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Das 66e regiment d infanterie war ein Infanterieregiment der franzosischen Armee das im Jahr 1672 als Regiment d infanterie etrangere de Pfyffer 4e regiment Suisses 4 Schweizer Regiment im franzosischen Dienst aufgestellt und 1966 endgultig aufgelost wurde Regiment de Pfyffer66e regiment d infanterieOberes Bild Internes Verbandsabzeichen so bis 1940Unteres Bild Internes Verbandsabzeichen 1963 1966Aktiv 1672 bis 1966Staat FrankreichStreitkrafte Franzosische StreitkrafteTeilstreitkraft Armee francaise de terreTruppengattung InfanterieTyp InfanterieregimentStandort ToursSchutzpatron Saint Maurice d AgauneMotto Sans TabacSeit 1616 hatte das Konigreich Frankreich drei Regimenter schweizerischer Soldner im Dienst die in der Zeit von Ludwig XIII angeworben worden waren Unter der Regierung von Ludwig XIV wurde im Jahre 1671 der Lieutenant general Pierre Stoppa vom Konig beauftragt mit den Schweizer Kantonen uber die Aufstellung von vier weiteren Regimentern fur den Dienst in Frankreich zu verhandeln Die Kapitulation Aufstellungsurkunde wurde am 14 August 1671 unterzeichnet Es bestand bei seiner Aufstellung aus zwolf Kompanien zu je 200 Infanteristen Obwohl oftmals im Bezug auf das Regiment der Zusatz Grisons Graubunden verwendet wurde kamen die Soldaten doch hauptsachlich aus den Kantonen von Luzern Glarus Freiburg und Solothurn Der erste Regimentsinhaber und Kommandeur war Colonel 1 Louis de Pfyffer de Wyher ein Schweizer der seit langer Zeit im franzosischen Dienst stand Es war ein sogenanntes Fremdenregiment Regiment etrangere und bestand bis 1791 ausschliesslich aus Schweizern Inhaltsverzeichnis 1 Regimentsnamen 2 Mestres de camp Colonels 3 Fahnen und Uniformen im Ancien Regime 4 Gefechtskalender 4 1 Ara Ludwig XIV 4 2 Regence 4 3 Ara Ludwig XV 4 4 Ara Ludwig XVI 4 5 Franzosische Revolution 4 6 Erstes Kaiserreich 4 7 Erste Restauration 1814 4 8 Herrschaft der Hundert Tage 1 Marz bis 22 Juni 1815 4 9 Julimonarchie 4 10 Zweite Republik 4 11 Zweites Kaiserreich 4 12 Dritte Republik 4 13 Belle epoque 4 14 Erster Weltkrieg 4 15 Zwischenkriegszeit 4 16 Zweiter Weltkrieg 5 Weiterer Verbleib 6 Ehrungen 7 Devise 8 Bekannte Angehorige des Regiments 9 Besonderheiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 FussnotenRegimentsnamen Bearbeiten1672 Regiment de Pfyffer 4e regiment suisses 1689 Regiment d Hessy 1729 Regiment de Burky 51e Regiment d infanterie etrangere 2 1737 Regiment de Tschudy 51e regiment d infanterie etrangere 1740 Regiment de Vigier 51e regiment d infanterie etrangere 1756 Regiment de Castellas 3 52e Regiment d infanterie etrangere 1756 Regiment de Castellas 52e regiment d infanterie etrangere 1762 Regiment de Castellas 52e regiment d infanterie etrangere Gemass dem Erlass von 1762 1767 Regiment de Castellas 52e regiment d infanterie etrangere Gemass dem Erlass von 1767 1775 Regiment de Castellas 58e regiment d infanterie etrangere Gemass dem Erlass von 1775 1776 Regiment de Castellas 58e regiment d infanterie etrangere Gemass dem Erlass von 1776 1779 Regiment de Castellas 58e regiment d infanterie etrangere 1788 Regiment de Castellas 69e regiment d infanterie etrangere Gemass dem Erlass von 1786 1791 Umbenannt in 66e regiment d infanterie 1 Januar 1792 Nach der Ersturmung der Tuilerien aufgelost 1795 Neuaufgestellt als 66e demi brigade de bataille 1796 Umbenannt in 66e demi brigade d infanterie de ligne 1803 Umbenannt in 66e regiment d infanterie de ligne 1882 Umbenannt in 66e regiment d infanterie 1914 Nach der Mobilmachung stellte es sein Reserveregiment auf das 266e regiment d infanterie 1923 Auflosung 1939 Wiedererrichtung des 66e regiment d infanterie 1940 Aufgelost 1963 Wiederaufgestellt 66e regiment d infanterie Mestres de camp Colonels BearbeitenMestre de camp war von 1569 bis 1661 und von 1730 bis 1780 die Rangbezeichnung fur den Regimentsinhaber und oder fur den mit der Fuhrung des Regiments beauftragten Offizier Die Bezeichnung Colonel wurde von 1721 bis 1730 von 1791 bis 1793 und ab 1803 gefuhrt Nach 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr Sollte es sich bei dem Mestre de camp Colonel um eine Person des Hochadels handeln die an der Fuhrung des Regiments kein Interesse hatte wie z B der Konig oder die Konigin so wurde das Kommando dem Mestre de camp lieutenant oder Mestre de camp en second respektive dem Colonel lieutenant oder Colonel en second uberlassen I II III 1672 Colonel Pfyffer de Wyher 1689 Colonel Gabriel Hessy 1729 Colonel Joseph de Burky 1737 Colonel Pierre de Tschudy 1740 Colonel Francois de Vigier de Steinburg 1756 Colonel Rodolf de Castellas 1762 Colonel Klein 1773 Colonel de Castella de Montagny 1780 Colonel Girardier 1788 Colonel de Sonnenberg de Luzern 1803 Colonel Dominique Pierre Cambriels 1808 Colonel Joseph Braun 1809 Colonel Jean Pierre Bechaud 1809 Colonel Louis Francois Vatable 1813 Colonel Andre Dupuy 1815 Colonel Joseph Antoine Marie George Wahrend der Hundert Tage 1830 Colonel Jean Marie Varlet 1831 Colonel Michel Combes 1832 Colonel Antoine Louis Regnault 1843 Colonel Charles Chenaux 1849 Colonel Joseph Vernier de Byans 1860 Colonel Joseph Guepard 1863 Colonel Adrien Seroka 1865 Colonel Eugene Arnaudeau 1868 Colonel Charles AmellerColonel 1871 Colonel Eugene Bardin 1875 Colonel Gabriel Millot 1884 Colonel Jean Marie Caillot 1889 Colonel Paul d Hugonneau de Boyat 1875 Colonel Gabriel Millot 1884 Colonel Jean Marie Caillot 