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Die Danischen Sprachreskripte von 1851 waren ein Versuch der nationalliberalen danischen Regierung das traditionell mehrsprachige Herzogtum Schleswig nach der Niederschlagung der Schleswig Holsteinischen Erhebung durch Angleichung der Sprache und Kultur starker an das Konigreich Danemark zu binden Zu diesem Zweck wurde die danische Sprache als Kirchen und Schulsprache auch in Teilen des weitgehend deutschsprachigen Sudschleswigs eingefuhrt Verteilung der Sprachen im Herzogtum Schleswig um 1840 1 Die politische Stellung der Herzogtumer bis 1864Die Sprachenfrage war bereits in den Jahrzehnten zuvor ein wichtiger Aspekt der Schleswig Holstein Frage gewesen Durch den wachsenden Nationalismus gewann die Muttersprache als Ausweis der nationalen Identitat immer mehr an Bedeutung Die Sprachreskripte sind somit als Ausdruck des danischen Strebens nach einem in Sprache und Kultur einheitlichen Nationalstaat zu verstehen Auf Seiten der deutschgesinnten Schleswig Holsteiner fuhrte der Versuch der zwangsweisen Danisierung jedoch zu gesteigertem Danenhass und damit letztlich zum Auseinanderbrechen des danischen Gesamtstaats Nach der danischen Niederlage im Deutsch Danischen Krieg 1864 wurden die danischen Sprachreskripte aufgehoben In der preussischen Provinz Schleswig Holstein wurde dann ab 1871 die danische Sprache in Nordschleswig mit ahnlichen Massnahmen unterdruckt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Mehrsprachigkeit in Schleswig 1 2 Die Sprache als Politikum in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts 1 2 1 Die Sprachgesetze von 1806 und 1810 1 2 2 Die Schleswig Holstein Frage der 1830er und 1840er Jahre 2 Die danische Sprachpolitik nach der Schleswig Holsteinischen Erhebung 2 1 Regierung Tillisch 2 2 August Regenburg 2 3 Die Reskripte und ihre Durchsetzung 2 4 Proteste aus den Gemeinden 2 4 1 Angeln 2 4 2 Gemischtsprachige Gebiete 2 5 Beurteilung der Massnahmen aus danischer Sicht 2 6 Internationale Kritik und politische Reaktion 3 Folgen 4 Historischer Kontext 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDas Herzogtum Schleswig war seit dem Mittelalter ein danisches Lehen Durch den Vertrag von Ripen 1460 bestand eine Personalunion mit dem Konigreich Danemark Der Danische Gesamtstaat war ein Vielvolkerstaat der durch die Loyalitat zum gemeinsamen Herrscher zusammengehalten wurde Innerhalb des Gesamtstaats dominierte seit dem 15 Jahrhundert die deutsche Sprache als Sprache der Oberschicht und der Gebildeten Deutsche bildeten im 18 Jahrhundert einen wesentlichen Teil der Oberschicht und des Kulturlebens der Hauptstadt Kopenhagen Selbst die Konige aus dem Haus Oldenburg ihre meist aus deutschen Herrscherhausern stammenden Ehefrauen und die uber Jahrhunderte aus deutschen Adelsfamilien rekrutierten Regierungsmitglieder sprachen haufig kein Danisch Erst unter Christian VII wurde vor allem als Reaktion auf die Regierung des Deutschen Johann Friedrich Struensee Kritik an der Dominanz des Deutschen laut Ove Hoegh Guldberg fuhrte nach 1772 Danisch als Kommandosprache des Heeres ein Gleichzeitig entwickelte sich eine eigene danische Literatur Mehrsprachigkeit in Schleswig Bearbeiten Schleswig war seit dem Mittelalter ein Sprachkontaktgebiet 2 und auch im 19 Jahrhundert vielsprachig Die landliche Bevolkerung die etwa 90 der Einwohner ausmachte 3 bediente sich im Alltag verschiedener Sprachen und Dialekte Viele Schleswiger waren mehrsprachig Etwa die Halfte von ihnen nutzte wenigstens teilweise danische Dialekte wobei im Norden Sonderjysk Sudjutisch vorherrschte Dabei wanderte die Zone in der die danischen Dialekte im Alltag vorherrschend waren im Laufe der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts nach Norden Angeldanisch mit seiner zunehmenden Durchsetzung mit deutschen Lehnwortern eher eine Mischsprache als ein danischer Dialekt war schon seit dem Ende des 18 Jahrhunderts am Verschwinden 4 Sudlich der Linie Schleswig Husum wurde fast ausschliesslich Niederdeutsch gesprochen An der Westkuste zwischen Husum und Wiedau waren die teilweise von Ort zu Ort unterschiedlichen Dialekte des Nordfriesischen verbreitet Keine dieser Sprachen verfugte uber eine Verschriftlichung oder gar Literatur Die danischen und friesischen Dialekte wurden als Regionalsprachen meist nur in einem lokal begrenzten Raum gesprochen so dass fur die uberregionale Verstandigung die Beherrschung mindestens einer weiteren Sprache notig war Da sich die Sudschleswiger wirtschaftlich zumeist nach Suden orientierten waren Deutschkenntnisse unverzichtbar 5 Zusammen mit dem rein deutschsprachigen Herzogtum Holstein wurde Schleswig von der Deutschen Kanzlei verwaltet deren Verwaltungssprache Hochdeutsch war Die hochdeutsche Sprache hatte bereits um 1700 als alleinige Amtssprache das Niederdeutsche verdrangt Dabei sprach nur die verhaltnismassig kleine stadtische Oberschicht Hochdeutsch Trotzdem war Hochdeutsch auch Kirchen und Schulsprache in den Gemeinden sudlich der spateren Clausen Linie und in allen Stadten In den Landgemeinden nordlich davon wurde zumindest teilweise auf Reichsdanisch gepredigt und im selben Gottesdienst aus dem deutschen Gesangbuch gesungen denn ein danisches Gesangbuch fur Schleswig gab es lange nicht 6 Das Christelig Psalmebog von 1801 stiess in vielen pietistischen danischsprachigen Gemeinden wegen seiner rationalistischen Pragung auf Ablehnung Auch in den Landschulen in Nordschleswig wurde haufig auf Danisch unterrichtet wobei danischsprachige Schulbucher erst gegen Ende des 18 Jahrhunderts eingefuhrt wurden Die nicht verschriftlichten Volkssprachen und Dialekte wurden von weltlichen und kirchlichen Obrigkeiten gezielt bekampft Das geschah einerseits um Einheitlichkeit zu schaffen Andererseits herrschte die Annahme dass Bildung nur in der Hochsprache moglich sei So lag der fur das Verstandnis der lutherischen Lehre notwendige Katechismus nur in der Hochsprache vor weshalb die meisten Prediger grossen Wert darauf legten dass in den Schulen Hochdeutsch unterrichtet wurde Auch in der Bevolkerung war die Ansicht verbreitet dass Hochdeutsch die Sprache der Bildung sei Deshalb nahm die Zahl der Eltern die mit ihren Kindern deutsch statt danisch oder friesisch sprachen kontinuierlich zu Damit anderte sich innerhalb weniger Jahrzehnte die Muttersprache Der Gebrauch der danischen Alltagssprache wurde zunehmend ein Unterschichtenphanomen Aber gerade in Kreisen in denen Hochdeutsch nur mangelhaft beherrscht wurde sprach man der hochdeutschen Kirchensprache ein sakrales Ansehen zu ahnlich der Liturgiesprache Latein in der katholischen Kirche 7 Nur vereinzelt erhoben sich Stimmen aus der Pastorenschaft die fur eine Angleichung der Kirchen und Schulsprache an die Umgangssprache warben um sicherzustellen dass ihre Gemeinde die christliche Botschaft auch wirklich verstand 8 nbsp Nach der Darstellung der Sprachverhaltnisse aus danischer Sicht durch Carl Ferdinand Allen 1858 9 war Danisch bis zur Schlei die vorherrschende Sprache nbsp Die Karte von Franz Geerz von 1838 zeigt ein differenziertes Bild der Sprachverhaltnisse in Schleswig rosa Danisch gelb Friesisch blau Deutsch rot mehr Danisch als Deutsch grau mehr Deutsch als Danisch 10 Die Sprache als Politikum in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Bearbeiten Bis zu den durch die Napoleonischen Kriege zu Beginn des 19 Jahrhunderts ausgelosten Krisen galt der danische Gesamtstaat als fortschrittlicher Staat in dem der Nationalitat und Sprache der Einwohner keine uber den Alltag hinausgehende Bedeutung eingeraumt wurde Der danische Konig erfuhr von allen Untertanen unabhangig von ihrer Muttersprache die gleiche Verehrung Die Sprachgesetze von 1806 und 