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Der Satz des Euklid manchmal auch Satz von Euklid ist ein Lehrsatz aus der elementaren Zahlentheorie und besagt dass es unendlich viele Primzahlen gibt Benannt ist er nach Euklid von Alexandria der ihn als Erster im dritten Jahrhundert v Chr in seinen Elementen bewies Jedoch kannten die Mathematiker der Antike das Konzept der Unendlichkeit noch nicht Euklid selbst formulierte den Satz daher wie folgt Es gibt mehr Primzahlen als jede vorgelegte Anzahl von Primzahlen Darstellung Euklids im Oxford University MuseumEine Primzahl ist eine ganze Zahl grosser als 1 die nur durch 1 und sich selbst ohne Rest teilbar ist Die ersten Primzahlen sind 2 3 5 und 7 Der Satz des Euklid besagt dass die Liste 2 3 5 7 11 13 17 aller Primzahlen nicht endet genauso wie die Liste 1 2 3 4 5 6 aller naturlichen Zahlen nicht endet Der ursprungliche von Euklid gefuhrte Beweis ist direkt und konstruktiv Zu einer gegebenen endlichen Liste von Primzahlen wird stets eine weitere noch nicht vorhandene Primzahl erzeugt ohne diese jedoch explizit anzugeben Vielmehr wird argumentiert dass jede endliche Liste von Primzahlen unvollstandig ist Daraus wird gefolgert dass es unendlich viele Primzahlen gibt In der spateren Literatur wird oft falschlicherweise behauptet dass Euklids Argument anhand eines Widerspruchsbeweises aufgefuhrt sei Jedoch lasst sich der Beweis leicht zu einem Widerspruchsbeweis umformulieren Nach dem Fundamentalsatz der Arithmetik konnen alle naturlichen Zahlen grosser als 1 eindeutig in Primfaktoren zerlegt werden Der Satz des Euklid ist daher eines der grundlegendsten Resultate der Zahlentheorie da er zeigt dass es unendlich viele unzerlegbare Grundbausteine der Zahlen gibt Im Laufe der Zeit wurden neben Euklids Originalbeweis zahlreiche andere Beweise gefunden die teilweise mathematische Techniken aus der Analysis Kombinatorik oder auch der Topologie nutzen Ab dem 19 Jahrhundert konnten zudem mit den Beweisen des Dirichletschen Primzahlsatzes und des Primzahlsatzes weitreichende Verallgemeinerungen erzielt werden Wahrend der Satz des Euklid lediglich aussagt dass die Anzahl der Primzahlen unendlich gross ist formulieren die modernen Primzahlsatze Regeln wie haufig Primzahlen in gewissen Bereichen ungefahr anzutreffen sind Analoge Fragestellungen hinsichtlich der Haufigkeit von Primzahlzwillingen Mersenne Primzahlen oder Fermat Primzahlen verbleiben bis heute unbeantwortet Inhaltsverzeichnis 1 Beweis von Euklid 1 1 Originalformulierung 1 2 Veranschaulichung des Beweises an einem Beispiel 1 3 In heutiger Fachsprache 1 4 Beurteilung des Beweises 2 Bedeutung 2 1 Erzeugung neuer Primzahlen 2 2 Zahlentheoretische Forschung 2 3 Fur die Kryptographie 3 Auswahl weiterer Beweise 3 1 Uber die Fermat Zahlen 3 2 Beweis von Stieltjes 3 3 Uber die Transzendenz der Kreiszahl 3 4 Uber die Irrationalitat der Eulerschen Zahl 3 5 Furstenbergs topologischer Beweis 3 6 Erdos kombinatorischer Beweis 3 7 Washingtons Beweis mittels kommutativer Algebra 4 Starkere Resultate 4 1 Satz von Euler 4 2 Dirichletscher Primzahlsatz 4 3 Bertrandsches Postulat 4 4 Primzahlsatz 4 5 Satz von Chen 4 6 Satz von Green Tao 5 Verwandte Probleme 5 1 Primzahlzwillinge 5 2 Fermat und Mersenne Primzahlen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeweis von Euklid BearbeitenDer Satz wurde erstmals 1 in Euklids Elementen im neunten Buch Proposition 20 niedergeschrieben Originalformulierung Bearbeiten Euklids Ausfuhrung kann wie folgt ins Deutsche ubersetzt werden Oἱ prῶtoi ἀri8moὶ pleioys eἰsὶ pantὸs toῦ prote8entos plh8oys prwtwn ἀri8mῶn Estwsan oἱ prote8entes prῶtoi ἀri8moὶ oἱ A B G legw ὅti tῶn A B G pleioys eἰsὶ prῶtoi ἀri8moi Eἰlhf8w gὰr ὁ ὑpὸ tῶn A B G ἐlaxistos metroymenos kaὶ ἔstw DE kaὶ proskeis8w tῷ DE monὰs ἡ DZ ὁ dὴ EZ ἤtoi prῶtos ἐstin ἢ oὔ ἔstw proteron prῶtos eὐrhmenoi ἄra eἰsὶ prῶtoi ἀri8moὶ oἱ A B G EZ pleioys tῶn A B G Allὰ dὴ mὴ ἔstw ὁ EZ prῶtos ὑpὸ prwtoy ἄra tinὸs ἀri8moῦ metreῖtai metreis8w ὑpὸ prwtoy toῦ H legw ὅti ὁ H oὐdenὶ tῶn A B G ἐstin ὁ aὐtos eἰ gὰr dynaton ἔstw oἱ dὲ A B G tὸn DE metroῦsin kaὶ ὁ H ἄra tὸn DE metrhsei metreῖ dὲ kaὶ tὸn EZ kaὶ loipὴn tὴn DZ monada metrhsei ὁ H ἀri8mὸs ὤn ὅper ἄtopon oὐk ἄra ὁ H ἑnὶ tῶn A B G ἐstin ὁ aὐtos kaὶ ὑpokeitai prῶtos eὑrhmenoi ἄra eἰsὶ prῶtoi ἀri8moὶ pleioys toῦ prote8entos plh8oys tῶn A B G oἱ A B G H ὅper ἔdei deῖ3ai 2 Es gibt mehr Primzahlen als jede vorgelegte Anzahl von Primzahlen Die vorgelegten Primzahlen seien a b c Ich behaupte dass es mehr Primzahlen gibt als a b c Man bilde die kleinste von a b c gemessene Zahl kgV VII 36 Sie sei DE und man fuge zu DE die Einheit DF hinzu Entweder ist EF dann eine Primzahl oder nicht Zunachst sei es eine Primzahl Dann hat man mehr Primzahlen als a b c gefunden namlich a b c EF Zweitens sei EF keine Primzahl Dann muss es von irgendeiner Primzahl gemessen werden VII 31 es werde von der Primzahl g gemessen Ich behaupte dass g mit keiner der Zahlen a b c zusammenfallt Wenn moglich tue es dies namlich a b c messen nun auch DE auch g musste dann DE messen Es misst aber auch EF g musste also auch den Rest die Einheit DF messen wahrend es eine Zahl ist dies ware Unsinn Also fallt g mit keiner der Zahlen a b c zusammen und es ist eine Primzahl nach Voraussetzung Man hat also mehr Primzahlen als die vorgelegte Anzahl a b c gefunden namlich a b c g was zu beweisen war 3 4 nbsp Die geometrische Anschauung des Beweises von Euklid Abgebildet sind die Strecken a 2 displaystyle a 2 nbsp b 3 displaystyle b 3 nbsp und c 5 displaystyle c 5 nbsp die allesamt als ganzes Vielfaches in die Strecke D E displaystyle DE nbsp mit a b c 30 