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Taufers im Munstertal italienisch Tubre ratoromanisch Tuor mit 962 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 ist die westlichste Gemeinde Sudtirols in Italien und liegt auf 1250 m uber dem Meeresspiegel Die Gemeinde liegt im unteren Munstertal Taufers im Munstertal italienisch Tubre Wappen Wappen von Taufers im Munstertal KarteStaat ItalienRegion Trentino SudtirolProvinz Bozen SudtirolBezirksgemeinschaft VinschgauEinwohner VZ 2011 31 12 2022 965 962Sprachgruppen laut Volkszahlung 2011 97 85 deutsch2 15 italienisch0 00 ladinischKoordinaten 46 39 N 10 28 O 46 65 10 466666666667 1240 Koordinaten 46 39 N 10 28 OMeereshohe 1 050 3195 m s l m Zentrum 1240 m s l m Flache 45 9 km Dauersiedlungsraum 4 1 km Fraktionen RifairNachbargemeinden Glurns Val Mustair CH GR Mals Prad am Stilfserjoch StilfsPostleitzahl 39020Vorwahl 0473ISTAT Nummer 021103Steuernummer 00414320218Burgermeister 2020 Roselinde Gunsch Koch SVP Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Siedlungspunkte 2 Geschichte 3 Sehenswertes 4 Bildung 5 Politik 5 1 Burgermeister 5 2 Wappen 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gemeinde Taufers befindet sich im unteren Munstertal einem Seitental des Vinschgaus im aussersten Westen Sudtirols direkt an der italienisch schweizerischen Staatsgrenze zum Kanton Graubunden Dieses wird hier vom Rambach in nordostliche Richtung durchflossen Die Berge auf der orographisch linken Talseite gehoren zur Sesvennagruppe Am namensgebenden Piz Sesvenna 3204 m erreicht das Gemeindegebiet seinen hochsten Punkt Der das Munstertal bei Taufers auf der orographisch rechten Seite begrenzende Chavalatschkamm wird zu den Ortler Alpen gerechnet und ist im Nationalpark Stilfserjoch unter Schutz gestellt Taufers grenzt an die Sudtiroler Gemeinden Mals Glurns Prad und Stilfs sowie an die Graubundner Gemeinden Val Mustair und Scuol Siedlungspunkte Bearbeiten nbsp Dorfstrasse mit NikolauskircheDie Siedlungspunkte von Taufers liegen zwischen 1105 m Unterrifair und 1723 m Egghof Tella uber dem Meeresspiegel Der Hauptort Taufers auf etwa 1250 m Hohe ist ein langgezogenes Strassendorf und erstreckt sich obwohl er nur etwa 700 Einwohner zahlt uber 1 5 km In diesem Teil der Gemeinde liegen alle offentlichen Einrichtungen Schule Gemeindeamt Arztambulatorium Pfarrkirche fast alle Gasthauser und Laden Am Beginn des Hauptortes befindet sich auch die St Johann Kirche deren Ursprunge bis auf das 9 Jh zuruckgehen sollen Rifair ratoromanisch Ravera ist unterteilt in zwei Weiler Unterrifair Rifair und Oberrifair Schlossoir Wahrend Unterrifair wiederum langgestreckt zwischen dem Rambach dem Hauptgewasser des Munstertales und dem Bergfuss liegt ahnelt Oberrifair eher einem Haufendorf Puntweil war ursprunglich ein Haufendorf das in letzter Zeit aufgerissen wurde gleichzeitig schrumpfte auch seine Bevolkerung Die Siedlung an der Grenze entstand in der Neuzeit Sie dient fast ausschliesslich dem Handel mit dem Ausland und dem Grenzbetrieb Nach dem Ersten Weltkrieg wurden dort zunachst ein Verwaltungsgebaude eine Kaserne und zwei Gasthauser errichtet Tella ist eine Hofegruppe die auf sudexponierter Lage uber dem Talboden liegt Die Bewohner der Hofe betreiben ausschliesslich Landwirtschaft Baustadelhof 1370 m Schlosshof 1509 m Kasparethof 1534 m abgebrannt 1985 Bachhof 1558 m Gandhof 1671 m Egghof 1723 m und Sommhof 1802 m 1939 abgebrannt An diesem Hang wurden zu Beginn des Mittelalters auch die Burgen Rotund Reichenberg und Helfmirgott erbaut Die Gesamtflache des Gemeindegebietes auf italienischem Staatsgebiet betragt 4603 ha Davon werden zurzeit noch etwa 350 ha als Acker oder Wiesen genutzt Weiters besitzt die Gemeinde Taufers 42 5 ha Wald und Weideland jenseits der Staatsgrenze in der angrenzenden Gemeinde Mustair in der Schweiz Geschichte BearbeitenDas Tal war schon in der Antike leicht besiedelt Durch das Tal lief eine Romerstrasse In Puntweil sudwestlich von St