www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Gemeinde in Sudtirol Fur den Ortsteil der Stadt Luchow in Niedersachsen siehe Lusen Luchow Lusen ˈlysn italienisch Luson ist eine italienische Gemeinde mit 1546 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in Sudtirol im Lusner Tal Der Hauptort der Gemeinde ist Lusen Dorf die nachstgelegene Stadt Brixen Lusen ital Luson Wappen Wappen von Lusen KarteStaat ItalienRegion Trentino SudtirolProvinz Bozen SudtirolBezirksgemeinschaft EisacktalEinwohner VZ 2011 31 12 2022 1 530 1 546Sprachgruppen laut Volkszahlung 2011 97 77 deutsch1 39 italienisch0 83 ladinischKoordinaten 46 45 N 11 46 O 46 745555555556 11 761944444444 970 Koordinaten 46 45 N 11 46 OMeereshohe 583 2576 m s l m Zentrum 970 m s l m Flache 74 2 km Dauersiedlungsraum 6 2 km Fraktionen Berg Flitt Dorf Petschied Rungg Kreuz HubenNachbargemeinden Brixen Enneberg Natz Schabs Rodeneck St Lorenzen St Martin in ThurnPartnerschaft mit Steffenberg Hessen Postleitzahl 39040Vorwahl 0472ISTAT Nummer 021044Steuernummer 81001010214Burgermeister 2020 Carmen Plaseller SVP Wichtige Wirtschaftszweige sind die Viehwirtschaft Kleingewerbe und der Tourismus Lusen Dorf und Lusner TalInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsname 2 Geographie 2 1 Allgemeines 2 2 Fraktionen 2 2 1 Berg 2 2 2 Dorf 2 2 3 Flitt 2 2 4 Huben 2 2 5 Kreuz 2 2 6 Petschied 2 2 7 Rungg 3 Sehenswurdigkeiten 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Gemeindepartnerschaft 5 Bildung 6 Sohne und Tochter des Ortes 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprunglich war das Lusner Tal ratisch bzw ladinisch Die fruhesten Dauersiedlungen gab es in Vorder Lusen Kreuz Berg Ausseralpe In Huben und am Burger Weg stand eine vorgeschichtliche Siedlung Auch Hinter Lusen Flitt und Pettschied wurde ziemlich fruh besiedelt Lusen Dorf und Rungg sind erst jungeren Alters und im Zuge der bajuwarischen Besiedlungswelle gegrundet Das Deutsche setzte sich immer mehr durch und um 1300 durfte die ladinische Sprache bis auf wenige Ausnahmen aus dem Tal verschwunden sein 1 Die Bischofe von Brixen waren uber lange Zeit die bedeutendsten Grundbesitzer im Lusner Tal und liessen ihre Rechte bereits 1253 im Haupturbar aufzeichnen 2 Das Tal war von alters her bis in das 20 Jahrhundert in sogenannte Oblate oder Malegreien eingeteilt diese waren Oblat Kreuz Berg Huben oder Kropfland Dorf Rungg Flitt und Petschied 1 Ortsname Bearbeiten Der Name erscheint 893 erstmals als forestis ad Lusinam Forst zu Lusen als ein den Bischofen von Saben Brixen gehorendes Waldgebiet 3 Es kann ein ratischer Personenname auf ina zugrunde liegen Denselben Stamm mit anderem Suffix durfte die Lasanke in sich tragen Geographie BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Die Gemeinde Lusen umfasst nahezu das gesamte Lusner Tal und umliegende Berggebiete Das von der Lasanke entwasserte Lusner Tal zweigt im Brixner Talkessel vom Eisacktal ab und fuhrt zunachst ostwarts spater sudwarts in die Lusner Berge hinein eine Untergruppe der Dolomiten Allein der Talschluss Gunggan genannt liegt nicht im Gemeindegebiet Auf der orographisch linken Seite wird das Tal vom Gebirgsstock der Plose begrenzt wo Lusen am Gabler auf 2576 m seinen hochsten