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Das 65e regiment d infanterie war ein franzosisches Infanterieregiment das bis 1940 bestand Aufgestellt wurde es 1672 als Regiment de Salis ein sogenanntes Schweizer Fremdenregiment Regiment etrangere der koniglichen Armee des Ancien Regime Es fuhrte die Ranglistennummer 75 Regiment de SalisRegiment de Sonnenberg65e regiment d infanterieVerbandsabzeichen des 65e regiment d infanterieAktiv 1672 bis 1940Staat FrankreichStreitkrafte franzosische ArmeeTeilstreitkraft InfanterieTyp RegimentStandort letzte Garnison Caserne Cambronne in NantesSchutzpatron Saint Maurice d AgauneMotto Pour le roi et la patrie spater N a peur de rien et comme Cambronne il le dit bienAuszeichnungen Croix de guerreBei der Aufstellung war es das dritte von vier Regimentern im Dienst der franzosischen Krone und bestand aus 12 Kompanien zu je 200 Mann Es war aus mehreren Kantonen zusammengestellt so aus dem Kanton Bern dem Kanton Neuenburg dem Kanton Schwyz und dem Kanton Luzern Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung und signifikante Anderungen 2 Ausstattung 2 1 Fahnen 2 2 Uniformierung 3 Mestres de camp Colonels Chefs de brigade 4 Einsatzgeschichte 4 1 Hollandischer Krieg 1672 bis 1678 4 2 Reunionskrieg 1683 bis 1684 4 3 Pfalzischer Erbfolgekrieg 1688 bis 1697 4 4 Spanischer Erbfolgekrieg 1701 bis 1714 4 5 Krieg der Quadrupelallianz 1718 bis 1720 4 6 Polnischer Thronfolgekrieg 1733 bis 1738 4 7 Osterreichischer Erbfolgekrieg 1740 bis 1748 4 8 Siebenjahriger Krieg 1757 bis 1763 4 9 Kriege der Revolution und des Kaiserreichs 4 10 1815 bis 1848 4 11 1870 bis 1871 4 12 Erster Weltkrieg 4 13 Zweiter Weltkrieg 5 Ehrungen 5 1 Devise 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenAufstellung und signifikante Anderungen Bearbeiten17 Februar 1672 Aufstellung des Regiment de Salis 1690 Umbenennung in Regiment de Porlier 30 September 1692 Umbenennung in Regiment de Reynold 25 Juni 1702 Umbenennung in Regiment de Castellas 4 August 1722 Umbenennung in Regiment de Bettens 15 August 1739 Umbenennung in Regiment de Monnin 20 Marz 1756 Umbenennung in Regiment de Reding 1 Juli 1763 Umbenennung in Regiment de Pfyffer 26 Dezember 1768 Umbenennung in Regiment de Sonnenberg 1 Januar 1791 Umbenennung in 65e regiment d infanterie de ligne 20 August 1792 Nachdem der Konig in diesem Jahr abgesetzt worden war erklarten die Schweizer ihren Treueid als erloschen und verlangten gemass den Kapitulationsbedingungen ihre Entlassung Dem wurde Folge geleistet und das Regiment aufgelost 25 nivose an VII 14 Januar 1799 Aufstellung der 65e demi brigade de deuxieme formation in Rouen aus der 4e demi brigade de deuxieme formation 16e demi brigade de deuxieme formation einem Kontingent Wehrpflichtiger des an VII aus dem Departement du Calvados einem Kontingent Wehrpflichtiger des an VII aus dem Departement de la Lys1er vendemiaire an XII 24 September 1803 Reorganisation der Infanterie aus der 65e demi brigade de deuxieme formation wurde das neue 65e regiment d infanterie de ligne 1 1914 Bei der Mobilmachung wurde das Reserveregiment das 265e regiment d infanterie aufgestellt Beide Regimenter setzten sich aus Bewohner der Bretagne und der Vendee zusammen Garnison war Nantes 20 Marz 1915 Aufstellung des 411e regiment d infanterie das dann auf das 65e RI und 265e RI aufgeteilt wurde Ausstattung Bearbeiten nbsp Tambourtrommel des Regiment de Castellas Fahnen Bearbeiten Das Regiment fuhrte acht