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Simon Antoine Jean L Huilier 24 April 1750 in Genf 28 Marz 1840 ebenda war ein Schweizer Mathematiker Er wurde u a fur seine Beitrage zur Differentialrechnung bekannt Principiorum calculi differentialis et integralis expositio elementaris 1795Leben und Werk BearbeitenL Huilier war der Sohn von Laurent Lhuilier und Suzanne Constance Matte Die Vorfahren der Familie mussten aufgrund der Zugehorigkeit zu den Hugenotten wegen der Aufhebung des Edikts von Nantes 1691 nach Genf fliehen Bereits fruh zeigte er sich der Mathematik zugewandt so dass er eine Erbschaft ausschlug die er nur unter der Bedingung erhalten hatte dem geistlichen Stand beizutreten In Genf wurde er von Louis Bertrand und Georges Louis Le Sage unterrichtet Le Sage verschaffte ihm auch eine Anstellung als Privatlehrer 1775 schrieb Christoph Friedrich Pfleiderer eine Preisschrift uber ein Thema der Physik aus Le Sage riet seinem Schuler L Huilier daran teilzunehmen was dieser auch tat jedoch wahlte er kein physikalisches sondern ein mathematisches Thema L Huilier gewann den Preis und konnte 1780 ein mathematisches Lehrbuch in Polen veroffentlichen Adam Kazimierz Czartoryski lud ihn ein nach Polen zu kommen und seinen Sohn zu unterrichten was L Huilier auch annahm Er blieb 11 Jahre in Polen und widmete sich mathematischen Studien und veroffentlichte viele Schriften 1784 schrieb die Berliner Akademie der Wissenschaften einen Wettbewerb uber den mathematischen Unendlichkeitsbegriff aus L Huilier gewann den Wettbewerb und 1786 wurde seine Preisschrift veroffentlicht In seiner Arbeit fuhrte er viele noch heute gebrauchliche Ausdrucke der Differentialrechnung ein wie z B die Bezeichnung lim welcher von ihm ubrigens in seinem polnischen Lehrbuch von 1780 bereits verwendet wurde Ab 1789 verweilte er fur einige Zeit bei seinem Freund Pfleiderer in Tubingen der dort einen Lehrstuhl fur Mathematik innehatte L Huilier wurde ein Lehrstuhl fur Mathematik in Leiden angeboten den er jedoch ablehnte So wurde er ab 1795 Professor fur Mathematik an der Akademie von Genf und diese Position hatte er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1823 inne 1795 heiratete er Marie Cartier und hatte mit ihr zwei Kinder Er war Mitglied der Royal Society 1 der Akademien von Berlin Gottingen seit 1795 2 und St Petersburg 3 war Rektor der Akademie von Genf und auch fur einige Zeit Prasident des gesetzgebenden Rates in Genf 1811 verfasste er eine Arbeit mit Gegenbeispielen von Polyedern fur die der Eulerscher Polyedersatz nicht zutrifft veroffentlicht 1813 in gekurzter Form in den Annales des Mathematiques von Joseph Gergonne Darunter waren auch Polyeder mit Lochern und andere Falle die spater in der Formel fur die Euler Charakteristik ihre topologische Interpretation fanden 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simon Antoine Jean L Huillier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rudolf Wolf Simon Lhuilier von Genf In Biographien zur Kulturgeschichte der Schweiz Band 1 1858 S 401 422 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche John J O Connor Edmund F Robertson Simon L Huilier In MacTutor History of Mathematics archive Eric Weisstein L Huilier s Theorem In MathWorld englisch Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu Simon Antoine Jean L Huilier im Archiv der Royal Society London Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 150 Korrespondierende Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Lyuile Simon Antuan Zhan Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 24 Oktober 2021 russisch David Richeson The polyhedral formula in Bradley Sandifer Euler Elsevier 2007Normdaten Person GND 100189555 lobid OGND AKS LCCN nr90015554 VIAF 7727321 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME L Huilier SimonALTERNATIVNAMEN L Huilier Simon Antoine JeanKURZBESCHREIBUNG Schweizer MathematikerGEBURTSDATUM 24 April 1750GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 28 Marz 1840STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon L Huilier amp oldid 239488378