displaystyle a cdot b cdot c 30 nbsp Langeneinheiten passen Wird nun dieser Strecke D E displaystyle DE nbsp jedoch noch eine weitere Einheit D F 1 displaystyle DF 1 nbsp zugefugt so kann die resultierende Strecke E F displaystyle EF nbsp weder von a displaystyle a nbsp noch von b displaystyle b nbsp noch von c displaystyle c nbsp gemessen werden Erlauterungen Zu jeder endlichen Menge von Primzahlen gegebenes Objekt gibt es danach eine Primzahl gesuchtes Objekt die dieser Menge nicht angehort Euklid beweist dies konstruktiv indem er ein Verfahren beschreibt aus gegebenen endlich vielen Primzahlen p 1 p n displaystyle p 1 dotsc p n nbsp Euklid behandelt hier den Fall n 3 displaystyle n 3 nbsp eine neue Primzahl zu gewinnen indem man die Zahl p 1 p 2 p n 1 displaystyle p 1 cdot p 2 dotsm p n 1 nbsp bildet und einen ihrer Primfaktoren bestimmt Im Beweis wird geometrisch anschaulich argumentiert indem gesagt wird dass eine Strecke Zahl eine andere misst wenn letztere durch erstere teilbar ist In Euklids Ausfuhrungen geht ferner sein bereits in Buch VII Proposition 31 die lautet Jede zusammengesetzte Zahl wird von irgendeiner Primzahl gemessen 5 beschriebenes Verfahren zur effektiven Gewinnung eines Primfaktors einer vorgegebenen Zahl als Unterprogramm ein 6 Da Euklid im Originalwerk keine Moglichkeit hatte eine willkurliche Liste von Primzahlen zu schreiben verwendete er eine Methode die er haufig anwandte namlich die Methode des verallgemeinerbaren Beispiels Dabei wahlt er nur drei Primzahlen aus und beweist mit der oben skizzierten allgemeinen Methode dass er immer eine zusatzliche Primzahl finden kann Euklid ging vermutlich davon aus dass seine Leser davon uberzeugt waren dass ein ahnlicher Beweis funktionieren wird egal wie viele Primzahlen ursprunglich ausgewahlt werden 7 Veranschaulichung des Beweises an einem Beispiel Bearbeiten Die Beweisidee von Euklid lasst sich uber folgendes Beispiel veranschaulichen Dieses verwendet die ersten drei Primzahlen 2 3 und 5 Aus diesen kann mit Euklids Methode eine neue Primzahl konstruiert werden die in der Liste noch nicht vorkommt Dafur wird die Zahl 2 3 5 1 31 displaystyle 2 cdot 3 cdot 5 1 31 nbsp betrachtet die aus dem Produkt der Listenzahlen mit anschliessender Addition von 1 gebildet wird Diese Zahl 31 ist nun weder durch 2 noch durch 3 noch durch 5 teilbar Das folgt daraus dass die Differenz zweier Zahlen mit gemeinsamem Teiler wieder diesen Teiler hat Es ist 30 2 3 5 displaystyle 30 2 cdot 3 cdot 5 nbsp nach Konstruktion durch 2 3 und 5 teilbar hatte auch ihr Nachfolger 31 diese Eigenschaft so auch 31 30 1 displaystyle 31 30 1 nbsp Doch die 1 wird nur von 1 selbst geteilt In der Tat ist 31 zum Beispiel wieder eine neue Primzahl und ungleich 2 3 und 5 In heutiger Fachsprache Bearbeiten Trotz Euklids direkter Argumentation wird der Satz des Euklid von vielen Autoren in Standardwerken der Zahlentheorie als ein Widerspruchsbeweis wiedergegeben zum Beispiel bei Jorg Brudern oder Tom M Apostol 8 9 In der Sprechweise der heutigen Mengenlehre stellt Euklid die folgende Behauptung auf Gegeben sei eine endliche Menge M p 1 p 2 p n displaystyle M p 1 p 2 dotsc p n nbsp von paarweise verschiedenen Primzahlen p 1 p n displaystyle p 1 dotsc p n nbsp Dann gibt es mindestens eine weitere Primzahl p n 1 displaystyle p n 1 nbsp die nicht in M displaystyle M nbsp enthalten ist Dazu bildet Euklid das kleinste Vielfache m p 1 p 2 p n displaystyle m p 1 cdot p 2 dotsm p n nbsp aller Primzahlen aus M displaystyle M nbsp Dabei ist wichtig dass alle bisherigen Primzahlen Teiler von m displaystyle m nbsp sind Dann bildet er m 1 displaystyle m 1 nbsp und unterscheidet zwei Falle m 1 p n 1 displaystyle m 1 p n 1 nbsp ist Primzahl dann ist p n 1 M displaystyle p n 1 not in M nbsp eine weitere Primzahl m 1 displaystyle m 1 nbsp ist keine Primzahl dann hat m 1 displaystyle m 1 nbsp einen Primteiler q displaystyle q nbsp Angenommen es ware q p i M displaystyle q p i in M nbsp dann ware q displaystyle q nbsp ein Teiler von m displaystyle m nbsp Es ist aber auch Teiler von m 1 displaystyle m 1 nbsp und musste folglich auch Teiler der Differenz m 1 m 1 displaystyle m 1 m 1 nbsp sein Ein Widerspruch Der Beweis kommt auch ohne die Fallunterscheidung aus 8 Angenommen es gabe nur endlich viele Primzahlen etwa p 1 p r displaystyle p 1 dotsc p r nbsp Dann ware die Zahl p 1 p 2 p r 1 displaystyle p 1 p 2 dotsm p r 1 nbsp wegen des Fundamentalsatzes der Arithmetik durch ein p j displaystyle p j nbsp teilbar also auch p j 1 displaystyle p j 1 nbsp ein Widerspruch Beurteilung des Beweises Bearbeiten Von Euklid wird oft falschlicherweise berichtet er habe sein Ergebnis durch Widerspruch bewiesen beginnend mit der Annahme dass die ursprunglich betrachtete endliche Menge alle Primzahlen enthalt 10 obwohl es sich eigentlich um einen Beweis durch Fallunterscheidung also eine direkte Beweismethode handelt Der Philosoph Torkel Franzen stellte fest Euklids Beweis dass es unendlich viele Primzahlen gibt ist kein indirekter Beweis Das Argument wird manchmal als indirekter Beweis formuliert indem man es durch die Annahme ersetzt Angenommen q 1 q n displaystyle q 1 dotsc q n nbsp sind alle Primzahlen Da diese Annahme jedoch nicht einmal im Beweis verwendet wird ist die Neuformulierung sinnlos 11 Benno Artmann sieht im Beweis von Euklid ein Beispiel der Verwendung endlicher Mittel zur Beherrschung des Unendlichen In dieser Hinsicht habe Euklid Bahnbrechendes geleistet Jedoch bildeten die Primzahlen nur ein Beispiel dieses Prinzips in Euklids Schaffen Im selben Kontext wird seine Theorie der Parallelen und Kreistangenten sowie Unvereinbarkeit