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Die Le Sage Gravitation ist eine einfache mechanische Gravitationserklarung die das Gravitationsgesetz von Newton begrunden sollte Sie wurde von Nicolas Fatio de Duillier 1690 und Georges Louis Le Sage 1748 entworfen Da Fatios Arbeit weithin unbekannt war und unveroffentlicht blieb war es Le Sages Version der Theorie die gegen Ende des 19 Jahrhunderts im Zusammenhang mit der damals neu entwickelten kinetischen Theorie der Gase zum Gegenstand erwachenden Interesses wurde Obwohl einige Forscher ausserhalb des Mainstreams die Theorie weiterhin untersuchen wird sie vor allem aufgrund der von James Clerk Maxwell 1875 und Henri Poincare 1908 hervorgebrachten Einwande als uberholt und ungultig eingestuft Inhaltsverzeichnis 1 Grundzuge der Theorie 2 Fatio 2 1 Einige Aspekte der Theorie 2 1 1 Fatios Pyramide Problem I 2 1 2 Reduzierte Geschwindigkeit 2 1 3 Verdichtung 2 1 4 Durchlassigkeit der Materie 2 1 5 Druck der Teilchen Problem II 2 1 6 Unendlichkeit Problem III 2 1 7 Widerstand des Mediums Problem IV 2 2 Rezeption der Theorie 3 Cramer Redeker 4 Le Sage 4 1 Grundkonzept 4 2 Rezeption der Theorie 5 Kinetische Theorie 6 Wellen 7 Weitere Einschatzungen 7 1 G H Darwin 7 2 Poincare 7 3 David Hilbert 7 4 Richard Feynman 8 Voraussagen und Kritik 8 1 Materie und Teilchen 8 2 Abschirmung 8 3 Geschwindigkeit 8 4 Reichweite 8 5 Energie 9 Nicht gravitative Anwendungen und Analogien 10 Neuere Entwicklungen 11 Literatur 11 1 Historische Primarquellen 11 2 Primarquellen 11 3 Sekundarquellen 12 WeblinksGrundzuge der Theorie Bearbeiten nbsp B1 KraftegleichgewichtKeine BewegungDie Grundannahme der Theorie ist die Existenz eines Raumes der weitgehend isotrop von einem Strahlungsfeld ausgefullt ist das aus diversen Teilchen Korpuskeln oder Wellen besteht Diese bewegen sich mit konstanter sehr hoher Geschwindigkeit geradlinig in alle moglichen Richtungen Trifft ein Teilchen auf einen Korper ubertragt es einen Impuls auf ihn Ist nur ein Korper A vorhanden ist dieser einem gleichmassigen Druck ausgesetzt er befindet sich also aufgrund der in alle Richtungen wirkenden Stosse in einem Kraftegleichgewicht und wird sich nicht bewegen siehe Abbildung B1 nbsp B2 AbschirmungKorper ziehen sich anIst jedoch ein zweiter Korper B vorhanden wirkt dieser wie ein Schirm denn aus Richtung B wird A von weniger Teilchen getroffen als von der anderen Seite wobei das Gleiche auch umgekehrt gilt A und B verschatten einander B2 und dadurch entsteht ein Unterdruck auf den einander zugewandten Seiten Es entsteht somit eine scheinbar anziehende Kraft die genau in Richtung des jeweils anderen Korpers wirkt Die Theorie basiert daher nicht auf dem Konzept der Anziehung sondern wird zur Klasse der Drucktheorien oder kinetischen Gravitationerklarungen gezahlt Natur der Kollisionen nbsp B3 Entgegengerichtete StromeWenn die Kollisionen zwischen Korper A und den Teilchen vollig elastisch sind ware die Intensitat der reflektierten Teilchen genauso hoch wie die der einstromenden sodass keine Kraft in Richtung A resultieren wurde Das Gleiche wurde passieren wenn ein zweiter Korper B vorhanden ware der als Schirm fur Teilchen wirken wurde die in Richtung A fliegen Die zwischen den Korpern reflektierten Teilchen wurden den Schatteneffekt vollkommen aufheben Um also eine gravitative Wirkung zwischen den Korpern zuzulassen muss die kinetische Energie der Teilchen von der Materie vollstandig oder zumindest teilweise absorbiert werden oder sie mussen derart modifiziert werden dass ihr Impuls nach der Kollision abgenommen hat Nur dann uberwiegt der Impuls der einstromenden Teilchen gegenuber dem Impuls der von den Korpern reflektierten Teilchen B3 Proportionalitat zu 1 r nbsp B4 Zu und Abnahme der Dichte in jedem SpharenabschnittStellt man sich um einen Korper eine Kugeloberflache Sphare vor die sowohl von den reflektierten als auch von den einstromenden Teilchen durchquert werden muss wird ersichtlich dass die Grosse der Sphare proportional zum Quadrat der Entfernung zunimmt Die Anzahl der betreffenden Teilchen in diesen grosser werdenden Abschnitten bleibt jedoch gleich und somit sinkt deren Dichte Die Gravitationswirkung verhalt sich also dem Abstandsgesetz gemass umgekehrt zum Quadrat der Entfernung zu den jeweiligen Massen B4 Diese Analogie zu optischen Effekten wie der Abnahme der Strahlungsintensitat mit 1 r oder der Schattenbildung wurde schon von Fatio und Le Sage angegeben Proportionalitat zur MasseAus dem bisher Dargelegten ergibt sich vorerst nur eine Kraft deren Starke proportional zur Oberflache oder dem Volumen ist Die Gravitation ist jedoch neben dem Volumen auch von der Dichte und somit von der Masse abhangig Um also diese beobachtete Proportionalitat zur Masse zu erreichen wurde angenommen dass die Materie grosstenteils aus leerem Raum besteht und die als sehr klein angenommenen Teilchen die Korper muhelos durchdringen konnen Das heisst die Teilchen durchdringen die Korper wechselwirken mit allen Bestandteilen der Materie werden teilweise abgeschirmt oder absorbiert und treten geschwacht wieder hinaus Dadurch wird bei Annahme entsprechender Durchdringungsfahigkeit zumindest innerhalb einer bestimmten Messgenauigkeit eine der Masse proportionale Schattenwirkung der Korper erreicht Das Ergebnis B5 Zwei Korper verschatten einander und es ergibt sich ein analoges Bild zu B2 nbsp B5 Durchdringung Schwachung und Proportionalitat zur MasseFatio Bearbeiten nbsp Nicolas FatioNicolas Fatio de Duillier prasentierte 1690 die erste Fassung seiner Gedanken uber Gravitation in einem Brief an Christiaan Huygens A 1 Unmittelbar darauf verlas er dessen Inhalt bei einer Sitzung der Royal Society in London In den folgenden Jahren entwarf Fatio mehrere Manuskripte seines Hauptwerks De la Cause de la Pesanteur Auch schrieb er 1731 ein in Latein abgefasstes Lehrgedicht mit demselben Thema C 1 Einige Fragmente dieser Manuskripte wurden spater von Le Sage erworben der sie zu veroffentlichen versuchte aber damit keinen Erfolg hatte Und so dauerte es bis 1929 als Karl Bopp eine Kopie eines vollstandigen Manuskripts veroffentlichte A 2 Eine weitere Version der Theorie wurde 1949 von Bernard Gagnebin veroffentlicht der aus den Fragmenten von Le Sage das Werk zu rekonstruieren versuchte A 3 Die folgende Beschreibung beruht hauptsachlich auf der Bopp Edition die u a die Probleme I IV beinhaltet und der Darstellung von Zehe C 2 Einige Aspekte der Theorie Bearbeiten Fatios Pyramide Problem I Bearbeiten nbsp B6 Fatios PyramideFatio nahm an dass das Universum von winzigen Teilchen ausgefullt sei die sich unterschiedslos und geradlinig mit sehr grosser Geschwindigkeit in alle Richtungen bewegen Um seine Gedanken zu veranschaulichen benutzte er folgendes Bild Es sei ein Objekt C gegeben auf dem sich eine unendlich kleine Flache zz befindet Diese Flache zz sei der Mittelpunkt eines Kreises Innerhalb dieses Kreises zeichnete Fatio die Pyramide PzzQ in der einige Teilchen in Richtung zz stromen und ebenso einige Teilchen die von C bereits reflektiert wurden in Gegenrichtung stromen Fatio nahm an dass die durchschnittliche Geschwindigkeit und somit auch die Impulse der reflektierten Teilchen geringer seien als die der einstromenden Das Resultat ist ein Strom der alle Korper in Richtung zz treibt Einerseits bleibt die Geschwindigkeit des Stromes konstant andererseits nimmt in grosserer Nahe zu zz dessen Dichte zu Deshalb ist aufgrund der geometrischen Verhaltnisse seine Intensitat proportional zu 1 r wobei r der Abstand zu zz ist Weil unendlich viele solcher Pyramiden um C vorstellbar sind gilt diese Proportionalitat fur den