abbrach von der Universitat Lausanne beobachtet Die Beobachtungen ergaben dass sich die Nase von Juli 2007 bis August 2008 auf einer nach Osten geneigten Gleitflache um 15 Meter talwarts bewegte Zusatzlich kippte die Gesteinsmasse um zwei Grad nach Nordosten Die Kluft zwischen Berg und Felsbrocken betrug im August 2008 50 Meter Immer wieder brechen Gesteinsteile ab und sturzen zu Tal Gebremst und stabilisiert wird die Masse vom Gletschereis in das die Felsnase gleitet Dies verhindert dass die Nase als kompakte Masse zu Tal sturzt So gilt es als wahrscheinlicher dass der Gesteinsblock in sich selbst zusammenfallen wird 16 17 Martinsloch Bearbeiten Im steil zum Unteren Grindelwaldgletscher abfallenden Ostgrat befindet sich auf ungefahr 2500 Meter Hohe ein Felsloch das wie das Martinsloch bei Elm GL nach dem Heiligen Martin benannt ist Ein anderer verbreiteter Name lautet Heiterloch Ein durchs Loch fallender Sonnenstrahl bescheint zweimal pro Jahr die Kirche von Grindelwald jeweils kurz nach Mittag im Zeitraum vom 26 bis 28 November und vom 13 bis 15 Januar Zwischen Ende November und Ende Januar kann das Ereignis durchgehend an verschiedenen Orten in Grindelwald beobachtet werden Laut Sage entstand das Loch als der Heilige Martin versehentlich mit einem Stock zu fest gegen den Eiger stiess 18 19 20 Klima Vegetation und Tierwelt Bearbeiten nbsp Alpenrose bei der FiescheralpDie Zone der Nordalpen in der auch der Eiger liegt wird von einem atlantisch gepragten Klima beherrscht Dieses fuhrt relativ hohe Niederschlage mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und einem ausgeglichenen Temperaturverlauf mit sich Durch die vorherrschenden westlichen Luftstromungen kommt relativ feuchte und milde Luft in die Schweiz Dies wirkt im Sommer kuhlend im Winter dagegen warmend und sorgt fur die hohen Niederschlage 21 Das Klima von Grindelwald 1034 m u M ist kuhl mit massigen Niederschlagen die Jahresdurchschnittstemperatur betragt 5 9 C und die Jahresniederschlagsmenge 1251 mm In einer Hohe von 2400 m werden dagegen Niederschlage um 3000 mm erreicht 22 Grund fur die hohe Niederschlagszahl ist die Lage gegen die westlichen Luftstromungen Der Eiger stellt das erste Hindernis fur die feuchten atlantischen Luftmassen dar Dies wirkt sich in Steigungsniederschlag und erhohte Niederschlagszahlen aus Fur das sudlich gelegene untere Wallis bedeutet diese Barriere dagegen beispielsweise stark verringerte Niederschlage Die Temperaturmessungen auf dem Jungfraujoch 3580 m u M verzeichneten einen langjahrigen Durchschnitt von 7 9 C 23 Daraus ergibt sich eine Vegetationsdauer im Tal von 200 Tagen im Jahr Sie nimmt mit zunehmender Hohe ab und erreicht in 2400 m nur noch 60 Tage Die Bodengrundlage wird durch Rendzinen gestellt welche sich auf dem kalkreichen Gestein um den Eiger herum gebildet haben Kennzeichnend fur diese Boden sind schwach basische pH Werte ein Mull Horizont und eine geringe Durchfeuchtung Am Eiger konnen die Vegetationsstufen wie folgt unterteilt werden Submontane Stufe bis 1100 m hochmontane Stufe bis 1600 wobei sie bei bewaldetem Gebiet bis 1800 m reicht subalpine Stufe und alpine Stufe bis 2200 m 24 Vegetation Bearbeiten nbsp Arven im Aletschgebiet Aletschwald Vorherrschend in der submontanen Stufe um Grindelwald sind Fettwiesen die sich auf ehemals bewaldetem Gebiet und regelmassig bewirtschaftetem Untergrund gebildet haben Vorkommende Pflanzen sind unter anderem Storchenschnabel Glockenblumen Schlangen Knoterich und Wiesenkerbel In der hochmontanen Stufe finden sich ebenfalls Fettwiesen Der Waldbewuchs wird bis 1400 m von Bergahorn und Vogelbeere gebildet An sie schliessen sich Arven und Fichtenwald an der bis zur Baumgrenze bei 1800 2000 m reicht Dazwischen finden sich Akeleien und Waldhyazinthen sowie Alpenrosen Unterhalb der Kleinen Scheidegg in der subalpinen Zone befinden sich Moore in denen Wollgraser