im Sinne des Euklidischen Algorithmus von Artmann genannt 12 Die Zahlentheoretiker Gerald Tenenbaum und Michel Mendes France nennen Euklids Argument wundervoll in seiner Schonheit und Einfachheit und weisen darauf hin dass es sich in moderner Fachsprache auf die vier Symbole n 1 displaystyle n 1 nbsp reduzieren lasst Dabei ist displaystyle nbsp die Fakultat von n displaystyle n nbsp und die erzeugte Zahl ist durch keine Zahl zwischen 2 k n displaystyle 2 leq k leq n nbsp teilbar weshalb es Primzahlen geben muss die grosser als n displaystyle n nbsp sind 13 Der Beweis von Euklid wird hinsichtlich der fundamentalen Bedeutung des Resultats fur die Zahlentheorie wegen seiner Einfachheit bis heute als elegant erachtet 8 Dennoch liefert er keine starke Methode zu schatzen wie viele Primzahlen es unter einer Schranke x displaystyle x nbsp mindestens gibt Zwar kann die Schranke p x gt log log x displaystyle pi x gt log log x nbsp mit der Primzahlen abzahlenden Funktion p displaystyle pi nbsp induktiv aus Euklids Methode abgeleitet werden doch dieses Resultat wird fur die analytische Zahlentheorie als unbrauchbar angesehen 8 Dabei ist log x displaystyle log x nbsp der naturliche Logarithmus von x displaystyle x nbsp Bereits mit nicht wesentlich schwierigeren Argumenten zum Beispiel durch Ideen von Leonhard Euler und Pafnuti Lwowitsch Tschebyschow konnen wesentlich starkere Schranken fur die Primzahlverteilung hergeleitet werden 14 Dazu zahlt die Schranke c 2 x log x lt p x lt c 1 x log x displaystyle c 2 frac x log x lt pi x lt c 1 frac x log x nbsp fur existierende Konstanten c 1 gt c 2 gt 0 displaystyle c 1 gt c 2 gt 0 nbsp fur alle x gt 2 displaystyle x gt 2 nbsp 15 Bedeutung BearbeitenErzeugung neuer Primzahlen Bearbeiten Der Beweis des Satzes des Euklid zeigt eine Moglichkeit auf wie aus einer oder mehreren vorgegebenen Primzahlen p 1 p 2 p k displaystyle p 1 p 2 dotsc p k nbsp mindestens eine weitere Primzahl berechnet werden kann Dazu bildet man das Produkt dieser Zahlen und addiert 1 zu dem Produkt also n p 1 p 2 p k 1 i 1 k p i 1 displaystyle n p 1 p 2 dotsm p k 1 prod i 1 k p i 1 nbsp Das Symbol displaystyle textstyle prod nbsp ist das Produktzeichen Wegen n gt 1 displaystyle n gt 1 nbsp gibt es einen kleinsten Teiler d gt 1 displaystyle d gt 1 nbsp von n displaystyle n nbsp Dieser ist notwendigerweise eine Primzahl und teilerfremd zu p 1 p k displaystyle p 1 dotsc p k nbsp Daher ist mit d displaystyle d nbsp eine neue Primzahl gefunden Zieht man nur die Mengen der ersten aufeinanderfolgenden Primzahlen in Betracht also p 1 2 p 2 3 p 3 5 displaystyle p 1 2 p 2 3 p 3 5 dotsc nbsp und bildet daraus die Zahlen P r 2 3 p r 1 i 1 r p i 1 displaystyle P r 2 cdot 3 dotsm p r 1 prod i 1 r p i 1 nbsp dann stellen sich die ersten funf dieser Zahlen als prim heraus die nachsten funf als zusammengesetzt Beispielsweise ist P 6 2 3 5 7 11 13 1 30031 59 509 displaystyle P 6 2 cdot 3 cdot 5 cdot 7 cdot 11 cdot 13 1 30031 59 cdot 509 nbsp Ist das Ergebnis von 2 3 p n 1 p n 1 displaystyle 2 cdot 3 dotsm p n 1 p n 1 nbsp wobei das Symbol displaystyle nbsp fur das Primorial von p n displaystyle p n nbsp steht wieder eine Primzahl so nennt man diese auch Euklidische Primzahl Ein etwas verallgemeinerter Begriff ist die Primorial Primzahl die durch p n 1 displaystyle p n pm 1 nbsp erzeugt wird Es ist eine offene Frage ob es unendlich viele Primorial Primzahlen gibt Die bis heute grosste gefundene Primorial Primzahl ist die 476 311 displaystyle 476 311 nbsp stellige Zahl 1 098 133 1 displaystyle 1 098 133 1 nbsp 16 Zum Uberprufen ob eine Zahl prim ist gibt es Primzahltests wie den von Miller Rabin Die bis heute grosste gefundene Primzahl ist jedoch die 24 862 048 displaystyle 24 862 048 nbsp stellige Mersenne Primzahl 2 82 589 933 1 displaystyle 2 82 589 933 1 nbsp 17 Zahlentheoretische Forschung Bearbeiten Die Aussage dass es unendlich viele Primzahlen gibt fuhrte zu der Frage wie dicht sie in den naturlichen Zahlen liegen Damit ist das langfristige Verhalten der Abstande zwischen verschiedenen Primzahlen gemeint Zum Beispiel finden sich bis zur Zahl 10000 nur einhundert Quadratzahlen also viel weniger als naturliche Zahlen Analog dazu kann gefragt werden wie haufig Primzahlen bis zu einer Schranke wie zum Beispiel 10000 auftauchen und wie sich diese Haufigkeit verhalt wenn die Schranke immer grosser gewahlt wird Eine Folgerung des Beweises von Euklid fur die Folge der Primzahlen ist die Ungleichung p n 1 lt p 1 p 2 p n displaystyle p n 1 lt p 1 cdot p 2 dotsm p n nbsp Diese konnte von Bonse weiter verbessert werden zu p n 1 2 lt p 1 p 2 p n displaystyle p n 1 2 lt p 1 cdot p 2 dotsm p n nbsp fur alle n 4 displaystyle n geq 4 nbsp was auch Bonsesche Ungleichung genannt wird Im Jahr 2000 bewies Michael Dalezman das etwas starkere Resultat p n 1 p n 2 lt p 1 p 2 p n displaystyle p n 1 p n 2 lt p 1 cdot p 2 dotsm p n nbsp ebenfalls gultig fur alle n 4 displaystyle n geq 4 nbsp 18 Durch den Satz des Euklid ist es ausgeschlossen alle Primzahlen niederzuschreiben Jedoch gibt es Bemuhungen im Detail zu schatzen wie viele Primzahlen in gewissen Bereichen anzutreffen sind zum Beispiel im Intervall 10 12 10 13 displaystyle 10 12 10 13 nbsp Approximative Antworten auf solche Fragen liefert der weiter unten diskutierte Primzahlsatz Dieser konnte erst Ende des 19 Jahrhunderts streng bewiesen werden Aber bereits 1859 hatte Bernhard Riemann eine Formel hergeleitet welche die Verteilung der Primzahlen bis ins letzte Detail ausdruckt Diese beinhaltet als entscheidende Zutat die Nullstellen der Riemannschen Zeta Funktion die definiert werden kann durch z s p