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Ulrich Friedrich Woldemar Freiherr seit 1741 Graf von Lowendal 1 April 1700 in Hamburg 27 Mai 1755 in Paris war ein deutscher Feldherr der in nahezu ganz Europa tatig war und schliesslich Marschall von Frankreich wurde Ulrich von Lowendal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLowendal wurde 1700 in Hamburg als Sohn des danisch norwegischen Adligen Woldemar Freiherr von Lowendal geboren Seine Mutter war Dorothea von Brockdorff 1672 1706 eine Cousine der Grafin Anna Constantia von Cosel Er diente bereits 1713 im Heer Kaiser Karls VI kampfte in Polen und wurde 1714 Kapitan Als Freiwilliger trat er spater in danische Dienste kehrte 1716 aber wieder in kaiserliche zuruck In der Schlacht von Peterwardein und bei den Belagerungen von Temesvar und Belgrad konnte er sich auszeichnen Spater ging Lowendal in die Dienste des Konigs August von Polen der ihn zum Feldmarschall und Generalinspektor der sachsischen Infanterie ernannte 1733 zeichnete er sich durch die Organisation der Verteidigung von Krakau gegen die aufstandischen Polen aus 1734 und 1735 befehligte er die sachsischen Truppen am Rhein Nachdem Lowendal in den Dienst der russischen Armee getreten war schlug er 1739 die Turken bei Chotyn kampfte dann 1741 bis 1743 in Finnland gegen die Schweden Von 1740 bis 1743 war er Generalgouverneur von Estland 1 1741 wurde er von Konig August III von Polen als damaligem Reichsvikar in den Reichsgrafenstand erhoben 2 Danach wechselte er in die Armee von Konig Ludwig XV Er wurde 1743 zum Lieutenant general ernannt und zeichnete sich 1744 bei der Belagerung von Menen Ypern und Freiburg im Breisgau aus 1745 befehligte er das Reservekorps in der Schlacht bei Fontenoi eroberte anschliessend Gent Oudenaarde Ostende und Nieuport und nahm im Jahr darauf die Festungen Sluis Sas van Gent und verschiedene andere im Zeeuws Vlaanderen Die fur uneinnehmbar gehaltene Festung Bergen op Zoom eroberte er am 6 September 1747 im Sturmangriff wobei es zu einer zweitagigen Orgie der Gewalt und zu unglaublichen Plunderungen kam Der Marechal de Saxe machte zwar Lowendal dafur verantwortlich schrieb jedoch an den Konig Sire il n est pas de moyen terme vous devez le pendre ou le faire Marechal de France Sire es gibt keinen Mittelweg entweder Sie lassen ihn hangen oder Sie machen ihn zum Marschall von Frankreich nbsp Lowendals Buste von Jean Baptiste Lemoyne LouvreEr wurde dann zum Marechal de France befordert Schliesslich nahm er an der Belagerung von Maastricht teil das am 7 Mai 1748 ubergeben wurde Nicht zuletzt von den Kriegsgewinnen leistete sich Lowendahl 1748 das Schloss La Ferte Saint Aubin in der Nachbarschaft zu Chambord Ulrich Graf von Lowendal starb am 27 Mai 1755 in Paris 1743 wurde das Infanterieregiment de Lowendahl aufgestellt das 1760 in das Infanterieregiment d Anhalt eingegliedert wurde Familie Bearbeiten Er war zweimal verheiratet Seine erste Frau Theodora Eugenia von Schmettau 6 Dezember 1705 5 Oktober 1768 heiratete er am 23 Januar 1722 Sie war die Tochter des sachsischen Generals Gottlieb von Schmettau 1665 1722 und dessen Ehefrau Anna Christine von Schmettau Er hatte mit seiner Frau vier Kinder bevor sich das Paar 1736 scheiden liess Woldemar Heinrich Juni 1723 18 Marz 1724 Frederik Woldemar 7 August 1724 22 Februar 1740 Benedikta 15 Dezember 1725 21 November 1753 25 Mai 1747 Johann Rudolf von Kiesewetter gen von Wolfersdorf September 1721 10 Juli 1751 Dorothea Frederike Juni 1727 15 Juli 1750 Er heiratete am 13 November 1736 die Grafin Barbe Madeleine Szembek 1709 18 Mai 1762 Tochter von Franciszek Szembek 1667 1712 Starost von Biecz und Magdalena Tarlowna Das Paar hatte folgende Kinder Franz Xaver Joseph ab dem 4 August 1786 Graf von Danneskiold Lovendal in Danemark 28 Dezember 1742 20 September 1808 3 Februar 1772 Charlotte de Bourbon Charolais Demoiselle de Bourbon 1 August 1754 12 September 1839 Elisabeth Marie Constance 8 Februar 1740 13 Oktober 1785 21 Marz 1759 Lancelot Turpin de Crisse Graf von Crisse und Sanzay 9 August 1793 Benedikta Sophia Antoinette Januar 1741 vor 1778 29 September 1757 Graf Alexander Ossolinski nach 1789 Marie Louise April 1746 14 Oktober 1835 25 Januar 1766 Graf Louis Antoine Leon de Brancas 15 August 1735 Marz 1821 Oberst Haus Brancas Literatur BearbeitenNeue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen Band 45 S 894ff Digitalisat Biographie Franz Menges Lowendahl Woldemar Graf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 89 f Digitalisat Hans Eggert Willibald von der Luhe Militair Conversations Lexikon Band 4 S 725 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D4Ic5dOUQhX0C IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA725 doppelseitig 3D LT 3DS 20725 PUR 3DWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulrich von Lowendal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stammbaum bei euweb czEinzelnachweise Bearbeiten Hubertus Neuschaffer Ulrich Friedrich Woldemar Freiherr von Lowendahl 1700 1755 Ein Generalgouverneur von Estland In Jurgen von Hehn Csaba Janos Kenez Reval und die baltischen Lander Festschrift fur Hellmuth Weiss Marburg Lahn 1980 S 17 25 Europaisches Genealogisches Handbuch 1780Normdaten Person GND 1019745568 lobid OGND AKS LCCN no2012138926 VIAF 54192674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowendal Ulrich vonALTERNATIVNAMEN Lowendal Ulrich Friedrich Woldemar Graf vonKURZBESCHREIBUNG Feldherr und Marschall von FrankreichGEBURTSDATUM 1 April 1700GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 27 Mai 1755STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Lowendal amp oldid 237692743