1889 Colonel Paul d Hugonneau de Boyat 1891 Colonel Charles Marie Francois Ferry 1895 Colonel Victor Humbel 1900 Colonel Camille Louis de Foucauld 1912 Colonel Maurice Janin 1914 Lieutenant colonel de Villantroys 1915 Januar Commandant Rabussau interim 1915 Marz Colonel Quintard Verwundet ausgeschieden 1915 Mai Lieutenant colonel Gizard 1915 Juli Colonel Quintard 1916 Lieutenant colonel Paille 1917 Colonel Soulle bis zum 22 November 1918 1918 1923 1939 Lieutenant colonel Degremont 1940 Lieutenant colonel BobyFahnen und Uniformen im Ancien Regime Bearbeiten nbsp Leibfahne des Regiment de Pfyffer 1672 1689 Vorderseite nbsp Leibfahne des Regiment de Pfyffer 1672 1689 Ruckseite nbsp Regiment de Pfyffer nbsp Regiment de Hessy nbsp Regiment de Hessy nbsp Regiment de Burky nbsp Regiment de Burky 1720 nbsp Regiment de Tschudy nbsp Regiment de Tschudy 1734 nbsp Regiment de Vigier nbsp Regiment de Vigier 1740 nbsp Regiment de Castellas nbsp Regiment de Castellas 1762 1776 nbsp Regiment de Castellas 1776 1791 nbsp 66e regiment d infanterie 1791 1792Gefechtskalender BearbeitenAra Ludwig XIV Bearbeiten Hollandischer Krieg Belagerung von Maastricht 1673 Schlacht bei Seneffe 1674 Schlacht bei Cassel 1677 am 10 und 11 April 1677 Pfalzischer ErbfolgekriegDas Regiment war Teil der Armee des Flandres und kampft in der Schlacht bei Walcourt 1689 unter dem Befehl des Louis de Crevant marechal d Humieres Schlacht bei Fleurus 1690 unter dem Befehl des Marechal Francois Henri de Montmorency Luxembourg 1692 wechselte das Regiment zur Armee des Alpes unter dem Befehl von Nicolas de Catinat Schlacht bei La Marsaglia 1693 Wahrend der Schlacht verteidigte das Regiment Pignerol gegen die Truppen von Viktor Amadeus II von Savoyen Sofort nach der Schlacht verlegte das Regiment nach Flandern Teilnahme an der Belagerung von Ath 1697 nbsp Die Schlacht bei DenainSpanischer Erbfolgekrieg Sieg uber die hollandischen Truppen in der Schlacht bei Nimwegen Schlacht bei Ekeren 1703 Verteidigung von Landau im Jahre 1704 An der Einnahme von Gibraltar beteiligt 1705 Zerschlagung des spanischen Belagerungsrings um Badajoz Schlacht bei Almansa 1707 Schlacht bei Denain 1712 unter dem Befehl des Marechal Claude Louis Hector de Villars Regence Bearbeiten Krieg der QuadrupelallianzDas Regiment uberquerte die Pyrenaen und marschierte unter dem Befehl von Marechal Jacques Fitz James de Berwick nach Katalonien Einnahme von Fuenterrabia Einnahme von San SebastianAra Ludwig XV Bearbeiten Osterreichischer ErbfolgekriegIm Jahre 1743 trat das Regiment unter dem Prince de Louis Francois de Bourbon Conti zur Armee des Alpes und kampfte unter dessen Kommando Angriff auf die Verschanzungen von Fort du Mont Alban 4 Angriff auf Villefranche sur Mer Niederlage in der Schlacht bei Plaisance 1746 Schlacht bei Tridone mit einem Verlust von 500 Mann Belagerung von Ventimiglia mit einem Verlust von 180 Mann Siebenjahriger KriegAm 14 Marz 1756 wurde Lieutenant general Rodolphe de Castellas zum neuen Inhaber des Regiments ernannt Es trug von da an seinen Namen bis zu den revolutionaren Veranderungen des Jahres 1791 Unter diesem Namen kampfte es 1757 Feldzug in Thuringen unter dem Kommando des Charles de Rohan Soubise 1757 Schlacht bei Rossbach 1758 Ruckzug uber den Rhein unter dem Duc de Broglie 1758 Feldzug in Hessen unter dem Kommando des Charles de Rohan Soubise 1758 Schlacht bei Lutterberg 1759 Schlacht bei Bergen 1760 Gefecht bei Korbach 1761 Gefecht bei NeuhausAra Ludwig XVI Bearbeiten Von 1774 bis 1791 nahm das Regiment an keinen Kampfhandlungen teil Es war standig in Fontoy stationiert von wo aus es die Grenze zu Luxemburg uberwachte Am 1 Juli 1791 verlegte es nach Verdun Nach dem Sturm auf die Bastille im Jahre 1789 und der folgenden franzosischen Revolution behielt das Regiment zunachst seinen Inhabernamen bei 1790 Teilnahme an der Niederschlagung der Meuterei in NancyAus Grunden der Gleichheit 5 und wegen der Prinzipien der Revolution verlor es jedoch am 1 Januar 1791 den Namen de Castellas und die Zusatzbezeichnung regiment suisse da nur noch franzosische Regimenter fur Frankreich im Dienst sein sollten Wie die anderen 104 franzosischen Regimenter wurde es nur noch eine Nummer tragen Es hiess von nun an 66e regiment d infanterie Am 1 Januar 1792 war das Regiment in Metz stationiert Es nahm von hier aus an den Aktion der Armee du Nord unter dem Kommando von General Rochambeau teil und lag am 1 Mai 1792 in Villers Pol Region Nord Pas de Calais Gleich nach dem 1792 erfolgten Sturm auf die Tuilerien und dem hartnackigen Widerstand der dort postierten Gardes suisses Gardeschweizer wurde das Regiment das zum grossten Teil ja ebenfalls noch aus Schweizern bestand am 20 August des gleichen Jahres in Troyes zum ersten Mal aufgelost Die Manner die es vorzogen im franzosischen Dienst zu bleiben etwa 500 wurden in die Legion de Luckner uberstellt Franzosische Revolution Bearbeiten Die Gesetzgebende Nationalversammlung der Franzosischen Revolution legte ein Projekt vor die meisten militarischen Einheiten des Ancien Regime abzuschaffen und durch noch aufzustellende Einheiten von Volontaires nationaux Nationalen Freiwilligen zu ersetzen Dieser Plan wurde zunachst mit dem 21 Juni 1791 offiziell angenommen Da diese Freiwilligen meist ungedient waren und daher uber keinerlei Kampferfahrung verfugen wurden sollte ihnen ein Gerust amalgames aus Angehorigen Berufssoldaten der vormals koniglichen Armee beigegeben werden