Rochus finden sich romerzeitliche Baustrukturen die in der Karolingerzeit neu bebaut wurden Die Flurnamen deuten auf eine ratoromanische und eine leichte bajuwarische Besiedlung hin Taufers ist 881 als Tuberis erstgenannt Das Toponym lasst sich mehrmals in Tirol finden etwa als Langtaufers oder Taufers bei Bruneck seine Etymologie ist unbekannt Rifair ist 1322 als Rivare genannt und geht auf lateinisch riparia Uferlandschaft zuruck Puntweil 1322 Puntvile kommt von lateinisch pontis villa Bruckensiedlung Sehenswertes Bearbeiten nbsp St JohannSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Taufers im MunstertalBildung BearbeitenIn Taufers gibt es eine Grundschule fur die deutsche Sprachgruppe Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Burgermeister seit 1952 1 Alfons Dietl 1952 1969 Serafin Schgor 1969 1980 Rudolf Schutz 1980 1985 Heinrich Peer 1985 1995 Serafin Schgor 1995 2000 Hermann Fliri 2000 2015 Roselinde Gunsch Koch seit 2015Wappen Bearbeiten Schild schragrechts geteilt oben rot unten von Blau und Silber schrag gerautet Wappen der Herren von Reichenberg welche vom 12 Jahrhundert an bis 1373 auf der gleichnamigen Burg uber Dorf Taufers als Lehnstrager der Bischofe von Chur sassen Das Geschlecht ist zu Beginn des 15 Jahrhunderts ausgestorben Verkehr BearbeitenFur den Kraftverkehr ist Taufers durch die SS 41 erschlossen Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Peter Wiesler 1820 1885 Politiker Mitglied des Abgeordnetenhauses 1867 1868 1869 1870 2 Heini Holzer 1945 1977 Alpinist ExtremskifahrerLiteratur BearbeitenGemeinde Taufers i M Hrsg Taufers im Munstertal im Wandel der Zeit 2 Auflage 2006 Verfasser Dr Serafin Heinrich SchgorWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Taufers im Munstertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Taufers im Munstertal Reisefuhrer Taufers im Munstertal auf der Plattform ETHorama Landschaftsplan der Gemeinde Taufers im Munstertal Amt fur Landschaftsokologie Autonome Provinz Bozen Sudtirol PDF Datei Paul Eugen Grimm Taufers In Historisches Lexikon der Schweiz Eintrag im Tirol Atlas des Instituts fur Geographie an der Universitat Innsbruck Gemeinde TaufersEinzelnachweise Bearbeiten Die Burgermeister der Gemeinden Sudtirols seit 1952 PDF 15 MB In Festschrift 50 Jahre Sudtiroler Gemeindenverband 1954 2004 Sudtiroler Gemeindenverband S 139 159 abgerufen am 16 November 2015 Wiesler Peter Johann In www parlament gv at Abgerufen am 17 Juni 2023 Gemeinden der Autonomen Provinz Bozen Sudtirol Abtei Ahrntal Aldein Algund Altrei Andrian Auer Barbian Bozen Branzoll Brenner Brixen Bruneck Burgstall Corvara Deutschnofen Enneberg Eppan Feldthurns Franzensfeste Freienfeld Gais Gargazon Glurns Graun im Vinschgau Gsies Hafling Innichen Jenesien Kaltern Karneid Kastelbell Tschars Kastelruth Kiens Klausen Kuens Kurtatsch Kurtinig Laas Lajen Lana Latsch Laurein Leifers Lusen Mals Margreid Marling Martell Meran Molten Montan Moos in Passeier Muhlbach Muhlwald Nals Naturns Natz Schabs Neumarkt Niederdorf Olang Partschins Percha Pfalzen Pfatten Pfitsch Plaus Prad Prags Prettau Proveis Rasen Antholz Ratschings Riffian Ritten Rodeneck Salurn Sand in Taufers Sarntal Schenna Schlanders Schluderns Schnals Sexten St Christina in Groden St Leonhard in Passeier St Lorenzen St Martin in Passeier St Martin in Thurn St Pankraz St Ulrich in Groden Sterzing Stilfs Taufers im Munstertal Terenten Terlan Tiers Tirol Tisens Toblach Tramin Truden Tscherms Ulten Unsere Liebe Frau im Walde St Felix Vahrn Villanders Villnoss Vintl Vols am Schlern Voran Waidbruck Welsberg Taisten Welschnofen Wengen Wolkenstein in Groden Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Glurns Graun Kastelbell Tschars Laas Latsch Mals Martell Prad am Stilfserjoch Schlanders Schluderns Schnals Stilfs Taufers im Munstertal Normdaten Geografikum GND 4231054 4 lobid OGND AKS VIAF 237784604 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Taufers im Munstertal amp oldid 237063487