und Sonnentau wachsen Die in der subalpinen Stufe vorkommenden Fettwiesen dienen im Sommer als Weiden mit Goldpippau und Braun Klee Dort wo die Kuhe nicht weiden haben sich oberhalb der Waldgrenze Alpine Rasen gebildet Deren Pflanzen sind gut an die unwirtlichen Bedingungen des Gebirges angepasst Zu ihnen zahlen Arnika Edelweiss Enzian und die Gelbe Alpen Kuhschelle Oberhalb von 2200 m nimmt die Vegetation im Schuttbereich ab und dort wo ganzjahrig Schnee und Eis liegen ist keine Vegetation mehr vorhanden 25 Tierwelt Bearbeiten nbsp Steinbock im LotschentalDie Tierwelt um Grindelwald wurde im Rahmen des UNESCO Forschungsprojekts Mensch und Biosphare zwischen 1979 und 1983 untersucht Im unteren Talkessel sind 116 verschiedene Schmetterlingsarten gefunden worden darunter Baum Weissling bis 1500 m Blauschillernder Feuerfalter bis 1600 m Himmelblauer Blauling bis 1900 m Schachbrettfalter bis 1600 m und der Grosse Perlmuttfalter bis 1800 m In der hochmontanen Stufe fanden sich elf Reptilien und Amphibienarten so der Alpensalamander die Blindschleiche und der Grasfrosch Insgesamt wurden 101 Vogelarten nachgewiesen im Waldgebiet der hochmontanen Stufe beispielsweise Birkhuhn und Alpenschneehuhn Rehe fand man hauptsachlich in den Mischwaldern Daneben wurden weitere 30 Saugetierarten entdeckt Murmeltiere Gamsen und Alpensteinbocke waren verbreitet zwischen 1600 m und uber die alpine Stufe hinaus Weiterhin ergaben die Untersuchungen Vorkommen von 20 Libellen und 28 Heuschreckenarten 26 Alpinismus BearbeitenBesteigungsgeschichte Bearbeiten nbsp Maximilien de Meurons Gemalde Der Grosse Eiger von der Wengernalp aus gesehen 19 Jahrhundert Die Erstbesteigung des Eigergipfels gelang den Grindelwalder Bergfuhrern Christian Almer und Peter Bohren gemeinsam mit ihrem irischen Gast Charles Barrington am 11 August 1858 von der Wengernalp uber die Westflanke 27 Sechs Jahre spater stand mit Lucy Walker die erste Frau auf dem Gipfel Am 14 Juli 1871 wurde der Sudwestgrat durch William A B Coolidge mit Christian Almer und weiteren Fuhrern erstbegangen Die erste Ersteigung des Sudgrates gelang am 31 Juli 1876 dem Briten George E Foster mit den Bergfuhrern Hans Baumann und Ulrich Rubi Zwei Jahre spater im August schaffte das Quartett Paul Montadon Max Muller A Rubin und Rudolf Wyss die erste fuhrerlose Begehung Am 6 August 1884 fuhrten Alois Pollinger aus St Niklaus und Ulrich Almer mit ihrem Gast J Stafford Anderson den direkten Aufstieg von Suden her auf das Eigerjoch durch 28 Im Jahr 1890 wurde der Eiger von den Englandern Mead und Woodroffe mit den einheimischen Fuhrern Ulrich Kaufmann und Christian Jossi zum ersten Mal im Winter bestiegen Den ersten vergeblichen Versuch einer Begehung des Mittellegigrates Nordostgrat unternahmen die Englander J W und F C Hartley mit den Schweizer Fuhrern Peter Rubi und Peter Kaufmann am 6 Juli 1874 1880 versuchten die Fuhrer Josef Imboden und Josef Marie Biner aus St Niklaus mit ihrem Gast Percy W Thomas den Nordostgrat des Eigers zu besteigen 29 1885 kamen vier Schweizer Fuhrer um Alexander Burgener mit ihrem osterreichischen Gast Moritz von Kuffner am Mittellegigrat bis zum Grossen Turm Zwei Tage spater fuhrten die Fuhrer Josef Marie Biner aus St Niklaus Alexander Burgener und A Kalbermatten mit ihrem Gast M Kuffner den ersten Abstieg am Mittellegigrat durch 30 Am 8 August 1894 erreichten der Brite Claude A MacDonald mit den Grindelwaldern Christian Jossi und Peter Bernet eine Hohe von 3500 m u M und kletterten von dort die spatere Lauper Route im Abstieg Am 18 Mai 1921 gelang dem Japaner Maki Yukō mit Fritz Amatter Fritz Steuri und Samuel Brawand die erste vollstandige Begehung des Mittellegigrates 31 Die Schweizer Hans Lauper und Alfred Zurcher durchstiegen am 20 August 1932 mit den Fuhrern Josef Knubel aus St Niklaus und Alexander Graven aus Zermatt als Erste die Eigernordostwand in einem Tag ohne