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Rodeneck ˈrodɛnɛk italienisch Rodengo ist eine Gemeinde mit 1253 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in Sudtirol Italien nordostlich von Brixen Rodeneck ital Rodengo Wappen Wappen von Rodeneck KarteStaat ItalienRegion Trentino SudtirolProvinz Bozen SudtirolBezirksgemeinschaft EisacktalEinwohner VZ 2011 31 12 2022 1 195 1 253Sprachgruppen laut Volkszahlung 2011 99 65 deutsch0 26 italienisch0 09 ladinischKoordinaten 46 47 N 11 41 O 46 783333333333 11 683333333333 885 Koordinaten 46 47 N 11 41 OMeereshohe 620 2100 m s l m Zentrum 885 m s l m Flache 29 5 km Dauersiedlungsraum 5 1 km Fraktionen Ahnerberg Frollerberg Gifen Nauders Spisses St Pauls VillNachbargemeinden Muhlbach Vintl Kiens St Lorenzen Lusen Natz SchabsPartnerschaft mit Mainz Finthen GnadenwaldPostleitzahl 39037Vorwahl 0472ISTAT Nummer 021075Steuernummer 81006010219Burgermeister 2020 Helmut Achmuller Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gliederung 1 3 Verkehr 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Politik 5 1 Burgermeister 5 2 Wappen 5 3 Partnerschaften 6 Bildung 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick uber Rodeneck von der Strasse auf die Rodenecker Alm ausLage Bearbeiten Das Siedlungsgebiet der Gemeinde Rodeneck liegt in Hohenlagen zwischen 750 und 1500 m verstreut auf einer Mittelgebirgsterrasse ostlich uber dem Ubergang vom Pustertal ins Eisacktal In landeskundlichen Beschreibungen wird die Gemeinde dementsprechend mal der einen mal der anderen Talschaft zugerechnet aufgrund ihrer Nahe zu Brixen ist sie jedoch der modernen Bezirksgemeinschaft Eisacktal zugeteilt Im Westen wird Rodeneck vom Unterlauf der Rienz und dem Muhlbacher Stausee begrenzt Im Osten steigt das Gemeindegebiet zum Bergkamm an der die Rodenecker Alm tragt und den Lusner Bergen einer Untergruppe der Dolomiten zugerechnet wird Dort erreicht Rodeneck knapp unter dem Astjoch auf rund 2100 m seinen hochsten Punkt Gliederung Bearbeiten Rodeneck besteht aus sieben Fraktionen Im Hauptort Vill 885 m ca 500 Einwohner befinden sich Grundschule und Kindergarten Rathaus und Bibliothek das Mehrzweckgebaude Haus Konrad von Rodank und das Feuerwehrhaus Widum und Pfarrkirche eine Bank und ein Gewerbegebiet sowie die Hauptsehenswurdigkeit das Schloss Rodenegg Durch eine Art Ringstrasse mit Vill verbunden und jeweils ca 1 Kilometer vom Hauptort entfernt finden sich das Haufendorf Gifen 1000 m ca 100 Einwohner das Strassendorf Nauders 980 m ca 250 Einwohner sowie das aus einem kleinen Ortskern und verstreuten Gehoften bestehende St Pauls 860 m ca 100 Einwohner Zwischen Vill und Gifen zweigt die Strasse ab die nach Spisses fuhrt ca 80 Einwohner eine sich sudostlich zum Ausgang des Lusner Tals hin erstreckende Streusiedlung Von Nauders aus fuhrt eine Bergstrasse hinauf zu den Bergweilern Ahnerberg ca 40 Einwohner und Frollerberg ca 70 Einwohner Verkehr Bearbeiten Die Hauptzufahrt nach Rodeneck erfolgt von Muhlbach aus wo die gut ausgebaute Landesstrasse 32 von der Pustertaler Staatsstrasse abzweigt um zu der Rodenecker Siedlungsterrasse aufzusteigen Eine weitere Zufahrt ergibt sich von Lusen aus mit dem Rodeneck durch eine schmale bis nahe an die Rodenecker Alm hinauffuhrende Bergstrasse verbunden ist Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss RodeneggRodenecker Orts und Hofnamen weisen auf eine prahistorische bzw ratische Besiedelung hin Gestutzt wird diese These auch durch den Fund von Resten von Wallburgen die in die mittlere Bronzezeit zuruckreichen ca 1500 v Chr Spuren von Jagerrastplatzen ortsfremde Silex und Bergkristallsplitter auf der Rodenecker Alm stammen gar aus der Mittelsteinzeit ca 5000 v Chr Urkundlich wird die Ansiedlung erstmals als Rotungun um 1050 1065 im Traditionsbuch des Hochstifts Brixen erwahnt als Ort von Schenkungen an den Bischof 1 Es kann ahd rodungun bei der Rodung zugrunde liegen Sie tritt dann jahrhundertelang in verschiedenen Wortwandlungen auf der Name wird in der heutigen Form erstmals 1314 genannt Rodeneck erlangte als eigene Gerichtsherrschaft weit uber die Ortsgrenzen hinaus an Bedeutung Als Burgfrieden von Schloss Rodenegg war die Geschichte des Ortes stets eng mit dem Schicksal der Burg Rodenegg verknupft die Einwohner waren verpflichtet fur den Unterhalt des Burgherrn und die Erhaltung der Burg zu sorgen und genossen dafur ihrerseits so manche v a steuerliche Vorrechte Seit Beginn des 19 Jahrhunderts wurde Rodeneck als eigenstandige Gemeinde gefuhrt die seit 1822 ein Gemeindevorsteher