Fahnen eine pro Kompanie davon eine weisse Leibfahne des Regimentsinhabers 2 Ordonnanzfahnen nbsp Regiment de Porlier 1690 bis 1692 nbsp Regiment de Reynold 1692 bis 1702 nbsp Regiment de Castellas 1702 bis 1722 nbsp Regiment de Bettens 1722 bis 1739 nbsp Regiment de Monnin 1739 bis 1756 nbsp Regiment de Reding 1756 bis 1763 nbsp Regiment de Pfyffer 1763 bis 1768 nbsp Regiment de Sonnenberg 1768 bis 1792Uniformierung Bearbeiten nbsp Grenadier des Regiment de Sonnenberg 1786 nbsp Regiment de Bettens 1727 bis 1734 nbsp Regiment de Bettens 1729 bis 1734 Sergent nbsp Regiment de Monnin 1734 bis 1740 nbsp Regiment de Monnin 1740 bis 1756 nbsp Regiment de Reding 1762 bis 1763 nbsp Regiment de Sonnenberg 1776 bis 1786 nbsp Jager des Regiment de Sonnenberg 1786 bis 1791 nbsp Sergent der Jager des 65e Regiment d infanterie de ligne 1791 bis 1792Mestres de camp Colonels Chefs de brigade BearbeitenMestre de camp war von 1569 bis 1661 und von 1730 bis 1780 die Rangbezeichnung fur den Regimentsinhaber und oder fur den mit der Fuhrung des Regiments beauftragten Offizier Die Bezeichnung Colonel wurde von 1721 bis 1730 von 1791 bis 1793 und ab 1803 gefuhrt Nach 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr Sollte es sich bei dem Mestre de camp Colonel um eine Person des Hochadels handeln die an der Fuhrung des Regiments kein Interesse hatte so wurde das Kommando dem Mestre de camp lieutenant oder Mestre de camp en second respektive dem Colonel lieutenant oder Colonel en second uberlassen 17 Februar 1672 Mestre de camp Rodolphe de Salis Zizers Graubunden 1690 Mestre de camp Jean Porlier Bern 30 September 1692 Mestre de camp Francois de Reynold Fribourg 25 Juni 1702 Mestre de camp Francois Nicolas Albert de Castellas Fribourg note 1 4 August 1722 Colonel Georges Mannlich de Bettens 15 August 1739 Mestre de camp Francois Monnin 20 Marz 1756 Mestre de camp Antoine baron de Reding Frauenfeld aus dem Kanton Schwyz 1 Juli 1763 Mestre de camp Francois Louis Pfyffer de Wyher aus dem Kanton Luzern 26 Dezember 1768 Mestre de camp Jacques Antoine de Sonnenberg aus dem Kanton Luzern 1803 1811 Colonel Coutard 1870 Colonel See 1884 Colonel Albert Senault 31 Dezember 1913 bis 8 September 1914 Colonel Paul Balagny 3 1914 bis 1915 Colonel Xavier Desgrees du Lou Gefallen wahrend der Kampfe bei Mesnil les Hurlus 1915 bis 1917 Colonel Felix de Vial Einsatzgeschichte BearbeitenHollandischer Krieg 1672 bis 1678 Bearbeiten Hauptartikel Hollandischer Krieg 1673 Ein erster Einsatz erfolgte bei der Belagerung von Maastricht Am 28 September wurde Garnison in Grave bezogen 1674 In der Schlacht bei Seneffe verlor das Regiment den Capitaine Sury beim Angriff auf das Dorf Fay 1676 Bei der Belagerung von Bouchain und Aire 1677 Bei der Belagerung von Valenciennes Bei der Belagerung von Cambrai begann es zusammen mit den Garden mit den Schanzarbeiten an den Belagerungsgraben 1678 Bei der Belagerung von Gent und Ypern Bei der Kapitulation von Ypern besetzte es die Stadt Reunionskrieg 1683 bis 1684 Bearbeiten Hauptartikel Reunionskrieg 1683 1684 1684 Bei der Belagerung von Luxemburg gehorte das Regiment zur DeckungsarmeePfalzischer Erbfolgekrieg 1688 bis 1697 Bearbeiten Hauptartikel Pfalzischer Erbfolgekrieg 1689 Einsatz in de Schlacht bei Walcourt 1690 In der Schlacht bei Fleurus konnte sich die Einheit auszeichnen Der Mestre de camp Salis und weitere acht Offiziere wurden verwundet Salis erholte sich nicht mehr und starb an seinen