gesamten Bereich um C Reduzierte Geschwindigkeit Bearbeiten Um die Behauptung zu rechtfertigen dass sich die Teilchen mit verminderter Geschwindigkeit nach der Reflexion bewegen unterbreitete Fatio folgende Vorschlage Die gewohnliche Materie oder die Teilchen oder beide sind unelastisch Die Zusammenstosse sind vollkommen elastisch aber die Teilchen sind nicht absolut hart weshalb sie nach dem Stoss vibrieren und an Geschwindigkeit verlieren Durch Reibung beginnen die Teilchen zu rotieren und verlieren ebenfalls an Geschwindigkeit Diese Passagen sind die unverstandlichsten Teile von Fatios Theorie weil er nie klar entscheidet welche Art von Kollision zu bevorzugen ist In der letzten Version der Theorie von 1743 kurzte er jedoch diese Passagen und schrieb einerseits den Teilchen perfekte Elastizitat oder perfekte Federkraft zu und andererseits der Materie unvollstandige Elastizitat so dass die Teilchen mit geringerer Geschwindigkeit reflektiert werden Der Geschwindigkeitsverlust wurde von Fatio ausserst gering angesetzt um die Gravitationskraft uber langere Zeitraume nicht merklich absinken zu lassen Zusatzlich sah sich Fatio mit einem anderen Problem konfrontiert Was passiert wenn die Teilchen untereinander kollidieren Unelastische Kollisionen wurden selbst wenn keine normale Materie anwesend ist zu einem standigen Absinken der Geschwindigkeit fuhren und deswegen ebenfalls die Gravitationskraft schwachen Um dieses Problem zu vermeiden nahm Fatio an dass der Durchmesser der Teilchen sehr klein gegenuber ihrem gegenseitigen Abstand ist und deswegen Begegnungen untereinander sehr selten sind Verdichtung Bearbeiten Um den Einwand zu entkraften dass sich durch die geringere Teilchengeschwindigkeit eine Stauung um die Korper bilden konnte erklarte Fatio dass die reflektierten Teilchen tatsachlich langsamer seien als die Einstromenden Daher haben die von aussen einstromenden Teilchen zwar eine grossere Geschwindigkeit jedoch ebenso einen grosseren Abstand untereinander Umgekehrt sind die reflektierten Teilchen langsamer was aber durch eine konstant bleibende Verdichtung ausgeglichen wird Die Verdichtung ist also konstant und es kommt zu keiner Stauung Fatio fuhrte weiter aus dass durch immer weitergehende Vergrosserung der Geschwindigkeit und Elastizitat der Teilchen diese Verdichtung beliebig klein gemacht werden kann Durchlassigkeit der Materie Bearbeiten nbsp Kristallgitter Ikosaeder Um die Proportionalitat zur Masse zu erklaren musste Fatio postulieren dass normale Materie in alle Richtungen gleichmassig durchlassig fur die Teilchen ist Er skizzierte dazu 3 Modelle Er nahm an dass Materie eine Anhaufung kleiner Kugeln sei wobei deren Durchmesser verschwindend gering gegenuber ihrem gegenseitigen Abstand ist Aber er verwarf diese Erklarung weil die Kugeln dazu tendieren mussten sich immer weiter einander zu nahern Dann nahm er an dass Kugeln durch Stabe miteinander verbunden seien und ein Kristallgitter oder Netz bilden wurden Jedoch verwarf er auch dieses Modell denn bei Vereinigung verschiedener Netze ware an den Orten wo sich die Kugeln sehr nahe beieinander befinden keine gleichmassige Durchdringung mehr moglich Schliesslich entfernte er auch die Kugeln und liess einzig und allein die Stabe des Netzes ubrig wobei er den Durchmesser der Stabe verschwindend gering im Vergleich zu ihrem Abstand machte So meinte er eine maximale Durchdringbarkeit gewahrleisten zu konnen Druck der Teilchen Problem II Bearbeiten Bereits 1690 nahm Fatio an dass der Druck der von den Teilchen auf eine ebene Flache ausgeubt wird den sechsten Teil des Drucks ausmacht der bestunde wenn alle Teilchen senkrecht zur Ebene ausgerichtet waren Fatio erbrachte einen Beweis fur diese Behauptung indem er den Druck errechnete der von den Teilchen auf einen bestimmten Punkt zz ausgeubt wird Er gelangte schliesslich zur Formel p r v 2 z z 6 displaystyle p rho v 2 zz 6 nbsp wobei r displaystyle rho nbsp die Dichte und v displaystyle v nbsp die Geschwindigkeit der Teilchen ist Diese Losung ist sehr ahnlich der in der kinetischen Gastheorie bekannten Formel p r v 2 3 displaystyle p rho v 2 3 nbsp die von Daniel Bernoulli 1738 gefunden wurde Das war das erste Mal dass die enge Verwandtschaft zwischen den beiden Theorien dargelegt wurde und das bevor letztere uberhaupt entwickelt wurde Jedoch ist Bernoullis Wert doppelt so gross weil Fatio fur den Impuls bei der Reflexion nicht 2 m v displaystyle 2mv nbsp sondern m v displaystyle mv nbsp angesetzt hat Sein Resultat ware daher nur bei vollig unelastischen Stossen gultig Fatio benutzte seine Losung nicht nur zur Erklarung der Gravitation sondern auch um das Verhalten der Gase zu erklaren Er konstruierte ein Thermometer das den Bewegungszustand der Luftmolekule und damit die Warme messen sollte Jedoch im Gegensatz zu Bernoulli identifizierte Fatio die Bewegung der Luftmolekule nicht mit der Warme sondern machte ein anderes Fluid dafur verantwortlich Es ist jedoch nicht bekannt ob Bernoulli von Fatio beeinflusst wurde Unendlichkeit Problem III Bearbeiten In diesem Abschnitt untersuchte Fatio den Begriff der Unendlichkeit im Zusammenhang mit seiner Theorie Fatio rechtfertigte viele seiner Betrachtungen mit dem Umstand dass verschiedene Phanomene unendlich kleiner und grosser als andere sind und viele problematische Effekte der Theorie dadurch auf einen unmessbaren Wert verkleinert werden konnen Beispielsweise der Durchmesser der Stabe ist unendlich kleiner als deren Abstand zueinander oder die Geschwindigkeit der Teilchen ist unendlich grosser als die der Materie oder der Geschwindigkeitsunterschied zwischen reflektierten und nicht reflektierten Teilchen ist unendlich klein Widerstand des Mediums Problem IV Bearbeiten Dies ist der mathematisch anspruchsvollste Teil von Fatios Theorie Hier versuchte er den Stromungswiderstand der Teilchenstrome fur bewegte Korper zu berechnen Es sei u displaystyle u nbsp die Geschwindigkeit der Korper v displaystyle v nbsp die Geschwindigkeit der Teilchen und r displaystyle rho nbsp die Dichte des Ausbreitungsmediums Im Fall v u displaystyle v ll u nbsp und r c o n s t displaystyle rho mathrm const nbsp errechnete Fatio einen Widerstand von r u 2 displaystyle rho u 2 nbsp Im Fall v u displaystyle v gg u nbsp und r c o n s t displaystyle rho mathrm const nbsp verhalt sich der Widerstand wie 4 3 r u v displaystyle 4 3 rho uv nbsp Newton folgend der aufgrund des nicht beobachteten Widerstandes in Bewegungsrichtung eine extrem geringe Dichte jeglichen Mediums forderte verringerte Fatio die Dichte und folgerte dies konne kompensiert werden durch Veranderung von v displaystyle v nbsp umgekehrt proportional zur Quadratwurzel der Dichte Dies folgt aus Fatios Druckformel r v 2 6 displaystyle rho v 2 6 nbsp Nach Zehe war Fatios Versuch mit Hilfe einer Erhohung von v displaystyle v nbsp den Widerstand in Bewegungsrichtung im Verhaltnis zur Gravitationskraft gering zu halten erfolgreich denn der Widerstand ist in Fatios Modell proportional zu u v displaystyle uv nbsp aber die Gravitationskraft ist proportional zu v 2 displaystyle v 2 nbsp Rezeption der Theorie Bearbeiten nbsp B8 Unterschriften von Halley Huygens und Newton auf Fatios ManuskriptFatio stand in Kontakt mit einigen der beruhmtesten Wissenschaftler seiner Zeit Einige von ihnen wie Edmond Halley Christiaan Huygens und Isaac Newton unterzeichneten sein Manuskript Zwischen Newton und Fatio bestand eine enge personliche Beziehung zwischen 1690 und 1693 wobei Newtons Bemerkungen uber Fatios Theorie sehr unterschiedlich sind Einerseits schrieb Newton 1692 in einer Stelle seiner eigenen Kopie der Principia die von Fatio