www.wikidata.de-de.nina.az
Szembek fruher auch Schembegk ursprunglich Schonbeck ist der Name eines Adelsgeschlechts das sich auf ein Krakauer Stadtgeschlecht zuruckfuhrt und nach Okolski ursprunglich aus der Altmark stamme Im 16 Jahrhundert in den Reichsadel aufgenommen bekleideten Mitglieder der Familie besonders unter den sachsischen Konigen von Polen zahlreiche hohe weltliche und kirchliche Amter Ein Zweig gelangte zu Beginn des 19 Jahrhunderts in den preussischen Grafenstand Wappen der Szembek Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bedeutende Namenstrager 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Dominikaner Szymon Okolski 1560 1653 1 gibt die Stammreihe der Familie 1643 bis Peter Schonbegk an der Rat am Hofe Maximilians I 1508 1519 und mit Margaretha von Schleinitz verheiratet war Weiter wird die Familie ohne Angabe der Stammreihe bis auf Heinrich von Schonbegk zuruckgefuhrt dessen Privileg von Kaiser Heinrich VII Florenz den 8 Februar 1313 wortlich wiedergegeben ist Peters Enkel Bartholomaus Schonbegk II kam Okolski zufolge mit der brandenburgischen Gesandtschaft nach Polen wo er von der Lieblichkeit der Gegend angetan verblieb Er urkundete 1557 als Schoffe zu Krakau und erhielt am 25 Juli 1566 in Warschau durch Konig Sigismund II August das polnische Indigenat Die Urkunde ist bei Okolski ebenfalls in vollem Wortlaut abgedruckt Seine Sohne Bartholomaeus Niclas Stanislaus und Johann Schembegk wurden 1579 in Prag mit Wappenbesserung in den Reichsadelsstand aufgenommen Der Sohn von Stanislaus Szembek und Anna Amend war Franz Szembek 1693 Kastellan von Krakau und Starost von Biecz Er war auch der Grunder der Kirche in Zieleniec und besass Guter in Proszowice Franz Szembek heiratete Sofia Pieniazek 1671 Sohne aus dieser Ehe waren die beiden polnisch litauischen Primasse und Erzbischofe von Gnesen Stanislaus 1650 1721 und Christoph Anton Szembek 1667 1748 Stefan Przeclaw Szembek Kastellan in Wojnicz und Gouverneur in Biecz Michael Szembek 1661 1726 Weihbischof in Krakau Aus der zweiten Ehe des Gouverneurs Franz Szembek mit Barbara Anna Rupniowska 1706 entstammt Jan Sebastian Szembek 8 April 1731 Gouverneur von Lomza Ludwik Szembek Priester und Kanoniker von Krakau Franciszek Antoni Szembek Gouverneur von Biecz Christoph Andreas Johann Szembek 1680 1740 Bischof von Chelm Przemysl Ermland Aleksander Kazimierz Szembek Gouverneur von Sieradz und Biecz Alexander Szembek war Gutsbesitzer auf Sol Nieledwia und Szare im Bezirk Saybusch und koniglich polnischer Generaladjutant Als Ritter von Slupow erhielt er 1782 die Legitimation bei der galizischen Landtafel desgleichen erhielt 1784 Ignaz Szembek als Bezirks Jagermeister im Herzogtum Auschwitz Ab dem spaten 18 Jahrhundert hatte die Familie auch die Guter von Poreba Zegoty im Besitz wo sie einen Palast baute Peter von Szembek 1788 1866 koniglich polnischer General a D wenig spater auch sein Vater Ignaz von Szembek Gutsbesitzer auf Siemianice im Bezirk Posen wurden 1816 in Berlin zu preussischen Grafen ernannt Der jungere Peter Graf von Szembek 1845 1896 erbte das Rittergut Siemianice bei Opatow und war Mitglied des Deutschen Reichstages fur die Polnische Fraktion Wlodzimierz Graf Szembek 1883 1942 war polnischer Ordenspriester und Opfer des Nationalsozialismus Die Romisch Katholische Kirche ehrt ihn als Ehrwurdigen Diener Gottes nbsp Wappenvariante Szembek Schonbeck nbsp Wappen von Miasteczko KrajenskieWappen BearbeitenDas