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Die Sulzenauhutte ist eine Schutzhutte der Kategorie I der Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins in den Stubaier Alpen am Stubaier Hohenweg in Tirol SulzenauhutteDAV Schutzhutte Kategorie ISulzenauhutte im Sommer 2016Sulzenauhutte im Sommer 2016Lage Hinteres Stubaital Tirol OsterreichGebirgsgruppe Stubaier AlpenGeographische Lage 46 59 45 N 11 10 54 8 O 46 995833 11 181889 2191 Koordinaten 46 59 45 N 11 10 54 8 OHohenlage 2191 m u A Sulzenauhutte Stubaier Alpen Erbauer Sektion Leipzig des DuOeAVBesitzer Sektion Leipzig des DAVErbaut 1926 1927Bautyp SchutzhutteUbliche Offnungszeiten Anfang Juni bis Anfang OktoberBeherbergung 50 Betten 70 Lager 10 NotlagerWinterraum 12 LagerWeblink Website der SulzenauhutteHuttenverzeichnis OAV DAV Inhaltsverzeichnis 1 Lage 1 1 Ubergange 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Sulzenauhutte liegt auf einer Hohe von 2191 m u A laut BEV bzw 2196 m laut altem Huttenschild in einem Seitental des Stubaitales und ist von Anfang Juni bis Anfang Oktober geoffnet Es gibt einen Winterraum im Haupthaus mit zwolf Lagern Erreichbar ist sie vom Stubaital in etwa zwei Stunden Gehzeit wobei der Weg uber die Almwiesen der Sulzenaualm fuhrt die in den 1980er Jahren beinahe einem grossen Staudammprojekt zum Opfer gefallen waren Die beliebtesten Hochtouren von der Sulzenauhutte sind das Zuckerhutl 3507 m der Wilde Pfaff 3458 m und der Wilde Freiger 3418 m die alle nur uber Gletscher zu erreichen sind Zum Zuckerhutl gibt es auf Grund von Steinschlag keinen offiziellen Weg mehr Weitere als Bergtouren machbare Gipfelziele sind der Apere Freiger 3262 m das Gamsspitzl 3052 m der Kleine und der Grosse Trogler 2885 m bzw 2902 m sowie die Mairspitze 2781 m 500 Meter sudwestlich und etwas oberhalb der Schutzhutte liegt der Bergsee Blaue Lacke Ubergange Bearbeiten Von der Sulzenauhutte sind direkte Ubergange zur Nurnberger Hutte vorbei am Grunausee uber das Niederl zur Mullerhutte zur Hildesheimer Hutte und zur Dresdner Hutte uber das Beiljoch moglich Geschichte BearbeitenIm Dezember 1924 1 verkaufte Alois Schopf Bauer in Pfurtschell und Urgrossvater des heutigen Huttenpachters eine Grundparzelle der Sulzenaualpe an die Sektion Leipzig des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins die dort eine Hutte errichten wollte Die erste Sulzenauhutte wurde 1926 1927 vom Leipziger Architekten Curt Einert 1863 1928 2 3 erbaut und am 27 August 1927 eroffnet Die Hutte besass zwolf Betten und 24 Lager Im August 1939 kam ein Winterhaus hinzu Damit gab es 24 Betten und 50 Lager was den Bau der Munchner Stube als zweite Gaststube notwendig machte 4 Nach dem Verbot des gesamten Alpenvereins 1945 durch die Alliierten wurde der DAV 1952 nur in der Bundesrepublik wiedergegrundet in der DDR erfolgte keine Neuzulassung mehr Deshalb wurde im Jahr 1953 eine Leipziger Exilsektion des DAV mit Sitz in Wuppertal spater in Munchen ins Leben gerufen Die Sulzenauhutte konnte so durch Unterpachtvertrag ab 1956 wieder betrieben werden Am 5 April 1975 wurden jedoch das Winterhaus der Hutte vollstandig und das Haupthaus zu zwei Dritteln von einer Lawine zerstort 4 Unter Einbeziehung der Reste der alten Hutte Leipziger und Munchner Stube wurde am selben Platz nach modernen Gesichtspunkten durch die Sektion Leipzig in Munchen eine neue Hutte errichtet und 1979 nach dreijahriger Bauzeit wiedereroffnet Die neue Hutte soll durch ihr langes Flachdach aus Stahlbeton vor neuerlichen Zerstorungen bei Lawinenabgangen geschutzt sein Nachdem die am 29 Dezember 1989 in Leipzig wiedergegrundete Sektion Leipzig am 25 Mai 1990 in den DAV aufgenommen worden war benannte sich die Sektion Leipzig in Munchen 1995 zur Sektion Sulzenau um Mit dem Anschluss der Sektion Sulzenau als Ortsgruppe an die Sektion Leipzig konnte die Sulzenauhutte zum 1 Januar 2008 wieder vom Leipziger Alpenverein ubernommen werden nbsp Modernisiertes Haupt und Nebengebaude2014 15 wurde die Sulzenauhutte modernisiert Literatur BearbeitenMatthias Ladusch Die Geschichte der Sulzenauhutte zwischen 1922 und 1941 Zusammengestellt aus den Mitteilungen der Sektion Leipzig des DuOAV und des DAV Deutscher Alpenverein Sektion Leipzig 2008 Zur Hutteneinweihung der neuen Sulzenauhutte 20 8 1978 Sektion Leipzig in Munchen 5 Abb 1 Kartenskizze 1 Bauplan 24 S Die fur 20 August 1978 vorgesehene Einweihungsfeier der nach Zerstorung durch eine Lawine neu erbauten Sulzenauhutte musste wegen einer Uberschwemmungskatastrophe im ganzen Stubaital auf den 10 Juni 1979 verschoben werden Mit einem Beitrag von Walter Pause Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sulzenauhutte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Sulzenauhutte Geschichte der SulzenauhutteEinzelnachweise Bearbeiten Paul Bruno Schulze Bericht des Huttenausschusses vom 30 November 1925 In Mitteilungen der Sektion Leipzig des DuOAV und des DAV Jg 1926 S 8 15 Curt Einert In archINFORM mussen wir noch der traurigen Tatsache gedenken dass unser Huttenerbauer Architekt Kurt Einert der unserer Sektion langer als 25 Jahre und zuletzt auch dem Vorstande angehorte am 29 April 1928 nach kurzer Krankheit verschieden ist zitiert nach Jahresbericht der Sektion Leipzig des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins fur 1928 In Mitteilungen der Sektion Leipzig des DuOAV und des DAV Jg 1929 S 3 4 a b Geschichte der Sulzenauhutte Memento vom 5 April 2008 im Internet Archive Gemeindegliederung von Neustift im Stubaital Katastralgemeinde und Ortschaft Neustift im Stubaital KG Neustift Dorfer Milders Neustift im Stubaital Weiler Bichl Oberegg Pfurtschell Seduck Volderau Rotten Aue Ausserrain Autenhofe Gasteig Krossbach Lehner Mutterbergalm Neder Ranalt Scheibe Schmieden Stackler Siedlung Kampl Zerstreute Hauser Herrengasse Oberberg Obergasse Rain Schaller Unteregg Sonstige Ortslagen Dresdner Hutte Elferhutte Franz Senn Hutte Neue Regensburger Hutte Nurnberger Hutte Starkenburger Hutte SulzenauhutteZahlsprengel Neustift Dorf Neder Kampl Ober und Unterbergtal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sulzenauhutte amp oldid 232783464