kopiert wurde Bei dieser Art von Hypothesen gibt es eine einzige durch die man die Schwere erklaren kann und die hat sich als erster Hr Fatio ein hochbegabter Mathematiker ausgedacht Und um sie die Hypothese aufstellen zu konnen ist Vakuum notwendig da die dunnen Partikeln durch geradlinige ausserst rasche und gleichformig fortgesetzte Bewegungen nach allen Richtungen getragen werden mussen und sie dabei nur dort Widerstand spuren durfen wo sie auf grobere Partikeln stossen Isaac Newton C 2 Andererseits notierte David Gregory in seinem Tagebuch Mr Newton und Mr Halley lachen uber Mr Fatios Erklarung der Schwere C 2 Dies wurde angeblich 1691 notiert Jedoch unterscheidet sich die benutzte Tinte und Schreibfeder erheblich vom Rest des Blattes Das legt nahe dass der Eintrag erst spater erfolgt ist Fatio erkannte aber auch an dass Newton eher dazu tendierte die wahre Ursache der Gravitation im Willen Gottes zu sehen Ab 1694 kuhlte die Beziehung zwischen den beiden ab Christiaan Huygens war der Erste der uber Fatios Theorie informiert wurde jedoch akzeptierte er sie nie und arbeitete an seiner eigenen Atherwirbeltheorie weiter Fatio glaubte Huygens von der Widerspruchslosigkeit seiner Theorie uberzeugt zu haben jedoch bestritt Huygens dies in einem Brief an Gottfried Wilhelm Leibniz Es fand auch eine kurze Korrespondenz zwischen Fatio und Leibniz statt vor allem uber mathematische Fragen aber auch uber Fatios Theorie Leibniz kritisierte diese weil Fatio einen leeren Raum zwischen den Teilchen voraussetzte eine Annahme die von Leibniz aus philosophischen Grunden zuruckgewiesen wurde Jakob I Bernoulli wiederum zeigte grosses Interesse an Fatios Theorie und drangte ihn diese in einem kompletten Manuskript niederzuschreiben was auch tatsachlich von Fatio getan wurde Bernoulli liess davon eine Kopie anfertigen die sich in der Universitatsbibliothek Basel befindet und die Basis fur die Bopp Edition bildet Trotz allem blieb Fatios Theorie weithin unbekannt mit wenigen Ausnahmen wie Cramer und Le Sage weil er nie fahig war seine Arbeit zu veroffentlichen und er ausserdem unter den Einfluss eines fanatischen Teils der Kamisarden kam und seine offentliche Reputation dadurch vollstandig verloren ging Cramer Redeker Bearbeiten1731 A 4 veroffentlichte der Schweizer Mathematiker Gabriel Cramer eine Dissertation an deren Ende die Zusammenfassung einer Theorie erscheint welche identisch ist mit der von Fatio inkl Netzstruktur Lichtanalogie und Abschattung etc jedoch ohne dass dessen Name aufgefuhrt wird Es war Fatio jedoch bekannt dass Cramer Zugriff auf eine Kopie seines Manuskripts hatte deshalb warf er ihm vor seine Theorie nur wiederholt zu haben ohne sie zu verstehen Es war ebenfalls Cramer der spater Le Sage auf Fatios Theorie aufmerksam machte 1736 A 5 hatte Franz Albert Redeker ein deutscher Arzt ebenfalls eine sehr ahnliche Theorie aufgestellt Le Sage Bearbeiten nbsp Georges Louis Le SageDie erste Ausarbeitung der Theorie Essai sur l origine des forces mortes wurde von Le Sage 1748 an die Akademie der Wissenschaften in Paris geschickt jedoch abgelehnt und niemals publiziert C 1 1749 also nach Ausarbeitung seiner eigenen Gedanken wurde er von seinem Lehrer Cramer uber die Existenz der Theorie Fatios unterrichtet und 1751 erfuhr er von Redekers Theorie 1756 wurden erstmals in einer Zeitschrift die Gedanken Le Sages veroffentlicht A 6 und 1758 sandte er mit Essai de Chymie Mechanique eine ausfuhrlichere Variante seiner Theorie zu einem Preisausschreiben der Akademie der Wissenschaften In dieser Arbeit versuchte er sowohl die Natur der Gravitation als auch die der chemischen Affinitaten zu erklaren A 7 Er gewann den Preis zusammen mit einem Mitbewerber und sicherte sich dadurch die Aufmerksamkeit prominenter Zeitgenossen wie Leonhard Euler Eine deutlich erweiterte Ausgabe dieses Essay wurde 1761 in wenigen Exemplaren gedruckt Eine fur das breitere Publikum zugangliche Arbeit Lucrece Neutonien wurde jedoch erst 1784 veroffentlicht A 8 Die ausfuhrlichste Zusammenstellung der Theorie Physique Mecanique des Georges Louis Le Sage wurde 1818 posthum von Pierre Prevost veroffentlicht A 9 Grundkonzept Bearbeiten Le Sage diskutierte die Theorie sehr detailliert aber er fugte ihr nichts grundlegend neues hinzu und obwohl er in Besitz einiger Papiere Fatios war erreichte er laut Zehe oft nicht dessen Niveau C 2 Le Sage nannte seine Gravitationsteilchen ultramundane Korpuskel weil er glaubte dass diese von weit ausserhalb des bekannten Weltraums kommen Die Verteilung dieser Strome ist ausserordentlich isotrop und die Gesetze der Ausbreitung entsprechen denen des Lichts Er argumentierte dass bei vollstandig elastischen Materie Teilchen Kollisionen keine Gravitationskraft entstehen wurde So schlug er vor dass die Teilchen und die Bestandteile der Materie absolut hart seien was seiner Meinung nach eine komplizierte Form der Stosswirkung impliziert namlich vollstandig unelastisch senkrecht zur Oberflache normaler Materie und vollstandig elastisch tangential zur Oberflache Er fuhrte weiter aus dass die reflektierten Teilchen deshalb durchschnittlich nur noch 2 3 der Geschwindigkeit von zuvor besitzen wurden Um unelastische Stosse zwischen den Teilchen zu vermeiden nahm er wie Fatio an dass deren Durchmesser sehr viel kleiner als ihr gegenseitiger Abstand sei Der Widerstand der Teilchenstrome ist proportional zu uv wo v die Geschwindigkeit der Teilchen und u die des Korpers ist hingegen die Gravitation ist proportional zu v Daraus ergibt sich dass das Verhaltnis Widerstand Gravitation beliebig klein gemacht werden kann durch Erhohung von v Er nahm fur einige Zeit an die Teilchen wurden sich mit c Lichtgeschwindigkeit bewegen jedoch erhohte er den Wert spater erheblich auf 105 c Um die Proportionalitat zur Masse zu erhalten entwarf er wie Fatio eine Hypothese in der Materie eine Kafig oder Gitterstruktur besitzt wobei die Gitteratome selbst nur einen Durchmesser besitzen welcher 107 mal kleiner als ihr gegenseitiger Abstand ist Die Gitteratome selbst sind ebenfalls durchlassig wobei ihre Stabe ungefahr 1020 mal so lang als breit sind Dadurch konnten die Teilchen praktisch ungehindert durchdringen Le Sage versuchte den Abschattungsmechanismus auch zur Erklarung chemischer Effekte zu benutzen indem er die Existenz vieler verschiedener ultramundaner Teilchenarten von verschiedener Grosse postulierte B9 nbsp B9 Le Sages eigene Illustration der ultramundanen KorpuskelRezeption der Theorie Bearbeiten Le Sages Ideen wurden zu seiner Zeit nicht sehr positiv aufgenommen ausser von einigen seiner gelehrten Freunde wie Pierre Prevost Charles Bonnet Jean Andre Deluc und Simon L Huilier Diese erwahnten und beschrieben Le Sages Theorie in ihren Buchern und Artikeln welche von ihren Zeitgenossen als sekundare Quellen benutzt wurden vor allem wegen des Mangels an veroffentlichten Papieren von Le Sage selbst Euler Daniel Bernoulli BoscovichLeonhard Euler merkte 1761 einmal an dass Le Sages Modell unendlich besser als die Erklarungen anderer Autoren sei und hier alle Einwande aufgelost seien Spater meinte er jedoch dass die Lichtanalogie keine Bedeutung fur ihn habe da er an die Wellennatur des Lichtes glaubte Nach weiteren Betrachtungen lehnte er das Modell generell ab und schrieb 1765 an Le Sage Je sens encore une grande repugnance pur cos corpuscules ultra mondains et j aimerais toujours mieux d avouer mon ignorance sur la cause de la gravite que de recourir a des hypotheses etranges Sie mussen mich entschuldigen wenn ich eine grosse Abneigung gegen Ihre ultramundanen Korpuskel habe und ich werde es immer vorziehen meine Unkenntnis uber die