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Ratschings raˈtʃɪŋs italienisch Racines ist eine italienische Gemeinde in Sudtirol Flachenmassig ist Ratschings die grosste Gemeinde der Bezirksgemeinschaft Wipptal Ratschings hat 4580 Einwohner Stand 31 Dezember 2022 Sitz der Gemeindeverwaltung ist die Ortschaft Stange in Ausserratschings Ratschings ital Racines Wappen Wappen von Ratschings KarteStaat ItalienRegion Trentino SudtirolProvinz Bozen SudtirolBezirksgemeinschaft WipptalEinwohner VZ 2011 31 12 2022 4 391 4 580Sprachgruppen laut Volkszahlung 2011 97 77 deutsch2 14 italienisch0 10 ladinischKoordinaten 46 52 N 11 18 O 46 866666666667 11 3 976 Koordinaten 46 52 N 11 18 OMeereshohe 945 3471 m s l m Zentrum 976 m s l m Flache 203 50 km Dauersiedlungsraum 17 0 km Fraktionen Ausserratschings Gasteig Innerratschings Jaufental Mareit Ridnaun TelfesNachbargemeinden Brenner Freienfeld Moos in Passeier Neustift im Stubaital St Leonhard in Passeier Sarntal Solden SterzingPostleitzahl 39040Vorwahl 0472ISTAT Nummer 021070Steuernummer 81001030212Burgermeister 2020 Sebastian Helfer SVP Besondere Sehenswurdigkeiten der Gemeinde Ratschings sind das Sudtiroler Bergbaumuseum am Schneeberg das Barockschloss Wolfsthurn in Mareit mit dem Sudtiroler Landesmuseum fur Jagd und Fischerei die Gilfenklamm ein Naturdenkmal sowie die im Wald verborgene Burgruine Reifenegg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 4 Wirtschaft 5 Bildung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger der Gemeinde 7 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick vom Inneren des Ridnauntals talauswartsDie Gemeinde Ratschings erstreckt sich auf einer Flache von 203 50 km in einem Talsystem im Norden Sudtirols Dieses umfasst das Ridnauntal das bei Sterzing vom Wipptal zunachst nach Westen abzweigt und spater Richtung Nordwesten in die Berge hineinfuhrt Neben zahlreichen kleineren Seitentalern gehoren zudem auch zwei grossere und bewohnte zum Gemeindegebiet das Ratschingstal und das Jaufental die beide noch im Eingangsbereich des Ridnauntals ihren Anfang nehmen und durch einen bewaldeten Kamm voneinander getrennt Richtung Sudwesten streichen Die dorflichen Siedlungen in Ratschings verteilen sich auf sieben Fraktionen die selbst wiederum mehrere Weiler und Gehofte umfassen Die erste Fraktion am Eingang des Ridnauntals am Sudufer des Ridnauner Bachs das Nordufer gehort noch zu einem Gebietsstreifen der Stadt Sterzing ist Gasteig 950 m s l m Etwas weiter taleinwarts am nordlichen sonnenexponierten Talhang befindet sich Telfes 1250 m Weiter westlich folgt wiederum am Talboden gelegen Mareit 1050 m Ridnaun 1350 m nimmt schliesslich die hintersten Abschnitte des Tals ein Gleich bei Gasteig zweigt das vom Jaufenbach entwasserte Jaufental Richtung Suden ab Dort verteilen sich die Gehofte und Weiler der gleichnamigen Fraktion Jaufental mit dem Hauptort Mittertal 1150 m Gegenuber von Telfes liegt der Eingang des Ratschingstals Dort liegt die Fraktion Ausserratschings mit dem Gemeindezentrum in der Ortschaft Stange 970 m nahe der Gilfenklamm und der Einmundung des Ratschinger Bachs in den Ridnauner Bach Die Siedlungen weiter taleinwarts gehoren zu Innerratschings dessen grosste Ortschaft Bichl 1300 m ist nbsp Blick uber den Ubeltalferner zum Wilden Freiger nbsp Der Pfurnsee im oberen RidnauntalAlle drei Haupttaler sind durch hohe Bergketten eingerahmt die hauptsachlich zu den Stubaier Alpen und zu kleinen Teilen