1810 Bearbeiten 1806 loste sich das Heilige Romische Reich Deutscher Nation dem das Herzogtum Holstein angehorte auf Der danische Konig Christian VII erklarte daraufhin das zum Deutschen Reich gehorende Herzogtum Holstein fur einen vollig ungetrennte n Theil des danischen Konigreichs Ein Gesetz verlangte 1807 von allen Beamten der Herzogtumer die Beherrschung beider Hoch Sprachen Alle offentlichen Verfugungen in beiden Herzogtumern sollten ab sofort zweisprachig erschienen Am 15 Dezember 1810 erliess Friedrich VI dann ein Gesetz nach dem Danisch uberall dort Verwaltungs Gerichts Schul und Kirchensprache sein solle wo die Bevolkerung im Alltag Danisch spreche 11 Die deutschen Beamten der Deutschen Kanzlei und in den Amtern widersetzten sich der Einfuhrung mit den Argumenten dass sie erstens selbst kein Danisch beherrschten und zweitens das in Mittelschleswig gesprochene Rabendanisch von Reichsdanisch etwa soweit entfernt sei wie von Hochdeutsch 12 Immerhin wurde ein Lehrstuhl fur danische Sprache an der Universitat Kiel eingerichtet und von allen kunftigen Beamten in den Herzogtumern die Beherrschung der danischen Sprache gefordert 13 Durch die Schulreform des Generalsuperintendenten Jacob Georg Christian Adler wurden ab 1814 die Unterrichtsinhalte vereinheitlicht der Bildungsstandard angehoben und die Schulpflicht ausdrucklicher als bisher eingefordert Danisch als Schulsprache war nur in den Landschulen in Gegenden mit danischer Kirchensprache vorgesehen nicht aber an den stadtischen Schulen und in gemischtsprachigen Gebieten Zwar dauerte es mehrere Jahrzehnte bis sich die Reform durchgesetzt hatte doch fuhrte sie letztendlich zu einer Starkung des Deutschen auch in Nordschleswig In Mittelschleswig beschleunigte sich durch die zunehmende hochdeutsche Alphabetisierung das Aussterben der danischen Dialekte da die Bevolkerung erlebte wie die Beherrschung des Hoch Deutschen Bildungs und damit Aufstiegschancen gewahrte und Eltern deshalb mit ihren Kindern eher Deutsch als Angeldanisch sprachen 4 Mit dem Wiener Kongress 1815 wurde Holstein zu einem Teil des Deutschen Bundes Danemark wurde verpflichtet beide Herzogtumer gleich zu behandeln und Schleswig nicht fester an sich zu binden Die Sprachgesetze von 1807 und 1810 blieben weitgehend unbeachtet Um die Stimmung auszuloten stellte der danische Etatsrat Jacob Bronnum Scavenius 1749 1820 1815 eine Preisaufgabe uber die Geschichte der danischen Sprache in Schleswig Besonders der dritte Teil der Fragestellung in dem nach Moglichkeiten gefragt wurde wie die danische Sprache ihre Stellung als alteste allgemeine Landessprache zuruckerlangen konne und somit Sudjutland wieder in seiner Sprache das werden was es fruher gewesen ist eine danische Provinz erregte Anstoss bei den ersten politischen Schleswig Holsteinern 14 Als deren Sprachrohr beschuldigte Niels Nikolaus Falck Scavenius den deutschsprachigen Schleswigern ihre Sprache rauben zu wollen und einen Keil zwischen die Herzogtumer zu treiben 15 Trotzdem gingen drei Preisschriften ein Der Neumunsteraner Pastor Ernst Christian Kruse 1764 1846 konstatierte in Ueber das Verhaltnis der danischen Sprache zur deutschen im Herzogthume Schleswig 1817 zwar dass die Bevolkerung in manchen Gegenden wie in Angeln im Alltag eine Sprache mit Anklangen an das Danische spreche lehnte aber eine Einfuhrung einer danischen Schul und Kirchensprache ab Der Breklumer Pastor Nikolaus Outzen ausserte sich dagegen in Ueber die danische Sprache in Schleswig 1819 befremdet daruber dass die kirchliche Verkundigung in Gegenden wo die Muttersprache Danisch sei auf Deutsch geschehe 16 Den Preis gewann die mit gewohnter Gelehrsamkeit auf Danisch verfasste Schrift des Konferenzrats Erich Christian Werlauff 1781 1871 Dozent fur nordische Geschichte an der Universitat Kopenhagen fur seinen Forsog til det danske Sprogs Historie i Hertugdommet Slesvig 17 die allerdings die strittige dritte Frage gar nicht behandelte 18 Die Schleswig Holstein Frage der 1830er und 1840er Jahre Bearbeiten In den 1830er Jahren entwickelten sich sowohl auf danischer als auch auf deutscher Seite nationalistische Bestrebungen zu denen auch die Vorstellung des monolingualen Staats mit einer Staatssprache gehorte Der Flensburger Jurist Christian Paulsen statuierte in seiner Schrift Ueber Volksthumlichkeit und Staatsrecht des Herzogthums Schleswig nebst Blicken auf den ganzen danischen Staat von 1832 dass Schleswig staatsrechtlich ein Teil von Danemark sei Funf Jahre spater beklagte er in Det danske sprog i hertugdommet Slesvig das schlechte Ansehen das die danische Sprache habe und forderte dass Danisch uberall dort Schul und Kirchensprache sein musse wo die danische Alltagssprache vorherrsche Die Halfte der Einwohner des Herzogtums sei danischsprachig Dazu zahlte er das gesamte Amt Flensburg grosse Teile des Amts Gottorf und vom Amt Tondern in dessen nordlichem Teil ohnehin Danisch die Schul und Kirchensprache war die Karrharde Fur seine Forderung berief Paulsen sich auf die Gesetze von 1807 und 1810 19 1838 wurde in Kopenhagen der Foreningen til dansk Laesnings Fremme i Slesvig Verein zur Forderung danischer Lekture in Schleswig ins Leben gerufen der durch die Grundung von Leihbibliotheken die Verbreitung danischen Schriftguts forderte Im selben Jahr erschien erstmals die anti schleswig holsteinische Zeitung Dannevirke 20 Ebenfalls 1838 wurde der Antrag auf danische Amtssprache in danischsprachigen Gebieten von der Schleswigschen Standeversammlung mit knapper Mehrheit angenommen worauf Christian VIII 1840 ein Gesetz erliess das Danisch als Rechts und Verwaltungssprache in Nordschleswig einfuhrte wobei in gemischtsprachigen Gebieten beide Sprachen in allen offiziellen Bereichen erlaubt sein sollten In den hoheren Schulen in Nordschleswig sollte Danisch statt Deutsch unterrichtet werden 21 Gegen letzteres protestierten deutschsprachige Familien in Nordschleswig die eine tagliche Deutschstunde forderten was auch gewahrt wurde In den folgenden Jahren passten sich in den gemischtsprachlichen Gebieten Kirchen und Schulen sehr individuell an die Bedurfnisse der Bevolkerung an 22 Entscheidend blieb neben den Fahigkeiten der Prediger und Lehrer aber deren politische Einstellung denn die im Gesetz von 1840 enthaltene Forderung an die Beamten Prediger und Lehrer sich Kenntnisse in der danischen Sprache anzueignen und diese im Amtsverkehr zu nutzen wurde von Deutschgesinnten haufig umgangen Auch in Nordschleswig blieb Deutsch in etlichen Schulen die vorherrschende Sprache Trotz dieser Zugestandnisse ausserten fuhrende deutschsprachige Lokalpolitiker die Sorge dass das Gesetz die Einheit der Herzogtumer gefahrde In den folgenden funf Jahren verstarkte sich die nationalistische Propaganda auf beiden Seiten Eine als Eiderdanen bezeichnete Gruppe der danischen Liberalen strebte mit Hinblick auf die jahrhundertelange Zugehorigkeit Schleswigs zu Danemark eine Ausweitung des Konigreich bis zur Eider unter Ausschluss von Holstein an Deutschgesinnte Schleswiger sahen Schleswig dagegen als Teil der deutschen Nation und verlangten mit Berufung auf das Up ewig ungedeelt aus dem Ripener Vertrag ein unabhangiges Schleswig Holstein im Deutschen Bund Fur beide Parteien war die Nutzung der jeweilige Sprache ein Bekenntnis zu ihrer Nationalitat Konig Christian VIII versuchte mit seinen Sprachgesetzen vor allem moglichst wenig Unzufriedenheit in den Herzogtumern aufkommen zu lassen um so den Gesamtstaat zusammenzuhalten erregte damit jedoch den Unwillen der eiderdanischen Fraktion 23 Eine 1846 durch die Deutsche Kanzlei veranlasste Umfrage ergab dass das Angeldanische weitgehend ausgestorben sei und sudlich der Wiedau nur noch auf dem Geestrucken bis nach Viol Danisch als