Ursache fur Schwerkraft zu gestehen als auf solch fremdartige Hypothesen zuruckzugreifen Leonhard Euler C 3 Daniel Bernoulli war 1767 angetan von der Ahnlichkeit zwischen Le Sages Modell und seinen eigenen Gedanken zur kinetischen Theorie der Gase Jedoch war Bernoulli selbst der Meinung dass seine eigene Gastheorie nur Spekulation sei wobei das in noch starkerem Ausmass auf Le Sages Theorie zutrafe Wie sich allerdings im 19 Jahrhundert herausstellte war Bernoullis Gastheorie im Prinzip korrekt S 30 C 4 Rugjer Josip Boskovic erklarte 1771 dass Le Sages Theorie die erste war welche die Gravitation tatsachlich mit mechanischen Mitteln erklaren konne Jedoch verwarf er das Modell wegen der enormen und ungenutzten Quantitat ultramundaner Materie Zusatzlich lehnte Boscovich die Existenz unmittelbarer Kontaktwirkungen ab und schlug stattdessen abstossende und anziehende Fernwirkungen vor John Playfair beschrieb Boscovichs Argumente so C 5 An immense multitude of atoms thus destined to pursue their never ending journey through the infinity of space without changing their direction or returning to the place from which they came is a supposition very little countenanced by the usual economy of nature Whence is the supply of these innumerable torrents must it not involve a perpetual exertion of creative power infinite both in extent and in duration Eine immense Anzahl an Atomen bestimmt dazu ihrer niemals endenden Reise durch die Unendlichkeit des Raumes nachzugehen ohne ihre Richtung zu verandern oder jemals zu ihrem Ausgangsort zuruckzukehren ist eine Annahme die sehr geringe Ubereinstimmung mit der ublichen Okonomie der Natur hat Wo ist die Quelle dieser unzahligen Strome schliesst das nicht eine immer wahrende Ausubung von kreativer Kraft ein unendlich sowohl in der Ausdehnung als auch der Dauer John Playfair C 5 Lichtenberg SchellingGeorg Christoph Lichtenberg glaubte ursprunglich wie Rene Descartes dass jede Erklarung der Naturphanomene auf geradliniger Bewegung und unmittelbarer Kontaktwirkung beruhen musse und Le Sages Theorie erfullte diese Anforderungen A 10 Er nahm Bezug zu Le Sages Theorie in seinen Vorlesungen uber Physik an der Universitat von Gottingen und schrieb 1790 uber Le Sages Theorie Ist es ein Traum so ist es der grosste und erhabenste der je ist getraumt worden und womit wir eine Lucke in unseren Buchern ausfullen konnen die nur durch einen Traum ausgefullt werden kann Georg Christoph Lichtenberg C 2 Jedoch um 1796 anderte Lichtenberg seine Meinung nachdem er mit der Argumentation Immanuel Kants konfrontiert wurde welcher jeden Versuch kritisierte Anziehung auf Abstossung zuruckzufuhren Nach Kant ist jede Form von Materie unendlich teilbar woraus sich ergibt dass die blosse Existenz von ausgedehnter Materie die Existenz von anziehenden Kraften erfordert welche die einzelnen Teile zusammenhalt Diese Kraft kann jedoch nicht durch Stosse einer umgebenden Materie begrundet werden da ja die Teile dieser stossenden Materie selbst wieder zusammengehalten werden mussten Um diesen Zirkelschluss zu vermeiden postulierte Kant neben einer abstossenden Kraft die Notwendigkeit einer fundamentalen anziehenden Kraft A 11 Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling wiederum lehnte Le Sages Modell wegen dessen mechanischen Materialismus ab wogegen Schelling eine sehr idealistische Philosophie vertrat A 12 LaplaceTeilweise unter Berucksichtigung von Le Sages Theorie versuchte Pierre Simon Laplace um 1805 die Geschwindigkeit zu bestimmen mit der sich ein solches Medium bewegen muss um im Einklang mit den astronomischen Beobachtungen zu bleiben Er errechnete dass die Geschwindigkeit der Gravitation zumindest 100 Millionen Mal grosser als die Lichtgeschwindigkeit sein musse um Unregelmassigkeiten in der Mondumlaufbahn zu vermeiden Dies war fur Laplace und andere uberhaupt ein Grund anzunehmen dass die Newtonsche Gravitation auf Fernwirkung beruhe und Nahwirkungsmodelle wie das von Le Sage nicht funktionieren konnen A 13 Kinetische Theorie BearbeitenDa die Theorien von Fatio Cramer und Redeker weithin unbekannt blieben war es Le Sages Theorie die aufgrund der Entwicklung der kinetischen Gastheorie durch Clausius Kelvin und Maxwell eine Neubelebung in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts erfuhr LerayDa Le Sages Teilchen nach den Kollisionen an Geschwindigkeit verlieren musste aufgrund des Energieerhaltungssatzes eine grosse Menge an Energie in interne Energiemodi der Korper konvertiert werden Dieses Problem ansprechend entwarf P Leray 1869 eine Teilchentheorie in welcher er annimmt dass die absorbierte Energie von den Korpern teils zur Erzeugung von Warme teils zur Erzeugung des Magnetismus benutzt wird Er spekulierte dass dies eine mogliche Antwort auf die Frage sei woher die Energie der Sterne kommt A 14 Kelvin Tait nbsp Lord KelvinLe Sages eigenes Modell wurde vor allem durch die Arbeit von Lord Kelvin 1872 im Rahmen der kinetischen Gastheorie modernisiert Nach einer Zusammenfassung der Theorie erkannte Kelvin dass die absorbierte Energie ein sehr viel grosseres Problem darstellt als Leray glaubte Die dabei erzeugte Warme wurde zum Vergluhen jedes Korper in Sekundenbruchteilen fuhren Deswegen schilderte Kelvin einen Mechanismus welcher in abgewandelter Form bereits von Fatio 1690 entwickelt worden war Kelvin glaubte dass die Teilchen nach der Kollision zwar eine Einbusse ihrer translatorischen Energiekomponente erleiden also langsamer wurden dafur starker vibrieren und rotieren Die getroffenen Korper wurden sich nicht erhitzen sondern die Teilchen selbst wurden nach dem Stoss die Energie in Form von erhohter Vibration und Rotation wieder mit sich forttragen Dies ist im Zusammenhang mit Kelvins Theorie einer Wirbelnatur der Materie zu verstehen Basierend auf seiner Auslegung der Prinzipien von Clausius wonach das Verhaltnis zwischen den 3 Energiemodi in einem Gas konstant bleibt nahm er an dass die Teilchen uber kosmische Distanzen hinweg ihre ursprungliche Energiekonfiguration durch Kollisionen mit anderen Teilchen wiedergewinnen wurden und somit die Gravitationswirkung nicht mit der Zeit abnimmt Kelvin glaubte dass es deswegen moglich ist die Teilchen als praktisch unerschopfliche Energiequelle zu nutzen und damit eine Art perpetuum mobile zu konstruieren Aus thermodynamischen Grunden ist eine solche Konstruktion jedoch nicht moglich und Kelvins Auslegung der Theorie von Clausius musste verworfen werden A 15 Im Anschluss an Kelvin nannte Peter Guthrie Tait 1876 die Le Sage Theorie die einzig plausible Erklarung der Gravitation welche bis dahin gefunden wurde A 16 Er sagte weiter The most singular thing about it is that if it be true it will probably lead us to regard all kinds of energy as ultimately Kinetic Das bemerkenswerteste daran an Le Sages Theorie ist dass wenn sie richtig ist sie uns moglicherweise dazu bringen wird alle Energieformen letztendlich als kinetisch zu betrachten Peter Guthrie Tait A 16 PrestonSamuel Tolver Preston zeigte dass viele der von Le Sage eingefuhrten Postulate fur die Teilchen wie die geradlinige Bewegung sparliche Interaktion etc unter der Annahme zusammengefasst werden konnen dass sie sich auf kosmischer Ebene wie ein Gas verhalten dessen Teilchen eine extrem grosse mittlere freie Weglange besitzen Preston akzeptierte auch Kelvins Vorschlag der internen Bewegungsmodi der Teilchen Er veranschaulichte Kelvins Modell indem er es mit der Kollision eines Stahlringes und eines Amboss verglich Dieser wurde nicht sonderlich beeintrachtigt werden jedoch der Stahlring wurde sehr starken Vibrationen unterworfen sein und deswegen an Geschwindigkeit