kunstliche Hilfsmittel 32 Lauper schrieb in der Volks Stimme Die Ersteigung der letzten der drei Nordwande des weltberuhmten Dreigestirns Jungfrau Eiger Monch war gegluckt Alexander Graven und sein Lehrmeister Josef Knubel hatten uns den ganzen Tag mit einer hinreissenden Begeisterung die jeweilen mit der Schwierigkeit der Tour zu wachsen scheint und mit ritterlicher Rucksicht gefuhrt und geleitet Heinrich Harrer spricht diesbezuglich von der letzten grossen Erstbegehung im klassischen Stil die der Pickel der besten Schweizer Bergfuhrer eroffnet hatte 33 Diese erste Route durch die Eiger Nordwand ist heute unter dem Namen Lauper Route bekannt Die Route fuhrt uber 55 Grad steile Eisfelder und weist Kletterschwierigkeiten von V auf Den Deutschen Otto Eidenschink und Ernst Moller gelang 1937 die Erstdurchsteigung der Eigersudwand Uber den Eigergletscher schaffte der Skipionier Arnold Lunn mit drei Schweizern die erste Skibesteigung wobei sie ab dem Nordlichen Eigerjoch zu Fuss auf den Gipfel stiegen 1938 gelang den Deutschen Anderl Heckmair und Ludwig Vorg mit den Osterreichern Fritz Kasparek und Heinrich Harrer der erste direkte Durchstieg der Eiger Nordwand 31 Bisher kamen am Eiger 69 Menschen ums Leben mindestens 52 davon in der Nordwand Stand 2011 Am Fallbodensee zwischen den Stationen Kleine Scheidegg und Eigergletscher wurde ihnen ein kleines Denkmal errichtet 34 35 36 Die Zahl der Toten liegt heute deutlich hoher allein seit 1997 sind 26 Personen todlich verungluckt 37 38 39 40 Nordwand Bearbeiten Hauptartikel Eiger Nordwand nbsp Nordwand im August 2008Die schwierig zu durchkletternde ungefahr 1650 Meter hohe Nordwand des Eigers ist eine der drei grossen Nordwande der Alpen Nachdem zwei Seilschaften beim Versuch die Wand zu durchsteigen todlich verungluckt waren bekam sie den Beinamen Mordwand 41 Den ersten ernsthaften direkten Besteigungsversuch unternahmen die drei Sachsen Willy Beck Kurt und Georg Lowinger die 1934 in die Nordwand einstiegen und eine Hohe von 2900 Metern erreichten bis sie wegen eines Sturzes aufgeben mussten Ein Jahr danach starben Karl Mehringer und Max Sedlmayr in einem Schneesturm 31 1936 ereignete sich das bekannt gewordene und verfilmte Drama bei dem Eduard Rainer Willy Angerer Andreas Hinterstoisser und Toni Kurz ums Leben kamen Die vier Bergsteiger aus Deutschland und Osterreich mussten nachdem Angerer verletzt worden war den Ruckzug antreten und gerieten in einen Wettersturz Der letzte Lebende Toni Kurz konnte sich an einer uberhangenden Stelle nicht weit genug abseilen und starb entkraftet wenige Meter uber den Rettern 3 Erstmals durchstiegen wurde die Eigernordwand vom 21 bis 24 Juli 1938 durch Anderl Heckmair und Ludwig Vorg sowie Heinrich Harrer und Fritz Kasparek 1950 wurde die Wand zum ersten Mal von den Osterreichern Leo Forstenlechner und Erich Waschak an einem Tag in 18 Stunden durchstiegen Dem Schweizer Michel Darbellay gelang 1963 die erste Alleinbegehung der Wand auf der Heckmair Route Ein Jahr danach durchstieg mit der Munchnerin Daisy Voog die erste Frau die Nordwand Im Jahr 1999 eroffnete das deutsche Extrembergsteigerpaar Robert Jasper und Daniela Jasper mit der Route Symphonie de liberte X 8a die erste Route in dieser Schwierigkeit und damals schwierigste Route in einer der grossen alpinen Nordwande im modernen Freikletter Stil 42 Im November 2015 erkletterte Ueli Steck die Wand in der Rekordzeit von 2 Stunden und 22 Minuten 43 Den Rekord fur Seilschaften halten die Schweizer Ueli Steck und Nicolas Hojac mit 3 Stunden und 46 Minuten ebenfalls seit November 2015 44 Im Jahr 2015 wurde die Route Odysee X 8a durch den deutschen Robert Jasper den Schweizer Roger Schali und den Italiener Simon Gietl erstbegangen Damit haben sie die schwierigste Route durch den abweisendsten Wandteil der Eiger Nordwand die Rote Flue im modernen Freikletter Stil eroffnet 45 nbsp Die