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Christoph Friedrich Pfleiderer ab 1808 von Pfleiderer 20 Oktober 1736 in Kirchheim unter Teck Wurttemberg 17 September 1821 in Tubingen war ein deutscher Mathematiker Christoph Friedrich von Pfleiderer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Privatleben 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenChristoph Friedrich Pfleiderer wurde am 20 Oktober 1736 in Kirchheim unter Teck als Sohn des Amtschirurgen Johann Christoph Pfleiderer 1693 1789 und seiner Ehefrau Justina Regina geb Greiner 1705 1789 geboren Sein Geburtshaus heute Max Eyth Strasse 20 ist erhalten geblieben Nach dem Besuch der Lateinschule in Kirchheim T und der evangelischen Seminare in Blaubeuren und Bebenhausen wurde er 1755 in das Evangelische Stift Tubingen aufgenommen Neben dem Theologiestudium widmete er sich den Gebieten Mathematik Physik und Astronomie 1757 promovierte er unter Johann Kies in Tubingen mit einer astronomischen Abhandlung Anschliessend war er als Vikar in Laichingen und Frickenhausen sowie als Hauslehrer tatig Nach einer etwa dreijahrigen Tatigkeit als wissenschaftlicher Sekretar des Mathematikers Georges Louis Le Sage in Genf wurde er 1766 auf dessen Empfehlung hin Professor fur Mathematik und Physik an der Militar Akademie in Warschau Akademie des Kadettenkorps bzw Ritterschule und war ebenfalls Mitglied der Kommission zur Prufung und Abfassung von Schulbuchern im Konigreich Polen wo er auch als ein Forderer des Mathematikers Simon L Huilier auftrat mit dem ihn spater auch eine Freundschaft verband Im Jahr 1781 wurde Pfleiderer als Professor fur Mathematik und Physik an die Eberhard Karls Universitat Tubingen als Nachfolger seines Lehrers Johann Kies berufen Sein bedeutendster Schuler war Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger Weitere prominente Horer seiner Vorlesungen waren etwa die Bruder Wilhelm A Diesterweg und Adolf Diesterweg oder der spatere Buchhandler und Verleger Johann Friedrich Cotta Lehrveranstaltungen bei ihm besuchten aber auch Georg Wilhelm Friedrich Hegel Friedrich Holderlin und Friedrich Wilhelm Schelling Privatleben Bearbeiten nbsp Johanna Friederike von Pfleiderer geb GaumPfleiderer heiratete 1782 in Tubingen Johanna Friederike Gaum 1756 1822 Mit ihr hatte er eine Tochter Christiane Luise Pfleiderer 23 Januar 1796 in Tubingen 28 Oktober 1868 in Enzklosterle 1 Sie heiratete den Pfarrer Georg Heinrich Gmelin 1796 1850 Besonders bekannt wurde Pfleiderer durch seine Privatbibliothek welche schliesslich in den Bestand der Universitatsbibliothek Tubingen uberging Sie enthalt Werke aus dem 16 bis 18 Jahrhundert uber Mathematik Physik Astronomie und Technik Er war Mitglied der Kurfurstlich Brandenburgischen Sozietat der Wissenschaften sowie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mit der Verleihung des Ritterkreuzes des Zivilverdienst Ordens 2 wurde er 1808 zugleich in den wurttembergischen Adelsstand erhoben Werke BearbeitenEbene Trigonometrie Mit Anwendungen und Beytragen zur Geschichte derselben Cotta Tubingen 1802 Physik Naturlehre nach Klugel Nachschrift einer Tubinger Vorlesung von 1804 Hrsg von Paul Ziche Frommann Holzboog Stuttgart 1994 Spekulation und Erfahrung Abt 1 Texte Band 6 ISBN 3 7728 1607 X Scholien zu Euclid s Elementen Metzler Stuttgart 1827 Literatur BearbeitenJ B Rothacker v Pfleiderer 1736 1821 In ders Athenaum beruhmter Gelehrter Wurtembergs Bd 1 Franckh Stuttgart 1829 S 9 16 Digitalisat Gerhard Betsch Fleiss fleissig Betragen still und sittsam Diesterweg und seine Tubinger Lehrer In Henning Schuler Hrsg Adolph Diesterweg Wissen im Aufbruch Deutscher Studien Verlag Weinheim 1990 S 68 74 ISBN 3 89271 243 3 behandelt wird hierin u a Christoph Friedrich von Pfleiderer Moritz Cantor Pfleiderer Christoph Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 678 Christoph Friedrich von Pfleiderer In Ersch J S Hrsg Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste in alphabetischer Folge 1846 S 175 176 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Lagler W Ein bibliophiler Mathematiker Christoph Friedrich von Pfleiderer 1736 1821 und die Erwerbung seiner Bibliothek durch die Universitatsbibliothek Tubingen In Bausteine zur Tubinger Universitatsgeschichte Nr 3 1987 uni tuebingen de Memento vom 7 Juni 2007 im Internet Archive Wilfried Lagler Christoph Friedrich von Pfleiderer Mathematiker und Professor 1736 1821 In Gerhard Taddey Joachim Fischer Hrsg Lebensbilder aus Baden Wurttemberg Band 19 Kohlhammer Stuttgart 1998 S 163 176 ISBN 3 17 015060 X Paul Ziche Mathematik und Physik als philologisch geschichtliche Wissenschaften Christoph Friedrich Pfleiderers Inauguralthesenin den Fachern Mathematik und Physik 1790 1792 In Michael Franz Hrsg im Reiche des Wissens cavalieremente Holderlins Hegels und Schellings Philosophiestudium an der Universitat Tubingen Ed Isele Eggingen 2005 Schriften der Holderlin Gesellschaft Band 23 2 S 372 406 ISBN 3 86142 381 2 Einzelnachweise Bearbeiten Familiendaten der Martinszellerschen Familienstiftung Memento vom 2 Januar 2014 im Internet Archive Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1815 S 36 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christoph Friedrich von Pfleiderer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Pfleiderer Scholien zu Euclid s Elementen bei Google BooksNormdaten Person GND 116167882 lobid OGND AKS VIAF 17966911 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfleiderer Christoph Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Pfleiderer Christoph FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und AstronomGEBURTSDATUM 20 Oktober 1736GEBURTSORT Kirchheim unter Teck WurttembergSTERBEDATUM 17 September 1821STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Friedrich von Pfleiderer amp oldid 237354430