verlieren Er argumentierte dass die mittlere freie Weglange der Teilchen zumindest die Distanz zwischen den Planeten ausmacht Bei grosseren Distanzen konnten die Teilchen im Sinne Kelvins ihre ursprungliche translatorische Bewegungsgrosse durch Kollisionen mit anderen Teilchen wiedergewinnen Deswegen war er uberhaupt der Meinung ab einer bestimmten Entfernung wurde die gravitative Wirkung zwischen 2 Korpern nicht mehr auftreten und das unabhangig von ihrer Grosse A 17 Paul Drude schlug 1897 vor dass dies eine Moglichkeit ware den Theorien von Carl Gottfried Neumann und Hugo von Seeliger welche eine Absorption der Gravitation im leeren Raum vorschlugen eine physikalische Grundlage zu geben C 6 Maxwell nbsp James Clerk MaxwellEine Besprechung der Le Sage Kelvin Theorie wurde 1875 von James Clerk Maxwell in der Encyclopaedia Britannica veroffentlicht A 18 Nach der Beschreibung des grundlegenden Mechanismus schrieb er Here then seems to be a path leading towards an explanation of the law of gravitation which if it can be shown to be in other respects consistent with facts may turn out to be a royal road into the very arcana of science Hier scheint ein Pfad zu sein der in Richtung einer Erklarung der Gravitation fuhrt welcher wenn gezeigt werden kann dass er auch in anderer Hinsicht konsistent mit den Fakten ist sich als der konigliche Weg in das eigentliche Geheimnis der Wissenschaft erweisen kann James Clerk Maxwell A 18 Dennoch verwarf er das Modell da gemass den Gesetzen der Thermodynamik die kinetische Energie der Korper sich derjenigen der Teilchen angleichen musste wobei die Energie der letzteren sehr viel grosser sei als die der Molekule der Korper Als Ergebnis dieses Prozesses mussten die Korper in kurzester Zeit vergluhen Kelvins Losung wurde zwar das mechanische Gleichgewicht zwischen den Systemen erhalten jedoch nicht das thermodynamische Er schloss We have devoted more space to this theory than it seems to deserve because it is ingenious and because it is the only theory of the cause of gravitation which has been so far developed as to be capable of being attacked and defended Wir haben dieser Theorie mehr Raum gewidmet als sie es zu verdienen scheint weil sie geistreich ist und weil sie die einzige Theorie uber die Ursache der Gravitation ist die bis jetzt so weit entwickelt ist um tauglich fur Angriffe und Verteidigungen zu sein James Clerk Maxwell A 18 Maxwell fuhrte weiter aus dass die Theorie dadurch einen enormen Aufwand an externer Energie beanspruche und deswegen die Energieerhaltung als fundamentales Prinzip der Natur verletze Preston antwortete auf Maxwells Kritik mit dem Argument dass die kinetische Energie der einzelnen Teilchen beliebig klein gemacht werden kann indem ihre Anzahl vergrossert wird und deswegen der Energieunterschied nicht so gross wie von Maxwell angenommen sei Jedoch wurde diese Frage spater von Poincare detaillierter behandelt welcher zeigte dass das thermodynamische Problem weiterhin ungelost blieb IsenkraheCaspar Isenkrahe veroffentlichte sein Modell erstmals 1879 wobei bis 1915 viele weitere Schriften folgten Im Gegensatz zu seinen Vorgangern erarbeitete er eine detailliertere Anwendung der kinetischen Gastheorie im Le Sage Modell Wie Le Sage argumentierte er dass die Teilchen absolut hart seien und deswegen die Stosse elastisch tangential und unelastisch senkrecht zur Oberflache der Korper sind und erhielt den gleichen Faktor von 2 3 Jedoch war er der Meinung dass bei den Stossen ein echter Energieverlust eintrete und dass deswegen der Energieerhaltungssatz in diesem Bereich nicht mehr anwendbar sei was jedoch mit den thermodynamischen Grundsatzen unvereinbar war und ist Isenkrahe erklarte dass die Energieverluste aufgrund der geringen Anzahl an Kollisionen vernachlassigbar seien Er kritisierte das Kelvin Preston Modell weil er keinen Grund sah warum die reflektierten Teilchen starker vibrieren und rotieren sollten denn es sei schliesslich genauso gut das Gegenteil moglich Aus der Tatsache dass nur bei enormer Porositat der Materie die Proportionalitat der Gravitation zur Masse aufrechterhalten werden kann zog er den Schluss dass der Effekt der Warmeausdehnung die Korper schwerer machen musse Das geschieht deshalb weil bei geringerer Dichte eine gegenseitige Abschirmung der Korpermolekule seltener ist A 19 RysanekIn einem anderen Modell entwickelte Adalbert Rysanek 1887 eine sehr sorgfaltige Analyse der Phanomene wobei er Maxwells Gesetz der Teilchengeschwindigkeiten in einem Gas berucksichtigte Er unterschied zwischen einem Lichtather und einer Gravitationsather da nach seinen Berechnungen die Abwesenheit eines Widerstands des Mediums bei der Umlaufbahn des Neptun eine untere Geschwindigkeit der Gravitationsteilchen von 5 1019 cm s erfordert Ahnliche Argumente wurden von Bock A 20 vorgebracht Wie Leray argumentierte Rysanek dass die absorbierte Energie die Herkunft der Sonnenenergie erklaren konne wobei zusatzlich die absorbierte Energie ebenfalls an den Lichtather weitergegeben werde konnte Jedoch waren diese Angaben zu ungenau um die Einwande von Maxwell zu entkraften A 21 du Bois Reymond1888 argumentierte Paul du Bois Reymond gegen die Le Sage Theorie dass um eine exakte Massenproportionalitat wie in Newtons Modell zu erreichen was eine unendlich grosse Durchdringbarkeit voraussetzt der Druck der Teilchen ebenfalls unendlich gross sein muss Er berucksichtigte zwar das Argument dass die Massenproportionalitat fur sehr grosse Massen keinesfalls experimentell bestatigt sei jedoch sah er keinen Grund die bewahrte newtonsche Fernwirkung aufgrund einer blossen Hypothese aufzugeben Er fuhrte wie andere vor ihm aus dass unmittelbare Stosswirkungen selbst vollig unerklarlich seien und im Grund ebenfalls auf Fernwirkungen beruhen Das Hauptbestreben einer solchen Theorie alle Fernwirkungen auszuschliessen sei somit nicht verwirklichbar A 22 Wellen BearbeitenNeben der kinetischen Gastheorie wurden auch die im 19 Jahrhundert verwendeten Konzepte von Wellen im Ather zur Konstruktion ahnlicher Modelle benutzt Danach wurde versucht Le Sages Teilchen durch elektromagnetische Wellen zu ersetzen Dies geschah in Verbindung mit der Elektronentheorie jener Zeit in welcher die elektrische Natur der gesamten Materie angenommen wurde Keller Boisbaudran1863 veroffentlichten F und E Keller eine Gravitationstheorie in welcher sie einen Le Sage Mechanismus in Verbindung mit Longitudinalwellen des Athers entwarfen Sie nahmen an dass diese Wellen sich in alle Richtungen ausbreiten und einigen Impuls nach dem Aufschlag auf die Korper verlieren wurden so dass zwischen den Korpern der Druck etwas geringer ausfallt als von den Aussenseiten A 23 1869 erstellte Lecoq de Boisbaudran praktisch dasselbe Modell wie Leray Warme Magnetismus jedoch ersetzte er wie Keller die Teilchen durch Longitudinalwellen A 24 Lorentz nbsp Hendrik Antoon LorentzHendrik Antoon Lorentz versuchte 1900 die Gravitation mit seiner Lorentz Athertheorie zu vereinbaren Dabei vermerkte er dass Le Sages Teilchentheorie nicht mit ihr vertraglich sei Jedoch fuhrte die Entdeckung dass elektromagnetische Wellen eine Art Strahlungsdruck erzeugen und in Form von Rontgenstrahlen Materie relativ einfach durchdringen konnen Lorentz auf den Gedanken die Teilchen durch extrem hochfrequente EM Strahlen zu ersetzen Er konnte tatsachlich zeigen dass durch Abschattung eine anziehende Kraft zwischen geladenen Teilchen welche als Grundbausteine der Materie aufgefasst wurden entsteht Das geschieht allerdings nur unter der Voraussetzung dass die gesamte Strahlungsenergie absorbiert wird Das war dasselbe fundamentale Problem wie