Primzahl 1 1 1 p s 1 1 1 2 s 1 1 3 s 1 1 5 s 1 1 7 s displaystyle zeta s prod p text Primzahl frac 1 1 frac 1 p s frac 1 left 1 frac 1 2 s right left 1 frac 1 3 s right left 1 frac 1 5 s right left 1 frac 1 7 s right cdots nbsp Eine detailliertere Ubersicht zu Verallgemeinerungen des Satzes des Euklid ist im Abschnitt Starkere Resultate gegeben Fur die Kryptographie Bearbeiten Hauptartikel RSA Kryptosystem Grosse Primzahlen werden bei der Verschlusselung von Daten zum Beispiel im Internet verwendet Die Sicherheit solcher Systeme beruht auf der Annahme dass es kein schnelles Verfahren gibt eine Zahl in ihre Primfaktoren zu zerlegen Beim RSA Kryptosystem nimmt eine Person die eine Nachricht verschlusseln mochte zwei grosse Primzahlen p displaystyle p nbsp und q displaystyle q nbsp mit grossem Abstand zueinander und bildet die zusammengesetzte Zahl p q N displaystyle pq N nbsp Mit deren Hilfe konnen nun Nachrichten wenn zuvor in Zahlen umgewandelt durch einen offentlichen Schlussel der aus p displaystyle p nbsp und q displaystyle q nbsp erzeugt wurde verschlusselt werden Dieser Schlussel steht jedermann zur Verfugung gibt jedoch keine Einsicht in das Kryptosystem an sich Mit dem Wissen um p displaystyle p nbsp und q displaystyle q nbsp kann eine Nachricht aus der Offentlichkeit an den Privatmenschen anschliessend wieder entschlusselt werden da mit dem Wissen um p displaystyle p nbsp und q displaystyle q nbsp auch der Gegenschlussel erzeugt werden kann der den Klartext wieder herstellt Dieser Gegenschlussel steht nur der Privatperson zur Verfugung und ist daher ein privater Schlussel Zum Brechen des Systems ist folglich die Faktorisierung von N displaystyle N nbsp erforderlich Der Satz des Euklid gewahrleistet dass beliebig grosse Primzahlen zur Erzeugung eines solchen Kryptosystems gefunden werden konnen Auswahl weiterer Beweise BearbeitenFur den Satz des Euklid wurden seit dem achtzehnten Jahrhundert zahlreiche alternative Beweise gefunden z B durch Christian Goldbach 1730 Leonhard Euler 1736 1737 Victor Amedee Lebesgue 1843 19 1856 20 1859 21 1862 22 James Joseph Sylvester 1871 23 1888 24 Leopold Kronecker 1875 76 25 Ernst Eduard Kummer 1878 26 sowie Thomas Jean Stieltjes 1890 Modernere Beweise stammen u a von George Polya 1921 27 Paul Erdos 1934 1938 Richard Bellman 1947 28 Hillel Furstenberg 1955 Andre Weil 1979 29 Lawrence C Washington 1980 und Andrew Granville 2007 30 2009 31 32 In diesem Artikel wird nur eine Auswahl an Beweisen aufgefuhrt Uber die Fermat Zahlen Bearbeiten Dieser Beweis geht auf Christian Goldbach aus dem Jahr 1730 zuruck Er entstammt einem Brief von Goldbach an Leonhard Euler vom 20 Juli 33 Uber die Fermat Zahlen lasst sich eine unendlich lange monoton wachsende Folge von naturlichen Zahlen konstruieren die paarweise teilerfremd sind Das heisst Wenn man je zwei beliebige unterschiedliche Zahlen dieser Folge auswahlt haben diese keinen gemeinsamen Teiler Da sie aber alle in Primfaktoren zerfallen folgt schon der Satz des Euklid Es sei F n 2 2 n 1 displaystyle F n 2 2 n 1 nbsp die n displaystyle n nbsp te Fermat Zahl Die Teilerfremdheit von F a displaystyle F a nbsp und F b displaystyle F b nbsp fur unterschiedliche a b displaystyle a b nbsp wird uber die Rekursionsformel k 0 n 1 F k F n 2 displaystyle prod k 0 n 1 F k F n 2 nbsp ersichtlich die mittels vollstandiger Induktion gezeigt werden kann 34 Gilt nun a lt b displaystyle a lt b nbsp und ist d gt 0 displaystyle d gt 0 nbsp ein gemeinsamer Teiler von F a displaystyle F a nbsp und F b displaystyle F b nbsp dann muss dieser wegen der obigen Formel mit n b displaystyle n b nbsp auch 2 teilen Da die Fermat Zahlen ungerade sind ist schon d 1 displaystyle d 1 nbsp 35 Beweis von Stieltjes Bearbeiten Im Jahr 1890 lieferte Thomas Jean Stieltjes den folgenden Beweis Zu jeder endlichen Liste von paarweise verschiedenen Primzahlen p 1 p k displaystyle p 1 dotsc p k nbsp wird das Produkt P p 1 p k displaystyle P p 1 dotsm p k nbsp betrachtet Ist p i displaystyle p i nbsp eine dieser Primzahlen und P A B displaystyle P AB nbsp eine Zerlegung in ganze Zahlen A displaystyle A nbsp und B displaystyle B nbsp so kann p i displaystyle p i nbsp nicht A displaystyle A nbsp und B displaystyle B nbsp teilen da sonst p i 2 displaystyle p i 2 nbsp bereits P displaystyle P nbsp teilen wurde was dem Fundamentalsatz der Arithmetik widersprache Damit teilt keines der p i displaystyle p i nbsp die Zahl A B gt 1 displaystyle A B gt 1 nbsp weshalb es mehr als die Primzahlen der Liste geben muss 36 Uber die Transzendenz der Kreiszahl Bearbeiten nbsp Die Kreiszahl ist transzendent und hat damit unendlich viele Nachkommastellen die ab keiner Stelle ein periodisches Muster zeigen Daraus kann die Unendlichkeit der Menge der Primzahlen gefolgert werden Dieser Beweis wird J Hacks im Jahr 1899 zugeschrieben 37 Dass die Kreiszahl p 3 141 displaystyle pi 3 141 dots nbsp irrational ist also nicht als Verhaltnis zweier ganzer Zahlen geschrieben werden kann konnte bereits von Johann Heinrich Lambert bewiesen werden 38 Im Jahr 1882 konnte Ferdinand von Lindemann dieses Resultat durch den Satz von Lindemann Weierstrass verscharfen indem er zeigte dass p displaystyle pi nbsp sogar eine transzendente Zahl ist d h niemals Nullstelle eines nicht trivialen Polynoms mit ausschliesslich rationalen Koeffizienten ist Auf Leonhard Euler geht wiederum die Formel p P r i m z a h l 1 1 1 p 2 n 1 1 n 2 1 1 4 1 9 1 16 1 25 p 2 6 displaystyle prod p mathrm Primzahl frac 1 1 frac 1 p 2 sum n 1 infty frac 1 n 2 1 frac 1 4 frac 1 9 frac 1 16 frac 1 25 dotsb frac pi 2 6 nbsp zuruck Diese Formel entsteht aus dem Euler