Heckmair RouteMittlerweile fuhren 33 Routen durch die Wand Stand August 2008 46 Die bekannteste und klassische Route ist die Heckmair Route der Weg der Erstdurchsteiger Die Gesamtschwierigkeit wird mit ausserst schwierig AS angegeben und beim Klettern muss der Schwierigkeitsgrad V beherrscht werden Im Normalfall dauert die Tour zwei bis drei Tage Durch die vielen Quergange ergibt sich aus der Wandhohe von 1650 Metern eine Kletterstrecke von vier Kilometern 47 Die Besteigungsversuche in den 1930er Jahren waren grosser Kritik ausgesetzt die vor allem in der Schweiz und in England geaussert wurde Daraufhin erliess die Regierung des Kantons Bern 1936 ein Verbot zur Besteigung der Eiger Nordwand das jedoch wieder aufgehoben wurde weil es rechtlich nicht haltbar war 48 Die Kritik war zu einem Teil auf das in Deutschland herrschende nationalsozialistische Regime bezogen dessen Propaganda die Erfolge der deutschen und osterreichischen Seilschaften gerne aufgriff Den Vorwurf die Nordwand fur die Nationalsozialisten versucht und durchstiegen zu haben stritten die Erstbegeher ab Sie waren sich durchaus bewusst dass ein Erfolg ihr weiteres Leben positiv beeinflussen konnte 49 Routen am Eiger Bearbeiten nbsp Blick auf den Mittellegigrat vom Wetterhorn nbsp Eiger Detailkarte nbsp Blick vom Westgrat auf den PilzDie Normalroute uber die Westflanke beginnt an der Station Eigergletscher der Jungfraubahn Wahrend der fur Auf und Abstieg zwischen neun und zwolf Stunden dauernden Tour werden im Normalfall Kletterschwierigkeiten bis zum II Grad und eine Hangneigung zwischen 40 und 45 uberwunden Je nach Schneelage und Vereisungsgrad muss bis zum III Schwierigkeitsgrad geklettert werden Die Route fuhrt zunachst nordlich eines markanten Couloirs uber Felsen und Firnfelder anschliessend um eine Steilstufe sudlich herum auf die grosse Schulter des Westgrats auf dem das letzte Stuck des Anstiegs verlauft Der Weg ist mit Stangen markiert die auch zur Sicherung verwendet werden konnen 47 Seit dem Sommer 2000 fuhrt ein Klettersteig auf den Rotstock 2669 m u M einen Vorgipfel des Eigers oberhalb der Station Eigergletscher Der Zustieg erfolgt von der Station Eigergletscher der Jungfraubahn uber ein Stuck des Eigertrail Wanderweges und fuhrt von dort Richtung Rotstock Bei Punkt 2400 beginnt die Absicherung mit Drahtseilen Der Weg wird durch Eisenleitern erleichtert und der Klettersteig ist als leicht einzustufen Die Tour hat mit Auf und Abstieg eine Lange von ungefahr drei Stunden 50 Vom Jahr 1899 bis 1903 fuhrte bereits ein Klettersteig auf den Rotstock Ausgangspunkt des gesicherten Steigs war die provisorische Station Rotstock 2520 m u M Aus der damaligen Zeit sind noch in den Stein gehauene Tritte und eine Eisenleiter erhalten Der Rest war bei Dreharbeiten zu Luis Trenkers letztem Film Sein bester Freund 1962 entfernt worden 51 Drei Meter vom Westgrat abgesetzt ragt ein freistehender zwolf Meter hoher Felsturm 3219 m u M uber der westlichen Nordwand empor der als Pilz oder Mushroom bezeichnet wird Der erste Mensch auf dem Pilz soll 1876 Richard M Barrington Bruder des Eiger Erstbesteigers gewesen sein Laut dem Bergfuhrer Peter Bohren hatte Barrington es gewagt vom Westgrat auf den Pilz zu springen Diese Anekdote ist allerdings nicht gesichert 52 Heute fuhrt vom Stollenloch eine Kletterroute Magic Mushroom Schwierigkeit 7c auf den Pilz Beliebt ist er auch bei Base Jumpern die von hier mit Fallschirm in die Tiefe springen Erstmals abgesprungen sind 2000 der Schweizer Ueli Gegenschatz und der Osterreicher Hannes Arch Die folgenden Routen sind weitere gebrauchliche Varianten um auf den Gipfel des Eigers zu gelangen Route Schwierigkeit Dauer h AusgangspunktMittellegigrat Nordostgrat S Schwierig III 4 5 ab Hutte 47 Mittellegihutte 3355 m u M Sudgrat ZS Ziemlich schwierig III 5 6 Monchsjochhutte 3657 m u M Sudwestgrat ZS 6 8 Station Eigergletscher 