Nach langen Debatten wurde mit dem 8 Januar 1794 beschlossen das Projekt durchzufuhren Die seit dem Beschluss des Nationalkonvents vom 26 Februar 1793 in Demi brigades de bataille umbenannten Regimenter sollten fortan bestehen aus einem Bataillon ehemaliger Angehoriger der koniglichen Armee zwei Bataillonen nationaler Freiwilliger Daraus ergab sich dann die folgende Zusammensetzung der 66e demi brigade de bataille das 2e bataillon des vormaligen Regiment d infanterie de Touraine dann 33e regiment d infanterie das 9e bataillon de volontaires du Doubs das 4e bataillon de volontaires du Var Erster Koalitionskrieg66e demi brigade de bataille 1794 1796 Zugeteilt der Armee de Sambre et Meuse Sambre Maas Armee 1794 1795 Belagerung von LuxemburgAm 18 Nivose an IV 8 Januar 1796 bestimmte das Direktorium die Reorganisation der Verbande und Umbenennung in Demi brigades d infanterie de ligne Gleichzeitig mit dieser Reform erhielt die Einheit am 15 Februar 1796 die neue Bezeichnung 96e demi brigade d infanterie de ligne Die bisherige Nummer 66 war von da ab vakant 66e demi brigade d infanterie de ligne 1796 1803 Die Vakanz der Nummer 66 war jedoch nur von kurzer Dauer bereits am 1 Juni 1796 wurde die Umbenennung ruckgangig gemacht Von da an existierte eine neue Infanterie Einheit mit der Nummer 66 die nunmehr komplett aus Nationalen Freiwilligen bestand Diese Demi brigade du Finistere wurde unverzuglich in die Vendee geschickt um die dortigen Aufstande zu bekampfen nbsp Kampfe in der VendeeDie Einheit bestand zu diesem Zeitpunkt aus dem 1e bataillon de volontaires du Finistere dem 1e und 3e bataillon de volontaires de la Marne Einsatze1796 Kampfe in der Vendee dann Gefecht bei Neckerau 6 1799 Schlacht bei Stockach Eroberung von Mannheim und Schlacht bei Alkmaar 1800 Gefecht bei Offenbach 7 Erstes Kaiserreich Bearbeiten Nach der Errichtung des Kaiserreichs erfolgte eine grundlegende Reorganisation der franzosischen Armee Als Ergebnis wurde mit dem 1er Vendemiaire an XII 24 September 1803 die 66e demi brigade d infanterie de ligne umbenannt in 66e regiment d infanterie de ligne wie es bereits kurzzeitig vor der Revolution geheissen hatte nbsp Fahne im Ersten KaiserreichFeldzug in Guadeloupe zur Wiederherstellung der Sklaverei Gesetz vom 20 Mai 1802 1802 bis 1812 Auf der Insel Basse Terre wurde das Regiment unter das Kommando von General Richepanse gestellt um la revolte des negres Aufstand der Neger unter Louis Delgres niederzuschlagen Das Regiment verfolgte Delgres und seine Manner bis nach Matouba wo er getotet wurde Die letzten Aufstandischen der Insel wurden an einem Ort namens Bel Air eliminiert Die Verfolgung des Widerstandes erstreckte sich auch auf die Nachbarinseln der Iles des Saintes und auf Saint Martin Das Regiment blieb komplett bis 1808 auf der Insel stationiert Teile blieben bis 1812 um die Volkswirtschaft zu stabilisieren und den Handel zu gewahrleisten Diese militarische Strafexpedition hat etwa 10 der Bevolkerung von Guadeloupe das Leben gekostet 8 Spanischer Unabhangigkeitskrieg 1808 Schlacht bei Vimeiro 1809 Schlacht bei Oporto 1810 Belagerung und Einnahme von Ciudad Rodrigo Schlacht bei Bucaco Dann im Abwehrriegel der franzosischen Truppen hinter Torres Vedras 1811 Gefecht bei Redinha Schlacht bei Casal Novo Foz d Arunce und Schlacht bei Fuentes de Onoro 1812 Schlacht bei Salamanca Schlacht bei Las Navas de Tolosa und Belagerung von Burgos 1813 Gefecht bei Riviere d Arlazon und BurgosFeldzug in Deutschland 1813 Schlacht bei Grossgorschen Schlacht bei Bautzen Volkerschlacht bei Leipzig Schlacht bei HanauFeldzug in Frankreich 1814 Schlacht bei Laon Athies sous Laon Gefecht bei Reims Schlacht bei Fere Champenoise Schlacht bei ParisErste Restauration 1814 Bearbeiten Nachdem Guadeloupe durch den Vertrag von Paris im Jahre 1814 wieder franzosisch geworden war wurde dort eine standige Garnison eingerichtet und dazu das 62e Regiment d infantrie legere aufgestellt Zur Formierung der drei Bataillone gab das 66e RI Soldaten ab Das neue Regiment stand unter dem Kommando von Colonel Vatable dem vormaligen Kommandeur des 66e RI wahrend des Inselfeldzuges Herrschaft der Hundert Tage 1 Marz bis 22 Juni 1815 Bearbeiten Der sich in Europa befindliche Teil des Regiments stand in der Mehrheit treu zu Napoleon Bonaparte und gehorte zu den Ersten die sich nach der Ruckkehr des Kaisers von der Insel Elba diesem anschlossen Sie wurden Teil des Corps d observation des Pyrenees Pyrenaischen Aufklarungskorps Der auf Guadeloupe stationierte Teil inzwischen wieder Teil des IR 66 als einzige Truppe Frankreichs auf den Inseln ging bedingt durch den langen Nachrichtenweg unter dem Colonel Vatable erst am 18 Juni 1815 zu Napoleon uber Am 8 August 1815 erreichte ein britisches Expeditionskorps die Inseln mit dem Auftrag diese in Besitz zu nehmen Die nichtsahnenden Franzosen kampften ohne Erfolg gegen eine sechsfache Ubermacht und ergaben sich schliesslich den Briten als die letzte Einheit Napoleons die kapitulierte Erst danach erfuhren sie die Neuigkeit von der Niederlage Napoleons in der Schlacht von Waterloo und auch dass er bereits auf dem Weg nach St Helena war Die Reste der Einheit wurden nach Le Havre gebracht dort wurde das Regiment am 9 November 1819 aufgelost Julimonarchie Bearbeiten Nach dem Ende der Julimonarchie und der Zweiten Restauration wurde das Regiment nach der Julirevolution durch Dekret von Konig Louis Philippe I am 17 August 1830 in Courbevoie