Wappen wird erstmals bei Okolski 1643 beschreiben gedeutet und abgebildet Es zeigt hiernach einen durch einen mit drei roten Rosen belegten goldenen Schragrechtsbalken von Blau und Rot geteilten Schild der Schragbalken oben und unten je begleitet von einem springenden silbernen Bock auf dem Helm mit blau goldenen Decken der Bock zwischen offenem beiderseits mit einer Rose belegten Fluge Der Beschreibung zufolge handelt es sich bei dem Boch um einen Steinbock ibex wahrend die Abbildung eher einen Ziegenbock zu zeigen scheint von dem auch die allegorische Deutung am Schluss des Textes von Okolski spricht Dasselbe Wappen ist im Grafendiplom von 1816 abgebildet mit dem Unterschied dass die Fluge jetzt mit dem Schragbalken und den drei Rosen des Schildes belegt sind Bedeutende Namenstrager BearbeitenStanislaus Szembek 1650 1721 Primas von Polen und Litauen Erzbischof von Gnesen Michael Szembek 1650 Juni 1726 Weihbischof in Krakau Christoph Anton Szembek 1667 1748 Primas von Polen und Litauen Erzbischof von Gnesen Christoph Andreas Johann Szembek 1680 1740 Bischof von Chelm Przemysl Ermland Franziskus Szembek 1686 1728 Weihbischof in Przemysl Jozef Eustachy Szembek 1697 1759 Bischof von Chelm Plock Christoph Hilarius Szembek 1722 1785 Bischof von Plock Oufry Kajetan Szembek 1743 1808 Bischof von Plock Peter von Szembek 1788 1866 polnischer General und preussischer Graf Peter Graf von Szembek 1845 1896 Mitglied des Deutschen Reichstags Jerzy Jozef Elizeusz Szembek 1851 1905 Bischof von Plock Erzbischof von Mohlev Jan Wlodzimierz Graf Szembek 1881 1945 polnischer Diplomat und Minister Wlodzimierz Graf Szembek 1883 1942 polnischer Ordenspriester Seligsprechungsprozess eingeleitet nbsp Primas Erzbischof Stanislaus Szembek 1650 1721 nbsp Primas Erzbischof Christoph Anton Szembek 1667 1748 nbsp Bischof Jozef Eustachy Szembek 1697 1759 nbsp Gouverneur Jan Sebastian Szembek 1731 nbsp General Peter Graf von Szembek 1788 1866 nbsp Minister Jan Wlodzimierz Graf Szembek 1881 1945 Literatur BearbeitenSzymon Okolski Orbis Polonus Vol 3 Krakow 1643 S 205 208 Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart Bd 3 Leipzig 1854 S 399f Genealogisches Handbuch des Adels Grafliche Hauser XVII Band 130 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2003 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2003 S 292 Barbara Wolf Dahm Szembek Christoph Andreas Johannes In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 11 Bautz Herzberg 1996 ISBN 3 88309 064 6 Sp 375 377 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Joachim Bahlcke Ungarischer Episkopat und osterreichische Monarchie Von einer Partnerschaft zur Konfrontation 1686 1790 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2005 S 128 Digitalisat Maria Rhode Ein Konigreich ohne Konig Der kleinpolnische Adel in sieben Interregna Band 5 Quellen und Studien Deutsches Historisches Institut Warschau Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1997 S 299 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerner Zurek und Martin Cunow Der polnische Adel und seine Familien mit WappensammlungEinzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Bomelburg Fruhneuzeitliche Nationen im ostlichen Europa das polnische Geschichtsdenken und die Reichweite einer humanistischen Nationalgeschichte 1500 1700 Wiesbaden 2006 ISBN 978 3 447 05370 9 S 552 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szembek Adelsgeschlecht amp oldid 212281355