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Laurein laʊ ˈraɪ n italienisch Lauregno ist eine italienische Gemeinde mit 325 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in Sudtirol am Deutschnonsberg etwa 20 Kilometer westlich von Bozen und etwa 45 Kilometer nordlich von Trient Sie ist eine von drei deutschsprachigen Gemeinden im Nonstal Laurein ital Lauregno Wappen Wappen von Laurein KarteStaat ItalienRegion Trentino SudtirolProvinz Bozen SudtirolBezirksgemeinschaft BurggrafenamtEinwohner VZ 2011 31 12 2022 345 325Sprachgruppen laut Volkszahlung 2011 96 71 deutsch3 29 italienisch0 00 ladinischKoordinaten 46 27 N 11 4 O 46 45 11 066666666667 1150 Koordinaten 46 27 N 11 4 OMeereshohe 1150 m s l m Flache 14 2 km Dauersiedlungsraum 1 8 km Fraktionen TonnaNachbargemeinden Borgo d Anaunia TN Novella TN Proveis BZ St Pankraz BZ Ulten BZ Postleitzahl 39040Vorwahl 0463ISTAT Nummer 021043Steuernummer Burgermeister 2020 Hartmann Thaler SVP Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Wappen 3 Geschichte 4 Bildung 5 Bevolkerungsentwicklung 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 Politik 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp LaureinDie Gemeinde Laurein befindet sich im oberen Nonstal genauer am Deutschnonsberg wie der deutschsprachige Bereich des Tals genannt wird Zusammen mit der Nachbargemeinde Proveis ragt Laurein als Sudtiroler Sporn in das ansonsten italienischsprachige und grosstenteils zum Trentino gehorende Nonstal hinein Das kleine Dorfzentrum liegt im Suden des Gemeindegebiets auf 1150 m Hohe Nordlich davon stosst Laurein mit einem schmalen Gebietsstreifen Richtung Hofmahdjoch vor das einen 1781 m hohen Ubergang ins Ultental vermittelt Westseitig daruber erreicht das Gemeindegebiet am Kleinen 2311 m und Grossen Kornigl 2418 m Gipfelpunkte des Ilmenkamms der Ortler Alpen Wappen BearbeitenWappenbeschreibung in Blau ein schwarzer Pflug auf goldenem Helmkissen mit Kleeblattecken Geschichte BearbeitenLaurein wird im Jahr 1233 als terra Lauregni erstmals erwahnt wobei zugleich von einem eigenen Laureiner Leiherecht consuetudo locationum mansorum als Hinweis auf die im 13 Jahrhundert erfolgte und wohl von Ulten ausgehende Besiedelung des Gebietes die Rede ist 1 Sprachgeschichtlich wird der Name auf ratisch Lawara mit dem Suffix onia zuruckgefuhrt was so viel wie steiniges Gelande bedeutet 2 Als moderne Falschung im gelehrten Interesse gilt hingegen eine angebliche Erstnennung des Laureinerbergs in einem Edikt des Ostgotenkonigs Theoderich der Grosse von 505 3 Laurein gehorte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zur Grafschaft Tirol und damit zu Osterreich Ungarn Mit dem Vertrag von Saint Germain kam das Dorf 1920 zusammen mit dem Grossteil Tirols sudlich des Alpenhauptkamms zu Italien Als 1927 auf diesen ehemals osterreichischen Gebieten die beiden Provinzen Bozen und Trient entstanden wurde Laurein wie auch die anderen Dorfer des Deutschnonsbergs der mehrheitlich italienischsprachigen Provinz Trient zugeschlagen wo es der Gemeinde Rumo zugeordnet wurde Erst 1948 wurde Laurein als nun wieder eigenstandige Gemeinde in die Provinz Bozen bzw Sudtirol eingegliedert Bis 1998 als ein Tunnel unter dem Hofmahdjoch in das Ultental eroffnet wurde waren Laurein und Proveis vom ubrigen Sudtirol aus fur den Kraftverkehr nur uber Trentiner Territorium erreichbar Bildung BearbeitenIn der Gemeinde gibt es Bildungseinrichtungen fur die deutsche Sprachgruppe Diese umfassen eine Grundschule sowie eine Mittelschule Bevolkerungsentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Laurein und Liste der Naturdenkmaler in LaureinPolitik BearbeitenBurgermeister seit 1952 4 Alois Kollmann 1952 1980 Ignaz Kerschbamer 1980 1990 Oswald Ungerer 1990 2010 Hartmann Thaler seit 2010Literatur BearbeitenHubert Ungerer Laurein am Deutschnonsberg Etschlandbucher 6 Hrsg vom Landesverband fur Heimatpflege in Sudtirol 1983 online Cristian Kollmann Grammatik der Mundart von Laurein eine Laut und Formenlehre aus synchroner diachroner und kontrastiver Sicht Zeitschrift fur Dialektologie und Linguistik 147 Stuttgart Steiner 2012 ISBN 978 3 515 09944 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laurein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Laurein Landschaftsplan der Gemeinde Laurein Amt fur Landschaftsokologie Autonome Provinz Bozen Sudtirol PDF Datei Eintrag im Tirol Atlas des Instituts fur Geographie an der Universitat InnsbruckEinzelnachweise Bearbeiten Hannes Obermair Nonsberger Regesten Das Archiv Unterweg Perger in Proveis In Der Schlern 66 1992 Heft 9 S 587 600 Bezug S 587 Egon Kuhebacher Die Ortsnamen Sudtirols und ihre Geschichte Band 1 Bozen 1995 ISBN 88 7014 634 0 S 216 Richard Heuberger Ein angebliches Edikt Theoderichs des Grossen vom Jahre 505 aus dem Castrum Maiense uber den Laureinerberg In Festschrift Karl Pivec Innsbrucker Beitrage zur Kulturwissenschaft 12 Hrsg von Anton Haidacher und Hans Eberhard Mayer Innsbruck 1966 S 201 203 Die Burgermeister der Gemeinden Sudtirols seit 1952 PDF 15 MB In Festschrift 50 Jahre Sudtiroler Gemeindenverband 1954 2004 Sudtiroler Gemeindenverband S 139 159 abgerufen am 16 November 2015 Gemeinden der Autonomen Provinz Bozen Sudtirol Abtei Ahrntal Aldein Algund Altrei Andrian Auer Barbian Bozen Branzoll Brenner Brixen Bruneck Burgstall Corvara Deutschnofen Enneberg Eppan Feldthurns Franzensfeste Freienfeld Gais Gargazon Glurns Graun im Vinschgau Gsies Hafling Innichen Jenesien Kaltern Karneid Kastelbell Tschars Kastelruth Kiens Klausen Kuens Kurtatsch Kurtinig Laas Lajen Lana Latsch Laurein Leifers Lusen Mals Margreid Marling Martell Meran Molten Montan Moos in Passeier Muhlbach Muhlwald Nals Naturns Natz Schabs Neumarkt Niederdorf Olang Partschins Percha Pfalzen Pfatten Pfitsch Plaus Prad Prags Prettau Proveis Rasen Antholz Ratschings Riffian Ritten Rodeneck Salurn Sand in Taufers Sarntal Schenna Schlanders Schluderns Schnals Sexten St Christina in Groden St Leonhard in Passeier St Lorenzen St Martin in Passeier St Martin in Thurn St Pankraz St Ulrich in Groden 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