Produkt der Riemannschen Zeta Funktion ausgewertet an der Stelle s 2 displaystyle s 2 nbsp und folgt aus der Tatsache dass naturliche Zahlen eindeutig in Primfaktoren zerfallen Dass das Ergebnis den Wert p 2 6 displaystyle tfrac pi 2 6 nbsp annimmt war lange nicht klar und Gegenstand des Basler Problems Das Produkt auf der linken Seite durchlauft alle Primzahlen man hat also 1 1 1 4 1 1 1 9 1 1 1 25 1 1 1 49 1 1 1 121 4 3 9 8 25 24 49 48 121 120 p 2 6 displaystyle frac 1 1 frac 1 4 cdot frac 1 1 frac 1 9 cdot frac 1 1 frac 1 25 cdot frac 1 1 frac 1 49 cdot frac 1 1 frac 1 121 dotsm frac 4 3 cdot frac 9 8 cdot frac 25 24 cdot frac 49 48 cdot frac 121 120 dotsm frac pi 2 6 nbsp Gabe es nur endlich viele Primzahlen dann ware die linke Seite als Produkt endlich vieler rationaler Zahlen eine rationale Zahl Die rechte Seite p 2 6 displaystyle tfrac pi 2 6 nbsp ist jedoch da p displaystyle pi nbsp als transzendente Zahl niemals Quadratwurzel einer rationalen Zahl ist irrational 39 Dies erzeugt einen Widerspruch Ahnlich kann auch mit allen positiven geraden Zahlen argumentiert werden da stets p P r i m z a h l 1 1 1 p 2 k Q p 2 k 0 displaystyle prod p mathrm Primzahl frac 1 1 frac 1 p 2k in mathbb Q pi 2k setminus 0 nbsp Dabei ist Q p 2 k r p 2 k r Q displaystyle mathbb Q pi 2k r cdot pi 2k mid r in mathbb Q nbsp die Menge aller rationalen Vielfachen von p 2 k displaystyle pi 2k nbsp Seit dem Beweis der Irrationalitat der Apery Konstante z 3 displaystyle zeta 3 nbsp im Jahr 1979 ist diese Methode auch auf p P r i m z a h l 1 1 1 p 3 z 3 displaystyle prod p mathrm Primzahl frac 1 1 frac 1 p 3 zeta 3 nbsp anwendbar 40 Jedoch verwendet der Originalbeweis der Irrationalitat von z 3 displaystyle zeta 3 nbsp erbracht von Roger Apery den Primzahlsatz Uber die Irrationalitat der Eulerschen Zahl Bearbeiten Der Beweis der Irrationalitat der Eulerschen Zahl e 2 718 28 displaystyle e 2 71828 dots nbsp konnte bereits 1737 von Leonhard Euler erbracht werden Um mit dieser die Unendlichkeit der Primzahlen zu zeigen wird die Mobiusfunktion m displaystyle mu nbsp benotigt m n 1 k wenn n quadratfrei wobei k die Anzahl der Primfaktoren von n ist 0 sonst displaystyle mu n begin cases 1 k amp mbox wenn n mbox quadratfrei wobei k mbox die Anzahl der Primfaktoren von n mbox ist 0 amp mbox sonst end cases nbsp die also u a stets den Wert 0 annimmt falls die Eingabe n displaystyle n nbsp durch eine Quadratzahl grosser als 1 teilbar ist Wie R C Buck im Jahre 1944 zeigen konnte gilt fur Werte x displaystyle x nbsp mit x lt 1 displaystyle x lt 1 nbsp die Identitat 41 n 1 1 x n m n n 1 x 1 1 x 2 1 1 x 3 3 1 1 x 5 5 1 x 6 6 e x displaystyle prod n 1 infty 1 x n frac mu n n 1 x cdot frac 1 sqrt 1 x 2 cdot frac 1 sqrt 3 1 x 3 cdot frac 1 sqrt 5 1 x 5 cdot sqrt 6 1 x 6 dotsm e x nbsp Gabe es nur endlich viele Primzahlen p 1 p k displaystyle p 1 dotsc p k nbsp so musste jede Zahl n displaystyle n nbsp grosser als P p 1 p 2 p k displaystyle P p 1 cdot p 2 dotsm p k nbsp durch eine Quadratzahl teilbar sein Dies hat den Hintergrund dass dann mindestens eine Primzahl doppelt in der Faktorisierung von n displaystyle n nbsp vorkommen muss Mit x 1 P displaystyle x tfrac 1 P nbsp galte dann n 1 P 1 1 P n m n P n e displaystyle prod n 1 P left 1 left frac 1 P right n right mu n frac P n e nbsp Die linke Seite ist ein endliches Produkt rationaler Zahlen doch die rechte Seite ist eine irrationale Zahl 40 Dies erzeugt einen Widerspruch Furstenbergs topologischer Beweis Bearbeiten Hauptartikel Furstenbergs Beweis der Unendlichkeit der Primzahlen nbsp Hillel FurstenbergIm Jahr 1955 veroffentlichte Hillel Furstenberg damals noch Student an der Yeshiva University einen Beweis des Satzes des Euklid der lediglich topologische Mittel verwendet 42 Dabei werden grob gesagt bloss Eigenschaften von Mengensystemen ausgenutzt und ein Widerspruch erzeugt Der Beweis uberraschte die Mathematikergemeinschaft wegen seiner aussergewohnlichen Methodik Der Kerngedanke von Furstenberg ist dass bei nur endlich vielen existierenden Primzahlen eine unmogliche Topologie konstruiert werden konnte Beim Beweis wird eine Topologie auf der Menge Z displaystyle mathbb Z nbsp der ganzen Zahlen definiert Dabei ist eine Menge O Z displaystyle O subset mathbb Z nbsp offen wenn sie leer ist oder fur jedes a O displaystyle a in O nbsp ein b gt 0 displaystyle b gt 0 nbsp existiert sodass N a b a b n n Z O displaystyle N a b a bn mid n in mathbb Z subseteq O nbsp Also ist jede nicht leere offene Menge unendlich gross Es kann gezeigt werden dass dies eine Topologie definiert Entscheidend ist dass jedes N a b displaystyle N a b nbsp auch abgeschlossen ist Aus der Identitat Z 1 1 p P r i m z a h l N 0 p displaystyle mathbb Z setminus 1 1 bigcup p mathrm Primzahl N 0 p nbsp wird aus der Annahme dass die Primzahlen eine endliche Menge bilden gefolgert dass 1 1 displaystyle 1 1 nbsp offen ist was damit aber eine unendlich machtige Menge sein musste 43 Erdos kombinatorischer Beweis Bearbeiten Paul Erdos lieferte mehrere Beweise fur die Unendlichkeit der Primzahlen Einer davon zeigt uber ein kurzes Argument den weiter unten diskutierten Satz von Euler uber Primzahlen 44 und der andere uber ein etwas schwacheres aber schnelleres kombinatorisches Argument die Unendlichkeit der Primzahlen Ist p 1 p n displaystyle p 1 dotsc p n nbsp die vollstandige Menge aller Primzahlen die kleiner als eine naturliche Zahl N displaystyle N nbsp sind so lasst sich jede Zahl kleiner oder gleich N displaystyle N nbsp eindeutig als ein Produkt p 1 e 1 p 2 e 2 p n e n m 2 displaystyle p 1 e 1 cdot p 2 e 2 dotsm p n e n cdot m 2 nbsp mit e j 0 1 displaystyle