2320 m u M Sudostwand SS Sehr Schwierig 10 12 Station Eismeer 3159 m u M Westgrat AS Ausserst Schwierig VI 9 11 Station EigergletscherWestflanke Normalroute ZS bis III weithin II 9 12 47 Station EigergletscherErschliessung BearbeitenAm und im Eiger fanden im Laufe der Jahre einige bauliche Massnahmen statt Von der mehrfach geplanten Erschliessung des Gipfels wurde zwar abgesehen doch befinden sich alle Stationen der Jungfraubahn im Bereich des Eigers wovon nur die Endstation Jungfraujoch ausgenommen ist Zudem wurden drei Berghutten im Einzugsbereich des Eigers erbaut Eigerbahn Bearbeiten nbsp Plan einer Seilbahn auf den Eiger von 1903Im Zuge der Planungen um die Jungfraubahn erdachten die leitenden Angestellten der Berner Oberland Bahn Emil Strub und Hans Studer eine Kombination aus Zahnrad und Drahtseilbahn von der Kleinen Scheidegg uber den Eigergletscher auf den Gipfel Fur dieses Projekt wurde Anfang 1892 ein Konzessionsgesuch eingereicht und genehmigt Damit stand es in direkter Konkurrenz zum Jungfraubahn Projekt des Ingenieurs Maurice Koechlin welches zwar ebenfalls genehmigt worden war jedoch nicht zur Ausfuhrung kam Als der Zurcher Industrielle Adolf Guyer Zeller ein weiteres Jungfraubahn Projekt vorstellte geriet das Eigerbahn Projekt in Gefahr da beide Vorhaben zu Beginn dieselbe Strecke uber Kleine Scheidegg und Eigergletscher vorsahen Die beiden Planer wollten deshalb ihre Konzession den Betreibern der Wengernalpbahn verkaufen damit der Bau schnell beginnen konnte Deren Aktionare wurden von Guyer Zeller vom Projekt Jungfraubahn und dessen besseren Renditechancen uberzeugt so dass von der Wengernalpbahn die Bewilligung fur die Eigerbahn nicht ubernommen wurde Von Guyer Zeller bekamen die beiden Konkurrenten ein sogenanntes Stillhaltegeld von 15 000 Franken und Strub wurde der erste Direktor der Jungfraubahn Gesellschaft Nach der Eroffnung der Station Eigerwand im Jahr 1903 reichte die Jungfraubahn Gesellschaft ein weiteres Konzessionsgesuch fur eine Stichbahn von der geplanten Station Eismeer auf den Eiger ein Vom Eismeer aus sollte eine Luftseilbahn uber das Eigerjoch auf den Eigergipfel gebaut werden Der Schweizer Bundesrat wollte diesem Plan jedoch nur zustimmen wenn anschliessend die Jungfraubahn nicht weiter Richtung Jungfrau gebaut werden wurde was die Gesellschaft allerdings ablehnte Einen letzten vergeblichen Versuch den Eiger zusatzlich technisch zu erschliessen unternahmen die Grindelwalder Burger selbst Sie wollten ein Drahtseilbahnprojekt vom unteren Grindelwaldgletscher zum Eismeer realisieren aber letztlich wurde das Projekt nicht umgesetzt 53 Jungfraubahn Bearbeiten Hauptartikel Jungfraubahn nbsp Bohrarbeiten beim Bau der Jungfraubahn um 1900 nbsp Eiger und Umgebung bei Nacht In der Nordwand erkennt man die Beleuchtung der Station EigerwandVon der Jungfraubahn befinden sich die ersten fast sechs Fahrtkilometer und die ersten vier Stationen im Bereich des Eigers Die Route beginnt an der Kleinen Scheidegg 2061 m u M und fuhrt von dort zum Bahnhof Eigergletscher 2320 m u M km 2 Im Anschluss beginnt der vier Kilometer lange Eigertunnel der den Berg unterirdisch zur Halfte umrundet In ihm sind die Stationen Eigerwand 2865 m u M km 4 3 und Eismeer 3159 m u M km 5 7 Zwischen Kleiner Scheidegg und der Station Eigerwand war die provisorische Station Rotstock 2520 m u M die allerdings nach Eroffnung der nachfolgenden Stationen an Bedeutung verlor und nicht mehr regular genutzt wurde Die Endstation ist das Jungfraujoch 3454 m u M km 9 3 Dabei fuhrt die Strecke an sieben kunstlichen Offnungen im Eigerfels vorbei Die erste ist der Tunneleingang am Eigergletscher es folgen eine bei der Station Rotstock ein Explosionsloch in der Nordwand Explosionsunfall mit 30 Tonnen Sprengstoff und das in der Bergsteigergeschichte beruhmt gewordene Stollenloch ebenfalls in der Nordwand Dieses ist auch heute noch von