auf der Sudseite des Jaufentals zu den Sarntaler Alpen gezahlt werden Die das Ridnauntal nordseitig begrenzenden Berge bilden den Aggls Rosskopf Kamm Dieser findet am Sterzinger Hausberg dem Rosskopf 2189 m seine erste Erhebung fuhrt weiter zu den Telfer Weissen 2588 m und der Wetterspitze 2706 m die nordseitig ins zur Gemeinde Brenner gehorende Pflerschtal abfallen und endet schliesslich nach der namensgebenden Agglsspitze 3196 m am Westlichen Feuerstein 3245 m am Stubaier Hauptkamm einem Teil des Alpenhauptkamms Im Abschnitt des Hauptkamms westlich des Feuersteins befinden sich an der italienisch osterreichischen Staatsgrenze zum Bundesland Tirol uber dem Ridnauner Talschluss der Rote Grat 3099 m und den Ubeltalferner uberragend die hochsten Gipfel der Gemeinde Ratschings Wilder Freiger 3418 m Wilder Pfaff 3456 m Sonklarspitze 3444 m und Schwarzwandspitze 3354 m An der Schwarzwandspitze lost sich Richtung Suden eine verzweigte Untergruppe der Stubaier Alpen der west und sudwarts das Ridnaun und das Ratschingstal von Passeier sowie die Gemeinde Ratschings von Moos und St Leonhard trennt Bedeutende Gipfel dieser Untergruppe sind der Botzer 3250 m ihre hochste Spitze die Ratschinger Weisse 2818 m an der ostwarts der das Ratschings und Ridnauntal trennende Seitenkamm abzweigt sowie die Hohe Kreuzspitze 2743 m die steil uber der nordlichen Talflanke von Passeier aufragt Ostlich von der Hohen Kreuzspitze laufen die das Ratschingstal sudseitig begrenzenden Berge uber die Kleine Kreuzspitze 2518 m das Glaitner Hochjoch 2389 m den Saxner 2358 m und den Fleckner 2331 m sanft zum Jaufenpass 2094 m hin aus der den Ubergang von den Stubaier Alpen zu den Sarntaler Alpen darstellt Der zur Gemeinde Ratschings gehorende Teil der Sarntaler Alpen begrenzt das Jaufental sudseitig und wird durch mehrere kurze Seitentaler gegliedert Hier erheben sich unter anderem die Jaufenspitze 2480 m direkt am Jaufenpass die Mittagsspitze 2052 m uber dem inneren Jaufental das Sarner Weisshorn 2705 m an der Sudgrenze zur Gemeinde Sarntal und der Zinseler 2422 m an der Ostgrenze zur Gemeinde Freienfeld Geschichte BearbeitenBereits vor der Romerzeit wurde das Gebiet besiedelt was durch archaologische Funde belegt ist Die Besiedlung der Taler erfolgte wahrscheinlich erst ab dem 6 Jahrhundert durch Bajuwaren Die Siedlung wurde in einer von Graf Meinhard II von Tirol Gorz ausgestellten Tauschurkunde aus dem Jahr 1271 als Rintschinnis ersturkundlich genannt In Meinhards Urbar aus dem Jahr 1288 ist sie als Ritschines verschriftlicht Es kann ratoromanisch Runcines von lateinisch runcare jaten Geholz lichten zugrunde liegen Ab dem 12 Jahrhundert existieren urkundliche Belege fur die Ortsnamen Telfes im Ridnauntal ist die alteste Ansiedlung und lasst sich bereits im 9 Jahrhundert nachweisen Im Ridnauntal spielte schon im Mittelalter der Erzabbau am Schneeberg eine grosse Rolle und pragte das Leben der Menschen erheblich Die Gemeinde Ratschings in ihrem heutigen Umfang entstand im Jahr 1929 als die bis dato eigenstandigen Ridnaun Mareit Jaufental und Telfes mit Ratschings zusammengelegt wurden Politik BearbeitenBurgermeister seit 1952 1 Johann Klotz 1952 1960 Karl Gitzl 1960 1964 Max Siller 1964 1970 Johann Klotz 1970 1991 Leopold Siller 1991 2010 Sebastian Helfer seit 2010Wirtschaft BearbeitenIn der Region spielt der Tourismus eine bedeutende Rolle Der Tourismusverband zahlt alljahrlich rund 350 000 Ubernachtungen Die Gaste kommen