verwaltete Schwere Zeiten durchlebte der Ort im Ersten Weltkrieg und in den darauf folgenden Jahren des Faschismus und der rucksichtslosen Italianisierung Dabei verlor die Gemeinde 1929 auch ihre Selbstverwaltung und wurde der Gemeinde Muhlbach zugeschlagen Erst 1956 erlangte man nach langem Ringen wieder die Eigenstandigkeit zuruck Die Verfachbucher des Gerichtes Rodeneck befinden sich im Sudtiroler Landesarchiv Zeitraum 1528 1850 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenDie Gemeinde hat heute knapp 1200 Einwohner eine Zahl die sich in den letzten 200 Jahren nur geringfugig geandert hat So waren 1821 schon 933 Einwohner gemeldet 1900 waren es 746 im Jahr 1961 893 bei der Volkszahlung 1991 schliesslich 1031 und um die Jahrtausendwende erstmals uber 1100 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Rodeneck und Liste der Naturdenkmaler in Rodeneck Schloss Rodenegg Rodenecker AlmPolitik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Burgermeister seit 1956 2 Leo Rastner 1956 1969 Franz Amort 1969 1970 Anton Faller 1970 1974 Franz Mutschlechner 1974 1985 Anton Faller 1985 1990 Gottfried Silgoner 1990 2005 Klaus Faller 2005 2020 Helmut Achmuller seit 2020Wappen Bearbeiten Das Gemeindewappen von Rodeneck zeigt in blauem Schild einen silber weissen allseits randstandigen Sparren Es ist identisch mit dem Wappenschild der Erbauer und Herren von Burg Rodank bzw Rodenegg 3 Partnerschaften Bearbeiten Mainz Finthen Stadtteil von Mainz Deutschland Rheinland Pfalz Gnadenwald in NordtirolBildung BearbeitenDie offentlichen Bildungseinrichtungen der Gemeinde konzentrieren sich auf den Hauptort Vill Dort gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule fur die deutsche Sprachgruppe Personlichkeiten BearbeitenSiehe auch Wolkenstein Rodenegg Konrad von Rodank 1140 1216 1178 1200 Propst von Neustift 1197 1200 Propst von Gurk 1200 1216 Bischof von Brixen Michael von Wolkenstein Rodenegg um 1460 1523 Rat und Hofmeister von Kaiser Maximilian I Georg Ulrich von Wolkenstein Rodeneck 1598 1663 kaiserlicher Diplomat Christian Peintner d A um 1603 1686 Tiroler Gastwirt und Gerichtsanwalt Vorfahre mehrerer Rittergeschlechter Hans Widmann 1948 langjahriger SVP Kammerabgeordneter Anton Blasbichler 1972 mehrfacher Naturbahnrodel WeltmeisterLiteratur BearbeitenBildungsausschuss Rodeneck Hrsg Rodeneck Bilder aus vergangenen Zeiten Athesia Brixen 2005 online Johann Hochgruber Rodeneck im Wandel der Zeit Athesia Bozen 1974 Ignaz Mader Ortsnamen und Siedlungsgeschichte von Muhlbach Rodeneck In Schlern Schriften Bd 99 Innsbruck 1952 Josef Niedermair Muhlbach Meransen Vals Spinges Rodeneck Athesia Bozen 1982 ISBN 88 7014 267 1 Alois Rastner Ernst Delmonego Hrsg Heimatbuch Rodeneck Geschichte und Gegenwart Athesia Brixen 1986 Alois Rastner Rodeneck Vom Burgfrieden zur Gemeinde Athesia Brixen 1994 Helmut Stampfer Schloss Rodenegg Geschichte und Kunst Pluristamp Bozen 1998 ISBN 88 87301 01 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rodeneck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Rodeneck Reisefuhrer Website der Gemeinde Rodeneck Eintrag im Tirol Atlas des Instituts fur Geographie an der Universitat Innsbruck Landschaftsplan der Gemeinde Rodeneck Amt fur Landschaftsokologie Autonome Provinz Bozen Sudtirol PDF Datei Geschichte Tirol Rodeneck Homepage der Pfarrei Rodeneck Memento vom 22 Februar 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Oswald Redlich Die Traditionsbucher des Hochstiftes Brixen vom zehnten bis in das vierzehnte Jahrhundert Acta Tirolensia 1 Wagner Innsbruck 1886 S 36 Nr 88 Die Burgermeister der Gemeinden Sudtirols seit 1952 PDF 15 MB In Festschrift 50 Jahre Sudtiroler Gemeindenverband 1954 2004 Sudtiroler Gemeindenverband S 139 159 abgerufen am 16 November 2015 http www gemeinde rodeneck bz it system web zusatzseite aspx menuonr 219901108 amp detailonr 220363924Gemeinden der Autonomen Provinz Bozen Sudtirol Abtei Ahrntal Aldein Algund Altrei Andrian Auer Barbian Bozen Branzoll Brenner Brixen Bruneck Burgstall Corvara Deutschnofen Enneberg Eppan Feldthurns Franzensfeste Freienfeld Gais Gargazon Glurns Graun im Vinschgau Gsies Hafling Innichen Jenesien Kaltern Karneid Kastelbell Tschars Kastelruth Kiens Klausen Kuens Kurtatsch Kurtinig Laas Lajen Lana Latsch Laurein Leifers Lusen Mals Margreid Marling Martell Meran Molten Montan Moos in Passeier Muhlbach Muhlwald Nals Naturns Natz Schabs Neumarkt Niederdorf Olang Partschins Percha Pfalzen Pfatten Pfitsch Plaus Prad Prags Prettau 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