Bedeutung fur den Alpinismus es dient als Einstieg in die Wand sowie Notausstieg und wird ebenfalls fur Rettungsaktionen genutzt Fur die Station Eigerwand wurden zwei Aussichtsmoglichkeiten geschaffen eine kurz vor und eine bei der Station selbst Die hochste Offnung befindet sich bei der Station Eismeer Ein grosser Teil der Baugeschichte der Jungfraubahn spielte sich am und im Eiger ab Nachdem der Bau im Jahr 1896 begonnen hatte wurde 1897 auf einem Gelande am Eigergletscher die Basisstation fur die weiteren Bauarbeiten geschaffen Neben einem Bahnhof Restaurant und einem Verwaltungsgebaude entstanden Arbeiterbaracken Remisen und Materialmagazine Hier lebten die bis zu 200 Arbeiter in den 16 Jahren bis zur Fertigstellung der Bahn das ganze Jahr uber 54 Berghutten Bearbeiten Beim Unteren Challiband befindet sich eine Hohle im Fels des Eigers Sie war 1828 erstmals von Caspar Rohrdorf beschrieben worden und die erste Unterkunft am Eiger uberhaupt gewesen Rohrdorf selbst hatte in ihr ubernachtet Die in der Hohle vorgefunden eingeritzten Initialen CA lassen laut dem Grindelwalder Lokalhistoriker Rudolf Rubi auf den Eiger Erstbesteiger Christian Almer schliessen Mit der Berglihutte 3299 m u M war 1869 auf dem Berglifelsen im Eismeer die erste Hutte sudostlich des Eigers errichtet worden die achte Hutte des Schweizer Alpen Clubs Zunachst wurde der Bau im Tal gezimmert und anschliessend an seinen Standort verbracht 1883 und 1903 mussten die Bauten jeweils besseren Neuerrichtungen weichen Seit 1979 die Monchsjochhutte in Betrieb genommen wurde hat die schwierig zu erreichende Berglihutte an alpinistischer Bedeutung verloren Der Erstbegeher des Mittellegigrates Maki Yukō stiftete 10 000 Franken um den nachfolgenden Begehern eine sichere Unterkunft auf dem Grat zu bieten Maki und seine Begleiter hatten ungeschutzt auf dem Grat biwakieren mussen Errichtet wurde die Mittellegihutte 1924 in einer Hohe von 3355 m u M Sie musste erst 62 Jahre spater renoviert werden wobei der Originalzustand beibehalten wurde Weil meist Platznot in der Hutte herrschte wurde wenige Meter neben ihr eine Stahlkonstruktion geschaffen in der weitere zwolf Bergsteiger Platz finden Sie dient heute als Biwak wenn die Hutte geschlossen ist Damit vergrosserte sich das Schlafplatzangebot auf fast 30 2001 erbaute der Grindelwalder Bergfuhrerverein eine komplett neue Hutte mit 36 Nachtungsmoglichkeiten und einem Aufenthaltsraum mit Kuche Die alte Mittellegihutte wurde als Ganzes von einem Hubschrauber abtransportiert und befindet sich heute im Museum bei der Station Eigergletscher Zum 100 jahrigen Bestehen des Grindelwalder Bergfuhrervereins errichteten die Bergfuhrer am nordostlichsten Auslaufer des Mittellegigrates die Eiger Ostegghutte 2317 m u M 55 Popularkultur und Werbung BearbeitenDer Eiger hat auch auf verschiedene Art und Weise Eingang in der Popularkultur und Werbung gefunden Zu Tourismuszwecken wird der Name vor allem von der Gemeinde Grindelwald genutzt Der Wanderweg Eiger Trail bietet Touristen die Moglichkeit von der Station Eigergletscher der Jungfraubahn unter der Nordwand hindurch zur Station Alpiglen der Wengernalpbahn zu wandern Zudem wurde die Marke Eigerness kreiert um unter ihr die Besonderheiten Grindelwalds und seiner Umgebung besser vermarkten zu konnen 56 Die Eiger live Woche ist als sogenanntes Bergfestival konzipiert bei dem verschiedene Moglichkeiten angeboten werden den Bergen dem Bergsport und der Natur naher zu kommen Im Rahmen dieser Woche wurde von 2008 bis 2010 der Eiger Award verliehen den die Veranstalter als Bergsport Oscar etablieren wollten Er wurde an Personen vergeben die durch ihre alpinistischen Leistungen ins Blickfeld der Offentlichkeit getreten sind Die bisherigen Preistrager waren Ueli Steck 2008 Simone Moro und Denis Urubko 2009 und Marko Prezelj 2010 Die Verleihung wurde 2011 wegen finanzieller Probleme