Volkssprache verbreitet war 24 Das konigliche Reskript vom 28 Januar 1848 das aus der bisherigen Personalunion eine Realunion zwischen Danemark und Schleswig machte 25 stiess auf den Widerstand der deutschen Nationalisten Mit der Proklamation der Provisorischen Regierung der Herzogtumer am 24 Marz 1848 begann die von danischer Seite Trearskrigen Dreijahreskrieg genannten Schleswig Holsteinische Erhebung Die danische Sprachpolitik nach der Schleswig Holsteinischen Erhebung BearbeitenMit dem Waffenstillstand am 10 Juli 1849 war das Herzogtum Schleswig faktisch geteilt Die Grenze verlief im Osten zwischen Gelting und Flensburg und im Westen zwischen Tondern und Hoyer was im Grossen und Ganzen der Grenze zwischen den loyalen danisch gesinnten und den aufruhrerischen schleswig holsteinischen Gebieten entsprach Im nordlichen Teil unter schwedischer Regierung gewann die eiderdanische Fraktion Zulauf und forderte den Anschluss an das Konigreich wahrend im sudlichen unter preussischer Verwaltung stehenden Teil die Bevolkerung sich als deutsch empfand und die Aufnahme in den Deutschen Bund anstrebte 26 Mit dem Frieden von Berlin am 2 Juli 1850 zog sich Preussen aus Schleswig zuruck Drei Wochen spater unterlag die Schleswig Holsteinischen Armee in der Schlacht bei Idstedt den Danen Damit stand das Herzogtum Schleswig wieder ganz unter danischer Regierung die unter Einfluss der Eiderdanen die bisherige auf Ausgleich bedachte Politik aufgab nbsp Frederik Ferdinand TillischRegierung Tillisch Bearbeiten Frederik Ferdinand Tillisch seit 1849 Mitglied der dreikopfigen Regierungskommission in Herzogtum Schleswig zusammen mit dem preussischen Vertreter Graf Eulenberg und dem englischen Vertreter Oberst Hodges wurde im Juli 1850 koniglicher Kommissar mit absoluter Macht in Schleswig und ab dem 5 Marz 1851 erster Amtsinhaber des neugegrundeten Ministeriums fur Schleswig das seinen Sitz zunachst in Flensburg hatte In seinen wie in den Augen vieler Danen war die Schleswig Holsteinische Erhebung ein von aufstandischen Beamten verursachter Burgerkrieg Eine seiner ersten Massnahmen war daher die Entlassung deutschgesinnter Beamter Bis Ende 1850 wurden 243 Beamte entlassen von denen nur elf begnadigt und mit Pension in den Ruhestand versetzt wurden 27 Die Entlassenen darunter der Generalsuperintendent Johannes Andreas Rehhoff die Propste und mit rund 75 Predigern etwa ein Viertel der Pastorenschaft im Herzogtum sowie fast alle Lehrer der Lateinschulen verloren ihr Einkommen und mussten haufig innerhalb von Tagen das Herzogtum verlassen Trotz des Amnestiepatents fur Schleswig vom 10 Mai 1851 wurden in den folgenden Jahren weitere Beamte Prediger und Lehrer entlassen Die Entlassungsgrunde wurden den Betroffenen nicht direkt mitgeteilt sondern im Kirchen und Schulblatt veroffentlicht wobei bei einem Funftel aller Entlassenen gar keine Begrundung genannt wurde 28 Tillisch beabsichtigte die freigewordenen Predigerstellen interimistisch durch erfahrene Prediger aus Nordschleswig zu besetzen doch diese waren trotz des Versprechens eines zusatzlichen Einkommens mehrheitlich nicht dazu bereit Daher wurden junge Theologen aus dem Konigreich die an der Universitat Kopenhagen studiert hatten eingestellt obwohl diese uber keine Berufserfahrung und oft auch keine Deutschkenntnisse verfugten 29 Tillischs Ziel war eine moglichst enge Verbindung zwischen Schleswig und Danemark und damit eine moglichst grosse Trennung zwischen den beiden Herzogtumern Um Schleswig enger an das Konigreich zu binden plante er die Danisierung durch Verbreitung der danischen Sprache Kultur Brauche Sitten und Gebrauche Ziel dieser Massnahmen war es auch den Sprachwechsel von Jutisch zu Niederdeutsch der vergangenen Jahrzehnte in Mittelschleswig ruckgangig zu machen Mit der Umsetzung beauftragte Tillisch seinen Sekretar August Regenburg 1815 1895 August Regenburg Bearbeiten August Regenburg stammte aus Aabenraa und hatte an der Soro Akademie bei Casper Frederik Wegener studiert einem geradezu fanatischen Verfechter des Danentums der 1848 Geheimarchivar und Historiograph bei der danischen Regierung wurde 30 Wegener blieb fur Regenburg pragend und beide setzten die Korrespondenz auch weit uber Regenburgs Studienzeit hinaus fort 1842 war Regenburg in die Danische Kanzlei eingetreten wo er zunachst Privatsekretar des nationalkonservativen Politikers P C Stemann wurde 1849 berief Tillisch ihn zu seinem Sekretar und ubertrug ihm am 1 September 1850 die Verwaltung der schleswigschen Kirchen Schul und Unterrichtsangelegenheiten 31 Regenburg setzte die von Tillisch begonnenen Entlassungen der Prediger und Lehrer fort Bestarkt in seinem Bemuhen die danische Sprache im ganzen ehemaligen Sprachgebiet wiederherzustellen wurde er durch seinen fruheren Lehrer Wegener Auf die Ergebnisse der Befragungen von 1846 die ergeben hatten dass sich das danische Sprachgebiet seit Beginn des Jahrhunderts erheblich verkleinert hatte und ein grosser Unterschied zwischen den lokalen Dialekten und Reichsdanisch bestand ging er bewusst nicht ein Auch einer 1850 von Tillisch angeforderten Stellungnahme der Visitatoren der betroffenen Propsteien die eine langsame Anpassung empfahlen folgte er nur zu Teilen 32 nbsp Danische Sprachordnung 1851 In den gelbgefarbten Gebieten galt nur Danisch als Amts Schul und Kirchensprache in den grunen nur Deutsch und in dem Gebiet dazwischen sollte zunachst mit den Sprachen abgewechselt werden Die Reskripte und ihre Durchsetzung Bearbeiten Die von Regenburg verfassten Sprachreskripte traten am 7 Februar 1851 im Amt Tondern und der Propstei Flensburg am 8 Februar in den Propsteien Husum und Bredstedt und am 4 Marz in der Propstei Gottorf in Kraft Die Reskripte wurden zunachst nur den Predigern bekanntgegeben erst am 2 April 1851 erfolgte die Publikation im Altonaer Mercur 33 Sie verfugten dass mit Beginn des Sommerhalbjahres ab Ostern 1851 Danisch alleinige Unterrichtssprache fur die Burger und Dorfschulen sein sollte An den hoheren Schulen liess man den Schulern etwas Zeit genugend Danisch zu lernen um dem Unterricht folgen zu konnen Deutsch sollte nur noch an vier Stunden in der Woche unterrichtet werden Amtmann und Propst nach der Entlassungswelle grosstenteils Danen mussten als Kirchenvisitatoren sicherstellen dass die Lehrer der danischen Sprache machtig waren und danische Unterrichtsmaterialien fur alle Schulen anschaffen In den Gottesdiensten sollte wochentlich zwischen deutscher und danischer Predigt abgewechselt werden Bei Kasualien durften die Gemeindeglieder wunschen in welcher Sprache sie durchgefuhrt werden sollten 34 Welche Sprache in amtlichen Angelegenheiten und vor Gericht genutzt wurden sollten in den gemischtsprachigen Gebieten die Betroffenen wahlen durfen Diese Sprachreskripte betrafen insgesamt 49 Kirchspiele einschliesslich der weitgehend deutschsprachigen Stadt Tondern 35 In den Stadten Hadersleben Apenrade und Sonderburg in denen bisher meist auf Deutsch gepredigt worden war sollten die Gottesdienste jeweils zur Halfte in beiden Sprachen abgehalten werden Als Hauptunterrichtssprache loste Danisch Deutsch ab wenn auch weiterhin Deutschunterricht gegeben wurde Amtssprache wurde allein Danisch In Flensburg wo die danische Heiliggeistkirche bis dahin nur eine Filialkirche ohne eigene Gemeinde und ohne Befugnis Amtshandlungen durchzufuhren gewesen war bildete sich eine freie danische Gemeinde in der jeder unabhangig von der Nationalitat ohne Parochiezwang fur die damalige Zeit in der die Zugehorigkeit zu einer Kirche allein vom Wohnort abhangig war eine absolute Ausnahme Mitglied werden konnte Ebenfalls wurden in Flensburg danische Schulen fur Jungen und Madchen gegrundet Sogar an der Domschule Schleswig die gar nicht