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Peter Guthrie Tait 28 April 1831 in Dalkeith in Midlothian Schottland 4 Juli 1901 in Edinburgh war ein schottischer Physiker Peter Guthrie TaitLeben und Werk BearbeitenTait wuchs nachdem er mit 6 Jahren seinen Vater verloren hatte in Edinburgh bei seinem Onkel John Ronaldson auf einem fur die Wissenschaften begeisterten Banker 1841 trat er in die Edinburgh Academy ein die gleichzeitig James Clerk Maxwell eine Klasse uber ihm besuchte Tait war ein sehr guter Schuler sowohl in den klassischen Sprachen als auch in Mathematik wo er 1846 noch vor Maxwell einen Schulpreis bekam im darauf folgenden Jahr siegte Maxwell 1847 besuchte er gemeinsam mit Maxwell die Universitat von Edinburgh wechselte aber 1848 nach Cambridge wo er 1852 Senior Wrangler in den Tripos wurde Im selben Jahr gewann er den Smith Preis Tait wurde Fellow des Peterhouse an der Universitat Cambridge und begann ein Buch uber Dynamik zu schreiben das 1856 erschien 1854 wurde er Professor fur Mathematik am Queens College in Belfast Dort begann sein Interesse fur Quaternionen uber die er eine Korrespondenz mit deren Erfinder William Rowan Hamilton begann mit dem er sich auch befreundete In der Folge wurde Tait in zahlreichen Aufsatzen und einigen Buchern zu einem einflussreichen Befurworter der Anwendung der Theorie der Quaternionen in der Physik Spater lag er deswegen im Streit mit Oliver Heaviside und Josiah Willard Gibbs beide Befurworter des heute allgemein gebrauchlichen Vektorkonzepts Von Tait stammt die heutige Form des Nabla Symbols als ein auf den Kopf gestelltes Delta 1860 wurde er Nachfolger von James David Forbes als Inhaber des Lehrstuhls fur Naturphilosophie in Edinburgh auf den er in Konkurrenz zu Maxwell berufen wurde weil man sein energischeres Auftreten und seine padagogischen Fahigkeiten hoher schatzte Ein bekanntes Lehrbuch des 19 Jahrhunderts war das von Tait zusammen mit William Thomson Lord Kelvin Treatise of Natural Philosophy von 1867 geplant waren mehrere Bande nur der erste erschien in der sie das Energie Konzept und das Prinzip der Energieerhaltung in den Mittelpunkt stellten Einen grossen Einfluss auf Tait hatten auch die Arbeiten von Hermann Helmholtz insbesondere seine Arbeiten uber Wirbelbewegung von 1858 die Tait ubersetzte Tait testete Helmholtz Theorie insbesondere die Stabilitat der Ringe bei Beinahe Kollisionen mit Rauchringen und Thomson war davon so beeindruckt dass in ihm die Idee entstand Atome als Ringsysteme mit Knoten zu beschreiben Diese aus heutiger Sicht kuriose Idee fuhrte dazu dass sich Tait mit Knotentheorie zu beschaftigen begann 1876 1877 publizierte er mehrere Arbeiten in denen er Knoten nach der Anzahl der Uberkreuzungen bei zweidimensionaler Projektion klassifizierte mit bis zu 7 Uberkreuzungen was er ab 1883 in Zusammenarbeit mit Thomas Kirkman auf bis zu 11 Uberkreuzungen ausdehnte Tait uberprufte die ihm von Kirkman ubersandten Tabellen auf aquivalente Knoten unter Verwendung intuitiver Methoden die sich spater als korrekt herausstellten fur die von ihm uberpruften Tabellen bis 10 Uberkreuzungen bei Kirkmans Tabelle mit 11 Uberkreuzungen die 1581 Knoten enthielt gab er auf Tait schrieb auch 1896 eine Arbeit uber die Flugbahn von Golfballen sein Sohn Frederick war ein fuhrender Amateur Golfer er fiel als Freiwilliger bei den Black Watch im Burenkrieg 1900 und beschaftigte sich mit kinetischer Gastheorie Ab 1860 war Tait Mitglied der Royal Society of Edinburgh deren Sekretar er auch von 1879 bis 1901 war Er war nie Mitglied der Londoner Royal Society er erhielt aber 1886 deren Royal Medal Publikationen Auswahl BearbeitenTreatise on dynamics of a Particle zusammen mit Steele 1856 6 Auflage 1889 The unseen universe mit Valfour Stewart 1875 17 Auflage 1890 An elementary treatise on quaternions 1876 3 Auflage 1890 deutsch von G von Scherff Leipzig 1880 Lectures on some recent advances in physical science with a special lecture on force London Macmillan and Co 1876 3 Auflage 1885 deutsch von Wertheim Braunschweig 1877 Sketch of thermodynamics 1877 Heat London Macmillan 1884 3 Auflage 1892 deutsch von Lecher Wien 1885 Light 1884 2 Auflage 1889 Properties of matter Edinburgh Adam and Chas Black 1885 deutsch von Siebert Wien 1888 An elementary treatise on quaternions Cambridge England University Press 1890 Dynamics 1895 Scientific papers 2 Bande 1898 1900Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Guthrie Tait Sammlung von Bildern John J O Connor Edmund F Robertson Peter Guthrie Tait In MacTutor History of Mathematics archive Normdaten Person GND 117197874 lobid OGND AKS LCCN n84802961 VIAF 2486486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tait Peter GuthrieKURZBESCHREIBUNG schottischer PhysikerGEBURTSDATUM 28 April 1831GEBURTSORT Dalkeith SchottlandSTERBEDATUM 4 Juli 1901STERBEORT Edinburgh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Guthrie Tait amp oldid 232785625