ausgesetzt 57 Ausserdem nennen sich viele Herbergsbetriebe nach dem beruhmten Berg Zahlreiche Bergsportartikel Hersteller haben Produkte mit dem Namen Eiger in ihrem Sortiment Der Name wird ebenso als Bezeichnung oder Namenszusatz vieler verschiedener mehr oder weniger passender Dinge oder Produkte verwendet so fur eine Kletterhalle oder Anglerstiefel Literatur BearbeitenUli Auffermann Das grosse Eiger Lexikon Die Eiger Nordwand von A Z Schall Verlag 2013 ISBN 978 3 900533 76 2 online Uli Auffermann Im Schatten der Nordwand Triumph und Tragodie an Matterhorn Eiger und Grandes Jorasses Bruckmann Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 7654 5626 8 Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 ISBN 978 3 905111 51 4 Rainer Rettner Eiger Triumphe und Tragodien 1932 1938 AS Verlag Zurich 2008 ISBN 978 3 909111 49 7 Heinrich Harrer Die weisse Spinne Das grosse Buch vom Eiger 5 Auflage Ullstein Verlag Berlin 2006 ISBN 3 548 36229 X Robert Jasper Nordwand mein Leben mit dem Eiger Delius Klasing Verlag 2015 ISBN 978 3 667 10295 9 Filmographie BearbeitenGrat zum Himmel Otto Ritter 1948 Dokumentarfilm uber eine Besteigung des Mittellegigrates Eiger Dieter Wedel 1974 Spielfilm Im Auftrag des Drachen Originaltitel The Eiger Sanction Clint Eastwood 1975 Spielfilm Die Alpen Originaltitel The Alps Michael Gambon 2007 IMAX Film uber die Schweizer Alpen mit Durchsteigung der Nordwand Nordwand Philipp Stolzl 2008 Spielfilm uber den Besteigungsversuch 1936 mit Benno Furmann Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eiger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Eiger Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Eiger auf Peakbagger com englisch Eiger auf GeoFinder ch Eiger Chronik von Marco Bomio Daniel Anker Eiger In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Stand 2008 nach Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 71 a b c d Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 71 a b Pointdexter Joseph Zwischen Himmel und Erde Die 50 hochsten Gipfel Konemann Koln 1999 ISBN 3 8290 3561 6 S 144 John Harlin Die Wand aller Wande Der Eiger mein Vater und ich Piper Munchen 2007 ISBN 978 3 492 25264 5 S 12f Toni P Labhart Geologie der Schweiz 5 uberarb Auflage Ott Verlag Thun 2001 S 78ff Geologische Karte von Grindelwald www cde unibe ch Abgerufen am 20 Januar 2009 Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive Toni P Labhart Geologie der Schweiz 5 uberarb Auflage Ott Verlag Thun 2001 S 70ff Martin A Koenig Kleine Geologie der Schweiz Einfuhrung in Bau und Werden der Schweizer Alpen 3 Auflage Ott Thun 1978 S 83 Johann G Ebel Anleitung auf die nutzlichste und genussvollste Art die Schweitz zu bereisen Zweiter Abschnitt G O 3 Auflage Zurich 1810 S 178 auf books google de Abgerufen am 30 Dezember 2008 www wissen de eiszeit Abgerufen am 21 November 2018 Eduard Imhof Die Schweiz zur letzten Eiszeit 1 550 000 In Atlas der Schweiz Bundesamt fur Topographie 1978 archiviert vom Original am 27 Oktober 2014 abgerufen am 31 Marz 2009 Erbschaften der grossen und der kleinen Eiszeit Eine geographische Bildprasentation PDF In Swissfaces 2006 abgerufen am 31 Marz 2009 Joachim Hoelzgen Am Eiger wackelt die Wand auf spiegel de 2006 abgerufen am 12 Januar 2009 Joachim Hoelzgen Interview zum Eigerfelssturz mit Hans Rudolf Keusen auf spiegel de 2006 abgerufen am 3 Marz 2009 Eiger Felsen sturzen auf Gletscher In Spiegel online 14 Juli 2006 abgerufen am 12 Januar 2009 Sarah Nowotny Der Brocken gleitet weiter In Der Bund 19 August 2008 S 27 https www youtube com watch v 1gH S3JiJwI Marco Bomio Sonne durchs Martinsloch Abgerufen am 27 November 2015 Heiterloch In Sternwarte Bulach Archiviert vom Original am 9 September 2012 abgerufen am 10 Marz 2013 Martinsloch Grindelwald Archiviert vom Original am 14 Marz 2013 abgerufen am 21 November 2018 Das Klima der Schweiz Eine kurze