wieder aufgestellt 1831Teilnahme an der Unterdruckung des Aufstandes der Seidenweber in Lyon 1832Anlasslich eines Konflikts mit dem Kirchenstaat wurde das Regiment in einer Landungsoperation nach Ancona geschickt Zwei Bataillone gingen von der Fregatte Victoire aus an Land und besetzten am 23 Februar 1832 die Stadt Das 1 und das 2 Bataillon blieben hier als Besatzung bis 1839 Eroberung Algeriens ab 1832Nur das 3 und 4 Bataillon waren Teil der Armee d Oran die zu den Truppen gehorte die Algerien fur Frankreich erobern sollten 1832 Kampfe bei Sidi Chabal 9 November 1832 Schlacht von Kheng Nettah1833 Kampfe bei Kodour Delby 7 Mai 1833 Kampfe bei Sidi Mahatan 27 Mai 1833 Streifzug nach Arzeu 5 Juli 1833 Streifzug nach Mostaganem 23 Juli 1833 Streifzug nach Taffaro 5 August 1833 Kampfe bei Ayn Bredea 10 Oktober 1833 Kampfe bei Tamezoa 3 Dezember 1833 Die ausgelaugten und durch Cholera dezimierten Bataillone wurden zur Erholung nach Mers el Kebir und Oran geschickt und verblieben dort in Garnison Streifzug nach Muaskar 1835 Kampfe bei Muley Ismael 26 Juni 1835 Schlacht bei la Macta 28 Juni 1835 Zweiter Zug und Eroberung von Muaskar 1 Dezember 1835 1836 Expedition de Tlemcen 8 janvier 1836 Combat de Sidi Yacoub 25 avril 1836 1839Ruckkehr des 3 und 4 Bataillons aus Oran sowie des 1 und 2 Bataillons aus Ancona Das Regiment wird im Juli des gleichen Jahres in Lyon zusammengefuhrt und komplettiert 1840Das Regiment war komplett in Paris versammelt um den Leichnam von Napoleon Bonaparte in Empfang zu nehmen Das 3 Bataillon marschierte an der Spitze des Trauerzuges der zum Invalidendom fuhrte Diese Ehre wurde dem Regiment zuteil weil es als letzte Einheit Napoleons nach den Hundert Tagen die Waffen gestreckt hatte 1846Intervention wahrend des Aufstandes der Minenarbeiter von Saint Etienne In Outre Furan 1855 nach eine St Etienne eingemeindet liess der General Charron durch das Regiment ohne Vorwarnung auf die Menschenmenge schiessen wodurch sechs Personen getotet wurden 1848Dem Regiment wurde Lyon als Garnison zugewiesen Zweite Republik Bearbeiten 1849 Das 1 und 2 Bataillon waren am 3 Juli an der Besetzung von Rom beteiligt Sie blieben dort bis zum Januar 1850 1850 Das Regiment verliess seine Garnison in Lyon und verlegte nach Perpignan Collioure und Port Vendres Zweites Kaiserreich Bearbeiten Im Zweiten Kaiserreich war das Regiment bis 1863 in Bar le Duc Verdun im Lager von Chalons sur Marne und schliesslich Strassburg stationiert nbsp Offizier um 18691853 Das Regiment war nicht fur den Krimkrieg eingeteilt stellte jedoch 1 000 Freiwillige ab 1854 Die Einheit wurde nach Paris befohlen 1855 Eingeteilt zur Armee du Nord in Boulogne Vendee unter dem Kommando von General Mac Mahon 1856 Reduzierung auf drei Bataillone 1859 Ein viertes Bataillon wurde wieder aufgestellt 1863 Verlegung nach Algerien als Teil einer Friedensmission 1865 Gefecht bei Takitount 1866 Intervention in Tunesien bei Ain Beida und Tebessa heute in Algerien 1867 Ruckkehr nach Frankreich und garnisonierung in Antibes Deutsch Franzosischer KriegWahrend des Deutsch Franzosischen Krieges bestanden zwei Infanterie Regimenter mit der Nummer 66 Einmal das 66e regiment de ligne aus Berufs und langerdienenden Soldaten und dann das 66e regiment de marche das sich aus Aufgerufenen und Freiwilligen aus der Touraine zusammensetzte Letzteres wurde auf den Aufruf von Leon Gambetta hin errichtet und sollte ein Truppenteil des Gouvernement de la defense nationale werden mit dem Ziel eine Verteidigungsarmee die Armee de la Loire aufzustellen Diese sollte die Verteidigung des Territoriums nach dem Zusammenbruch der regularen Armee aufrechterhalten Das 66e regiment de ligne Armee du Rhin Zusammen mit dem 67e regiment d infanterie de ligne bildete es die 2e brigade d infanterie 2 Infanteriebrigade kommandiert durch General Jacques Alexandre Jules Fauvart Bastoult Diese Brigade wiederum war Teil der 2e division unter General Bataille im 2e corps d armee 2 Armeekorps des General Charles Auguste Frossard Besetzung von Saarbrucken am 2 August 1870 Schlacht bei Spichern am 6 August 1870 Schlacht bei Mars la Tour das Regiment kampfte am 16 und 18 August hinter Gorze Belagerung von Metz vom 20 August bis 27 Oktober 1870 Mit der Kapitulation ging das gesamte Regiment in Gefangenschaft Wahrend der Belagerung verlor es 34 Offiziere und 1 333 Manner an Verwundeten und Gefallenen Das 66e regiment de marche Armee de la Loire Das Regiment wurde am 11 Dezember 1870 in Tours aufgestellt Kommandeur war Lieutenant colonel Le Corbeiller Es kampfte im Verband der 2e armee de la Loire und gehorte zur 1e brigade d infanterie Loire unter General Ritter Diese wiederum gehorte zur 1e division d infanterie de la Loire kommandiert von General Beforderung noch nicht bestatigt Bardin im 19e corps d armee de la Loire unter dem Kommando von General Dargent Bereits kurz nach seiner Indienststellung wurde das Regiment am 12 Dezember 1870 nach Cherbourg beordert wo es am 27 Januar 1871 eintraf Wie die gesamte Loirearmee verlor es durch den strengen Winter und den Verpflegungsmangel stark an Kampfkraft Gleichzeitig mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandes fuhrte es noch am gleichen Tag 28 Januar 1871 zusammen mit dem 88e regiment de la garde mobile Mobilgarde bei Saint Melaine ein letztes Gefecht gegen die Preussen Dritte Republik Bearbeiten 1871Das Regiment de marche kehrte am 14 Marz 1871 nach Tours zuruck Von hier aus