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Sir George Howard Darwin F R S 9 Juli 1845 in Down Kent 7 Dezember 1912 in Cambridge England war ein britischer Astronom und Mathematiker Er war das funfte Kind zweiter Sohn von Charles Darwin Er ist bekannt fur seine Theorie dass der Mond einst Teil der Erde gewesen sein soll Abspaltungstheorie George Howard Darwin Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Wirken 3 Heirat und Nachkommen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenGeorge Darwin studierte von 1864 bis 1868 am Trinity College in Cambridge schloss das Examen als zweitbester Student seines Jahrganges ab und wurde im selben Jahr ein Fellow des Trinity College 1870 und 1871 war er an der wissenschaftlichen Expedition zur Beobachtung der Sonnenfinsternis in Sizilien beteiligt und studierte dann in London Rechtswissenschaften 1873 ging er jedoch wieder nach Cambridge und wurde 1879 als Fellow in die Royal Society aufgenommen Seit 1897 war er Ehrenmitglied Honorary Fellow der Royal Society of Edinburgh 1 1883 wurde er Plumian Professor of Astronomy and Experimental Philosophy an der Universitat Cambridge und 1885 Mitglied des Vorstandes des Meteorologischen Amtes 1892 wurde er mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society ausgezeichnet und wurde spater Prasident der Royal Astronomical Society 1898 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und in die American Philosophical Society gewahlt 1904 in die National Academy of Sciences 1905 erhielt er den Bathorden zweiter Klasse K C B und 1911 die Copley Medaille Die Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique nahm ihn 1903 als assoziiertes Mitglied auf 2 1906 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 3 1907 der Academie des sciences 1908 zum auswartigen Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften und 1909 zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Wirken Bearbeiten nbsp George Howard DarwinSeit 1882 untersuchte Darwin den Effekt der Gezeiten auf das Sonnensystem mit mathematischen Methoden und wurde zu einem anerkannten Experten auf diesem Gebiet Er veroffentlichte 1883 eine Arbeit uber die Gezeiten in der Zeitschrift der British Association for the Advancement of Science die es auch dem Laien moglich machte die Gezeiten vorauszuberechnen Weiterhin verfasste er entsprechende Artikel in der Encyclopedia Britannica und dem Admiralty Scientific Manual Seinen Berechnungen folgend postulierte er die Abspaltungstheorie zur Entstehung des Mondes wodurch er grosse Bekanntheit erlangte auch wenn sie heute als falsch betrachtet wird Laut der Theorie rotierte die Erde in ihrer Fruhphase so stark dass sich durch Instabilitaten ein Teil abloste und den Mond bildete 1882 fugte der Geologe Osmond Fisher die Feststellung hinzu dass der Pazifische Ozean die heute noch sichtbare Narbe dieser Abspaltung darstellt Basierend auf den Arbeiten von George William Hill berechnete er numerisch Losungen zum Dreikorperproblem Seine Arbeiten wurde 1897 unter dem Titel Periodic Orbits publiziert und initiierten weitere Forschungen zu diesem Thema Weitere Arbeiten umfassen die 1875 veroffentlichte Publikation uber die Ehen unter Blutsverwandten sowie Untersuchungen uber den Einfluss geologischer Veranderungen auf die Erdachse 1876 uber die fruhere Geschichte der Erde 1878 uber den Druck des losen Sandes uber kleine Veranderungen im Niveau der Erdoberflache und uber schwache Erdbeben mit seinem Bruder Horace Darwin Heirat und Nachkommen BearbeitenGeorge Howard Darwin war mit Martha Maud du Puy aus Philadelphia USA verheiratet Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Gwendoline Gwen Mary 1885 1957 Kunstlerin und Schriftstellerin Charles Galton 1887 1962 Physiker Margaret Elizabeth 1890 1974 Sir Geoffrey Keynes 1887 1982 William Robert 1894 1970 Leonard 1899 1899 Werke BearbeitenOn beneficial restrictions to liberty of marriage In Contemporary Review Band 22 1873 S 412 426 Marriages between First Cousins in England and Their Effects In Journal of the Royal Statistical Society Band 38 1875 S 153 182 The tides and kindred phenomena in the solar system Boston Houghton 1899 Problems connected with the tides of a viscous spheroid London Harrison and Sons 1879 1882 Scientific papers Volume 1 Oceanic tides and lunar disturbances of gravity Cambridge University Press 1907 Scientific papers Volume 2 Tidal friction and cosmogony Cambridge University Press 1908 Scientific papers Volume 3 Figures of equilibrium of rotating liquid and geophysical investigations Cambridge University Press 1908 Scientific papers Volume 4 Periodic orbits and miscellaneous papers Cambridge University Press 1911 Scientific papers Volume 5 Supplementary volume containing biographical memoirs by Sir Francis Darwin and Professor E W Brown lectures on Hill s lunar theory etc Cambridge University Press 1916 Literatur BearbeitenMeyers Konversations Lexikon 5 Auflage S 617 Leipzig und Wien 1895 A E H L 1913 George Howard Darwin Proceedings London Mathematical Society 1913 Number 1 s2 12 doi 10 1112 plms s2 12 1 1 vWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber George Howard Darwin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson George Howard Darwin In MacTutor History of Mathematics archive Veroffentlichungen von G H Darwin im Astrophysics Data System Nachrufe auf G H Darwin im Astrophysics Data System George Howard Darwin im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetEinzelnachweise Bearbeiten Fellows Directory Biographical Index Former RSE Fellows 1783 2002 Royal Society of Edinburgh abgerufen am 20 Oktober 2019 Academicien decede Sir George Howard Darwin Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 31 August 2023 franzosisch Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 65 Normdaten Person GND 116028009 lobid OGND AKS LCCN n80008515 NDL 00551670 VIAF 17289090 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Darwin George HowardKURZBESCHREIBUNG britischer Astronom und MathematikerGEBURTSDATUM 9 Juli 1845GEBURTSORT Down KentSTERBEDATUM 7 Dezember 1912STERBEORT Cambridge England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Howard Darwin amp oldid 236910591