Ubersicht Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive abgerufen am 21 November 2018 Das Klima der letzten 10 000 Jahre fur Grindelwald Abgerufen am 31 Marz 2009 Memento vom 3 Juli 2007 im Internet Archive Wetterrekorde Schweiz Stand 2005 Memento vom 14 September 2008 im Internet Archive Abgerufen am 20 November 2018 Vegetations und Tierverbreitungsstufen um Grindelwald abgerufen am 31 Marz 2009 Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive Die Pflanzenwelt um Grindelwald abgerufen am 31 Marz 2009 Memento vom 27 November 2005 im Internet Archive Die Tierwelt um Grindelwald abgerufen am 31 Marz 2009 Memento vom 8 April 2009 im Internet Archive Pointdexter Joseph Zwischen Himmel und Erde Die 50 hochsten Gipfel Konemann Koln 1999 ISBN 3 8290 3561 6 S 143 Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 S 85 und 120 Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 S 117 Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 S 121 a b c Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 281ff Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 S 102 und 155 Heinrich Harrer Die Weisse Spinne Ullstein Berlin 1958 S 19 und 60 Daniel Anker Die Opfer der Eigerwand In Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 302f Toter Bergsteiger am Eiger geborgen In Neue Zurcher Zeitung online 26 Marz 2009 abgerufen am 20 Juli 2015 Die Nordwand Dramen auf einem Erlebnisweg inszeniert In Jungfraubahnen 24 Juni 2011 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 20 November 2018 Marco Bomio Ob der Bergfuhrer Christian Almer eine Vorahnung hatte In Berner Zeitung 14 Juli 2015 abgerufen am 20 Juli 2015 Wieder sterben zwei Bergsteiger in der Schweiz In Focus online 6 Juli 2012 abgerufen am 20 Juli 2015 Yvonne Schmoker Blitzschlag Wie ein Bergsteiger das Drama am Eiger erlebte In Berner Zeitung 9 August 2013 abgerufen am 20 Juli 2015 SDA Franzosischer Alpinist stirbt bei Skitour am Eiger In Blick 20 Marz 2015 abgerufen am 20 Juli 2015 Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 12 Karl Hausmann Bernd Rathmayr Alpine Touren Berner Alpen Teil 4 Jungfrau Region SAC Verlag 2010 ISBN 978 3 85902 308 6 Natalie Berry ukclimbing com Ueli Steck Reclaims Eiger Speed Record UK Climbing online am 18 November 2015 Abgerufen am 18 November 2015 Yves Brechbuhler Neuer Team Rekord in der Eigerwand In Jungfrau Zeitung online 12 November 2015 abgerufen am 18 November 2015 planetmountain com Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 92 a b c d Info Eiger Tourenbuch auf alpin de Abgerufen am 12 Januar 2009 Daniel Anker Schwieriger Riss Eine Wand entzweit das Land In Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 64ff Rainer Amstadter Spinne Hitler kletterte mit In Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 220ff Klettersteig Rotstock In Grindelwald swiss Abgerufen am 20 November 2018 Daniel Anker Zerschrundener Pfeiler Spurensuche nach dem Eiger Trail von einst In Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 46ff Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 270 Patrick Moser Erster Pfeiler Der Eiger unerfahren In Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 38ff Patrick Moser Stollenloch Die Konigin der Bergbahnen und ihre Schattenseiten am Eigergletscher In Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 50ff Marco Bomio Schwalbennest Von der Eigerhohle zur Eiger Ostegghutte In Daniel Anker Hrsg Eiger Die vertikale Arena 4 uberarb Auflage AS Verlag Zurich 2008 S 82ff Verein In eigerness ch Archiviert vom Original am 8 Dezember 2015 abgerufen am 20 November 2018 Website der Jungfrauzeitung de Abgerufen am 20 November 2018 nbsp Dieser Artikel wurde am 10 Marz 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4013803 3 lobid OGND AKS LCCN sh85041391 NDL 00628062 VIAF 248507068 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eiger amp oldid 237366315