im von den Reskripten betroffenen Gebiet lag wurde der Danischunterricht zur Pflicht 36 Damit alle betroffenen Kirchspiele danischsprachige Prediger bekamen wurden auch diejenigen deutschen Pastoren im gemischtsprachigen Gebiet die nicht bereits wegen antidanischer oder pro schleswig holsteinischer Ausserungen entlassen worden waren in den Ruhestand oder auf Pfarrstellen in rein deutschsprachigen Gegenden versetzt Im Amt Flensburg blieben nur vier der 26 Pastoren Neubesetzt wurden die Stellen fast ganzlich mit Kandidaten von Universitat Kopenhagen 37 Um kunftig das geeignete danischsprachige Personal zu bekommen wurde die Ausbildungsordnung angepasst Die Pflicht eines zweijahrigen Studium an der Universitat Kiel fur kunftige Beamte in den Herzogtumern wurde aufgehoben 23 1852 wurde die Prufungsordnung fur die Kandidaten der Theologie dahingehend geandert dass statt wie zuvor die Fragen der schriftlichen Prufungen zur Halfte auf Latein und zur Halfte auf Deutsch beantwortet werden sollten nun je zur Halfte deutsch und danisch geantwortet werden sollte und dass zur deutschen Probepredigt und katechese jeweils eine danische hinzukam 38 Lehrer waren zwar nicht im selben Masse entlassen worden wie Prediger trotzdem fehlten auch hier die Bewerber weshalb ebenfalls oft danischsprachige Berufsanfanger ganz ohne Seminarausbildung und Deutschkenntnisse eingestellt wurden Gleichzeitig blieben auch Lehrer im Amt die sich neben dem Unterricht erst beim neuen Pastor oder dem ihnen von der Regierung zugeordneten Hilfslehrer Danisch beibringen liessen 39 Vom 1851 gegrundeten Komitee zur Grundung danischer Volksbibliotheken in Schleswig wurden sie mit der Einrichtung von Volks und Schulbibliotheken mit hauptsachlich danischer Lekture beauftragt 40 Das Schullehrerseminar in Tondern wurde ganz auf Danisch umgestellt wahrend die Eroffnung eines deutschen Seminars in Eckernforde verzogert wurde 41 In den folgenden Jahren kamen weitere Verscharfungen hinzu 1855 wurden die vier Stunden Deutschunterricht an den Landschulen der sprachlich gemischten Distrikte abgeschafft Auch an den hoheren Schulen wurde der Anteil der auf Danisch erteilten Stunden erhoht Ebenfalls ab 1855 sollte die Konfirmation nur noch auf Danisch stattfinden da sie von der danischen Regierung vor allem als Schulabschluss und nicht als Glaubenszeugnis angesehen wurde Hausunterricht wurde verboten wenn die Kinder dadurch dem Danischunterricht in der Schule entzogen wurden Auch gegen auf Deutsch gehaltene Sonntagsschulen und sogar gegen Hausandachten wurde vorgegangen sobald Personen uber den eigenen Haushalt hinaus teilnahmen Teilweise wurde auch den Lehrern untersagt das deutschsprachige Schleswig Holsteinische Schulblatt zu halten 42 Um die Loyalitat der Bevolkerung zu uberwachen wurde von den danischen Pastoren erwartet die Gesinnung ihrer Gemeindeglieder anhand der Gottesdienstbesuche besonders der danischsprachigen Predigten und Abendmahlsfeiern und der Bereitschaft die Kinder zur Schule und zur danischen Konfirmation zu schicken zu uberprufen Die Korrespondenz mit den ubergeordneten Behorden sollte auf danisch geschehen Zwar war uber die Schul und Kirchenakten einschliesslich der Kirchenbucher 1851 nichts verfugt worden doch fuhrten viele danische Pastoren die Kirchenbucher auf danisch und passten teilweise auch die Namen der danischen Schreibweise an Auch Taufscheine und andere Bescheinigungen wurden haufig nur in Danisch erstellt 43 Proteste aus den Gemeinden Bearbeiten Die Massnahmen der danischen Regierung stiessen von Anfang an auf grossen Widerstand Die zwangsweise Umstellung der Amts Schul und Kirchensprache wurde als Angriff auf die eigene Identitat erlebt auch wenn im Alltag das nun verbotene Hochdeutsch gar nicht gesprochen wurde Selbst Schleswiger die wahrend der Erhebung auf danischer Seite gestanden hatten und sich als treue Untertanen des danischen Konigs empfanden fuhlten von ihrer Regierung verraten 44 und traten nun in Opposition zum danischen Gesamtstaat 23 Wie verbreitet die Unzufriedenheit war zeigt sich in der riesigen Zahl von 37 800 Unterschriften auf den zahlreichen Petitionen gegen die Reskripte die in den dreizehn Jahren ihrer Geltung an den Konig und die Standeversammlung gerichtet wurden 45 bei einer Bevolkerung von etwa 80 000 Menschen in den betroffenen 49 Kirchspielen Dieser Petitionssturm ging nach Ansicht der danischen Politiker weitgehend von den deutschgesinnten Predigern aus weshalb er auch als slesvigske praestekrig Schleswiger Priesterkrieg 23 bezeichnet wurde Ebenfalls von der Unzufriedenheit der Sudschleswiger mit der danischen Politik zeugt dass mit jeder Wahl zur Standeversammlung die danisch loyalen Politiker weniger Stimmen erhielten 40 Die Entlassung der Pastoren Kuster und Lehrer durch die danische Regierung wurde als unrechtmassiger willkurlicher Eingriff einer Besatzungsmacht in die dorfliche Selbstverwaltung empfunden und verringerte die Bereitschaft sich auf die aus dem Konigreich entsandten teilweise sogar ohne die in vielen Kirchspielen im sudlichen Schleswig ubliche Wahl direkt von der Regierung eingesetzten neuen Prediger und Lehrer einzulassen erheblich 35 Zudem besassen viele der jungen Prediger keinerlei Berufserfahrung und beherrschten oft auch nicht genug Deutsch um die an jedem zweiten Sonntag geforderte deutsche Predigt zu halten 29 Das 1864 erschienene Schwarzbuch uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig zahlte daruber hinaus in teilweise reisserischem Tonfall zahlreiche Beispiele auf wie die Pastoren aus dem Konigreich ihre deutschsprachigen Kollegen und Gemeinden schikanierten 46 Beispielsweise hatten manche danische Pastoren versucht die Zahl der danischsprachigen Kasualien und der Besucher ihrer danischen Gottesdienste und Abendmahlsfeiern durch Bestechung wie den Erlass von Gebuhren zu erhohen Um zu unterbinden dass Eltern ihre Kinder in rein deutschsprachige Gebiete zur Konfirmation schickten hatten manche danische Pastoren die Ausstellung der dafur notigen Taufscheine verweigert Manchmal sei von den Amtmanner die Gewahrung diverser Konzessionen beispielsweise fur den Betrieb von Gasthausern auch davon abhangig gemacht worden wie die Pastoren die Einstellung ihrer Gemeindemitglieder zu den Sprachverordnungen beurteilten 47 Die Gemeinden antworteten auf die Repressalien mit Gottesdienstboykott gelegentlich auch mit Gottesdienststorungen und Einstellung der den Pastoren als Teil ihres Einkommens zustehenden Naturalabgaben Die Generalvisitation 1854 55 erbrachte in fast allen Gemeinden mit Ausnahme von Suderlugum und Ladelund einen deutlich schlechteren Besuch der danischen Predigten 48 Die Eltern der Schulkinder beschwerten sich ebenfalls seltener wegen des mangelnden Lernerfolgs in den vom deutschsprachigen Schulmeister und danischem Hilfslehrer parallel erteilten Unterrichts haufiger wegen der zusatzlichen Kosten fur die anzuschaffenden danischen Schulbucher 49 Ein besonderer Beschwerdepunkt war jedoch dass sie nicht nachvollziehen konnten was ihre Kinder in der Schule lernten da sie selbst meist kein Reichsdanisch beherrschten Viele Eltern sahen deshalb die religiose Bildung ihrer Kinder in Gefahr da sie wegen der Sprachhurde nicht mit ihnen den Katechismus lernen konnten Klagen kamen auch weil Deutschkenntnisse fur den Alltag und fur die kunftige berufliche Ausbildung und Tatigkeit als unabdingbar angesehen wurden Selbst eigentlich danischsprachige Gemeinden baten aus diesem Grund um zusatzliche Deutschstunden 50 Der Zwang zur danischen Konfirmation fuhrte zu weiteren Petitionssturmen Angeln Bearbeiten Vor allem in Angeln gab es starke Proteste gegen das Sprachreskript Die Halbinsel gehorte jeweils etwa zur Halfte zu den Amtern Flensburg