wurde es nach Limoges geschickt um die dortige Unruhen zu unterdrucken Nachdem am 6 April die Stadt umzingelt worden war gelang es dem Regiment die Ordnung wiederherzustellen ohne einen Schuss abzugeben Am 6 April 1871 wurde das 3 Bataillon nach Lyon beordert um dort ebenfalls Ruhe zu schaffen Es blieb dort bis zum 14 Juni Am 2 September 1871 wurden die Reste des 66e regiment d infanterie de ligne aus der Gefangenschaft nach Tours repatriiert Hier wurde es unter dem Befehl von Lieutenant colonel Jouanne Beaulieu reorganisiert Im Zuge dieser Reorganisation wurde am 11 September das 66e regiment de marche und das 66e regiment de ligne zum neuen 66e regiment d infanterie de ligne zusammengefasst 1881 Expedition nach TunesienDAS 1 Bataillon unter Commandant Veau de Lanouvelle traf am 6 September 1881 in Tunesien ein wo es gemass dem Bardo Vertrag die franzosischen Interessen wahrzunehmen hatte und bei der Errichtung des Protectorat francais de Tunisie Franzosisches Protektorat uber Tunesien Prasenz zeigen sollte Zusammen mit je einem Bataillon des 116e regiment d infanterie de ligne und des 48e regiment d infanterie de ligne bildete sie das provisorische 13e regiment de marche de Tunisie das von Colonel Moulin kommandiert wurde Dieses Regiment gehorte zur 3e brigade d infanterie de renfort 3 Verstarkten Infanteriebrigade in Tunis unter General Etienne Das 1 Bataillon des Regiments besetzte am 10 September 1881 Kasbah ohne auf Widerstand zu treffen Im Verband mit dem 13e regiment de marche de Tunisie wurden dann nach und nach die folgenden Stadte und Ortschaften eingenommen Akouda Kalaa Kebira Sakalin Msaken Sousse Kalaa Sghira Sidi El Hani Kairouan Enfida El Djem Oued Gilma Sbeitla Feriana Gafsa Gourbata TozeurAm 18 April 1882 kehrte das Bataillon nach Frankreich zuruck 1896Wahrend des Besuchs von Zar Nikolaus II von Russland wurde im Rahmen des Franzosisch Russischen Bundnisvertrages ein Freundschaftsabkommen mit dem russischen 66 Infanterieregiment in Boutirsk geschlossen 1899Bedingt durch die Faschoda Krise sah sich die franzosische Regierung veranlasst die Truppen in Algerien zu verstarken und so mehr Druck auf Grossbritannien auszuuben Das 4 Bataillon der 66er zusammen mit 700 Freiwilligen der 18e division d infanterie 18 Infanteriedivision wurden nach Setif geschickt wo der Verband am 14 Februar eintraf Am 3 August kehrten sie nach Frankreich zuruck Belle epoque Bearbeiten Die gesamte franzosischen Armee stand unter dem Druck des Nationalismus und dem Gedanken an die Revanche von 1870 Die Regimenter der Armee pflegten ihre Geschichte und ihre Traditionen Wahrend dieser Zeit entstanden die Spitznamen des Regiments Sans tabac und six six Die junge Dritte Republik machte sich nunmehr daran Reformen des Ministere de la Guerre Kriegsministeriums durchzusetzen so verschwand im Jahr 1882 der Zusatz de ligne aus den Namen der franzosischen Infanterieregimenter Im Jahre 1905 wurde unter der Regierung von Maurice Rouvier das Tirage au sort Losverfahren fur die Einberufungen mit dem Gesetz vom 21 Mai abgeschafft Der allgemeine Wehrdienst wurde auf zwei Jahre festgesetzt 1913 wurde die allgemeine Wehrdienstzeit durch das Loi des trois ans Gesetz der drei Jahre wieder angehoben Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte es jedoch geschehen dass junge Manner plotzlich stattdessen fur sechs sieben oder acht Jahre Soldat werden mussten 9 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ausmarsch der Reserven des Regiments in Tours 1914Bei Beginn des Ersten Weltkriegs war das Regiment in der Caserne Louis Baraguey d Hilliers in Tours stationiert 10 Zusammen mit dem 32e Regiment d infanterie aus Chatellerault bildete es die 35e brigade d infanterie 35 Infanteriebrigade Diese Brigade bildete zusammen mit der 36e brigade d infanterie 11 die 18e division d infanterie Diese wiederum war Teil des 9e corps d armee 9 Armeekorps der 9e region militaire 9 Militarregion in Tours Das Etatmassige Reserveregiment des 66e RI wurde das 266e regiment d infanterie 12 1914 Ausmarsch aus Tours am 5 August 1914 Gefechte in Lothringen 6 August bis 2 September 1914 Erste Schlacht an der Marne 5 September bis 22 Oktober 1914 Erste Flandernschlacht Poelkapelle 24 Oktober 1914 bis Ende 1914Belobigung durch das 9e corps d armee am 14 November 1914 zusammen mit dem 125e regiment d infanterie aus Poitiers 13 14 15 16 17 1915 Kampfe an der Yser bei Langemark Anfang 1915 bis zum 25 April 1915 Zweite Flandernschlacht bei Pilkem 25 April bis 6 Mai Das Regiment erlebt seinen ersten Gasangriff Die Manner walzen sich auf dem Boden haben Krampfanfalle Husten Erbrechen spucken Blut Die Panik greift extrem um sich Wir ersticken in einem Nebel aus Chlor Uber den ganzen Horizont war der Himmel in ein fremdes unheimliches Grun getaucht Docteur Octave Beliard Stabsarzt des Regiments Lorettoschlacht bei Souchez 9 Mai bis 23 August 1915 Wahrend dieses Einsatzes entstand im Juli 1915 die Grabenzeitung des 66e RI die Sans Tabac Kampfe bei Loos en Gohelle und Aix Noulette 8 Oktober bis Ende 1915 1916 Kampfe bei Loos en Gohelle und Aix Noulette von Anfang 1916 bis April 1916 Schlacht um Verdun Hohe 304 23 April bis 8 Mai 1916 Belobigung durch das Armeecorps 18 Ordre n 211 du 9e CA 19 Ruhe in Chancenay und Robert Espagne fur drei Wochen Kampfe in der Champagne bei Souain vom 3 Juni bis September 1916 Kampfe an der Somme Schlacht an der Somme vom 9 Oktober bis Ende 1916 1917 nbsp Die