in den Teilchenmodellen Deswegen verwarf er das Modell und wie er weiter ausfuhrte waren auch Bahninstabilitaten aufgrund der endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen zu erwarten A 25 Auf das Thema zuruckkommend diskutierte Lorentz 1922 die Erkenntnisse von Martin Knudsen uber das Verhalten von Gasen mit sehr hoher freier Weglange welche eine Zusammenfassung sowohl von Le Sages Teilchentheorie als auch seiner eigenen elektromagnetischen Variante folgte Er wiederholte jedoch seinen Schluss aus 1900 Ohne Absorption gibt es keine Gravitation in dieser Theorie A 26 J J Thomson1904 A 27 zog Joseph John Thomson ein Le Sage Modell auf EM Basis in Betracht in dem die Strahlung weit durchdringender als gewohnliche Rontgenstrahlung ist Er argumentierte dass die von Maxwell angefuhrte Erwarmung vermieden werden kann wenn angenommen wird dass die absorbierte Strahlung nicht in Warme verwandelt sondern als sekundare Strahlung von noch viel grosserer Durchdringungsfahigkeit re emittiert wird Er bemerkte dass dieser Prozess erklaren konnte woher die Energie der radioaktiven Substanzen kommt Jedoch meinte er eine interne Ursache fur die Radioaktivitat sei sehr viel wahrscheinlicher 1911 kam Thomson auf dieses Thema zuruck und erklarte dass diese sekundare Strahlung sehr ahnlich dem Effekt sei den elektrisch geladene Teilchen bei der Durchdringung von normaler Materie verursachen wobei als Sekundarprozess Rontgenstrahlen erzeugt werden A 28 Er schrieb It is a very interesting result of recent discoveries that the machinery which Le Sage introduced for the purpose of his theory has a very close analogy with things for which we have now direct experimental evidence Rontgen rays however when absorbed do not as far as we know give rise to more penetrating Rontgen rays as they should to explain attraction but either to less penetrating rays or to rays of the same kind Es ist ein sehr interessantes Resultat jungster Entdeckungen dass die von Le Sage im Dienste seiner Theorie eingefuhrte Maschinerie eine sehr enge Analogie mit Dingen besitzt fur welche wir jetzt direkte experimentelle Gewissheit haben Rontgenstrahlen verursachen jedoch nicht die Entstehung von noch durchdringenderen Rontgenstrahlen wie sie zur Erzeugung der Anziehung notwendig sind sondern es entstehen gleiche oder weniger durchdringende Strahlen Joseph John Thomson A 28 Tommasina BrushIm Gegensatz zu Lorentz und Thomson verwendete Thomas Tommasina um 1903 A 29 Wellen mit sehr grosser Wellenlange kleine Wellenlangen benutzte er zur Erklarung chemischer Effekte 1911 A 30 schlug Charles Francis Brush ebenfalls ein Modell mit Wellen grosser Wellenlange vor jedoch anderte er spater seine Meinung und zog Wellen mit extrem hoher Frequenz vor Weitere Einschatzungen BearbeitenG H Darwin Bearbeiten 1905 berechnete George Howard Darwin die Gravitationskraft zwischen zwei Korpern bei extrem geringen Abstanden um zu sehen ob bei einem Le Sage Modell Abweichungen gegenuber dem Gravitationsgesetz auftreten Er kam zu dem gleichen Schluss wie Lorentz dass die Stosse vollig unelastisch sein mussen und im Gegensatz zur Annahme von Le Sage nicht nur bei senkrechter Einstrahlung sondern auch bei Einstrahlung tangential zur Materieoberflache Dies geht einher mit einer Verscharfung der thermischen Problematik Zusatzlich muss angenommen werden dass alle elementaren Bestandteile der Materie von derselben Grosse sind Er fuhrte weiter aus dass die Emission von Licht und damit zusammenhangend der Strahlungsdruck eine genaue Entsprechung des Le Sage Modells darstelle Ein Korper mit unterschiedlicher Oberflachentemperatur wird sich in Richtung des kalteren Teiles bewegen A 31 Spater schliesslich sagte er dass er die Theorie ernsthaft in Betracht gezogen habe aber er selbst werde sich nicht weiter mit ihr beschaftigen Er glaubte nicht dass irgendein Wissenschaftler sie als den richtigen Weg zu einer Erklarung der Gravitation akzeptiert A 32 Poincare Bearbeiten nbsp Henri PoincareTeilweise auf den Berechnungen Darwins basierend veroffentlichte Henri Poincare 1908 eine ausfuhrliche Kritik Er folgerte dass die Anziehung in einem solchen Modell proportional zu S r v displaystyle S sqrt rho v nbsp sei wo S die Oberflache aller Molekule der Erde v die Geschwindigkeit der Teilchen und r die Dichte des Mediums ist Laplace folgend meinte er dass um die Massenproportionalitat zu wahren die obere Grenze fur S maximal der zehnmillionste Teil der Erdoberflache ist Er erklarte dass der Widerstand proportional zu Srv ist und somit das Verhaltnis von Widerstand und Anziehung umgekehrt proportional zu Sv ist Um den Widerstand im Verhaltnis zu Anziehung moglichst gering zu halten errechnete Poincare als untere Grenze fur die Geschwindigkeit der Teilchen den enormen Wert von v 24 1017 c aus wobei c die Lichtgeschwindigkeit ist Da jetzt untere Grenzen fur Sv und v bekannt sind und auch eine obere Grenze fur S feststeht kann man daraus die Dichte und somit die Warme berechnen welche proportional zu Srv3 ist Diese reicht aus um die Erde in jeder Sekunde um 1026 C zu erhitzen Poincare vermerkte trocken dass die Erde einen solchen Zustand offenbar nicht lange ertragen wurde Poincare analysierte auch einige Wellenmodelle Tommasina und Lorentz und merkte an dass diese dieselben Probleme wie die Teilchenmodelle haben enorme Wellengeschwindigkeit Erwarmung Nach der Schilderung des auch von Thomson vorgeschlagenen Modells der Re emission sekundarer Wellen meinte Poincare Zu solch komplizierten Hypothesen wird man genotigt wenn man die Theorie von Le Sage gangbar machen will Er fugte an dass bei vollstandiger Absorption im Rahmen des Modells von Lorentz die Erdtemperatur um 1013 C pro Sekunde ansteigen wurde Poincare untersuchte Le Sages Modell auch im Zusammenhang mit dem Relativitatsprinzip wo die Lichtgeschwindigkeit eine unuberschreitbare Grenzgeschwindigkeit darstellt Bei der Teilchentheorie merkte er deshalb an dass es schwierig sei ein mit dem neuen Relativitatsprinzip zu vereinbarendes Stossgesetz aufzustellen A 33 David Hilbert Bearbeiten 1913 untersuchte David Hilbert in seinen Vorlesungen fur Physik sowohl Le Sages und vor allem Lorentz Theorie Er fuhrte dabei an dass dessen Theorie nicht funktioniere da z B das Abstandsgesetz nicht mehr gultig sei wenn der Abstand zwischen den Atomen gross genug im Vergleich zu ihrer Wellenlange ist Jedoch Erwin Madelung ein Kollege Hilberts an der Universitat Gottingen benutzte das lorentzsche Schema zu Erklarung der molekularen Krafte Hilbert stufte Madelungs mathematisches Modell als sehr interessant ein obwohl einige Aussagen nicht experimentell uberprufbar seien C 7 Richard Feynman Bearbeiten 1964 untersuchte Richard Feynman ebenfalls ein solches Modell vor allem um herauszufinden ob es moglich ist einen Mechanismus fur Gravitation ohne den Einsatz komplexer Mathematik zu finden Jedoch nach Berechnung des Widerstandes den die Korper in diesem Teilchenmeer erfahren mussen gab er seine Bemuhungen aus denselben Grunden auf inakzeptable Geschwindigkeit wie sie vorher geschildert wurden B 1 Er schloss Well you say it was a good one and I got rid of the mathematics for awhile Maybe I could invent a better one Maybe you can because nobody knows the ultimate But up to today from the time of Newton no one has invented another theoretical description of the mathematical machinery behind this law which does not either say the same thing over again or make the mathematics harder or predict some wrong phenomena So there is no model of the theory of gravitation today other than the mathematical form Gut wirst du sagen es war ein gutes Modell und ich