www.wikidata.de-de.nina.az
Der Aletschwald ist ein oberhalb des unteren Aletschgletschers gelegener alter Arven Larchenwald Er wurde seit seiner Unterschutzstellung im Jahre 1933 nicht mehr forstlich genutzt und weist daher urwaldartige Zuge auf Aletschwald und AletschgletscherAlte Arve im Aletschwald bei BrigGamse im AletschwaldTannenhaher auf einer Arve im Aletschwald Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Flora 3 Fauna 4 Bedeutung 5 Unterschutzstellung 6 Tourismus 7 WeblinksLage BearbeitenEr liegt im Schweizer Kanton Wallis auf dem Gemeindegebiet von Riederalp im Bereich oberhalb der Zunge des Aletschgletschers und befindet sich am nordlichen und nordwestlichen Hang von Moosfluh und Hohfluh in der subalpinen Hohenzone zwischen 1600 und 2200 m u M Flora BearbeitenIn seinem oberen Teil besteht der Aletschwald aus locker stehenden Arven und Larchen Er ist durchsetzt mit alpinen Zwergstrauchern wie Alpenrosen Erika und Heidelbeere Mancherorts sind auch Hochmoore zu finden Im unteren westlichen Bereich mit dichterem Wald gesellen sich Fichten dazu Fauna BearbeitenCharakteristische im Aletschwald vorkommende Tierarten sind Gamse Murmeltier Birkhuhn und Tannenhaher Die Tannenhaher ernahren sich hauptsachlich von den Zirbennussen und sorgen fur ihre Verbreitung Von Rothirschen wird der Aletschwald nur im Sommer durchstreift Bedeutung BearbeitenEinzigartig am Aletschwald sind die verschiedenen Stadien der Neubesiedlung der vom Gletscher freigegebenen Seitenmoranen durch die Pflanzen So kann man auf kurzer Distanz alle Stadien der subalpinen Pflanzensukzession von den ersten Moospolstern und Steinbrechgewachsen bis hin zu den etablierten uralten Arvenbaumen beobachten Unterschutzstellung BearbeitenDer Aletschwald wurde 1933 auf einer Flache von etwa 400 ha unter Schutz gestellt und ist gut erforscht Er zahlt zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler der Schweiz und ist Teil eines Jagdbanngebietes Seit Dezember 2001 gehort er zusammen mit dem Grossen Aletschgletscher zum UNESCO Weltnaturerbe Jungfrau Aletsch Bietschhorn Tourismus BearbeitenDer Wald kann zu Fuss aus erreicht und auf mehreren Wanderwegen erwandert werden Die Wanderwege durch das Schutzgebiet sind an das offentliche Wanderwegenetz angeschlossen Eine 2008 eingeweihte Hangebrucke uber die Schlucht der Massa ermoglicht ausgehend vom Aletschwald sogar die Talquerung nach Belalp Das seit 1976 in der Villa Cassel auf der Riederfurka oberhalb des Waldes bestehende Naturschutzzentrum Pro Natura Zentrum Aletsch der Pro Natura vormals Schweizerischer Bund fur Naturschutz SBN informiert von Mitte Juni bis Mitte Oktober auf mehreren Stockwerken mit einer multimedial gestalteten Ausstellung umfassend uber den Aletschwald Der Villa Cassel ist auch ein uber 300 Arten umfassender Alpengarten angeschlossen der zur Blutezeit Einblicke in die Flora des Aletschgebietes ermoglicht 46 386666666667 8 0186111111111 Koordinaten 46 23 12 N 8 1 7 O CH1903 644614 137420Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aletschwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aletschwald auf der Plattform ETHorama www pronatura ch Der Aletschwald auf der Webseite der Pro Natura www geographie uni stuttgart de Der Aletschwald mit Bildern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aletschwald amp oldid 227399641