und Gottorf Um die Danisierung durchsetzen zu konnen waren im Amt Flensburg fast alle Pastoren ausgetauscht worden und im Amt Gottorf etwa die Halfte Das mit steigendem Wohlstand gewachsene Interesse an der Bildung forderte seit Jahrzehnten die Verbreitung des Hochdeutschen Das Angeldanische wurde in der Folge durch Niederdeutsch als Volkssprache ersetzt 13 Bei der Umfrage von 1846 gaben die meisten Pastoren an dass nur noch die Alteren Danisch sprachen Doch auch diejenigen die noch Angeldanisch sprachen verstanden das Reichsdanische das in Schule und Kirche eingefuhrt werden sollte kaum In den Gemeinden im sudostlichen Teil der Halbinsel sprach uberhaupt niemand mehr die traditionelle Mischsprache Trotzdem sollte dort Danisch zur Schul und Kirchensprache werden In Gelting furchtete der Pastor Friedrich Wilhelm Valentiner der St Katharinen Kirche um das Seelenheil der Christen die ihrer gewohnten Gottesdienste beraubt wurden und besonders der Kinder deren religiose Erziehung unter dem Einfluss von Grundtvigs liberaler Padagogik vernachlassigt wurde 51 Auch der danischgesinnte Peter Otzen der 1850 von der danischen Regierung anstelle eines entlassenen Predigers zum Pastor der Nicolaikirche von Quern ernannt worden war weigerte sich vor seiner deutschsprachigen Gemeinde danisch zu predigen 52 Als der Pastor der benachbarten Kirche in Esgrus 1851 starb versuchte Valentiner die Einsetzung eines danischen Nachfolgers zu verhindern Wegen seiner antidanischen Haltung wurde er deshalb vom neuen danischen Amtmann suspendiert obwohl dieser fur das exemte adlige Kirchspiel gar nicht zustandig war Wahrend der folgenden Jahre schaukelte sich der Streit immer weiter hoch Der Patron Baron von Hobe Geltingen von Gut Gelting verzogerte die Durchsetzung des Sprachreskripts in den Geltinger Schulen und verhinderte eine Neubesetzung der Stelle auch noch nach Valentiners Ausweisung aus Schleswig 1854 die Kirchspieljuraten appellierten an die Standeversammlung Alle Proteste blieben vergeblich 1856 wurde den Geltinger Gutsherren das Kirchenpatronat erzogen und ein danischer Pastor ohne Prasentation und Wahl eingesetzt 53 Auch in rund dreissig weiteren der etwa vierzig Kirchspielen in Angeln wurde in den 1850er Jahren ein danischer Pastor eingesetzt die meisten gleich 1850 nach Entlassung der vorherigen schleswig holsteinisch gesinnten Prediger In mehreren Fallen in denen sich der Regierungswechsel mit dem Tod des bisherigen Amtsinhaber uberschnitten hatte wurde auch der von der Gemeinde gewahlte Nachfolger entlassen da die Wahl noch unter der Provisorischen Regierung stattgefunden hatte und der neue Stelleninhaber keinen Amtseid auf die danische Regierung abgelegt hatte Spater wurden wie beispielsweise 1851 in Esgrus Wahlen ganz verhindert Viele der eingesetzten danischen Prediger wechselten nach wenigen Jahren die Pfarrstelle 54 wohl auch wegen der schlechten Aufnahme in ihrer neuen Gemeinde Gemischtsprachige Gebiete Bearbeiten Selbst in gemischtsprachigen Gemeinden wurde das Reskript selten gut aufgenommen Nur an sehr wenigen Orten waren die danischen Predigten gut besucht Haufiger wurde die deutsche Kirchensprache auch wenn sie nicht mit der Alltagssprache ubereinstimmte als geradezu heilig angesehen Demzufolge wurde es als Entweihung empfunden wenn Gottesdienste in der Volkssprache gehalten wurden 35 Zudem unterschieden sich die im Alltag gesprochenen danische Dialekte sehr vom Reichsdanischen Viele angeblich Danischsprachige verstanden so ein haufiger Punkt der Petitionen die hohere danische Sprache schlechter als das bisher gewohnte Hochdeutsch 55 In Klixbull beispielsweise sprach die Bevolkerung im Alltag zwar eine Mischung aus Nordfriesisch und Sonderjysk verstand jedoch die danische Hochsprache in der die Predigt gehalten werden sollte nicht Obwohl der langjahrige Pastor Friedrich Wilhelm Matthiesen die vierzehntaglich angeordneten danischsprachigen Gottesdienste hielt verweigerten die Gemeindeglieder dort wie anderswo deren Besuch Bei einer Kontrolle durch die Visitatoren fiel auf dass der Pastor sich an den fur die danischen Predigten vorgesehenen Sonntagen gar nicht erst in die Kirche begab Matthiesen wurde 1856 entlassen Fur die Wahl des Nachfolgers stellte die Regierung drei Danen auf weshalb die wahlberechtigten Bauern nach den unverstandenen Wahlpredigten die Wahl boykottierten 56 Nachdem der erste danische Pastor 1860 aufgab und eine Stelle im Konigreich annahm bat der Kirchenvorsteher darum dass die Kandidaten der nachsten Wahl ihre Probepredigten auf Deutsch hielten Auch das wurde verweigert 57 Beurteilung der Massnahmen aus danischer Sicht Bearbeiten Den Eiderdanen die ganz Schleswig ins Konigreich integrieren wollten gingen die Regelungen der Sprachreskripte nicht weit genug Um diese Forderung wissenschaftlich zu untermauern fuhrte Carl Ferdinand Allen Historiker an der Universitat Kopenhagen in Det danske Sprogs Historie i Hertugdommet Slesvig eller Sonderjylland von 1856 57 und dessen deutscher Ubersetzung Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland von 1858 den Beweis dass das danische Sprachgebiet eigentlich bis zur Schlei reiche Dazu wertete er die Kriminalstatistik nach der Sprache der Angeklagten aus und befragte die danischen Offiziere ob die Wirte bei denen sie 1851 im Herzogtum Schleswig einquartiert gewesen seien sie verstanden hatten 58 Fur die Unzufriedenheit in den Gemeinden machte er die deutschen Pastoren und Beamten verantwortlich die der Bevolkerung oktroyierten dass Deutsch die bessere Sprache ware und sie gegen die danische Sprachpolitik aufhetzten 59 Auch die von der Regierung 1846 und 1850 angestrengte Untersuchung uber die Sprachverhaltnisse in Mittelholstein bei der die Pastoren Auskunft uber den Sprachgebrauch in ihren Gemeinden geben sollten 60 floss in seine Beurteilung ein Allerdings verfalschte er aus seiner nationalromantischen Perspektive heraus die Berichte teilweise indem er alle deutschen Elemente aus den angeldanischen Sprachproben entfernte 61 Selbst mit religiosen Argumenten wurde versucht die Massnahmen zu rechtfertigen Der Kopenhagener Pastor Friedrich Hammerich erklarte die Ersetzung der deutschen mit danischen Pastoren fur geradezu notwendig fur das Seelenheil der Bevolkerung Durch die Schleswig Holsteinische Kirchen Agende des Generalsuperintendenten Adler von 1797 seien die Sakramente verfalscht worden Eine Taufe nach der Adlerschen Agende ohne Exorzismus sei hochstens eine Nottaufe 62 Im Konigreich sei aber keine rationalistische Agende eingefuhrt worden weshalb die Gemeinden durch die danischen Pastoren und das von diesen mitgebrachte danische Kirchenritual von 1685 wieder in den Genuss der reinen Lehre gelangten Fur den deutschsprachigen Gottesdienst wurde 1850 das wegen des Streits um die Adlersche Agende 1797 98 nie ganz abgeloste der lutherischen Orthodoxie verpflichtete Kirchen Buch des Adam Olearius von 1665 neu aufgelegt 63 nbsp Harald Raasloff 1854 1856 Minister fur SchleswigDaneben gab es in Danemark gemassigte und konservative Stimmen selbst in Regierungskreisen die die Sprachreskripte ablehnten weil sie furchteten dass gerade an der zwangsweisen Danisierung die Einheit im Gesamtstaat zerbrechen wurde 23 Der Kultusminister Johan Nicolai Madvig im Kabinett unter Adam Wilhelm Moltke das zur Zeit des Erlasses der Reskripte die Regierung stellte fuhrte sogar zur selben Zeit Deutsch als Fremdsprache an den Gymnasien im Konigreich ein Harald Raasloff 1810 1893 ab Dezember 1854 Minister fur Schleswig in der Regierung Bang stand dem danischen Umgang mit der Sprachenfrage kritisch gegenuber Er konnte sich aber mit seinem Versuch einer Revision bei der wenigstens einige Gemeinden in denen seit mehr als einem