wurde die Mathematik fur eine Weile los Vielleicht konnte ich ein besseres Modell finden Vielleicht kannst du das weil niemand alles weiss Aber von der Zeit Newtons bis jetzt hat keiner eine andere theoretische Beschreibung der mathematischen Maschinerie hinter diesem Gesetz gegeben welche nicht entweder dieselbe Sache immer nur wiederholt die Mathematik schwerer gemacht oder einige falsche Phanomene vorausgesagt hat So gibt es bis heute kein anderes Modell der Gravitationstheorie als in der mathematischen Form Voraussagen und Kritik BearbeitenMaterie und Teilchen Bearbeiten Porositat der MaterieEine grundlegende Vorhersage der Theorie ist die extreme Porositat der Materie Wie bereits geschildert muss Materie grossteils aus leerem Raum bestehen so dass die Teilchen nahezu ungehindert durchdringen konnen und so alle Bestandteile des Korpers gleichmassig an der gravitativen Wechselwirkung teilnehmen Diese Voraussage wurde in gewisser Weise im Laufe der Zeit bestatigt Tatsachlich besteht Materie grosstenteils aus leerem Raum abgesehen von den Feldern und bestimmte Teilchen wie Neutrinos konnen nahezu ungehindert durchdringen Jedoch die Vorstellung der elementaren Bestandteile der Materie als klassische Entitaten deren Wechselwirkungen durch direkten Kontakt erfolgen und abhangig sind von deren Form und Grosse zumindest wie das von Fatio bis Poincare dargestellt wurde entspricht nicht der Darstellung von Elementarteilchen in modernen Quantenfeldtheorien HintergrundstrahlungJedes Fatio Le Sage Modell postuliert die Existenz eines den Raum erfullenden isotropen Fluids oder einer Strahlung von enormer Intensitat und Durchdringungsfahigkeit Dies hat einige Ahnlichkeit mit der Hintergrundstrahlung vor allem in Form des Mikrowellen Hintergrundes CMBR Das CMBR ist tatsachlich eine den Raum erfullende isotrope Strahlung jedoch ist ihre Intensitat viel zu gering genauso wie ihre Durchdringungsfahigkeit Andererseits besitzen zwar Neutrinos die notige Durchdringungsfahigkeit jedoch ist diese Strahlung nicht isotrop da einzelne Sterne die Hauptquellen der Neutrinos sind und ihre Intensitat ist noch geringer als die des CMBR Zusatzlich breiten sich beide Strahlungsarten nicht mit Uberlichtgeschwindigkeit aus was zumindest nach obigen Berechnungen eine weitere Voraussetzung ist Von einem modernen Standpunkt aus und nicht im Zusammenhang mit Fatios Modell wurde die Moglichkeit von Neutrinos als Ubertragerteilchen in einer Quantengravitation von Feynman in Betracht gezogen und widerlegt B 2 Abschirmung Bearbeiten nbsp B10 Abschirmung der GravitationDieser Effekt hangt eng mit der vorausgesetzten Porositat und Durchdringbarkeit der Materie zusammen welche notwendig ist um die Proportionalitat zur Masse aufrechtzuerhalten Um das genauer auszufuhren Diejenigen Atome welche nicht mehr von den Teilchen getroffen werden wurden keinen Anteil an der Abschirmung und somit der schweren Masse des Korpers mehr haben B10 oben Dieser Effekt kann jedoch durch entsprechende Erhohung der Porositat der Materie d h durch die Verkleinerung ihrer Bestandteile beliebig minimiert werden Somit wird die Wahrscheinlichkeit dass diese Bestandteile genau auf einer Linie liegen und sich gegenseitig abschirmen reduziert B10 unten Ganz lasst sich dieser Effekt jedoch nicht ausschalten denn um eine vollstandige Durchdringbarkeit zu erreichen durften die Bestandteile der Materie uberhaupt nicht mehr mit den Teilchen wechselwirken was aber auch das Verschwinden jeglicher Gravitation zur Folge hatte Das bedeutet ab einer bestimmten Grenze musste eine Differenz zwischen trager und schwerer Masse also eine Abweichung vom Aquivalenzprinzip zu beobachten sein Jegliche Abschirmung der Gravitation ist also eine Verletzung des Aquivalenzprinzips und folglich unvereinbar mit dem Gravitationsgesetz Newtons als auch der Allgemeinen Relativitatstheorie ART Einsteins Bislang wurde jedoch keine Abschirmung der Gravitation beobachtet C 8 Fur mehr Informationen uber den Zusammenhang Le Sage und Abschirmung der Gravitation siehe Martins C 9 C 10 Bezuglich Isenkrahes Vorschlag einer Verbindung zwischen Dichte Temperatur und Gewichtskraft Da seine Argumentation auf der Anderung der Dichte beruht und die Temperatur bei konstanter Dichte gesenkt und erhoht werden kann impliziert Isenkrahes Theorie keinen grundlegenden Zusammenhang zwischen Temperatur und Gewicht Es existiert zwar tatsachlich ein solcher Zusammenhang jedoch nicht im Sinne von Isenkrahe Siehe Abschnitt Wechselwirkung mit Energie Auch die Voraussage einer Beziehung zwischen Dichte und Gewichtskraft konnte experimentell nicht bestatigt werden Geschwindigkeit Bearbeiten WiderstandEines der Hauptprobleme der Theorie ist dass ein Korper der sich relativ zu dem Bezugssystem bewegt in dem die Geschwindigkeit der Teilchen in alle Richtungen gleich ist einen Widerstand in Bewegungsrichtung spuren musste Das liegt daran dass die Geschwindigkeit der auf den Korper auftreffenden Teilchen in Bewegungsrichtung grosser ist Analog dazu ist der Doppler Effekt bei Wellenmodellen zu beachten Dieser Widerstand fuhrt zu einer stetigen Verkleinerung der Umlaufbahn um die Sonne und ist nach Fatio Le Sage und Poincare proportional zu uv wo u die Geschwindigkeit des Korpers und v die der Teilchen ist Andererseits ist die Gravitationskraft proportional zu v woraus sich ergibt dass das Verhaltnis von Widerstand zur Gravitationskraft proportional zu u v ist Bei einer bestimmten Geschwindigkeit u kann der effektive Widerstand also durch Erhohung von v beliebig klein gemacht werden Wie von Poincare errechnet muss v mindestens 24 1017 c betragen also sehr viel grosser als die Lichtgeschwindigkeit sein Das macht die Theorie unvereinbar mit der Mechanik der Speziellen Relativitatstheorie in welcher keine Teilchen oder Wellen sich schneller als Licht ausbreiten konnen denn aufgrund der Relativitat der Gleichzeitigkeit kame es je nach Bezugssystem zu Kausalitatsverletzungen Selbst wenn superluminale Geschwindigkeiten moglich waren wurde das wieder zu einer enormen Warmeproduktion fuhren siehe unten AberrationEin ebenfalls von der Teilchengeschwindigkeit abhangiger Effekt ist die Aberration der Gravitation Aufgrund der endlichen Geschwindigkeit der Gravitation kommt es zu Zeitverzogerungen bei der Wechselwirkung der Himmelskorper welche im Gegensatz zum Widerstand zu einer stetigen Vergrosserung der Umlaufbahnen fuhren Auch hier muss eine grossere Geschwindigkeit als die des Lichts angenommen werden Wahrend Laplace noch eine untere Grenze von 107 c angab ergaben neuere Beobachtungen eine untere Grenze von 1010 c B 3 Es ist nicht bekannt ob im Le Sage Modell ebenfalls Effekte wie in der ART auftreten welche diese Form der Aberration kompensieren Reichweite Bearbeiten Die Schattenwirkung gilt nur dann exakt nach 1 r wenn keine Wechselwirkung der Teilchen untereinander auftritt d h das Abstandsgesetz ist abhangig von der mittleren freien Weglange der Teilchen Kollidieren sie jedoch miteinander verwischt sich der Schatten bei grosserer Entfernung Dieser Effekt ist abhangig von dem jeweils vertretenen Modell und den dabei angenommenen internen Energiemodi der Teilchen oder Wellen Um diesem Problem generell auszuweichen postulierten Kelvin und andere dass die Teilchen jederzeit beliebig klein definiert werden konnten wodurch sie sich trotz grosser Anzahl nur sehr selten begegnen wurden dadurch ware dieser Effekt minimiert Das Vorhandensein von grossraumigen Strukturen im Universum wie Galaxienhaufen spricht jedenfalls fur eine Reichweite der Gravitation uber zumindest mehrere Millionen Lichtjahre hinweg Energie Bearbeiten AbsorptionWie in dem