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David Gregory 3 Juni 1659 in Aberdeen Schottland 10 Oktober 1708 in Maidenhead Berkshire England war Professor fur Mathematik an der Universitat Edinburgh und Professor fur Astronomie an der Universitat Oxford Er war ein Kommentator zu den Philosophiae Naturalis Principia Mathematica von Isaac Newton Buste von David Gregory Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenDavid Gregory war ein Neffe des Astronomen und Mathematikers James Gregory und das vierte von 15 Kindern eines Arztes der Gutsherr in Kinnairdy war David Gregory ging wahrscheinlich in Aberdeen auf die Schule und begann 1671 ein Studium am Marischal College der Universitat Aberdeen und studierte bis 1675 Allerdings gibt es keine Belege fur einen Studienabschluss Ebenfalls im Jahr 1675 starb sein Onkel James Gregory und David Gregory begann dessen mathematischen Nachlass den sein Vater geerbt hatte zu studieren 1679 verliess er Schottland und besuchte verschiedene Lander auf dem Kontinent Er studierte in Leiden Medizin und die mathematischen Werke von Johann Hudde Pierre de Fermat und Rene Descartes 1681 kehrte er nach Grossbritannien zuruck und besuchte die Royal Society in London wo er unter anderem das Spiegelteleskop von Isaac Newton und die Luftpumpe von Robert Boyle sah Danach studierte er wieder auf dem Heimatgut in Schottland und wurde 1683 zum Professor fur Mathematik an der Universitat Edinburgh berufen demselben Lehrstuhl den auch sein Onkel innehatte Er lehrte in Edinburgh Geometrie Optik Mechanik und Hydrostatik und war einer der ersten Hochschullehrer die die Lehren Newtons in Vorlesungen verbreiteten Er trat in Briefwechsel mit Newton dem er eine Arbeit uber unendliche Reihen sandte und ihn dabei ausgiebig lobte und der ihm 1687 ein Exemplar der Principia zuschickte Wahrscheinlich das Exemplar in der Lomonossow Universitat das mit vielen Anmerkungen versehen ist und 1718 nach Moskau aus der Bibliothek des mit Gregory befreundeten Archibald Pitcairne kam Im Jahr 1690 verliess er Schottland in Zeiten von politischen und religiosen Unruhen er gehorte der zur Anglikanischen Kirche gehorenden Schottischen Episkopalkirche an und in Schottland war zu dieser Zeit die Presbyterianer zur offiziellen Kirche Schottlands erklart worden und zog nach England wo er 1691 zum Savilian Professor fur Astronomie an der Universitat Oxford berufen wurde Dies hatte er grossteils dem Einfluss von Isaac Newton zu verdanken Der Royal Astronomer John Flamsteed der sich ebenfalls Hoffnungen gemacht hatte ging leer aus Flamsteed war mit Newton zerstritten hinzu kam dass er als nicht sehr religios galt was allerdings auch auf Gregory zutraf Im selben Jahr wurde Gregory zum Fellow of the Royal Society berufen 1695 heiratete er Wiederum auf Vermittlung von Newton wurde er 1699 Mathematiklehrer des jungen Herzogs von Gloucester wieder in Konkurrenz zu Flamsteed der Sohn spateren Queen Anne der aber schon ein Jahr spater starb 1704 zog er nach London Ebenfalls auf Vermittlung von Newton wurde er nach der Personalunion von England und Schottland 1707 Leiter der schottischen Munze eine Position die Newton in London innehatte und sorgte fur die Einfuhrung englischer Wahrung in Schottland Er berechnete auch die genaue Summe der Kompensation die das schottische Parlament aus Ausgleich Equivalent fur die Ubernahme eines Teils der Gesamt Staatsschulden Grossbritanniens erhielt Zuletzt war er von Krankheiten geplagt und starb auf der Ruckreise von einer Kur in Bath auf dem Weg nach London Er baute ein achromatisches Teleskop und befasste sich mit Mathematikpadagogik wo er fur die Lehre in englischer Sprache pladierte und praktische Anwendungen In einem 1697 publizierten Aufsatz leitete Gregory mit Hilfe des Newtonschen Fluxionkalkuls die Gleichung der Kettenlinie ab und stellte im Anschluss an Robert Hooke fest dass die umgekehrte Kettenlinie die wahre Form eines Gewolbes sei 1 Damit hatte er erstmals die Achse eines Stutzliniengewolbes unter Eigengewicht bestimmt Gregory veroffentlichte 1702 eine popularwissenschaftliche Darstellung von Newtons astronomischen Theorien und unterstutzte Newton im Streit mit Gottfried Wilhelm Leibniz 1703 gab er in Oxford eine vollstandige Ausgabe der Werke von Euklid heraus Griechisch Lateinisch Dabei baute er auf den Vorarbeiten seines Vorgangers als Savilian Professor Edward Bernard 1638 1696 auf der geplant hatte eine Gesamtausgabe klassischer antiker Mathematiker herauszubringen und von Henry Savile Diese Oxforder Euklid Ausgabe galt als eine der besten Ausgaben vor Johan Ludvig Heiberg im 19 Jahrhundert Er wurde dabei durch den Bibliothekar der Bodleian Library John Hudson 1662 1719 unterstutzt Der griechische Text beruhte aber grosstenteils auf der Basler Ausgabe von 1533 Familie BearbeitenInsgesamt heiratete Gregory zweimal 2 Er soll insgesamt 29 Kinder gezeugt haben 2 Sein Erstgeborener David Gregory wurde der erste Regius Professor of History an der University of Oxford 2 Seine Sohne James 1666 1742 und Charles 1681 1754 lehrten an den Universitaten von Edinburgh und St Andrews 2 Schriften Bearbeiten nbsp Astronomiae physicae et geometricae elementa 1726Exercitatio geometria de dimensione curvarum 1684 Catoptricae et dioptricae sphericae elementa 1695 Astronomiae physicae et geometricae elementa 1702 Seine Geometrie Vorlesungen in Edinburgh flossen in den Treatise of practical geometry von Colin MacLaurin 1745 ein Einzelnachweise Bearbeiten Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Berlin Ernst amp Sohn 2018 ISBN 978 3 433 03229 9 S 226 f a b c d Papers of the Gregory family of Aberdeen Edinburgh St Andrews and Oxford Abgerufen am 13 Marz 2018 englisch 52 boxes No physical characteristics affecting use of collection Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson David Gregory In MacTutor History of Mathematics archive Normdaten Person GND 129551651 lobid OGND AKS LCCN n84055919 VIAF 6014298 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gregory DavidKURZBESCHREIBUNG schottischer MathematikerGEBURTSDATUM 3 Juni 1659GEBURTSORT Aberdeen SchottlandSTERBEDATUM 10 Oktober 1708STERBEORT Maidenhead Berkshire England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Gregory Mathematiker amp oldid 234356653