Menschenalter nur deutsch gesprochen wurde von den Regelungen ausgenommen wurden nicht gegen den eiderdanischen Kultusminister Carl Christian Hall durchsetzen 64 und wurde am Februar 1856 zum Ministerium fur Holstein versetzt Unter dem Pseudonym Theophilus verfasste er Die schleswigsche Sprachsache 1858 worin er die Ansicht vertrat dass in der Sprachenfrage kein Zwang gelten solle 65 Stattdessen empfahl er die Teilung Schleswigs entlang der Sprachgrenze in einen deutschsprachigen Teil der mit Holstein zu vereinigen sei und einen danischsprachigen der sich an Danemark anschliessen solle Internationale Kritik und politische Reaktion Bearbeiten Die Sprachenreskripte und ihre oft rigide Durchsetzung stiessen im verbundeten Ausland sofort auf Kritik Auf Druck von Russland musste Tillich schon im Juli 1851 desselben Jahres nach nur drei Monaten sein Amt als Minister fur Schleswig raumen Den eiderdanischen Bestrebungen entgegengesetzt war auch das am 8 Mai 1852 unterzeichnete Londoner Protokoll in dem die europaischen Grossmachte Vereinigtes Konigreich Zweite Franzosische Republik Russisches Kaiserreich Konigreich Preussen und Kaisertum Osterreich sich mit den skandinavischen Reichen Konigreich Schweden und Konigreich Danemark verstandigten dass die Herzogtumer als eigenstandige Einheiten zu belassen seien und Schleswig verfassungsrechtlich nicht enger an Danemark zu binden sei als Holstein Danen und Deutschen sollte gleichberechtigt sein Das Ziel der eiderdanischen Regierung blieb dagegen trotz des Londoner Protokolls die Integration ganz Schleswigs ins Konigreich und eine gemeinsame Verfassung Regenburg blieb bis 1864 im Amt und auch Tillichs in den Jahren bis 1864 schnell wechselnde Nachfolger als Minister fur Schleswig deren Sitz schon 1852 nach Kopenhagen verlegt wurde fuhrten die Durchsetzung der Sprachreskripte ungeachtet aller lokalen und internationalen Proteste fort Die Menge der Petitionen fuhrte zunachst dazu dass das Petitionieren in einzelnen Gebieten besonders in den rein deutschsprachigen Gemeinden im Amt Gottorf untersagt wurde Versammlungen wurden untersagt Die danischgesinnte Gegenpartei diffamierte die Petitionen Die Unterschriften seien teilweise unter Druck der Machtigen im Kirchspiel zustande gekommen In der Schleswiger Standeversammlung fand die Wiederherstellung der alten Sprachverhaltnisse keine Mehrheit 66 In einem Bereich hatten die Proteste jedoch Erfolg Unter dem Druck zahlreicher Petitionen wurde am 9 Januar 1861 die Konfirmation wieder zum kirchlichen Akt erklart und die Wahl der Sprache freigestellt Zu Ostern desselben Jahres wurden von 471 konfirmierten Jugendlichen in Angeln 422 auf Deutsch konfirmiert Die 49 danischen Konfirmanden waren fast alle Kinder danischer Beamter 67 Dasselbe Reskript erlaubte auch wieder deutschsprachigen Hausunterricht Folgen Bearbeiten nbsp Sprachenkarte nach Clausen von 1889 68 die sogenannte Clausen Linie ist gestrichelt dargestellt nbsp Zwei Madchen in Fohrer und Alser Tracht an der Waldemarsmauer dahinter eine Karte die durch die schwarzen Balken das Verbot des Namens Sonderjylland fur Nord und Mittelschleswig 1895 symbolisiert Die Sprachgrenze ist sudlich von Flensburg eingezeichnet reicht aber langst nicht mehr soweit nach Mittelschleswig hinein wie auf den Karten um 1845 69 Trotz der lokalen und internationalen Kritik blieben die Sprachreskripte bis 1864 in Geltung Im Herzogtum Schleswig beforderten sie eine antidanische Haltung Auch im Ausland sank das Ansehen Danemarks Die Verletzung des Londoner Protokolls durch die Novemberverfassung von 1863 die Schleswig ganz in das Konigreich integrierte fuhrte zur Bundesexekution von 1863 und zum Deutsch Danischen Krieg von 1864 Nach der danischen Niederlage wurden schon 1864 die meisten aus dem danischen Konigreich entsandten Beamten Prediger und Lehrer entlassen Deutsch wurde dort wieder Schulsprache wo sie es vor 1851 gewesen war wobei in einigen Gemeinden mit grossem danischsprachigen Bevolkerungsanteil abgestimmt werden durfte Dabei entschied sich eine grosse Mehrheit fur die deutsche Schul und Kirchensprache Nur in Suderlugum Braderup Karlum Ladelund und Medelby blieb es bei der wochentlichen Abwechslung zwischen deutschem und danischem Gottesdienst Die freie danische Gemeinde in Flensburg wurde aufgelost die danischsprachigen Gottesdienste an der Heiliggeistkirche aber beibehalten Die danische Burgerschule in Flensburg die mit dem Abzug der danischen Beamten schon viele Schuler verloren hatte durfte nur noch Kinder danischer Eltern aufnehmen die zuvor eine Sprachprufung ablegen mussten 70 Im Prager Frieden vom 23 August 1866 wurde den Nordschleswigern eine Abstimmung uber ihre Zugehorigkeit zu Danemark in Aussicht gestellt 71 Trotzdem verleibte Preussen sich 1867 die Herzogtumer als Provinz Schleswig Holstein ein Von der 1866 angedachten Abstimmung war trotz einer Mehrheit fur danischgesinnte Kandidaten bei den Reichstagswahlen im Februar und August 1867 nicht mehr die Rede stattdessen wurde die Nordschleswig Klausel am 13 April 1878 durch Vertragsschluss zwischen Preussen und Osterreich aufgehoben 72 Die danische Sprache in Nordschleswig wurde unterdruckt Mit dem Spracherlass von 1871 dem Geschaftssprachenerlass von 1876 der Verfugung von 1878 und einer weiteren Verordnung von 1888 wurde Hochdeutsch alleinige Amt Schul und Kirchensprache in der preussischen Provinz Ab 1888 durfte Danisch schliesslich nur noch in der ersten Klasse und in den zwei Wochenstunden Religionsunterricht verwendet werden auch danische Privatschulen wurden geschlossen Zwar wurden im Predigerseminar in Hadersleben Lehrer und Prediger auf den danischsprachigen Religionsunterricht vorbereitet doch die Kenntnisse der Kinder in Reichsdanisch nahmen ab 73 Schleswig wurde somit auch sprachlich zunehmend ins deutsche Vaterland integriert Die sudjutischen Dialekte in Mittelschleswig verschwanden in der preussischen Zeit fast ganzlich nur in einigen Dorfern auf der Schleswigschen Geest blieb ein als Kartoffeldanisch verspotteter Dialekt erhalten In Nordschleswig blieb jedoch Sonderjysk weiterhin Volks und Alltagssprache Gegen die Germanisierung organisierte sich die danischsprachige Bevolkerung in Vereinen zum Erhalt der danischen Sprache und Kultur die von der preussischen Regierung misstrauisch betrachtet wurden Schleswig holsteinische Nationalisten betonten im Gegenzug die Einheit der ehemaligen Herzogtumer 74 1895 wurde die Bezeichnung Sonderjylland fur Nordschleswig verboten Ernst von Koller Oberprasident der Provinz 1897 1901 liess aus Danemark zugewanderte Dienstboten und Einheimische mit danischem Pass sogenannte Optanten ausweisen und danische Vereine verbieten Ab 1908 bestimmte das Reichsvereinsgesetz dass auch private Veranstaltungen und Vereinssitzungen in Gebieten mit weniger als 60 deutschen Muttersprachlern auf Deutsch abgehalten werden mussten Immer mehr wurde der Gebrauch der Alltagssprache zum nationalen Bekenntnis 75 Der Gesang einiger als nationalistisch eingestufter danische Lieder wurden verboten nicht aber der Abdruck und der Verkauf der Liederbucher 76 Der danische Historiker Bevolkerungsstatistiker und Geograph Hans Victor Clausen publizierte 1889 anhand alterer Untersuchungen und eigener Befragungen eine Sprachenkarte in der er eine Trennlinie zwischen den deutschen und danischen Bevolkerungsteilen vorschlug Bei der Volksabstimmung in Schleswig 1920 wurde Schleswig dann an der Clausen Linie geteilt fast genau entlang derer schon um 1800 die Trennung zwischen deutscher und danischer Kirchen und Schulsprache lag und der von Harald Raasloff 1858 vorgeschlagenen Grenze Historischer Kontext BearbeitenDas sich seit dem 18 Jahrhundert entwickelnde Ideal des Nationalstaats war eng