Fahne des Regiments mit der Fahnenabteilung im Jahre 1917Kampfe an der Somme von Anfang 1917 bis Februar 1917 Kampfe in der Champagne von Februar bis Mai 1917 Schlacht an der Aisne 1917 Abschnitt Tranchees des casemates in vorderster Front vom 9 Mai bis 7 Juli 1917 In der Nacht vom 19 auf den 20 Mai griff die Meuterei der franzosischen Truppen auf das Regiment uber Das 3 Bataillon weigerte sich in die Frontlinie zuruckzukehren Daraufhin wurden 42 Manner der Gehorsamsverweigerung angeklagt 21 von ihnen erhielten eine zweimonatige Gefangnisstrafe auf Bewahrung die anderen 19 Manner erhielten ebenfalls eine zweimonatige Gefangnisstrafe mit der Erlaubnis der Zuruckstellung Das Schicksal der beiden ubrigen Meuterer ist unklar Nach dem Krieg ging das Gerucht um das Bataillon sei durch standrechtliche Erschiessungen Dezimierung Decimation bestraft worden Einen Nachweis daruber gibt es jedoch nicht 20 Kampfe auf dem Plateau de Californie vom 7 bis 23 Juli 1917 Am 11 Juli 1917 erhielt das Regiment eine Belobigung durch die Armee 21 ordre n 286 de la Xe armee francaise 22 Kampfe in Lothringen bei Arracourt Parroy von August bis Ende 1917 Es erfolgte eine erneute Belobigung durch die 10 Armee mit Datum vom 17 August 1917 23 ordre n 294 de la Xe armee 24 Die Belobigung gab den Mitgliedern des Regiments das Recht kunftig die Fourragere in den Farben des Croix du guerre zu tragen 1918 Kampfe in den Vogesen von Anfang bis April 1918 Kampfe an der Somme im April und Mai 1918 im Senecat Wald bei Moreuil Gefecht an der Matz im Juni bei Ressons sur Matz und Saint Maur Meurthe et Moselle Heute nach Luneville eingemeindet Dafur erhielt das Regiment am 5 August eine Belobigung durch die Armee Ordre n 482 de la IIIe Armee verbunden mit dem Recht auf die Fourragere der Medaille militaire 25 Zweite Schlacht an der Marne Im Juli 1918 Kampfe bei Comblizy Chassins Trelou sur Marne und Sainte Gemme Marne Belobigung durch die Armee fur die offensive Aktion am 29 Juli 1918 personlich unterzeichnet vom General commandant en chef Oberkommandierenden Philippe Petain Kampfe bei Verdun von August bis Oktober 1918 Fur die Kampfe am 8 und 11 Oktober erhielt das Regiment seine letzte Belobigung durch die Armee Ordre n 1380 de la IIe armee Bei Abschluss des Waffenstillstandes am 11 November 1918 befand sich die Einheit in Tonnoy Am 22 November erfolgte uber Sarreguemines der Einmarsch nach Lothringen Anfang November uberschritt das Regiment die Grenze nach Deutschland und marschierte in die Rheinpfalz ein Bei Jahresende stand der Verband in Saarbrucken Mindestens 3330 Soldaten des Regiments waren gefallen oder gelten seither als vermisst Zwischenkriegszeit Bearbeiten Das 3 Bataillon wurde im ersten Halbjahr 1919 zur Armee francaise d Orient Franzosische Orientarmee der Besatzungstruppe in Istanbul kommandiert Es verblieb dort bis 1921 Das restliche Regiment ruckte am 14 September 1919 in seine Garnison in Tours ein 1923 wurde das Regiment aufgelost Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 7 September 1939 wurde das Regiment als Reserveeinheit vom Typ A neu aufgestellt Es gehorte zur 18e division d infanterie im 11e corps d armee 11 Armeekorps der 9e armee francaise 9 Armee 1939 Drole de guerre Komischer Krieg 2 September Zusammenstellung des einberufenen Personal im Centre mobilisateur n 93 in der Kaserne in Chatellerault 7 September amtliche Feststellung der Wiedererrichtung des Regiments und Ubergabe der Regimentsfahne 13 September Ankunft in Lothringen das Regiment wurde mit Masse in Sorneville untergebracht 26 September Besetzung des Abschnitts Saint Jean Rohrbach im Verteidigungsbereich la Sarre der Maginot Linie 8 Oktober Forbach 1 November Aufstellung eines Corps francs Franc tireurs des Regiments 6 Dezember als Reserve der 18e division d infanterie in das Lager von Sissonne verlegt 1940 Schlacht um Frankreich 14 Januar Besetzung der Verteidigungsanlagen von Pointe de Givet 20 Januar Besatzung des Dorfes Vireux Molhain 16 Marz Besetzung der Verteidigungsanlagen im Wald von Saint Michel Aisne bei Hirson 7 April Auf Initiative der Anciens combattants du six six de 14 18 Ehemalige Kriegsteilnehmer des Regiments von 14 18 werden die Fanions Kompaniewimpel in die Garnison nach Tours verbracht 11 April Abmarsch des Regiments nach Belgien Besetzung der Verteidigungsanlagen an der Maas im Sektor von Houx jedoch ausschliesslich Dinant 10 Mai Befehl zur Ausfuhrung des Manœuvre generale Generalmanovers Dijle Breda 12 Mai Das Regiment sperrte die Brucke von Houx als gegen 16 00 die Spitzen der 5 Panzer Division auf dem gegenuberliegenden Flussufer erschienen 13 Mai Am fruhen Morgen uberwanden die deutschen Truppen im dichten kunstlichen Nebel mit Schlauchbooten den Fluss 14 Mai Nach anfanglichem Widerstand zog sich das Regiment in guter Ordnung auf das Plateau von Falaen zuruck Die Maas war verloren 15 Mai Die Ortschaft Ermeton sur Biert konnte zunachst gegen die frontal angreifenden Einheiten der 5 Panzerdivision gehalten werden wurde aber dann durch Einheiten der 7 Panzer Division in der linken Flanke von d Anthee ebenfalls angegriffen Um 13 00 Uhr waren beide Panzerabwehrkanonen des Regiments unbrauchbar Von diesem Moment an war die Widerstandskraft des Regiments gebrochen und der weitere Ruckzug unvermeidbar geworden 16 Mai Das 1 und 2 Bataillon standen in Solre Saint Gery das 3 Bataillon in Barbencon 17 Mai Die Reste des 1 Bataillons verliessen die Frontlinie und zogen