Verletzungen Er wurde durch den aus Bern stammenden Jean Porlier ersetzt Umbenennung in Regiment de Porlier 1691 Belagerung von Mons Im April konnte sich das Regiment bei einem Angriff auszeichnen Nach der Einnahme der Stadt blieb ein Bataillon als Garnison zuruck Die drei anderen Bataillone kampften in der Schlacht bei Leuze Winterquartiere wurden in Courtrai bezogen 1692 Belagerung von Namur Eine Grenadierkompanie konnte sich beim Angriff auf das Fort Guillaume auszeichnen Schlacht bei Steenkerke das Regiment erschien als erstes zur Unterstutzung des Regiment de Bourbonnais Porlier sperrte mit seinen Manner eine Bresche durch die der Feind hatte vordringen konnen bis die Brigade mit dem Regiment des Gardes francaises und dem Regiment des Gardes suisses heran war Der Einsatz des Regiments war ausschlaggebend fur den Sieg Allerdings war der Mestre de camp Porlier weitere acht Offiziere und 93 Mann gefallen 16 Offiziere und 276 Mann waren verwundet Jetzt ubernahm der Mestre de camp Francois de Reynold aus Fribourg das Regiment 1692 Beschiessung von Charleroi 1693 Belagerung von HuySchlacht bei Neerwinden das Regiment kampfte mit Auszeichnung und war am ersten Angriff um 9 Uhr auf das Dorf beteiligt Der Capitaine de Vallier ist gefallen Mestre de camp de Reynold wurde verwundet im September Belagerung von Charleroi1693 bis 1695 Feldzuge mit der Armee de Flandre Flandernarmee 1695 bis 1697 im Feldlager von DeynseSpanischer Erbfolgekrieg 1701 bis 1714 Bearbeiten Hauptartikel Spanischer Erbfolgekrieg Neuer Regimentsinhaber wurde der Mestre de camp de Castellas aus Fribourg 1701 Einsatz im Grenzschutz 1702 Gefecht bei Nijmegen Anschliessend wurde es in Luttich stationiert wo das fast das ganze Regiment Mitte November vom Feind uberrascht und als Gefangene nach Holland gebracht wurde 1703 In der Schlacht bei Cambrai konnte sich die Einheit rehabilitieren Sie marschierte dann nach Antwerpen wo der Konig formal die Ehre des Regiments wiederherstellte 1704 Belagerung von Huy und Luttich Dann vom Feldlager Tirlemont aus Verlegung an die Linien vor Namur wo das Regiment das Jahr 1705 verblieb 1706 Teilnahme an der Schlacht bei Ramillies in der zwei Offiziere gefallen sind Der Mestre de camp lieutenant de Bettens starb spater an seinen Verwundungen 1707 Den flandrischen Feldzug des Jahres verbrachte das Regiment im Feldlager von Gemblours und verlegte dann in die Provence in die die Osterreicher und Piemontesen eingefallen waren Es wurde dann nach Toulon beordert dessen Belagerung nach 10 Tagen abgebrochen wurde Die Einheit verfolgte den sich zuruckziehenden Feind bis nach Nizza und bezog dort Winterquartiere 1708 Ein Teil des Regiments wurde in Briancon einquartiert der Rest operierte in den Alpen und kampfte gegen die Alliierten Castellas blieb an dieser Grenze bis 1712 und verteidigte die Passe zwischen Grenoble und dem Var Ende des Jahres lag das Regiment in Colmar wo es den Befehl erhielt nach Katalonien zu marschieren wo Girona ernsthaft bedroht war und wo es im Januar 1713 daran beteiligt war die Belagerung aufzubrechen Es machte dann den Feldzug unter dem Comte de Fiennes mit und war bei der Bekampfung von Guerillas eingesetzt 1714 Die drei Bataillone standen bei der Belagerung von Barcelona wo der Major 4 und funf weitere Offiziere umkamen Vier Offiziere wurden dort verwundet der schwer kranke Mestre de camp lieutenant Bettens wurde am Tag des Angriffs auf die Bresche getragen 1715 Castellas kehrte in die