mit dem Gedanken des dem Staatsvolk gemeinsamen Vaterlandes verknupft Das beinhaltete auch die Forderung nach einer einheitlichen Sprache und Kultur als Ausdruck der nationale Identitat In Frankreich begann die Forderung des Langue d oil als Nationalsprache bereits Mitte des 18 Jahrhunderts im Zuge der Zentralisierung durch Ludwig XIV Die Regional und Umgangssprachen Okzitanisch und Frankoprovenzalisch wurden in der Folge vielerorts zuruckgedrangt Im Zusammenhang mit den Revolutionen 1848 1849 verbreitete sich der nationalromantische Gedanke einer einheitlichen das Staatsvolk von anderen Volkern abgrenzenden Nationalsprache europaweit 77 In Norwegen das nach dem Wiener Kongress von Danemark unabhangig geworden war fuhrte der Wunsch nach einer eigenen vom Danischen abgesetzten Sprache Mitte des 19 Jahrhunderts sogar zu zwei norwegischen Sprachen dem aus von danischen Spracheinflussen weitgehende freien bis dahin nicht verschriftlichten Dialekten gebildeten Landsmal und dem aus der danischen Verwaltungssprache entstandenen Bokmal das sich vom Danischen vor allem durch die an die Aussprache angepasste Rechtschreibung unterschied 78 Im Zusammenhang mit dem Verfall grosserer Vielvolkerstaaten gab es in vielen Staaten Bestrebungen die Minderheiten durch Assimilation im Mehrheitsvolk aufgehen zu lassen In diesen Rahmen gehorte beispielsweise die Magyarisierung im Konigreich Ungarn Auch das Konigreich Preussen verfolgte die Politik einer einheitlichen Reichsprache rigoros So wurde in den 1815 wieder an Preussen gefallenen niederrheinischen Gebieten Kleve und Preussisch Geldern ab 1827 der Gebrauch der niederlandischen Minderheitssprache an den Schulen verboten blieb jedoch bis Ende des 19 Jahrhunderts als Kirchensprache erhalten 79 In der ebenfalls mit dem Wiener Kongress an Preussen gekommenen Provinz Posen dominierte dagegen die polnische Sprache und blieb gleichberechtigt neben der deutschen Sprache Erst nach dem Aufstand 1848 verlor Posen seine Sonderrechte 1852 wurde dort Deutsch als Gerichtssprache eingefuhrt In der Schule wurde ahnlich wie es in den danischen Sprachreskripten fur die deutsche Sprache verfugt wurde Polnisch nur fur die Schulanfanger und im Religionsunterricht zugelassen Als 1901 auch der Religionsunterricht auf Deutsch erteilt werden sollte kam es zum Wreschener Schulstreik Literatur BearbeitenCarl Ferdinand Allen Professor fur Geschichte der Universitat Kopenhagen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Band 1 Druck und Verlag des Koniglichen Taubstummen Instituts Schleswig 1857 Onlinedarstellung eines Exemplars des Havard College bei Google books Band 2 Verlag des Koniglichen Taubstummen Instituts Schleswig 1858 Ebenfalls komplett Online durch ein Ex des Harvard College Zeitgenossische Behandlung der Zeit ab 1800 aus danischer Sicht Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 und 98 1973 S 87 214 Hans Schultz Hansen Demokratie oder Nationalismus Politische Geschichte Schleswig Holsteins 1830 1918 In Ulrich Lange Hrsg Geschichte Schleswig Holsteins Neumunster 1996 S 427 486 Anna Havinga und Nils Langer Hrsg Invisible Languages in the nineteenth century Peter Lang Bern 2015 Lars N Henningsen Unter Danemark In Ders Hrsg Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 11 48 pdf abgerufen am 23 September 2021 Manfred Hinrichsen Die Entwicklung der Sprachverhaltnisse im Landesteil Schleswig Neumunster 1984 Nils Langer Language Policies in the Duchy of Schleswig under Denmark and Prussia In Roisin Healy und Enrico dal Lago Hrsg The Shadows of Colonialism in Europe s Modern Past Basingstoke Palgrave Macmillan 2014 S 73 91 L S Ravn Laererne under Sprogreskripterne 1851 1864 Sydslesvigske Ar Og Dage Hrsg von Poul Kurstein Flensborg 1971 Jurgen Rohweder Sprache und Nationalitat Nordschleswig und die Anfange der danischen Sprachpolitik in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Gluckstadt 1976 Schwarzbucher uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig Schwers sche Buchhandlung Kiel 1864 kb dk PDF Sehr ausfuhrliche wenn auch teilweise etwas reisserische zeitgenossische Darstellung aus deutscher Sicht Heft 1 Absetzung deutscher und Anstellung danischer Geistlicher Organisten Kuster Lehrer Heft 2 Kirche und Schule im Dienste der Danisirungsbestrebungen Heft 3 Rechtsverletzungen rechtswidrige Amtsentsetzungen Rechtswidrige Eingriffe in politische Rechte Verschiedene andere Rechtsverletzungen Heft 4 Polizeiliche Willkur und Chicanen Heft 5 Sportelsucht der danischen Beamten Unfug bei der Verurtheilung zu Geldbruchen und Gerichtskosten Verschiedenes Friedrich Wilhelm Valentiner Das danische Kirchenregiment im Herzogthum Schleswig Erfahrungen der evangelisch lutherischen Kirche gewidmet Leipzig 1857 Bericht eines personlich betroffenen deutschen Pastors einschliesslich seines Briefwechsels Weblinks BearbeitenClaus Moller Jorgensen Dansk sprog og kulturpolitik i Slesvig 1850 1864 bei danmarkshistorien dk der Seite der Universitat Aarhus Institut for Kultur og Samfund Afdeling for Historie og Klassiske Studier Jurgen Festersen Nordschleswig 1840 1920 In SH von A bis Z auf der Homepage der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte Sprogreskripter af 1851 Regenburgske In Graenseforeningens Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Basierend auf der Karte Sprachwandel in Schleswig 1840 des von der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinischen Geschichte herausgegebenen Historischen Atlas Schleswig Holstein vom Mittelalter bis 1867 Neumunster 2004 Mogens Dyhr Der deutsch danische Sprachkonflikt in Schleswig im 19 Jahrhundert in Dieter Cherubim und andere Hrsg Sprache und burgerliche Nation Berlin New York 1998 S 101 121 S 101 Ole Feldbaek Danisch und Deutsch im danischen Gesamtstaat im Zeitalter der Aufklarung in Bohnen Klaus Jorgensen Sven Aage Hrsg Der danische Gesamtstaat Kopenhagen Kiel Altona Wolfenbuttler Studien zur Aufklarung Band 18 Tubingen 1992 S 7 22 a b Harald Wolbersen The Decline of the South Jutish in Angeln In Anna Havinga und Nils Langer Hrsg Invisible Languages in the nineteenth century Peter Lang Bern 2015 S 149 171 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 138 Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 2 Teil S 5 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 136 Lars N Henningsen Unter Danemark In Ders Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 11 48 S 23 Beilage zu Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 Wiedergabe nach Franz von Jessen Haandbog i det nordslesvigske Sporgsmaals Historie 1901 S 176 Michael Bregnsbo Die Einverleibung Holsteins im Jahre 1806 und die Reaktion Danemarks auf die Auflosung des alten Reichs In Michael North Robert Riemer Hrsg Das Ende des Alten Reiches im Ostseeraum Wahrnehmungen und Transformationen Koln Weimar 2008 S 116 125 Anna Havinga und Nils Langer Introduktion In Anna Havinga und Nils Langer Hrsg Invisible Languages in the nineteenth century Bern 2015 S 17 a b Lars N Henningsen Unter Danemark In Ders Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 11 48 S 25 Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 2 Teil S 88 Niels Nikolaus Falck Das Herzogthum Schleswig in seinem gegenwartigen Verhaltniss zu dem Konigreich Dannemark und zu dem Herzogthum Holstein Eine historische und staatsrechtliche Erorterung Nebst einem Anhang uber das Verhaltniss der Sprachen im Herzogthum Schleswig Kiel 1816 Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 2 Teil S 502 508 Werlauffs und Outzens Schriften als Trager des ersten und zweiten Preises wurden herausgegeben in Preissschriften die danische Sprache im Herzogthum Schlesswig betreffend Priisskrifter angaaende det danske Sprog i