historischen Abschnitt erklart ist ein weiteres Problem dieses Modells die Absorption von Energie und somit die Produktion von Warme Aronson gab dafur ein einfaches Beispiel C 11 Ist die kinetische Energie der Teilchen kleiner als die der Korper werden sich die Teilchen nach den Kollisionen mit grosserer Geschwindigkeit bewegen und die Korper werden sich abstossen Sind Korper und Teilchen im thermischen Gleichgewicht entsteht keine Kraft Ist die kinetische Energie der Korper kleiner als die der Teilchen entsteht eine anziehende Kraft Aber wie von Maxwell und Poincare gezeigt mussten diese unelastische Kollisionen die Korper in Sekundenbruchteilen zur Weissglut bringen vor allem wenn eine Teilchengeschwindigkeit grosser als c angenommen wird Isenkrahes bewusste Verletzung des Energieerhaltungssatzes als Losungsmoglichkeit war genauso unakzeptabel wie Kelvins Anwendung des Theorems von Clausius was wie Kelvin selbst bemerkt hat zu einem Perpetuum mobile Mechanismus fuhrt Der Vorschlag eines sekundaren Re Emissionsmechanismus fur Wellenmodelle analog zu Kelvins Veranderung der Energiemodi erregte das Interesse von J J Thomson wurde jedoch von Maxwell und Poincare nicht sonderlich ernst genommen Dabei wurden namlich grosse Mengen an Energie spontan von einer kalten in eine warmere Form konvertiert was eine grobe Verletzung des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik darstellt Das Energieproblem wurde ebenfalls im Zusammenhang mit der Idee einer Massenzunahme und der Expansionstheorie erortert Iwan Ossipowitsch Jarkowski 1888 und Ott Christoph Hilgenberg 1933 kombinierten ihre Expansionsmodelle mit der Absorption eines Athers C 12 Diese Theorie wird jedoch weitgehend nicht mehr als gultige Alternative zur Plattentektonik angesehen Daruber hinaus wurde aufgrund der Aquivalenz von Masse und Energie und der Anwendung der von Poincare errechneten Energieabsorptionswerte der Erdradius in kurzester Zeit betrachtlich zunehmen WechselwirkungWie in der ART vorhergesagt und basierend auf experimentellen Bestatigungen wechselwirkt Gravitation mit jeder Form von Energie und nicht nur mit normaler Materie Die elektrostatische Bindungsenergie der Nukleonen die Energie der schwachen Wechselwirkung der Nukleonen und die kinetische Energie der Elektronen tragen alle zur schweren Masse eines Atoms bei wie in Hochprazisionsmessungen vom Eotvos Typ nachgewiesen wurde B 4 Das bedeutet dass eine schnellere Bewegung der Gasteilchen eine Erhohung der Gravitationswirkung des Gases bewirkt Le Sages Theorie sagt ein solches Phanomen nicht voraus noch tun das die anderen bekannten Variationen der Theorie Nicht gravitative Anwendungen und Analogien BearbeitenMock gravityLyman Spitzer errechnete 1941 B 5 dass Absorption von Strahlung zwischen zwei Staubpartikeln zu einer scheinbaren Anziehungskraft fuhrt welche proportional zu 1 r ist wobei ihm offensichtlich die analogen Theorien von Le Sage und insbesondere die Untersuchungen von Lorentz zum Strahlungsdruck unbekannt waren George Gamow der diesen Effekt als mock gravity bezeichnete schlug 1949 B 6 vor dass nach dem Urknall die Temperatur der Elektronen schneller gesunken sei als die Temperatur der Hintergrundstrahlung Absorption der Strahlung fuhre zu dem von Spitzer errechneten Le Sage Mechanismus zwischen den Elektronen welcher eine wichtige Rolle bei der Galaxienbildung nach dem Urknall gespielt haben soll Jedoch wurde dieser Vorschlag 1971 von Field B 7 widerlegt der zeigte dass dieser Effekt viel zu klein gewesen ist da die Elektronen und die Strahlung sich annahernd im thermischen Gleichgewicht befunden haben Hogan und White schlugen 1986 B 8 vor dass eine Form von mock gravity die Galaxienbildung durch Absorption vorgalaktischen Sternenlichtes beeinflusst hat Aber 1989 B 9 zeigten Wang und Field dass jede Form von Mock gravity nicht in der Lage ist eine ausreichend grosse Wirkung zustande zu bringen um die Galaxienformation zu beeinflussen PlasmaDer Le Sage Mechanismus wurde als signifikanter Faktor im Verhalten komplexer Plasmen B 10 identifiziert Ignatov zeigte dass durch unelastische Kollisionen eine anziehende Kraft zwischen zwei in einem kollisionsfreien nichtthermischen Plasma suspendierten Staubkornern entsteht Diese Anziehungskraft ist umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernung zwischen den Staubkornern und kann die Coulomb Abstossung zwischen ihnen ausgleichen B 11 VakuumenergieIn der Quantenfeldtheorie wird die Existenz von virtuellen Teilchen angenommen welche zum so genannten Casimir Effekt fuhren Hendrik Casimir fand heraus dass bei der Berechnung der Vakuumenergie zwischen 2 Platten nur Teilchen von bestimmten Wellenlangen auftreten Deswegen ist die Energiedichte zwischen den Platten geringer als ausserhalb was zu einer scheinbaren Anziehungskraft zwischen den Platten fuhrt Dieser Effekt hat jedoch eine von der Theorie Fatios sehr verschiedene theoretische Grundlage Neuere Entwicklungen BearbeitenDie Untersuchung von Le Sages Theorie im 19 Jahrhundert identifizierte mehrere eng zusammenhangende Probleme Dazu zahlen die enorme Erwarmung instabile Umlaufbahnen durch Widerstand und Aberration sowie die nicht beobachtete Abschirmung der Gravitation Die Erkenntnis dieser Probleme zusammen mit einer generellen Abkehr von kinetischen Gravitationsmodellen resultierte in einem zunehmenden Verlust an Interesse Schliesslich wurden Le Sages und andere Theorien durch Einsteins Allgemeine Relativitatstheorie verdrangt Obwohl das Modell nicht mehr als gultige Alternative angesehen wird werden ausserhalb des Mainstreams Versuche zu einer Revitalisierung unternommen wie die Modelle von Radzievskii und Kagalnikova 1960 B 12 Shneiderov 1961 B 13 Buonomano and Engels 1976 B 14 Adamut 1982 B 15 Jaakkola 1996 B 16 Van Flandern 1999 B 17 und Edwards 2007 B 18 Verschiedene Le Sage Modelle und verwandte Themen werden in Edwards et al diskutiert B 19 Ein Arbeitspapier uber eine neuartige nicht verifizierte quantitative Push Gravitationstheorie von Danilatos 2020 wurde auf der nicht referierten Zenodo Plattform des CERN veroffentlicht B 20 Literatur BearbeitenHistorische Primarquellen Bearbeiten Bock Adalbert M Die Theorie der Gravitation von Isenkrahe in ihrer Anwendung auf die Anziehung und Bewegung der Himmelskorper Dissertation Munchen 1891 Boisbaudran Lecoq de Note sur la theorie de la pesanteur In Comptes Rendus Band 69 1869 S 703 705 Online Du Bois Reymond Paul Ueber die Unbegreiflichkeit der Fernkraft In Naturwissenschaftliche Rundschau Band 3 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dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot carsten killer de Ignatov 1996 Radzievskii 1960 Shneiderov 1961 Buonomano 1976 Adamut 1982 Jaakkola 1996 Van Flandern 1999 Edwards 2007 Edwards 2002 Danilatos 2020 Sekundarquellen Bearbeiten Aronson S The gravitational theory of Georges Louis Le Sage In The Natural Philosopher Band 3 1964 S 51 74 Bertolami O amp Paramos J amp Turyshev S G General Theory of Relativity Will it survive the next decade In Lasers Clocks and Drag Free Technologies for Future Exploration in Space and Tests of Gravity 2006 S 27 67 arxiv gr qc 0602016v2 Chabot H Nombre et approximations dans la theorie de la gravitation de Lesage In Actes des Journees de Peirescq La pensee numerique Sciences et Techniques en Perspective 2eme serie Band 8 2004 S 179 198 Online PDF Corry L David Hilbert between Mechanical and Electromagnetic Reductionism In Archive for History of Exact Sciences Band 53 Nr 6 1999 S 489 527 Online PDF Drude Paul Ueber Fernewirkungen In Beilage zu den 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