sich nach Cousolre zuruck 18 Mai Isolierte Teile des Regiments gingen bei Crevecœur sur l Escaut in Gefangenschaft 23 Mai Die versprengten Teile der Einheit wurden in La Bassee Departement du Nord gesammelt 24 Mai Diese wurden bei der Verteidigung von Steenvoorde durch den Angriff deutscher Panzerkrafte aufgerieben Die verbliebenen Soldaten 8 Offiziere und 450 Unteroffiziere und Mannschaften wurden dem 110e Regiment d infanterie zugewiesen das unverzuglich bei Saint Amand Departement Pas de Calais gegen die deutschen Panzerangriffe eingesetzt wurde Die letzten Uberlebenden des Regiments kampften bis zur Evakuierung von Dunkirchen 25 Mai Die Reste des Regiments ausgenommen diejenigen die nach England entkommen waren wurden auf dem Truppenubungsplatz Camp de la courtine im unbesetzten Gebiet Departement Creuse gesammelt und bildeten das 1 Bataillon des 90e regiment d infanterie Das 66e regiment d infanterie wurde aufgelost die Regimentsfahne eingezogen Sie verblieb auf dem Truppenubungsplatz Weiterer Verbleib BearbeitenNach dem Algerienkrieg wurde das Regiment im Jahre 1963 in Tours neu aufgestellt Es war in keine Kampfhandlungen verwickelt und wurde 1966 wieder aufgelost Ehrungen BearbeitenAuf der Ruckseite der Regimentsfahne sind seit Napoleonischer Zeit in goldenen Lettern die Feldzuge und Schlachten aufgefuhrt an denen das Regiment ruhmvoll teilgenommen hat 26 27 28 nbsp Fahne des Regiments mit Fourragere der Medaille militaire nbsp Ruckseite mit den Ehrenvollen Erwahnungen nbsp Medaille militaire nbsp Croix de guerre mit funf Palmenzweigen und zwei Sternen nbsp Wimpel der Stabskompanie Ubergeben am 7 April 1940 durch die Vereinigung la sans tabac der Veteranen 1914 1918 des RegimentsDas Regiment ist mit dem Croix de guerre 1914 1918 mit funf Palmenzweigen fur die Belobigungen durch die Armee sowie zwei goldenen Sternen fur die Belobigungen durch das Armeekorps und der Medaille militaire dekoriert Des Weiteren hat das Regiment eine Belobigung der Belgischen Armee erhalten Als erster Soldat der franzosischen Armee wurde der Caporal Silvain Metivier des 66 RI am 23 Februar 1915 mit dem Croix de guerre ausgezeichnet Inschriften auf der Regimentsfahne Luxembourg 1794 1795 Alkmaar 1799 Oporto 1809 Ypres Artois 1914 1915 Verdun L Aisne 1916 1917 Matz 1918 La Marne 1918Schutzheiliger des Regiments ist Saint Maurice d Agaune Devise BearbeitenDie Devise des Regiments lautete Sans Tabac Ohne Tabak Das soll daherruhren dass das Regiment in einer Schlacht unter Napoleon Bonaparte einen entscheidenden Angriff durchgefuhrt hatte ohne wie die anderen Teile der Brigade die zustehende Tabakration erhalten zu haben Es fuhrte seinen Angriff also ohne Tabak aus Bekannte Angehorige des Regiments BearbeitenBernard Pierre Magnan Marschall von Frankreich Nicolas Lebel Pierre Joseph Jeanningros General Charles Morice Schriftsteller Jean Villemot Karikaturist und 1914 1918 Capitaine im Regiment Alois Werner von Weber 1703 1792 Brigadier und Militarunternehmer Franz Dominik von Weber 1717 1793 Brigadier und MilitarunternehmerBesonderheiten BearbeitenIm Jahre 1790 war das Regiment bei der Niederschlagung der Meuterei in Nancy eingesetzt Literatur BearbeitenHistorique du 66e regiment d infanterie 1672 1900 redige par le capitaine Dumay Alfred Hippolyte Dumay imp E Arrault Tours 1900 Precis de l historique du 66e regiment d infanterie depuis sa creation en 1672 jusqu a nos jours Impr de Juliot 1885 Histoire du 66e regiment d infanterie 1672 1820 redige par le capitaine Augustin Jean Louis Galdemar 1878 Le 66e regiment d infanterie Le regiment suisse de Castella 4e regiment au service de la France 1672 1792 Rodolphe de Castella de Delley chez l auteur 1969 Souvenirs et observations sur la campagne de 1870 armee du Rhin depuis notre depart du camp de Chalons 14 juillet jusqu a la capitulation de Metz travail redige durant ma captivite a Lubeck d apres mes notes personnelles prises au jour le jour comme lieutenant au 66e regiment d infanterie Appendice Siege de Paris contre la Commune du general Anne Albert Devaureix H Charles Lavauzelle 1909 Le SIX SIX a la guerre 1914 1918 par le sergent Fabien Pineau editions Bardo amp Gallon Tours 1919 Historique des 66e regiment d infanterie 266e regiment d infanterie et 70e regiment d infanterie territoriale pendant la guerre 1914 1918 imp A Mame Tours Journal de marche du 66e regiment d infanterie en 14 18 numerise et conserve au SHAT voir liens Hommage des Tourangelles au Six Six septembre 1919 Fetes du retour des 66e et 266e R I et du 70e R I T Recit des fetes discours illustrations et poesies extraites du Livre d or Impr de A Mame et fils 1919 La sublime hecatombe Robert Jamet imp Albin Michel 1917 Temoignage 14 18 Gloire et mouscaille H Evein imp Berger Levrault 1933 Temoignage 14 18 Un toubib sous l uniforme carnets de Francois Perrin 1908 1918 paru en 2009 Temoignage 14 18 De la charrue au fusil Charles Charruau ACL de Saint Sylvain d Anjou 1993 Temoignage 14 18 Priere du soldat De Josaphat Moreau Aumonier au 66e RI 14 18 Les Belles Lettres de Soldat de France Mensuel N 38 de Decembre 1930 petite compilation de lettre du sergent Jacques de Laumont mort pour la France imprimerie I Vidaillon Toulouse Temoignage 14 18 Les 66e et 90e R I au combat en 1939 1940 Carnet de route d un officer J Dalat Poitiers imp P Oudin 1961 Temoignage 39 40 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fahnen des 66 regiment d