e j in 0 1 nbsp und einer Quadratzahl m 2 displaystyle m 2 nbsp schreiben Dabei ist e j displaystyle e j nbsp gleich 0 falls der Primfaktor in gerader Anzahl auftaucht und entsprechend 1 falls er in ungerader Anzahl in Erscheinung tritt Damit gibt es 2 n displaystyle 2 n nbsp Moglichkeiten fur die Wahl des Primzahlprodukts Es folgt N 2 n N displaystyle N leq 2 n sqrt N nbsp und schliesslich 2 n N displaystyle 2 n geq sqrt N nbsp Durch hinreichend grosse Wahl von N displaystyle N nbsp entsteht ein Widerspruch 45 Washingtons Beweis mittels kommutativer Algebra Bearbeiten Ein Beweis von Lawrence C Washington aus dem Jahr 1980 nutzt kommutative Algebra 46 47 Es wird ein abstrakter Satz verwendet namlich dass ein Dedekindring mit nur endlich vielen Primidealen bereits ein Hauptidealring ist Als solcher ist der Dedekindring dann ein faktorieller Ring seine Elemente haben also eine eindeutige Zerlegung in Primelemente Im Umkehrschluss bedeutet dies dass ein Dedekindring mit keiner eindeutigen Primelementzerlegung unendlich viele Primideale haben muss Bekannt ist dass jeder Ganzheitsring O K displaystyle mathcal O K nbsp eines Zahlkorpers K displaystyle K nbsp ein Dedekindring ist Es kann gezeigt werden dass fur jedes Primideal p displaystyle mathfrak p nbsp hochstens K Q displaystyle K mathbb Q nbsp Primzahlen p displaystyle p nbsp uber p displaystyle mathfrak p nbsp liegen also gewissermassen zu p displaystyle mathfrak p nbsp korrespondieren Dabei ist K Q displaystyle K mathbb Q nbsp der Grad der Korpererweiterung Fur den Beweis des Satzes des Euklid reicht es demnach aus die Existenz eines solchen Dedekindrings mit fehlender Primelementzerlegung nachzuweisen Ein Beispiel ist K Q 5 displaystyle K mathbb Q sqrt 5 nbsp mit O K Z 5 displaystyle mathcal O K mathbb Z sqrt 5 nbsp denn zum Beispiel gilt 6 2 3 1 5 1 5 displaystyle 6 2 cdot 3 1 sqrt 5 1 sqrt 5 nbsp Starkere Resultate BearbeitenSatz von Euler Bearbeiten Hauptartikel Satz von Euler Primzahlen nbsp Leonhard EulerLeonhard Euler konnte im Jahr 1737 zeigen dass die Reihe der Kehrwerte aller Primzahlen divergiert also 48 p Primzahl 1 p 1 2 1 3 1 5 1 7 1 11 1 13 1 17 1 19 displaystyle sum p text Primzahl frac 1 p frac 1 2 frac 1 3 frac 1 5 frac 1 7 frac 1 11 frac 1 13 frac 1 17 frac 1 19 dotsb infty nbsp Dies bedeutet anschaulich dass sich fur jede noch so grosse Zahl immer endlich viele Primzahlen finden lassen deren summierte Kehrwerte die gegebene Zahl uberschreiten Diese Aussage ist starker als der Satz des Euklid da sie die Unendlichkeit der Primzahlen impliziert deren Unendlichkeit jedoch a priori nicht die Divergenz der Reihe Beispielsweise gibt es unendlich viele ganze Zehnerpotenzen aber es ist 1 1 10 1 100 1 1000 1 111 10 9 lt displaystyle 1 tfrac 1 10 tfrac 1 100 tfrac 1 1000 dotsb 1 111 ldots tfrac 10 9 lt infty nbsp Fur den Beweis verwendete Euler das nach ihm benannte Euler Produkt und fuhrte sein Argument auf die Divergenz der harmonischen Reihe 1 1 2 1 3 1 4 displaystyle 1 tfrac 1 2 tfrac 1 3 tfrac 1 4 dotsb nbsp zuruck 49 Im Jahr 1874 konnte Franz Mertens dieses Ergebnis verbessern indem er ausrechnete wie schnell die Summe in Abhangigkeit einer Abbruchschranke anwachst Mertens zeigte dass es eine Zahl M displaystyle M nbsp gibt sodass p x p Primzahl 1 p log log x M o 1 displaystyle sum p leq x atop p text Primzahl frac 1 p log log x M o 1 nbsp wobei der von x displaystyle x nbsp abhangige Fehler o 1 displaystyle o 1 nbsp fur steigende Werte gegen 0 strebt 50 Die Funktion f x log log x displaystyle f x log log x nbsp wachst zwar langsam an ist jedoch unbeschrankt In der Tat divergiert die Reihe 1 2 1 3 1 5 1 7 1 11 1 13 displaystyle tfrac 1 2 tfrac 1 3 tfrac 1 5 tfrac 1 7 tfrac 1 11 tfrac 1 13 dotsb nbsp entsprechend langsam Ein Computer der jede Nanosekunde einen neuen Summanden addiert ware nach ca 15 Milliarden Jahren der Berechnung bei einer Zahl die etwas grosser als 4 ist 51 Ebenfalls verwandt zu Euler s Satz ist die Beobachtung p x p Primzahl 1 1 1 p n x 1 n log x x gt 2 displaystyle prod p leq x atop p text Primzahl left frac 1 1 frac 1 p right geq sum n leq x frac 1 n geq log x qquad x gt 2 nbsp von James Joseph Sylvester aus dem Jahr 1888 52 Dirichletscher Primzahlsatz Bearbeiten Hauptartikel Dirichletscher Primzahlsatz nbsp Peter Gustav Lejeune DirichletIm Jahr 1837 bewies Peter Dirichlet dass jede arithmetische Progression naturlicher Zahlen bereits unendlich viele Primzahlen enthalten muss wenn Startwert und der konstant hinzukommende Summand teilerfremd sind Zum Beispiel enthalt die Progression 7 11 15 19 23 unendlich viele Primzahlen da 7 und 4 teilerfremd sind Dieses Resultat ist starker als der Satz des Euklid da dieser als Spezialfall aus dem Dirichletschen Primzahlsatz angewendet auf die Progression 1 2 3 4 5 hervorgeht Der Beweis dieses Satzes ist eine typische Anwendung der analytischen Zahlentheorie Er nutzt die Tatsache dass Dirichletsche L Funktionen an der Stelle s 1 displaystyle s 1 nbsp nicht Null werden 53 Trotzdem findet das Resultat auch in der algebraischen Zahlentheorie Anwendung zum Beispiel an einer kritischen Stelle im Beweis des Hasse Minkowski Prinzips 54 Der Beweis des Satzes basiert auf einer Verallgemeinerung des Satzes von Euler Genau genommen zeigte Dirichlet dass die Reihe der Kehrwerte der Primzahlen in der arithmetischen Progression divergiert Fur teilerfremde N displaystyle N nbsp und a displaystyle a nbsp gilt also p Primzahl p a mod N 1 p displaystyle sum p text Primzahl atop p equiv a pmod N frac 1 p infty nbsp Der Dirichletsche Primzahlsatz konnte spater von Carl Ludwig Siegel und Arnold Walfisz verscharft werden