Punkt findet Auf der orographisch rechten Seite wird es vom langgezogenen keine markanten Gipfelformen aufweisenden Kamm begrenzt der die Lusner Alm tragt Die Ortschaften Weiler und Gehofte Lusens liegen fast ausnahmslos auf der rechten Talflanke und bilden sieben Fraktionen Der einzige dorfliche Siedlungskern das Gemeindezentrum Dorf 970 m und Rungg befinden sich auf einem Schwemmkegel im mittleren Talbereich An den Hangen talauswarts verteilen sich Berg Huben und Kreuz Im hinteren Talabschnitt liegen Flitt und Petschied Am Talausgang bildet die Rienz die Gemeindegrenze zu Natz Schabs Die Grenze zu Brixen zieht sich uber die Plose bis in den Lusner Talschluss der teils auch zu St Martin in Thurn gehort Die Gemeinde Lusen stosst im Bereich der Lusner Alm an St Martin Enneberg St Lorenzen und Rodeneck Fraktionen Bearbeiten Berg Bearbeiten Die Berger Hofe liegen oberhalb der Fraktionen Kreuz und Huben und reichen bis zu den Wiesen der Lusner Alm 1954 wurde eine Materialseilbahn gebaut die Berg mit dem Hauptort Lusen Dorf verband 1967 68 errichtete man eine Personenseilbahn 1968 wurde eine Forststrasse angelegt die in der Folge ausgebaut wurde Dorf Bearbeiten Der Hauptort des Tales ist das sogenannte Dorf welches die jungste Fraktion von Lusen ist Die Hausnamen sind fast ausnahmslos deutschen Ursprungs und leiten sich von Handwerksbetrieben ab Im Dorfkern der 1921 beinahe ganz abbrannte befinden sich die St Georgs und St Kilians Kirche der Kindergarten das Schul und Gemeindehaus das Feuerwehrhaus Gastbetriebe Geschafte Wohnhauser und das Pfarrwidum Flitt Bearbeiten Fruher stand in Flitt nur ein einziger Hof von dem es auch seinen Namen hat Er ist 1288 als Vlitte im landesfurstlichen Gesamturbar Graf Meinhards II erstmals erwahnt Der Name Flitt kommt vom romanischen ovile oviletto Schafstall 1971 wurde der alte Guterweg zu einer befahrbaren Strasse ausgebaut Huben Bearbeiten Huben liegt zwischen dem Gost und Gfasegraben Es wird vermutet dass es seinen Namen wahrscheinlich von den vielen Scheiterhubendiensten und den zwei dort gelegenen Huberhofen hat Kreuz Bearbeiten Kreuz ist die ausserste Fraktion des Tales die in Richtung Rodeneck liegt Seit 1975 gibt es eine Strasse welche Kreuz mit dem Hauptort Dorf verbindet Petschied Bearbeiten Petschied ist die innerste Fraktion von Lusen Das Wort Petschied kommt vom lateinischen Wort picetum was so viel wie Fichtenwald bedeutet Petschied besteht aus mehreren Hofen deren Name romanischen Ursprungs ist Rungg Bearbeiten Die Fraktion Rungg liegt auf dem Schwemmkegel der Gargitter Lahn Der Name kommt aus dem romanischen runcare was so viel wie roden bedeutet Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Lusen und Liste der Naturdenkmaler in LusenPolitik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Burgermeister seit 1952 4 Vinzenz Lamprecht 1952 1958 Johann Hinteregger 1958 1960 Franz Hinteregger 1960 1966 Franz Kaser 1966 1974 Albert Kaneider 1974 1980 Johann Gruber 1980 1982 Franz Kaser 1982 2005 Josef Maria Fischnaller 2005 2020 Carmen Plaseller seit 2020Gemeindepartnerschaft Bearbeiten 1966 wurde das Tal von einer verheerenden Unwetterkatastrophe heimgesucht Hilfe wurde auch aus dem Ausland zuteil Insbesondere mit Helfern aus der