infanterie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Site de la BNF journaux de tranchees du 66e RI le Sans Tabac Monument a Fontenoy eleve par les anciens du 66e RI de 1914 1918Fussnoten Bearbeiten Colonel war zu dieser Zeit die Bezeichnung fur den Regimentsinhaber der aber nicht gleichzeitig der Kommandeur sein musste und dies aus Bequemlichkeit oftmals seinem Vertreter dem Lieutenant colonel uberliess Die vergebene Regimentsnummer deckt sich bis 1791 nicht mit der numerischen Reihenfolge auch de Castella ostlich von Nizza das zu dieser Zeit noch nicht zu Frankreich gehorte es ging wohl eher darum die verhassten koniglichen Merkmale zu eliminieren heute Stadtteil von Mannheim um welches Offenbach es sich handelt ist ungewiss Assemblee nationale Archives parlementaires de 1787 a 1860 Recueil complet des debats legislatifs et politiques des chambres francaises 1787 1864 Paris 1864 BNF 36600672r Wer ungunstigerweise 1911 eingezogen worden war musste bis 1919 bei der Fahne bleiben Standort der Caserne Louis Baraguey d Hilliers auf geoportail gov fr bestehend aus dem 77e regiment d infanterie und 135e regiment d infanterie Ordre de bataille de l armee francaise au debut de la Premiere Guerre mondiale le 1er aout 1914 Ordre de bataille de l armee francaise au debut de la Premiere Guerre mondiale le 1er aout 1914 Fabien Pineau Le SIX SIX a la guerre de 1914 1918 Bardo amp Gallon Tours 1919 S 14 online PDF Datei 842 kB ordre n 57 du 9e CA Mehrere Autoren Historique des 66e regiment d infanterie 266e regiment d infanterie et 70e regiment d infanterie territoriale pendant la guerre 1914 1918 Imp A Mame Tours 1919 S 11 Fabien Pineau Le SIX SIX a la guerre de 1914 1918 Bardo amp Gallon Tours 1919 S 18 online PDF Datei 842 kB Mehrere Autoren Historique des 66e regiment d infanterie 266e regiment d infanterie et 70e regiment d infanterie territoriale pendant la guerre 1914 1918 Imp A Mame Tours 1919 S 12 Fabien Pineau Le SIX SIX a la guerre de 1914 1918 Bardo amp Gallon Tours 1919 S 30 63 online PDF Datei 842 kB Auteur Collectif Historique des 66e regiment d infanterie 266e regiment d infanterie et 70e regiment d infanterie territoriale pendant la guerre 1914 1918 Imp A Mame Tours 1919 S 17 C Taffet Service Historique de la Defense Archives de la justice militaire du 9e CA sous dossier 66e RI Carton 19N1558 1917 Fabien Pineau Le SIX SIX a la guerre de 1914 1918 Bardo amp Gallon Tours 1919 S 39 Auteur Collectif Historique des 66e regiment d infanterie 266e regiment d infanterie et 70e regiment d infanterie territoriale pendant la guerre 1914 1918 Imp A Mame Tours 1919 S 20 Fabien Pineau Le SIX SIX a la guerre de 1914 1918 Bardo amp Gallon Tours 1919 S 63 Auteur Collectif Historique des 66e regiment d infanterie 266e regiment d infanterie et 70e regiment d infanterie territoriale pendant la guerre 1914 1918 Imp A Mame Tours 1919 S 22 Fabien Pineau Le SIX SIX a la guerre de 1914 1918 Bardo amp Gallon Tours 1919 S 51 Decision n 12350 SGA DPMA SHD DAT du 14 septembre 2007 relative aux inscriptions de noms de batailles sur les drapeaux et etendards des corps de troupe de l armee de terre du service de sante des armees et du service des essences des armees Bulletin officiel des armees n 27 9 novembre 2007 deutsch Bestimmung n 12350 SGA DPMA SHD DAT vom 14 September 2007 uber das Aussehen der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Truppenkorper des Heeres des Sanitatsdienstes und der Treibstoffversorgungsbranche Veroffentlicht mit dem offiziellen Armeebulletin Nr 27 vom 9 November 2007 Arrete relatif a l attribution de l inscription AFN 1952 1962 sur les drapeaux et etendards des formations des armees et services du 19 novembre 2004 A NORDEF0452926A Michele Alliot Marie deutsch Auftrag AFN 1952 1962 uber die Zuweisung der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Formationen der Armee und der Dienste vom 19 November 2004 A NORDEF0452926A Michele Alliot Marie Dies gilt auch fur bereits aufgeloste Einheiten da sie theoretisch jederzeit wieder in den aktiven Dienst genommen werden konnenFranzosische Infanterie Regimenter des Ancien Regime aufgestellt bis 1790 Franzosische Regimenter Liste d Agenois 1692 d Agenois 1776 d Anjou 1604 d Anjou 1753 d Angouleme d Armagnac d Artois d Aunis d Aunis 1621 d Austrasie d Auvergne d Auxerrois 1692 d Auxerrois 1776 de Bassigny de Bassigny 1775 de Bearn 1684 de Bearn 1576 de Beauce 1684 de Beauce 1762 de Berry 1684 de Berry 1762 de Brie de Bresse de Bretagne de Bourbon de Bourbonnais de Bourgogne de Cambis de Champagne de Chartres Colonel General de Conde de Conti 1649 de Conti 1776 de Dauphine 1684 de Dauphine 1663 du Dauphin d Enghien de Forez 1684 de Forez 1776 Gardes Lorraine de Guyenne 1684 de Guyenne 1776 de Hainaut de La Couronne de La Marine de La Reine de La Sarre de Languedoc de Lesdingueres de Limousin de Lyonnais de Maine de Medoc du Monsieur de Navarre de Neustrie de Nice de Normandie d Orleans de Perche de Perigord de Picardie de Provence de Piemont Poitou 1585 Poitou 1636 du Roi de Rouergue Royal de Royal Comtois Royal Italien Royal Roussillon de Touraine des Vaisseaux de Vaubecourt de Vermandois de ViennoisFremdenregimenter Liste d Alsace de Bouillon de Chateauvieux de Dillon d Ernest de La Marck de Pfyffer Royal Baviere Royal Deux Ponts Royal Liegeois Royal Suedois de Sonnenberg de Walsh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 66e regiment d infanterie amp oldid 236826434