Hertugdommet Slesvig Kopenhagen 1819 Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 2 Teil S 91 Christian Paulsen Det danske sprog i hertugdommet Slesvig 1837 S 22 27 Lars N Henningsen Unter Danemark In Ders Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 11 48 S 29 Nils Langer Language Policies in the Duchy of Schleswig under Denmark and Prussia In Roisin Healy und Enrico dal Lago Hrsg The Shadows of Colonialism in Europe s Modern Past 2014 S 73 91 S 80f Anna Havinga und Nils Langer Introduktion In Anna Havinga und Nils Langer Hrsg Invisible Languages in the nineteenth century Bern 2015 S 17 f a b c d e Claus Moller Jorgensen Dansk sprog og kulturpolitik i Slesvig 1850 1864 Lars N Henningsen Unter Danemark In Ders Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 11 48 S 30 Joachim Krech Das schleswig holsteinische Staatsgrundgesetz vom 15 September 1848 Frankfurt am Main 1985 S 66 Lars N Henningsen Unter Danemark In Ders Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 11 48 S 35f Tillisch Frederik Ferdinand 1801 89 dansk embedsmand og politiker In Graenseforeningens Lexikon Klaus Lemke Paetznick Kirche in revolutionarer Zeit Die Staatskirche in Schleswig und Holstein 1789 1851 Arbeiten zur Kirchengeschichte 117 Berlin 2012 S 619f a b Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 131f Wegener Caspar Frederik 1802 1893 historiker In Graenseforeningens Lexikon Regenburg Theodor August Jes 1815 1895 dansk embedsmand In Graenseforeningens Lexikon Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 146f Wiedergabe bei L S Ravn Laererne under sprogreskripterne 1851 1864 Sydslesvigske ar og dage Flensborg 1971 S 18 20 Sprogreskripter af 1851 In Graenseforeningens Lexikon a b c Sprogreskripter af 1851 Regenburgske In Graenseforeningens Lexikon Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 2 Teil S 539f und 545 547 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 156f Friedrich Wilhelm Valentiner Das danische Kirchenregiment im Herzogthum Schleswig Erfahrungen der evangelisch lutherischen Kirche gewidmet Leipzig 1857 S 171 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 162 a b Lars N Henningsen Unter Danemark In Ders Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 11 48 S 39 Schwarzbuch uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig Heft 2 Kirche und Schule im Dienste der Danisirungsbestrebungen Kiel 1864 S 48 Friedrich Wilhelm Valentiner Das danische Kirchenregiment im Herzogthum Schleswig Erfahrungen der evangelisch lutherischen Kirche gewidmet Leipzig 1857 S 210f Schwarzbuch uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig Heft 2 Kirche und Schule im Dienste der Danisirungsbestrebungen Kiel 1864 S 19 Nils Langer Language Policies in the Duchy of Schleswig under Denmark and Prussia In Roisin Healy und Enrico dal Lago Hrsg The Shadows of Colonialism in Europe s Modern Past 2014 S 73 91 S 83 Nils Langer Language Policies in the Duchy of Schleswig under Denmark and Prussia In Roisin Healy und Enrico dal Lago Hrsg The Shadows of Colonialism in Europe s Modern Past 2014 S 73 91 S 82 Schwarzbuch uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig Heft 1 Absetzung deutscher und Anstellung danischer Geistlicher Organisten Kuster Lehrer Kiel 1864 S 6 20 unter der Uberschrift Personlichkeiten danischer Geistlicher Organisten Kuster Schullehrer Schwarzbuch uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig Heft 2 Kirche und Schule im Dienste der Danisirungsbestrebungen Kiel 1864 S 7 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 159 161 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 162 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 197f Friedrich Wilhelm Valentiner Das danische Kirchenregiment im Herzogthum Schleswig Erfahrungen der evangelisch lutherischen Kirche gewidmet Leipzig 1857 S 18 Friedrich Wilhelm Valentiner Das danische Kirchenregiment im Herzogthum Schleswig Erfahrungen der evangelisch lutherischen Kirche gewidmet Leipzig 1857 S 97 Friedrich Wilhelm Valentiner Das danische Kirchenregiment im Herzogthum Schleswig Erfahrungen der evangelisch lutherischen Kirche gewidmet Leipzig 1857 S 228f Vgl Otto Fr Arends Gejstligheden i Slesvig og Holsten fra Reformationen til 1864 Kopenhagen 1932 Bd 3 S 44 61 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 153 Die Grenzboten Zeitschrift fur Politik Literatur und Kunst 16 Jahrgang 1857 Bd 2 S 519f Schwarzbuch uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig Heft 1 Absetzung deutscher und Anstellung danischer Geistlicher Organisten Kuster Lehrer Kiel 1864 S 21 Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 2 Teil S 557 595 Carl Ferdinand Allen Geschichte der danischen Sprache im Herzogthum Schleswig oder Sudjutland Schleswig 1858 2 Teil S 598 und 602f Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 134 Anders Bjerrum De danske sprogprover hos C F Allen In Festskrift til Peter Skautrup 21 Januar 1956 Aarhus 1956 S 297 309 S 306 Friedrich Hammerich Die danische Sprache in Angeln und die Sacramentsfalschung der Adlerschen Agende Schleswig 1857 S 8 Veronika Janssen Ei ei Herr Pastor das ist ja eine ganz neue Religion Die Adlersche Kirchenagende von 1797 zwischen Gemeinden Predigern und Obrigkeit Kiel 2017 S 351f Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 98 1972 S 87 214 S 95 Emil Elberling Raasloff Harald Iver Andreas In Dansk biografisk Lexikon Bd 13 1887 1905 S 333 337 Jochen Bracker Die danische Sprachpolitik 1850 1864 und die Bevolkerung Mittelschleswigs In Zeitschrift fur Schleswig Holsteinische Geschichte 97 1972 S 127 226 S 206 208 Schwarzbuch uber die Danische Missregierung im Herzogthum Schleswig Heft 2 Kirche und Schule im Dienste der Danisirungsbestrebungen Kiel 1864 S 15f Gezeichnet von C G Molich und mit erlauterndem Text von H V Clausen Kobenhavn 1889 Aus dem Sprogforeningens Almanak Almanach des danischen Sprachvereins von 1910 Rene Rasmussem Unter Preussen 1864 1945 In Lars N Henningsen Hrsg Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 49 142 S 53 55 Rene Rasmussem Unter Preussen 1864 1945 In Lars N Henningsen Hrsg Zwischen Grenzkonflikt und Grenzfrieden Die danische Minderheit in Schleswig Holstein in Geschichte und Gegenwart Studieafdelingen ved Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig Nr 65 Flensburg 2011 S 49 142 S 52 Manfred Jessen Klingenberg Artikel V In SH von A bis Z Nils Langer Language Policies in the Duchy of Schleswig under Denmark and Prussia In Roisin Healy und Enrico dal Lago Hrsg The Shadows of Colonialism in Europe s Modern Past 2014 S 73 91 S 84 87 Jurgen Festersen Nordschleswig 1840 1920 In SH von A bis Z Nils Langer Language Policies in the Duchy of Schleswig under Denmark and Prussia In Roisin Healy und Enrico dal Lago Hrsg The Shadows of Colonialism in Europe s Modern Past 2014 S 73 91 S 88f Karl Otto Meyer Die verbotenen Lieder in Werner Hinze Hrsg Historisch politische Lieder aus acht Jahrhunderten Hrsg von der Landeszentrale fur politische Bildung Schleswig Holstein Leck 2009 S 286f Ute Planert Nation und Nationalismus in der deutschen Geschichte In Aus Politik und Zeitgeschichte Bd 39 2004 S 11 18 S 15 Egil Pettersen Die Normierungsarbeit des norwegischen Sprachrats Norsk Sprakrad In Robert Fallenstein Tor Jan Ropeid Hrsg Sprachpflege in Europaischen Landern Schriften des Germanistischen Instituts der Universitat Bergen Bergen 1989 ISBN 82 90865 02 3 Werner Besch Sprachgeschichte ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache 3 Teilband De Gruyter Berlin 2003 S 2636 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 November 2021 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Danische Sprachreskripte von 1851 amp oldid 235919591