Provence zuruck und wurde auf 2 Bataillone reduziert Krieg der Quadrupelallianz 1718 bis 1720 Bearbeiten Hauptartikel Krieg der Quadrupelallianz Um sich gegen Spanien zu behaupten marschierte ein franzosisches Heer unter dem Marschall Berwick im Fruhjahr 1719 uber die Pyrenaen ins Baskenland ein musste sich jedoch im November wegen der schlechten Versorgungslage wieder zuruckziehen Ein weiterer Vorstoss nach Katalonien sah das Regiment bei der Eroberung von Fuenterrabia La Seu d Urgell und San Sebastian sowie bei der Belagerung von Roses die wegen schlechten Wetters aufgegeben werden musste Polnischer Thronfolgekrieg 1733 bis 1738 Bearbeiten Hauptartikel Polnischer Thronfolgekrieg Unter dem Namen Regiment de Bettens war das Regiment 1725 bis zur Ankunft von Maria Leszczynska in Strassburg stationiert Es war auf der linken Rheinseite in drei Feldzugen des Krieges eingesetzt Danach bezog es von 1736 bis 1737 Garnison in Marsal dann in Strassburg und Neubreisach Osterreichischer Erbfolgekrieg 1740 bis 1748 Bearbeiten Hauptartikel Osterreichischer Erbfolgekrieg 1743 In die Kurpfalz abkommandiert stand es im Brigadeverband mit dem Regiment des Gardes Suisses und schutze unter anderem die Rheinbrucke bei Worms Dann wurde es in das vom Feind bedrohte Landau geschickt Am 23 November gelang es zwei Kompanien Grenadiere und zwei Piquets unterstutzt von einer Abteilung des Regiment de Conde das osterreichische Nachschublager in Ettlingen zu uberfallen 1744 Das Regiment blieb bis zur Ankunft des Konigs in Landau in Garnison und zog dann zur Belagerung von Freiburg im Breisgau 1745 Verlegung nach Flandern und Teilnahme an der Belagerung von Oudenaarde 1746 Im Januar stand das Regiment bei der Belagerung von Brussel wo es die Vorstadt de Flandre einnehmen konnte Danach kampfte es unter Armand de Bourbon prince de Conti bei der Belagerung von Mons und kehrte dann zur Armee des Konigs zuruck die Namur belagerte Anschliessend Verlegung in das Gebiet zwischen Sambre und Maas es war bei der Einnahme von Fort Oranje beteiligt und kampfte dann noch in der Schlacht bei Roucourt 1747 Im Korps des Ulrich von Lowendal an der Eroberung der Festungen Sluis Sas van Gent und des Fort Philippe beteiligt Danach stiess es zur Armee des Konigs und kampfte mit Auszeichnung in der Schlacht bei Lauffeldt Zusammen mit dem Regiment de Bettens griff es das Dorf Lauffeldt sechsmal an und verlor dabei mehr als die Halfte der eingesetzten Krafte Der Lieutenant colonel Marquis wurde dabei todlich verwundet Am 29 August verliessen zwei Bataillone das Feldlager in Tongern und marschierten zur Belagerung von Bergen op Zoom wo der Capitaine Maillardoz gefallen ist Nach der Einnahme der Festung marschierte das Regiment nach Calais das von einer britischen Flotte bedroht wurde nbsp Moritz von Sachsen in der Schlacht bei Lauffeldt1748 Das Jahr wurde an der Kuste der Normandie verbracht Stabsgarnison war Caen wo die Verluste von Lauffeldt und Bergen op Zoom ersetzt wurden 1753 bis 1754 Garnison im Feldlager in Marsal Siebenjahriger Krieg 1757 bis 1763 Bearbeiten Hauptartikel Siebenjahriger Krieg 1757 Im Marz marschierte das nunmehrige Regiment de Reding nach Luttich und Stockheim um zur Armee von Louis Charles Cesar Le Tellier zu stossen Es kampfte in der Schlacht bei Hastenbeck war an der Einnahme von Minden und Hannover beteiligt und lag dann bis zum 7 Oktober im Feldlager bei Halberstadt in Ruhe Reding stiess dann zur Armee von Charles de