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Robert Sanderson Mulliken 7 Juni 1896 in Newburyport Massachusetts 31 Oktober 1986 in Arlington war ein US amerikanischer Physiker und Physikochemiker Robert Mulliken Chicago 1929Er erhielt 1966 den Nobelpreis fur Chemie fur seine grundlegenden Arbeiten uber die chemischen Bindungen und die Elektronenstruktur der Molekule mit Hilfe der Orbital Methode Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur und Film 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMulliken wurde in Newburyport Massachusetts geboren Sein Vater Samuel Parsons Mulliken war ein Professor fur Organische Chemie am Massachusetts Institute of Technology MIT Schon als Kind lernte Robert Mulliken die Namen und die botanische Klassifizierung von Pflanzen und hatte allgemein ein exzellentes aber selektives Gedachtnis So erlernte er die deutsche Sprache so gut dass er den entsprechenden High School Kurs uberspringen konnte jedoch konnte er sich nicht an den Namen seines Deutschlehrers erinnern Mulliken half seinem Vater bei der Erstellung seines vierbandigen Werkes uber die Identifizierung organischer Molekule und wurde schon fruh ein Experte in der Nomenklatur organischer Verbindungen An der High School in Newburyport wahlte er den wissenschaftlichen Zweig Er gewann ein Stipendium am MIT das auch schon sein Vater bekommen hatte Schon in den ersten Semestern verfasste er seine erste wissenschaftliche Veroffentlichung uber die Darstellung von organischen Chloriden Er belegte auch einige Kurse in Chemieingenieurtechnik und arbeitete als Werkstudent bei verschiedenen Chemiefabriken in Massachusetts und Maine Er erhielt den B S in Chemie vom MIT im Jahr 1917 Wahrend des Ersten Weltkrieges entwickelte er an der American University in Washington D C fur die amerikanische Armee Chemiewaffen er zog sich dabei schwere Verbrennungen zu nbsp Robert Mulliken Chicago 1929 Dritter von rechts Nach dem Krieg arbeitete er uber den Einfluss von Zinkoxid und Russ auf Kautschuk begann aber 1919 ein Ph D Programm an der Universitat Chicago nbsp Mulliken 1927 bei Wanderung mit Friedrich Hund am Belchen Schwarzwald Seine Doktorarbeit behandelte die Trennung von Quecksilberisotopen durch Evaporation The separation of isotopes Theory of resolution of isotopic mixtures by diffusion and similar processes Experimental separation of mercury by evaporation in a vacuum 1 Die Promotion erfolgte 1921 bei William Draper Harkins 2 Durch Kurse bei Robert Millikan wurde er mit der Quantentheorie vertraut und durch den Besuch von Kursen bei Hermann Irving Schlesinger 1882 1960 in der Chemie des Bors An der Harvard University erlernte er spektrographische Techniken bei Frederick Albert Saunders und Quantentheorie bei Edwin Kemble Zu dieser Zeit lernte er viele der spateren Koryphaen wie Robert Oppenheimer John H van Vleck und Harold C Urey kennen ebenso John C Slater der mit Niels Bohr gearbeitet hatte 1925 und 1927 bereiste er Europa um mit bedeutenden Wissenschaftlern wie Erwin Schrodinger Paul Dirac Werner Heisenberg Louis de Broglie Max Born Walther Bothe und Friedrich Hund zusammenzuarbeiten Mulliken wurde besonders durch Hund beeinflusst der an der quantenmechanischen Interpretation von zweiatomigen Molekulen arbeitete In der Folge entwickelte er seine Molekulorbitaltheorie auch als Hund Mulliken Theorie bekannt 1926 bis 1928 lehrte er Physik an der New York University Danach ging er als Associate Professor an die University of Chicago wo er 1931 eine volle Professur erhielt Im Zweiten Weltkrieg leitete er 1942 bis 1945 das Information Office fur das Plutonium Project der Universitat 1961 wurde er Distinguished Professor fur Physik und Chemie 1985 ging er in den Ruhestand 1936 wurde er Mitglied der National Academy of Sciences und 1940 der American Philosophical Society 1965 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen Schriften BearbeitenD Ramsay J Hinze Herausgeber Selected papers of Robert Mullikan University of Chicago Press 1975 mit Willis B Person Molecular complexes A lecture and reprint volume Wiley 1969 mit Walter C Emler Diatomic molecules results of ab initio calculations Academic Press 1977 mit Walter C Emler Polyatomic molecules results of ab initio calculations Academic Press 1981 Life of a scientist an autobiographical account of the development of molecular orbital theory Springer 1989 Einleitung Friedrich Hund Herausgeber Bernard Ransil Molecular Scientists and Molecular Science some reminiscences In Journal of Chemical Physics Band 43 1965 S2 S11Literatur und Film BearbeitenR Stephen Berry Biographical Memoirs of the National Academy of Sciences Band 78 Robert Sanderson Mulliken 1896 1986 The National Academy Press Washington D C 2000 Seite 146 165 PDF Datei Online Per Olov Lowdin Bernard Pullman Hrsg Molecular orbitals in chemistry physics and biology a tribute to R S Mulliken Academic Press 1964 Film englisch Friedrich Hund Erinnerungen an Robert S Mulliken Reminiscences of Robert S Mulliken Institut fur den Wissenschaftlichen Film IWF Gottingen 1988 zur Verfugung gestellt von der Technischen Informationsbibliothek TIB doi 10 3203 IWF G 232 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Mulliken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Robert Mulliken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1966 an Robert S Mulliken englisch Einzelnachweise Bearbeiten Robert Sanderson Mulliken im Theoretical Chemistry Genealogy Project Informationen zu und akademischer Stammbaum von Robert Sanderson Mulliken bei academictree org abgerufen am 4 Januar 2019 Trager des Nobelpreises fur Chemie 1901 van t Hoff 1902 E Fischer 1903 Arrhenius 1904 Ramsay 1905 von Baeyer 1906 Moissan 1907 Buchner 1908 Rutherford 1909 Ostwald 1910 Wallach 1911 Curie 1912 Grignard Sabatier 1913 Werner 1914 Richards 1915 Willstatter 1916 1917 nicht verliehen 1918 Haber 1919 nicht verliehen 1920 Nernst 1921 Soddy 1922 Aston 1923 Pregl 1924 nicht verliehen 1925 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RobertALTERNATIVNAMEN Mulliken Robert Sanderson vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Physiker und ChemikerGEBURTSDATUM 7 Juni 1896GEBURTSORT NewburyportSTERBEDATUM 31 Oktober 1986STERBEORT Arlington Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Mulliken amp oldid 229843222