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William Draper Harkins 28 Dezember 1873 in Titusville Pennsylvania 7 Marz 1951 in Chicago Illinois war ein US amerikanischer Chemiker Physikalische Chemie Kernphysik Unterschrift von William Draper Harkins Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Privates 5 Schriften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilliam Harkins ging in Escondido Kalifornien zur Schule und studierte ab 1896 Chemie an der Stanford University mit dem Bachelor Abschluss im Jahr 1900 Danach lehrte er als Professor an der University of Montana in Missoula Chemie setzte aber auch sein Studium fort 1901 und 1904 studierte er in Chicago und 1905 06 in Stanford wo er 1907 8 bei Robert Eccles Swain promoviert wurde 1 1909 war er in Deutschland bei Fritz Haber in Karlsruhe 1909 10 am Massachusetts Institute of Technology bei Arthur Amos Noyes und Gilbert Newton Lewis er befasste sich dort mit Thermodynamik von Losungen und 1911 an der Carnegie Institution in Washington D C 1912 verliess er die University of Montana wo er unter anderem fur die Landwirtschaft Gerichtsmedizin und Bergbauunternehmen arbeitete und lehrte an der University of Chicago Er war zuerst Assistant Professor und ab 1917 Professor fur Physikalische Chemie 1939 ging er offiziell in den Ruhestand Er war beratender Chemiker sowohl fur US Regierungsstellen als auch fur viele Firmen Zum Beispiel war er von 1941 bis 1945 im National Defense Research Committee Werk BearbeitenHarkins befasste sich mit Oberflachenchemie was bei seiner Zeit als Gastprofessor bei Fritz Haber begann wo er sich mit Oberflachenspannung befasste und in Chicago entwickelte er eine Theorie der Orientierung von Molekulen in Oberflachen 2 und war in den 1920er Jahren ein Pionier der Kernphysik in den USA zu einer Zeit als sich noch kaum Physiker in den USA dafur interessierten In der Kernphysik publizierte er zuerst 1915 3 Es war schon damals deutlich dass die nicht geraden Zahlen der mittleren Atomgewichte auf Isotopeneffekte zuruckzufuhren waren Harkins verfolgte das weiter und betrachtete auch die Haufigkeit der Elemente Stabilitat unter dem Aspekt des Aufbaus von Kernen aus fundamentalen Einheiten man vermutete damals noch Protonen und Elektronen und sagte fruh wie auch Ernest Rutherford 4 die Existenz des Neutrons vorher 1920 das als freies Teilchen 1932 von James Chadwick nachgewiesen wurde Harkins fuhrte auch 1921 das Wort Neutron ein 5 In seinen Arbeiten von 1915 spekulierte er auch daruber dass die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium Quelle der Sonnenenergie war Nach ihm und Giuseppe Oddo ist die Oddo Harkins Regel benannt Oddo 1914 Harkins 1917 6 nach der Haufigkeit der Elemente mit steigender Ordnungszahl und zunehmenden Grosse und Komplexitat der Kerne abnimmt und bei benachbarten Kernen die mit gerader Ordnungszahl haufiger sind als die mit ungerader Er untersuchte den Zerfall von Stickstoff und anderen Kernen nach dem Beschuss mit Alphateilchen und Neutron in Nebelkammern Er nahm an dass sich kurzzeitig ein Compoundkern bildete und dann eine Kernspaltung einsetzte Kurz nach der Entwicklung des Zyklotrons baute er eines mit seinen Studenten in Chicago in Operation 1936 Er unternahm auch Experimente zur Isotopenseparation mit Diffusion bei Chlor 7 8 und Quecksilber Er entwickelte auch fruh Ideen zum Schalenaufbau der Kerne Ehrungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1928 erhielt er die Willard Gibbs Medal Er war seit 1921 Mitglied der National Academy of Sciences und seit 1925 der American Philosophical Society 9 Er war Vizeprasident der American Association for the Advancement of Science Privates Bearbeiten1904 heiratete er die Englisch Professorin Anna Louis Hathaway und hatte zwei Kinder seine Tochter war Konzertsangerin und sein Sohn Henry Harkins Chirurg Harkins war passionierter Bergsteiger Schriften BearbeitenPhysical Chemistry of Surface Films New York Reinhold Publ 1952Einige Arbeiten zur Kernphysik mit E D Wilson Energy relations involved in the formation of complex atoms Phil Mag 30 1915 723 The changes of mass and wight involved in the formation of complex atoms J Am Chem Soc 37 1915 1367 The structure of complex atoms the hydrogen and helium system J ACS 37 1915 1383 Recent work on the structure of the atom J ACS 37 1915 1396 The structure of complex atoms an the changes of mass and weight involved in their formation Proc Nat Acad 1 1915 276 The abundance of elements in relation to the hydrogen helium structure of atoms Proc Nat Acad Sci 2 1916 216 The nuclei of atoms and the new periodic system Phys Rev 15 1920 73 The stability of atoms as related to the positive and negative electrons in their nuclei and the hydrogen helium H3 H2 theory of nuclear structure J ACS 42 1920 1956 Natural system of the classification of isotopes and the atomic weights of pure atomic species as related to nuclear stability J ACS 43 1921 1038 The stability of atomic nuclei the separation of isotopes and the whole number rule 1 5 Franklin Institute Band 194 1922 165 329 531 645 783 Die Atomsysteme die sich in Begleitung von Atomspaltung Atomzertrummerung kundgibt und die Theorie vom Aufbau der Atome aus Wasserstoff und Helium Z f Physik 50 1928 97 The synthesis of atoms the whole number rule and the periodic system of atomic species Chem Rev 5 1928 371 Atomic stability as related to nuclear spin Phys Rev 35 1930 434 mit D M Gans H W Newson Atomic disintegration by a relatively slow neutron Phys Rev 43 1933 208 und weitere Arbeiten The neutron the atomic nucleus and mass defects J ACS 55 1933 855 The neutron atomic building and a nuclear exclusion principle Proc Nat Acad 19 1933 307 Nuclear chemistry the neutron and artificial radioactivity Science 83 1936 533 The intermediate nucleus in the disintegrative synthesis of atomic nuclei disintegration in steps Proc Nat Acad 23 1937 120 The neutron the intermediate or compound nucleus and the atomic bomb Science 103 1946 289Weblinks BearbeitenBiographie bei der NAS von Robert Mulliken pdfEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zu und akademischer Stammbaum von William Draper Harkins bei academictree org abgerufen am 8 Februar 2018 Unabhangig von Irving Langmuir und dem Biologen W G Hardy mit E D Wilson Der sich in seiner Bakerian Lecture 1920 auf Harkins bezog Nils Wiberg Hrsg Lehrbuch der Anorganischen ChemieLehrbuch der Anorganischen Chemie Walter de Gruyter 2007 102 Auflage ISBN 9783110206845 doi 10 1515 9783110177701 S 83 Oddo Harkins Regel Harkins C E Broeker Die erste Trennung der Chlor Isotopen Z f Physik 50 1928 537 Harkins Mortimer The separation of isotopes and a further separation of mercury by evaporite diffusion Phil Mag 6 1928 601 Member History William D Harkins American Philosophical Society abgerufen am 21 September 2018 Normdaten Person GND 139285970 lobid OGND AKS LCCN n86867054 VIAF 13814176 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Harkins William DraperKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer ChemikerGEBURTSDATUM 28 Dezember 1873GEBURTSORT Titusville PennsylvaniaSTERBEDATUM 7 Marz 1951STERBEORT Chicago Illinois Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Draper Harkins amp oldid 218051799