Rohan prince de Soubise und kampfte in der Schlacht bei Rossbach 1758 Unter dem Louis de Bourbon comte de Clermont war das Regiment an dem Desaster der Schlacht bei Krefeld beteiligt Danach zuruck in Frankreich wurde die Festung Huningen als Garnison bezogen und neue Rekruten ausgebildet 1762 Unter dem Kommando von Mestre de camp Pfyffer wurde Colmar neue Garnison 1763 Im Mai erfolgte die Verlegung nach Phalsbourg Friedenszeit Im Zuge der turnusmassigen Verlegung wurde Pfyffer im August 1765 in Bitsch im April 1766 in Tours im August 1767 in Metz und im Oktober 1768 in Saarlouis stationiert Im folgenden Jahr erfolgte die Kommandierung in das Feldlager bei Verberie im August 1769 nach dem Fort Louis im Januar 1771 nach Aire im August 1772 nach Douai im Oktober 1772 nach Conde im August 1774 nach Douai im Oktober 1776 nach Besancon im Oktober 1778 nach Antibes und Monaco im Dezember 1778 nach Toulon im Juli 1779 nach Bastia und St Florent Am 28 April 1784 kam es nach Toulon zuruck und wurde unverzuglich nach Montdauphin weitergeschickt Im Oktober 1787 verlegte das Regiment nach Marseille im April 1788 nach Besancon und im Juni des gleichen Jahres nach Grenoble Revolutionszeit Sonnenberg wurde im September 1789 Lyon geschickt wo die Anwesenheit der schweizerischen Soldaten zu lebhaften Unruhen fuhrte ohne dass es dafur einen nachvollziehbaren Grund gegeben hatte Es kam so weit dass sich die Soldaten in die Kaserne zuruckziehen mussten und sich schriftlich dazu verpflichteten diese nicht zu verlassen Einige Tage spater wurde grundlos alles geandert und es herrschte das beste Einvernehmen zwischen den Schweizern und der Burgermiliz Anscheinend hatten die Soldaten vom Regiment de Sonnenberg im Februar 1790 der Nationalgarde angeboten mit ihnen gemeinsam ein Pulvermagazin zu bewachen Dies dauerte bis zum 26 Juli An diesem Tag verursachte der Rucktritt des Kommandanten der Nationalgarde einen Aufstand in Lyon Das Volk griff das Arsenal an und die Leiter der Stadtverwaltung baten das Regiment die Ordnung wieder herzustellen Die Bewahrer von Recht und Ordnung wurden jedoch in Frankreich zu dieser Zeit wie Feinde behandelt Sonnenberg macht eine schlechte Erfahrung Dafur dass es die Ruhe in der Stadt wieder herstellte wurden die Soldaten von der Bevolkerung beschimpft und beleidigt Bald darauf brachen Unruhen in Avignon aus Das 2 Bataillon verliess Lyon am 1 Juni 1791 nach Pierrelatte wo Truppen versammelt wurden um den Aufstand niederzuschlagen der das Comtat Venaissin verwusten Es blieb eine Weile in Orange und verliess diese Stadt im September um nach Metz zu marschieren Hier traf es auf das 1 Bataillon das zur gleichen Zeit aus Lyon ankam Die letzte Garnison von Sonnenberg war Saarlouis wo das Regiment im Mai 1792 zur Armee des Zentrums gehorte Hier wurde es vier Monate spater entlassen Kriege der Revolution und des Kaiserreichs Bearbeiten Hauptartikel Koalitionskriege 1807 Gefecht bei Stralsund Schlacht bei Allenstein und Schlacht bei Heilsberg 1809 Schlacht bei Regensburg Schlacht bei Essling Schlacht bei Wagram und Feldzug nach WalcherenSpanischer Unabhangigkeitskrieg Hauptartikel Napoleonische Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1810 Schlacht bei Astorga Schlacht bei Sobral und Schlacht bei Rio Mayor 1811 Schlacht bei Fuentes de Onoro 1812 Schlacht bei Salamanca 1813 Schlacht bei Castro Schlacht bei VitoriaFeldzug in Deutschland 1813 Schlacht bei Lutzen Schlacht bei Bautzen Schlacht bei