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Jens Peter Andreas Skautrup 21 Januar 1896 in Grove Herning Kommune 5 August 1982 in Aarhus war ein danischer Sprachwissenschaftler der als Professor fur Skandinavistik an der Universitat Aarhus wirkte Sein Fokus lag auf jutischer Dialektologie und danischer Sprachgeschichte sein Hauptwerk ist eine vierbandige Geschichte der danischen Sprache Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Ehrungen 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSkautrup wuchs als Sohn des Lehrers Niels Jensen und der Anne Kirstine Pedersen im mittleren Jutland auf Skautrup war der letzte Wirkungsort des Vaters und wurde von der Familie 1921 als Familienname angenommen Von 1915 bis 1922 studierte er an der Universitat Kopenhagen Danisch Geschichte und Englisch 1921 heiratete er die Krankenpflegerin Ester Bengtsson 1 1928 wurde Skautrup Dozent an der damals neu errichteten Universitat Aarhus und von 1934 bis 1966 hatte er deren Lehrstuhl fur nordische Sprachen inne 1953 bis 1955 amtierte er zudem als Rektor der Universitat 1932 grundete er das Institut for Jysk Sprog og Kulturforskning Institut fur jutische Sprach und Kulturforschung das er bis 1966 leitete dessen Zeitschrift Sprog og Kultur leitete er bis zu seinem Tod insgesamt 28 Bande 1932 1978 Schaffen BearbeitenVon 1922 bis 1928 ab 1924 als Redaktor arbeitete Skautrup am vielbandigen Worterbuch der danischen Sprache mit dem Ordbog over det danske Sprog 1927 bis 1930 publizierte er eine methodisch bahnbrechende Analyse des Wortschatzes seiner jutischen Mundart des Hardsysselmal fur deren Entwurf er 1926 die Goldmedaille der Universitat Kopenhagen erhalten hatte 1932 begrundete er das Worterbuch der jutischen Mundart Jysk Ordbog fur welches das Institut fur jutische Sprach und Kulturforschung das Quellenmaterial erhob und dessen leitender Redaktor er bis zu seinem Tode war die erste Lieferung erschien 1970 Auch jutische Dialektliteratur publizierte Skautrup darunter 1942 Steen Steensen Blichers Erzahlband E Bindstouw von 1842 1926 bis 1951 arbeitete er an der wissenschaftlichen Edition der verschiedenen Handschriften des hochmittelalterlichen Jutischen Rechts und 1932 bis 1936 arbeitete er an der Herausgabe der Handschriften von Eriks Seelandischem Recht Sein Hauptwerk war die vierbandige und um einen Registerband erganzte Geschichte der danischen Sprache Det danske sprogs historie publiziert 1944 bis 1970 worin seine Auffassung von Sprache als einer Spiegelung von Gesellschaft und Kultur deutlich wird Skautrup war an der danischen Rechtschreibreform von 1948 sowie an der Grundung des Danischen Sprachrates Dansk Sprognaevn beteiligt dessen erster Vorsitzender er von 1955 bis 1961 war Er sass auch beispielsweise in der Leitung der Danischen Sprach und Literaturgesellschaft der Forening Danmarks folkeminder einer volkskundlichen Organisation und dem Leitungskomitee des Kulturhistorisk leksikon for nordisk middelalder Am Radio erlauterte er in seiner Serie Arv og gaeld i ordenes samfund den danischen Wortschatz Zeitweilig arbeitete er auch an Trap Danmark mit einer umfassenden Beschreibung des Konigreichs Danemark Ehrungen BearbeitenSkautrup wurde zum Ritter und zum Kommandeur des Dannebrogordens ernannt und war Trager des Ehrenzeichens des Dannebrogordens Er war Mitglied der Koniglich Danischen Akademie der Wissenschaften sowie weiterer norwegischer und schwedischer Organisationen und war Ehrendoktor der Hochschule Stockholm heute Universitat Stockholm 1951 erhielt er den Augustinus Preis sowie 1968 den Ehrenpreis des G E C Gads Fonds Das von ihm gegrundete Institut an der Universitat Aarhus tragt heute den Peter Skautrup Centret for Jysk Dialektforskning 2 Publikationen Auswahl BearbeitenEt Hardsysselmal Bande I II 1927 1930 Register 1979 Jyske Lov Danmarks gamle Landskabslove med Kirkelovene Bande II III 1926 1951 dazu Handausgabe mit Ubersetzung 1933 1941 Eriks Sjaellandske Lov Danmarks gamle Landskabslove med Kirkelovene Band V 1936 Steen Steensen Blicher E Bindstouw 1942 Herausgabe mit Ubersetzung und Kommentar Det danske Sprogs Historie Bande I IV 1944 1968 Register 1970 Dansk sprog og kultur 1976 Sammelband fruher publizierter Aufsatze Literatur BearbeitenMarie Bjerrum Peter Skautrup In Dansk Biografisk Leksikon 3 Auflage Peter Skautrup Hort og husket Poul Kristensen Herning 1979 Weblinks BearbeitenPeter Skautrup auf gravsted dkEinzelnachweise Bearbeiten Peter Skautrup In Dansk Biografisk Leksikon 3 Auflage Peter Skautrup Centret for Jysk Dialektforskning auf au dk Normdaten Person GND 118797492 lobid OGND AKS LCCN n80017971 VIAF 114463802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Skautrup PeterALTERNATIVNAMEN Skautrup Jens Peter AndreasKURZBESCHREIBUNG danischer SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 21 Januar 1896GEBURTSORT Grove Herning KommuneSTERBEDATUM 5 August 1982STERBEORT Aarhus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Skautrup amp oldid 226925291