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Die Sonklarspitze auch der Sonklarspitz genannt ist ein 3444 m u A fruher 3463 m u A hoher Berg im Hauptkamm der Stubaier Alpen Er liegt genau auf der Staatsgrenze zwischen dem osterreichischen Bundesland Tirol und der autonomen italienischen Provinz Sudtirol Der Berg wurde nach dem k k Militargeographen und Vermesser Carl Albrecht Sonklar von Innstadten benannt Der Gipfel war fruher eine breite firnbedeckte Kuppe die nach Norden Richtung Wilder Pfaff einen ausgepragten Nordgrat sendet Der hochste Punkt liegt infolge des klimawandelbedingten Abschmelzen des Gipfelfirns jedoch mittlerweile beim Gipfelkreuz 1 SonklarspitzeDie Sonklarspitze 2007 vom Zuckerhutl aus gesehen der Firngipfel ist noch deutlich hoher als das GipfelkreuzHohe 3444 m u A Lage Tirol Osterreich und Sudtirol ItalienGebirge Stubaier AlpenDominanz 1 3 km ZuckerhutlSchartenhohe 146 m SonklarscharteKoordinaten 46 57 23 N 11 9 52 O 46 956277 11 16454 3444 Koordinaten 46 57 23 N 11 9 52 OSonklarspitze Tirol Erstbesteigung 5 August 1869 durch Richard Gutberlet mit Bergfuhrer Alois Tanzer und Trager S HolzmannNormalweg Ostgrat II Die Sonklarspitze 2009 noch mit kleinem Firngrat von Osten Agglsspitze im Vordergrund das BecherhausVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie 3 Stutzpunkte und Routen 4 Abschmelzen des Firngipfels 5 Literatur und Karte 6 Weblink 7 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Berg liegt etwa sieben Kilometer Luftlinie nordostlich vom Timmelsjoch 14 km westlich von Innerpflersch im Pflerschtal ital Val di Fleres und 10 km sudwestlich von Ranalt im Stubaital Ostlich der Sonklarspitze liegt der Ubeltalferner der bis zu einer Hohe von 3300 m u A hinaufreicht im Westen liegt der Triebenkarlesferner auf einer Hohe von bis zu 3400 m u A Benachbarte Berge sind im Verlauf des Nordgrats getrennt durch die auf 3298 m u A Hohe gelegene Sonklarscharte der 3456 m u A hohe Wilde Pfaff und im Verlauf des firnbedeckten Sudgrats das Hohe Eis 3392 m Gut einen Kilometer Luftlinie entfernt liegt in nordwestlicher Richtung getrennt durch den Triebenkarlesferner das Zuckerhutl mit 3505 m u A der hochste Berg der Stubaier Alpen Geologie BearbeitenDas Gebiet um die Sonklarspitze wurde in einer Schlingentektonik aufgefaltet und besteht in den Gipfelfluren aus nicht besonders erosionsfesten Schiefergneisen die ein ausserst bruchiges Gestein mit ausgepragter Steinschlaggefahr bilden Den Untergrund der Sonklarspitze bilden hingegen sehr harte amphibolithaltige Biotitgneise 2 Stutzpunkte und Routen BearbeitenDer Weg der Erstbesteiger am 5 August 1869 fuhrte Richard Gutberlet und seine Gefahrten von der nordlich gelegenen Sulzenaualpe in der Nahe der heutigen Sulzenauhutte uber den Sulzenauferner hinauf zum Verbindungsgrat Wilder Pfaff Sonklarspitze Sonklarscharte und uber den Nordgrat zum Gipfel Man brauchte etwa sechs Stunden von der Sulzenaualpe aus 3 Der Normalweg auf die Sonklarspitze fuhrt heute vom Ubeltalferner in leichter Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA II uber den Ostgrat zum Gipfel Der in alterer Literatur als Normalweg angegebene Nordgrat wird aufgrund seiner zunehmenden Bruchigkeit heute nur noch sehr selten begangen Zusatzlich ist durch das Abschmelzen des Gletschers die Sonklarscharte nicht mehr direkt vom Ubeltalferner zu erreichen Als Stutzpunkt dient heute entweder die Mullerhutte Refugio Cima Libera auf 3143 m Hohe oder das Becherhaus Rif Gino Biasi alla Pinta del Bicchiere 3190 m u A Der Weg uber den Gletscher ist eine Hochtour die entsprechende Ausrustung und Kenntnisse verlangt Weitere Touren sind auch als Uberschreitung von der sudlich gelegenen Siegerlandhutte 2710 m u A aus moglich 4 Abschmelzen des Firngipfels Bearbeiten nbsp Sonklarspitze von NNW auf einer alten Postkarte vor 1908 beachte den markanten Firngipfel uber dem hochsten Felspunkt nbsp Sonklarspitze 1929 von Nordosten mit Firngipfel nbsp Sonklarspitze rechts 2014 von Osten ohne FirngipfelLiteratur und Karte BearbeitenDAV Sektion Siegerland Hrsg Soldens Stille Seite Wanderfuhrer uber das Windachtal und die umliegenden Hutten Verlag Vorlander Siegen 2008 ISBN 978 3 923483 90 7 Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Stubaier Alpen Munchen 2006 ISBN 978 3 7633 1271 9 Alpenvereinskarte 1 25 000 Blatt 31 1 Stubaier Alpen HochstubaiWeblink Bearbeiten nbsp Commons Sonklarspitze Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sonklarspitze auf becherhaus com abgerufen am 5 August 2023 Raimund von Klebelsberg Geologie von Tirol Berlin 1935 S 151 166 u 402 Zeitschrift des Deutschen Alpenvereins Band I Munchen 1870 S 223 ff Walter Klier Alpenvereinsfuhrer Stubaier Alpen Munchen 2006 S 338 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sonklarspitze amp oldid 236129153