deutschen Gemeinde Steffenberg im hessischen Landkreis Marburg Biedenkopf entwickelte sich eine Freundschaft Im Jahre 1979 wurde eine formelle Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden beschlossen und seitdem mit gegenseitigen Besuchen aufrechterhalten Im Jahr 2004 wurde das 25 jahrige Jubilaum gemeinsam in Lusen gefeiert 5 Bildung BearbeitenIm Hauptort gibt es eine Grundschule fur die deutsche Sprachgruppe Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenJoseph Gargitter 1917 1991 Bischof Milo Manara 1945 ComiczeichnerLiteratur BearbeitenErnst Delmonego Hrsg Lusen Natur Kultur Leben Dorfbuch Gemeinde Lusen Lusen 1988 online Georg Prosch Das Bauernhaus in Lusen In Der Schlern 3 1922 S 44 55 online Einzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Delmonego Entwicklung des Gerichts und der Gemeinde Lusen von den Anfangen bis zur Gegenwart In Ernst Delmonego Hrsg Lusen Natur Kultur Leben Dorfbuch 1988 S 61 172 Leo Santifaller Besitz und Einkunfte der Bischofe von Brixen in Lusen im 13 Jahrhundert In Der Schlern 26 1952 S 203 208 Digitalisat Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 82 Nr 112 Die Burgermeister der Gemeinden Sudtirols seit 1952 PDF 15 MB In Festschrift 50 Jahre Sudtiroler Gemeindenverband 1954 2004 Sudtiroler Gemeindenverband S 139 159 abgerufen am 16 November 2015 Do Lisna Gemeindeblatt Fruhjahrsausgabe vom 1 Juni 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lusen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Lusen Reisefuhrer Homepage der Gemeinde Lusen Landschaftsplan der Gemeinde Lusen Amt fur Landschaftsokologie Autonome Provinz Bozen Sudtirol PDF Datei Eintrag im Tirol Atlas des Instituts fur Geographie an der Universitat Innsbruck Geschichte Tirol LusenGemeinden der Autonomen Provinz Bozen Sudtirol Abtei Ahrntal Aldein Algund Altrei Andrian Auer Barbian Bozen Branzoll Brenner Brixen Bruneck Burgstall Corvara Deutschnofen Enneberg Eppan Feldthurns Franzensfeste Freienfeld Gais Gargazon Glurns Graun im Vinschgau Gsies Hafling Innichen Jenesien Kaltern Karneid Kastelbell Tschars Kastelruth Kiens Klausen Kuens Kurtatsch Kurtinig Laas Lajen Lana Latsch Laurein Leifers Lusen Mals Margreid Marling Martell Meran Molten Montan Moos in Passeier Muhlbach Muhlwald Nals Naturns Natz Schabs Neumarkt Niederdorf Olang Partschins Percha Pfalzen Pfatten Pfitsch Plaus Prad Prags Prettau Proveis Rasen Antholz Ratschings Riffian Ritten Rodeneck Salurn Sand in Taufers Sarntal Schenna Schlanders Schluderns Schnals Sexten St Christina in Groden St Leonhard in Passeier St Lorenzen St Martin in Passeier St Martin in Thurn St Pankraz St Ulrich in Groden Sterzing Stilfs Taufers im Munstertal Terenten Terlan Tiers Tirol Tisens Toblach Tramin Truden Tscherms Ulten Unsere Liebe Frau im Walde St Felix Vahrn Villanders Villnoss Vintl Vols am Schlern Voran Waidbruck Welsberg Taisten Welschnofen Wengen Wolkenstein in Groden Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Eisacktal Brixen Barbian Feldthurns Klausen Lajen Lusen Muhlbach Natz Schabs Rodeneck Vahrn Villanders Villnoss Waidbruck Normdaten Geografikum GND 4236722 0 lobid OGND AKS LCCN n88201617 VIAF 138240155 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lusen amp oldid 229776589