Dresden und Volkerschlacht bei LeipzigNapoleonische Kriege auf der Iberischen Halbinsel und Feldzug in Frankreich 1814 Belagerung von Bayonne Schlacht bei Orthez Schlacht bei Toulouse 1814 Schlacht bei ParisFeldzug in Belgien 1815 Gefecht bei Namur1815 bis 1848 Bearbeiten Nach der Julirevolution von 1830 wurde das Regiment per Dekret von Konig Louis Philippe I am 17 August 1830 in Courbevoie neu aufgestellt 5 Es bestand aus drei Bataillonen mit 87 Offizieren und 1763 Unteroffizieren und Mannschaften Das Personal wurde einerseits von der koniglichen Garde uberstellt und bestand andererseits aus ehemaligen Barrikadenkampfern Es hatte keine Militargeistlichen 6 Belgische Revolution Hauptartikel Belgische Revolution 1832 Belagerung von AntwerpenSardinischer Krieg Hauptartikel Sardinischer Krieg 1859 Schlacht bei Magenta1870 bis 1871 Bearbeiten Hauptartikel Deutsch Franzosischer Krieg Am 1 August 1870 gehorte das 65e regiment d infanterie de ligne zur Armee du Rhin Rheinarmee Mit dem 54e regiment d infanterie de ligne unter dem Kommando von Colonel Caillot bildete es die 2 Brigade unter General Berger Die 2 und die 1 Brigade von General comte Pajol zwei Batterien mit Geschutzen Canon de 4 modele 1858 einer Mitrailleuse und einer Pionierkompanie beildeten die 3 Infanteriedivision kommandiert von General de division Latrille comte de Lorencez Die 3 Infanteriedivision war Teil des 4 Armeekorps unter General de division de Ladmirault 14 August 1870 Schlacht bei Colombey 16 August 1870 Schlacht bei Mars la Tour 18 August 1870 Schlacht bei Gravelotte 20 August bis 27 Oktober 1870 Eingeschlossen bei der Belagerung von MetzNach der Kapitulation von Metz ging das Regiment in deutsche Gefangenschaft Erster Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Erster Weltkrieg Im August 1914 war das Regiment in Nantes stationiert Das Personal kam in der Hauptsache aus der Bretagne und der Vendee 7 Es bestand aus drei Bataillonen und gehorte zur 41 Infanteriebrigade der 21 Infanteriedivision im 11 Armeekorps Von November 1917 bis November 1918 gehorte das Regiment zur 134 Infanteriedivision 1914 Am 5 August erfolgte unter dem Jubel der Bevolkerung die Abfahrt aus Nantes 22 August Abwehrkampfe in den Ardennen bei Maissin in Belgien Danach Einsatz in den Grenzschlachten bei Sedan und Bouillon Belgien 6 bis 13 September Kampfe in der Marneschlacht bei Fere Champenoise Am 8 September wurde der Colonel Paul Balagny wahrend eines deutschen Angriffs durch Granatsplitter verwundet Winter 1914 1915 Ubergang in den Stellungskrieg1915 Januar bis Juni Stellungskampfe an der Somme bei La Boisselle Beaumont Hamel und Auchonvillier Mai bis Juni Lorettoschlacht 7 bis 11 Juni Kampfe bei Hebuterne 13 bis 21 August Kampfe an der Serre und der Ferme du Touvent 22 August bis Ende Dezember bei La Courtine 25 September bis 6 Oktober Herbstschlacht in der Champagne 6 Oktober Angriff auf die Ouvrage du Trapeze an der Butte du Mesnil1916 21 Februar bis 21 Mai Stellungskampfe in der Champagne bei Tahure und dem Namenlosen Berg Juli bis August Schlacht um Verdun Kampfe an der Froideterre Fleury devant Douaumont Ferme de Thiaumont Bois de Vaux Chapitre Fort de Souville September bis November Angriffskampfe in der Woevre Ebene1917 Dezember 1916 bis Februar 1917 Angriffskampfe bei Verdun 14 Januar bis 14 Februar Kampfe bei Bezonvaux Louvemont Cote du Poivre 29 und 30 Marz Angriffskampfe im Sektor St Quentin Cote 150 Aubes Terres Ravin de