Durch den Satz von Siegel Walfisz wurde u a gezeigt dass die Anzahl der Primzahlen in Progressionen mit gleichem Abstandsprinzip asymptotisch gleich haufig sind 55 Demnach enthalten z B die Progressionen 1 1001 2001 3001 4001 und 7 1007 2007 3007 4007 asymptotisch betrachtet gleich viele Primzahlen Eine modernere und noch starkere Fassung des Dirichletschen Primzahlsatzes ist der Satz von Bombieri und Winogradow Bertrandsches Postulat Bearbeiten Hauptartikel Bertrandsches Postulat nbsp Joseph BertrandDas Bertrandsche Postulat sagt aus dass zwischen jeder Zahl n 2 displaystyle n geq 2 nbsp und ihrem Doppelten mindestens eine Primzahl liegt Wahlt man etwa n 3 displaystyle n 3 nbsp so liegt im Bereich 3 lt p 6 displaystyle 3 lt p leq 6 nbsp die Primzahl p 5 displaystyle p 5 nbsp Es ist benannt nach Joseph Bertrand der es fur alle Argumente 2 n 3 000 000 displaystyle 2 leq n leq 3 000 000 nbsp zeigte 56 Erstmals vollstandig bewiesen wurde dieses Resultat von Pafnuti Lwowitsch Tschebyschow Es folgten weitere teils einfachere Beweise durch Paul Erdos und Srinivasa Ramanujan 56 der dabei auch die Ramanujan Primzahlen betrachtete die einer gewissen Ungleichung genugen 57 Im Gegensatz zum Satz des Euklid der aus dem Postulat durch beliebig grosse Wahl von n displaystyle n nbsp folgt macht das Betrandsche Postulat eine erste starke Haufigkeitsanalyse uber die Primzahlen Zwar kann gezeigt werden dass zwischen beliebig gross werdenden Primzahlen beliebig grosse Lucken entstehen konnen aber das Postulat gibt eine Schranke fur die Lucke in Abhangigkeit der Grosse der Primzahl Ist p displaystyle p nbsp eine Primzahl so gilt fur die darauf folgende Primzahl q displaystyle q nbsp die Abschatzung q lt 2 p displaystyle q lt 2p nbsp 56 Verwandte Fragestellungen um die Dichte der Primzahlen sind mitunter deutlich schwieriger zu beweisen Es wird vermutet dass zwischen zwei benachbarten positiven Quadratzahlen stets eine Primzahl liegt Diese Legendresche Vermutung konnte jedoch bisher nicht bewiesen werden Allerdings konnte Albert Ingham 1937 beweisen dass sich fur hinreichend grosse n displaystyle n nbsp zwischen den benachbarten Kubikzahlen n 3 displaystyle n 3 nbsp und n 1 3 displaystyle n 1 3 nbsp stets eine Primzahl befindet 58 Primzahlsatz Bearbeiten Hauptartikel Primzahlsatz nbsp Darstellung von p x displaystyle pi x nbsp rot x log x displaystyle x log x nbsp grun und dem Integrallogarithmus L i x displaystyle mathrm Li x nbsp blau Die untere Schranke des Satzes des Euklid fur die Anzahl der Primzahlen bis zu einer Grosse x displaystyle x nbsp kann deutlich verbessert werden Ende des 19 Jahrhunderts gelang es Jacques Hadamard und Charles Jean de La Vallee Poussin unabhangig voneinander zu zeigen dass die Anzahl der Primzahlen p x displaystyle pi x nbsp unter einer positiven Schranke x displaystyle x nbsp ungefahr gleich x log x displaystyle tfrac x log x nbsp ist und dass der relative Fehler in dieser Schatzung fur unbeschrankt wachsende x displaystyle x nbsp gegen 0 strebt Es gilt also lim x p x x log x 1 displaystyle lim x to infty frac pi x frac x log x 1 nbsp Dabei ist log x displaystyle log x nbsp der naturliche Logarithmus von x displaystyle x nbsp Oft wird bei der Formulierung des Primzahlsatzes statt der Funktion x log x displaystyle tfrac x log x nbsp auch der Integrallogarithmus gewahlt Aus lim x x log x displaystyle lim x to infty tfrac x log x infty nbsp ergibt sich der Satz des Euklid als direkte Folgerung Als eine weitere Folgerung des Primzahlsatzes ergibt sich eine Moglichkeit zu schatzen wie gross die zehnte hundertste tausendste oder allgemein n displaystyle n nbsp te Primzahl ist wenn man sie in ihrer aufsteigenden Folge 2 3 5 7 betrachtet Das Gesetz lautet p n n log n displaystyle p n sim n log n nbsp fur die n displaystyle n nbsp te Primzahl p n displaystyle p n nbsp das heisst dass p n displaystyle p n nbsp auf lange Sicht gleich schnell wachst wie n log n displaystyle n log n nbsp Beispielsweise ist p 10 000 104 729 displaystyle p 10 000 104 729 nbsp 59 und 10 000 log 10 000 92 103 displaystyle 10 000 log 10 000 approx 92 103 nbsp Im Gegensatz zu Euklids Beweis der Unendlichkeit der Primzahlen verwendeten die ersten Beweise der Primzahlsatze analytische Methoden die auf nullstellenfreien Regionen von L Funktionen fussen 60 Es wurden jedoch von Paul Erdos und Atle Selberg auch elementare Beweise des Primzahlsatzes gefunden die ohne analytische Methoden auskommen 61 Ein weiterer elementarer Beweis stammt von Florian K Richter aus dem Jahr 2021 62 Die Frage wie gross die Abweichung der Abschatzung des Primzahlsatzes von der eigentlichen Zahlfunktion ist ist Gegenstand der Riemannschen Vermutung 63 Satz von Chen Bearbeiten Hauptartikel Satz von Chen nbsp Chen JingrunIm Jahr 1966 gelang dem chinesischen Mathematiker Chen Jingrun der Nachweis folgender Annaherung an die bisher unbewiesene Goldbachsche Vermutung 64 Jede hinreichend grosse gerade Zahl kann als Summe einer Primzahl und einer Zahl mit hochstens zwei Primfaktoren geschrieben werden Dies impliziert insbesondere den Satz des Euklid da es bei nur endlich vielen Primzahlen keine Moglichkeit gabe beliebig grosse Zahlen so darzustellen In der Tat ware P displaystyle P nbsp die grosste Primzahl so ware die grosste Chen Zahl gegeben durch P P 2 lt displaystyle P P 2 lt infty nbsp Der Ausdruck hinreichend gross im Satz von Chen bedeutet dass es eine minimale Zahl gibt die aber sehr gross sein kann so dass die Aussage ab dort immer stimmt Knapp 50 Jahre nach Chens Beweis im Jahr 2015 fand Tomohiro Yamada eine explizite Schranke ab der der Satz von Chen definitiv anwendbar