im Sommer und im Winter Es gibt viele Wanderwege das Skigebiet Ratschings Jaufen und in Ridnaun ein Biathlonzentrum Knapp 400 landwirtschaftliche Betriebe die meisten als Nebenerwerbslandwirtschaft sind in der Vieh und Milchwirtschaft tatig Hinzu kommen knapp 60 kleinere Handwerks und Fertigungsbetriebe sowie rund 130 Gaststatten Pensionen und Hotels Bildung BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet von Ratschings befinden sich sieben Grundschulen in Bichl Gasteig Mareit Mittertal Ridnaun Stange und Telfes die zusammen dem deutschen Schulsprengel der Nachbargemeinde Sterzing II angeschlossen sind 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Wolfsthurn eine barocke Schlossanlage in der Fraktion Mareit St Magdalena gotische Kirche mit wertvollen Altaren Burgruine Reifenegg Gilfenklamm eine tief in weissen Marmorfels eingeschnittene Klamm beim Weiler StangeSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Ratschings und Liste der Naturdenkmaler in RatschingsPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger der Gemeinde Bearbeiten Hans Widmann 1948 Gewerkschafter Politiker und PublizistSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Joseph Aigner 1809 1887 OrgelbauerLiteratur BearbeitenBarbara Felizetti Sorg Hrsg Gemeinde Ratschings Ausserratschings Gasteig Innerratschings Jaufental Mareit Ridnaun Telfes Band 1 Band 2 Ratschings 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ratschings Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Ratschings Landschaftsplan der Gemeinde Ratschings Amt fur Landschaftsokologie Autonome Provinz Bozen Sudtirol PDF Datei Eintrag im Tirol Atlas des Instituts fur Geographie an der Universitat InnsbruckEinzelnachweise Bearbeiten Die Burgermeister der Gemeinden Sudtirols seit 1952 PDF 15 MB In Festschrift 50 Jahre Sudtiroler Gemeindenverband 1954 2004 Sudtiroler Gemeindenverband S 139 159 abgerufen am 16 November 2015 Schulsprengel Sterzing II Sudtiroler Burgernetz abgerufen am 25 Oktober 2014 Gemeinden der Autonomen Provinz Bozen Sudtirol Abtei Ahrntal Aldein Algund Altrei Andrian Auer Barbian Bozen Branzoll Brenner Brixen Bruneck Burgstall Corvara Deutschnofen Enneberg Eppan Feldthurns Franzensfeste Freienfeld Gais Gargazon Glurns Graun im Vinschgau Gsies Hafling Innichen Jenesien Kaltern Karneid Kastelbell Tschars Kastelruth Kiens Klausen Kuens Kurtatsch Kurtinig Laas Lajen Lana Latsch Laurein Leifers Lusen Mals Margreid Marling Martell Meran Molten Montan Moos in Passeier Muhlbach Muhlwald Nals Naturns Natz Schabs Neumarkt Niederdorf Olang Partschins Percha Pfalzen Pfatten Pfitsch Plaus Prad Prags Prettau Proveis Rasen Antholz Ratschings Riffian Ritten Rodeneck Salurn Sand in Taufers Sarntal Schenna Schlanders Schluderns Schnals Sexten St Christina in Groden St Leonhard in Passeier St Lorenzen St Martin in Passeier St Martin in Thurn St Pankraz St Ulrich in Groden Sterzing Stilfs Taufers im Munstertal Terenten Terlan Tiers Tirol Tisens Toblach Tramin Truden Tscherms Ulten Unsere Liebe Frau im Walde St Felix Vahrn Villanders Villnoss Vintl Vols am Schlern Voran Waidbruck Welsberg Taisten Welschnofen Wengen Wolkenstein in Groden Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Wipptal Franzensfeste Freienfeld Brenner Pfitsch Ratschings Sterzing Normdaten Geografikum GND 4126482 4 lobid OGND AKS LCCN n88249007 VIAF 144360542 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ratschings amp oldid 238346104