Vauxaillon 29 April bis 9 Mai Kampfe am Chemin des Dames Schlacht an der Aisne Ravin de la Bovelle ferme du Poteau d Ailles1918 Januar bis September Stellungskampfe bei Reims Cavaliers de Courcy le Linguet Germigny Marne Ferme de Constantine 9 September bis 28 Oktober Angriffskampfe an der Aisne bei Gernicourt Roucy Rouvroy Aisne Vouzier und Chertres Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Das 65e RI Colonel De Rosmorduc das 48e RI Colonel Couturier und das 137e RI Colonel Menon bildeten die 21 Infanteriedivision Es handelte sich um eine aktive Division der XIe region militaire Nantes Divisionskommandant war General de brigade Pigeaud ab 13 Oktober 1939 General de brigade Lanquetot Sie war dem 20 und dann dem 5 Armeekorps der 4 Armee in Lothringen zugeteilt Am 13 November wurde de Division aus Ostfrankreich abgezogen und dem 1 Armeekorps der 7 Armee unterstellt Das Divisionskommando lag zunachst in Dunkirchen und dann ab dem 21 November in Samer 8 Die Einheit war wahrend des Winters 1939 1940 im Kanton Desvres untergebracht Am 22 Mai kam das Regiment zusammen mit der 10 Panzerabwehrbatterie in Desreves an wo es noch wahrend der Ankunft auf dem Bahnhof am fruhen Morgen von deutschen Panzern angegriffen wurden 200 Mann wurden noch im Transportzug gefangen genommen Die 7 und die 8 Kompanie unternahmen einen Entlastungsangriff der aber scheiterte Im Zuge der franzosischen Niederlage ist das Regiment untergegangen und wurde nicht wieder aufgestellt Ehrungen BearbeitenAuf der Ruckseite der Regimentsfahne sind seit Napoleonischer Zeit in goldenen Lettern die Feldzuge und Schlachten aufgefuhrt an denen das Regiment ruhmvoll teilgenommen hat 9 10 11 nbsp Fahne des Regiments mit Fourragere der Medaille militaire nbsp Ruckseite mit den Ehrenvollen Erwahnungen nbsp Croix de guerre mit vier Palmenzweigen und drei vergoldeten SternenDas Regiment ist mit dem Croix de guerre 1914 1918 mit vier Palmenzweigen fur die Belobigungen durch die Armee sowie drei vergoldeten Sternen fur die Belobigungen durch das Armeekorps und der Fourragere der Medaille militaire dekoriert Die Angehorigen des Regiments auch bei einer eventuellen Wiederaufstellung haben das Recht die Fourragere der Medaille militaire zu tragen In den Stadten Desvres Nantes und Vannes gibt es jeweils eine Strasse mit dem Namen Rue du 65eregiment d infanterie Devise Bearbeiten Pour le roi et la patrie Fur Konig und Vaterland spater N a peur de rien et comme Cambronne il le dit bien Hat vor nichts Angst wie Cambronne so schon sagte 12 Literatur BearbeitenA partir du Recueil d Historiques de l Infanterie Francaise General Andolenko Eurimprim 1969 Historique du 65e regiment d infanterie Stralsund 1807 Ratisbonne 1809 Anvers 1832 Magenta 1859 la Grande Guerre 1914 1918 1920 Editeur H Charles Lavauzelle Paris Digitalisat auf Gallica J Dumaine HISTOIRE DE L INFANTERIE FRANCAISE Librairie militaire Paris 1876 Band 4 S 344 bis 350 Chronologie historique militaire M Pinard Bande 4 5 6 und 7 Paris 1761 1762 1763 und 1764Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drapeaux du 65e regiment d infanterie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historique Susane du regiment de Sonnemberg auf ancestramil fr Planche d infanterie etrangere de Regiments sous Louis XV Lucien Mouillard auf pfef free fr sur l Ancien Regime siehe 51e regiment Fussnoten Bearbeiten Le 22 juin 1702 donnant a Castelas le regiment de Reynold sans neanmoins quitter la