ist 65 Jede gerade Zahl grosser als e e 36 displaystyle e e 36 nbsp kann als Summe einer Primzahl und einer Zahl mit hochstens zwei Primfaktoren geschrieben werden Dabei ist e 2 718 2818 displaystyle e 2 7182818 dots nbsp die Eulersche Zahl Satz von Green Tao Bearbeiten Hauptartikel Satz von Green Tao Im Jahr 2004 zeigten Ben Green und Terence Tao den Satz von Green Tao dass es in der Folge der Primzahlen beliebig lange arithmetische Progressionen gibt 66 Zum Beispiel ist 3 5 7 eine Progression von Primzahlen der Lange 3 da alle benachbarten Zahlen den gleichen Abstand haben Die langste bekannte Stand 2020 arithmetische Folge von Primzahlen hat die Lange 27 67 Explizit ist sie gegeben durch 224 584 605 939 537 911 18 135 696 597 948 930 n n 0 26 displaystyle 224 584 605 939 537 911 18 135 696 597 948 930 n n 0 dotsc 26 nbsp Verwandte Probleme BearbeitenWahrend durch den Satz des Euklid bekannt ist dass die Menge der Primzahlen unendlich gross ist erweisen sich Fragestellungen nach der Unendlichkeit gewisser Teilmengen von Primzahlen mitunter schwierig Primzahlzwillinge Bearbeiten Hauptartikel Primzahlzwilling Zum Beispiel ist die Frage ob es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt bis heute nicht beantwortet 68 Ein Paar p lt q displaystyle p lt q nbsp von Primzahlen heisst Zwilling wenn q p 2 displaystyle q p 2 nbsp gilt sich beide also bloss um 2 unterscheiden Die ersten Primzahlzwillinge sind 3 5 5 7 11 13 17 19 29 31 41 43 displaystyle 3 5 5 7 11 13 17 19 29 31 41 43 dotsc nbsp nbsp Viggo BrunMit Hilfe des Brunschen Siebs konnte von Viggo Brun gezeigt werden dass es eine Konstante C gt 0 displaystyle C gt 0 nbsp gibt sodass fur jedes x gt 2 displaystyle x gt 2 nbsp und die Anzahl p 2 x displaystyle pi 2 x nbsp aller Primzahlzwillinge bis x displaystyle x nbsp gilt 69 p 2 x C x log log x log x 2 displaystyle pi 2 x leq Cx left frac log log x log x right 2 nbsp Als Folgerung ergibt sich dass die Reihe aller Kehrwerte der Primzahlzwillinge konvergiert 70 also 1 3 1 5 1 5 1 7 1 11 1 13 1 17 1 19 1 29 1 31 lt displaystyle left frac 1 3 frac 1 5 right left frac 1 5 frac 1 7 right left frac 1 11 frac 1 13 right left frac 1 17 frac 1 19 right left frac 1 29 frac 1 31 right dotsb lt infty nbsp und zwar gegen die Brunsche Konstante B 1 902 16 displaystyle B approx 1 90216 nbsp 71 Damit ist ein Beweis der Unendlichkeit der Menge aller Primzahlzwillinge analog zum Satz von Euler nicht moglich Nicht triviale untere Schranken von p 2 displaystyle pi 2 nbsp sind bis heute lediglich Gegenstand von Vermutungen So wurde 1922 von Godfrey Harold Hardy und John Edensor Littlewood vermutet 69 dass sich die Anzahl p 2 x displaystyle pi 2 x nbsp der Primzahlzwillinge unter einer wahlbaren Schranke x displaystyle x nbsp asymptotisch verhalt wie p 2 x 2 C 1 x log 2 x 2 C 1 2 x d t log 2 t displaystyle pi 2 x sim 2C 1 frac x log 2 x sim 2C 1 int 2 x frac mathrm d t log 2 t nbsp Dabei ist C 1 p 3 P r i m z a h l e n 1 1 p 1 2 0 660 16 18158 46869 57392 78121 10014 displaystyle C 1 prod p geq 3 mathrm Primzahlen left 1 frac 1 p 1 2 right 0 66016 18158 46869 57392 78121 10014 dots nbsp Dies hatte als Konsequenz dass es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt da der Term x displaystyle x nbsp aufgrund des langsamen Wachstums der Logarithmen viel schneller wachst als der quadrierte Logarithmus log 2 x displaystyle log 2 x nbsp Auch die Frage ob es unendlich viele Primzahlvierlinge oder sechslinge gibt ist ungeklart Allerdings konnten Daniel Goldston Cem Yildirim und Janos Pintz nachweisen dass es auf gewisse Weise langfristig immer wieder relativ dunn zwischen Primzahlen wird im Sinne von 72 73 lim inf n p n 1 p n log p n 0 displaystyle liminf n to infty frac p n 1 p n log p n 0 nbsp Dabei bedeutet das Symbol lim inf displaystyle liminf nbsp Limes inferior Seitdem wurde stark daran gearbeitet die Abschatzungen der Abstande kleiner werden zu lassen Schliesslich gelang Yitang Zhang ein Durchbruch indem er bewies dass es unendlich oft vorkommt dass zwei benachbarte Primzahlen naher als 70 000 000 displaystyle 70 000 000 nbsp voneinander entfernt sind 74 Es gilt also lim inf n p n 1 p n lt 70 000 000 displaystyle liminf n to infty p n 1 p n lt 70 000 000 nbsp Damit wurde erstmals gezeigt dass Primzahlabstande einen festen Abstand immer wieder unterschreiten Das Resultat wurde 2015 von James Maynard auf den Abstand 600 verbessert 75 Die Primzahlzwillings Vermutung ist aquivalent zu lim inf n p n 1 p n 2 displaystyle liminf n to infty p n 1 p n 2 nbsp Fermat und Mersenne Primzahlen Bearbeiten Auch die Frage ob unendlich viele Zahlen der Folgen M p 2 p 1 displaystyle M p 2 p 1 nbsp mit p displaystyle p nbsp Primzahl bzw F n 2 2 n 1 displaystyle F n 2 2 n 1 nbsp wieder Primzahlen sind ist ungeklart Wahrend jedoch angenommen wird dass es unendlich viele Mersenne Primzahlen gibt wird davon ausgegangen dass es ausser F 0 F 1 F 2 F 3 displaystyle F 0 F 1 F 2 F 3 nbsp und F 4 displaystyle F 4 nbsp keine weitere Fermat Primzahl gibt So konnte schon Leonhard Euler zeigen dass F 5 displaystyle F 5 nbsp durch 641 teilbar ist Damit widerlegte er die Vermutung Fermats dass jede der Zahlen F n displaystyle F n nbsp eine Primzahl sei 76 Literatur BearbeitenDie Elemente von Euklid In Ostwalds Klassiker der exakten Wissenschaften Verlag Europa Lehrmittel 4 Auflage 2015 Benno Artmann Euclid The creation of mathematics Springer Verlag New York 1999 Romeo Mestrovic Euclid s theorem on the infinitude of primes a historical survey of its proofs 300 B C 2017 and another new proof 2018 Paul Pollack Not 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