lieutenance colonelle du regiment des gardes Voir Memoires du marquis de Souches sur le regne de Louis XIV tome 7 Es hatte mit dem ursprunglichen 65e RI nichts mehr zu tun die franzosische Traditionspflege geht jedoch nur nach der Nummer der Einheit Cinquieme abrege general du militaire de France sur terre et sur mer Pierre Lemau de La Jaisse Paris 1739 archives loire atlantique fr Memento des Originals vom 12 November 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archives loire atlantique fr Major war kein Dienstgrad sondern die Diensstellungsbezeichnung fur den Offizier der im Regiment fur die Funktion der Einheit verantwortlich war Warum dies geschah bzw ob und wann es aufgelost wurde ist nicht bekannt Histoire de l infanterie en France de Victor Louis Jean Francois Belhomme Bd 5 S 159 Historique du 65e regiment d infanterie S 9 Gallica 1920 Archives de Dunkerque 1940 livre historica n 80 de septembre 2004 Decision n 12350 SGA DPMA SHD DAT du 14 septembre 2007 relative aux inscriptions de noms de batailles sur les drapeaux et etendards des corps de troupe de l armee de terre du service de sante des armees et du service des essences des armees Bulletin officiel des armees n 27 9 novembre 2007 deutsch Bestimmung n 12350 SGA DPMA SHD DAT vom 14 September 2007 uber das Aussehen der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Truppenkorper des Heeres des Sanitatsdienstes und der Treibstoffversorgungsbranche Veroffentlicht mit dem offiziellen Armeebulletin Nr 27 vom 9 November 2007 Arrete relatif a l attribution de l inscription AFN 1952 1962 sur les drapeaux et etendards des formations des armees et services du 19 novembre 2004 A NORDEF0452926A Michele Alliot Marie deutsch Auftrag AFN 1952 1962 uber die Zuweisung der Inschriften auf den Fahnen und Standarten der Formationen der Armee und der Dienste vom 19 November 2004 A NORDEF0452926A Michele Alliot Marie Dies gilt auch fur bereits aufgeloste Einheiten da sie theoretisch jederzeit wieder in den aktiven Dienst genommen werden konnen mit Cambronne ist der General Pierre Cambronne gemeintFranzosische Infanterie Regimenter des Ancien Regime aufgestellt bis 1790 Franzosische Regimenter Liste d Agenois 1692 d Agenois 1776 d Anjou 1604 d Anjou 1753 d Angouleme d Armagnac d Artois d Aunis d Aunis 1621 d Austrasie d Auvergne d Auxerrois 1692 d Auxerrois 1776 de Bassigny de Bassigny 1775 de Bearn 1684 de Bearn 1576 de Beauce 1684 de Beauce 1762 de Berry 1684 de Berry 1762 de Brie de Bresse de Bretagne de Bourbon de Bourbonnais de Bourgogne de Cambis de Champagne de Chartres Colonel General de Conde de Conti 1649 de Conti 1776 de Dauphine 1684 de Dauphine 1663 du Dauphin d Enghien de Forez 1684 de Forez 1776 Gardes Lorraine de Guyenne 1684 de Guyenne 1776 de Hainaut de La Couronne de La Marine de La Reine de La Sarre de Languedoc de Lesdingueres de Limousin de Lyonnais de Maine de Medoc du Monsieur de Navarre de Neustrie de Nice de Normandie d Orleans de Perche de Perigord de Picardie de Provence de Piemont Poitou 1585 Poitou 1636 du Roi de Rouergue Royal de Royal Comtois Royal Italien Royal Roussillon de Touraine des Vaisseaux de Vaubecourt de Vermandois de ViennoisFremdenregimenter Liste d Alsace de Bouillon de Chateauvieux de Dillon d Ernest de La Marck de Pfyffer Royal Baviere Royal Deux Ponts Royal Liegeois Royal Suedois de Sonnenberg de Walsh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 65e regiment d infanterie amp oldid 238753413