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Kryolith ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Halogenide mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Na2NaAlF6 und damit Natriumhexafluoroaluminat III KryolithPseudokubische Kryolithkristalle auf massivem Kryolith mit etwas Siderit brauner Fleck unten links aus der Ivigtut Mine Gronland Grosse 45 mm 40 mm 23 mm Allgemeines und KlassifikationIMA Symbol Crl 1 Andere Namen Thonerde mit Flusssaure 2 Chryolith 2 Eisstein 3 Orsugisat 4 Chemische Formel Na2NaAlF6 5 a Na2 8 Na 6 AlF6 6 Na3 AlF6 7 Mineralklasse und ggf Abteilung HalogenideSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana III B 03 III B 03 030 3 CB 15 11 06 01 01Ahnliche Minerale Anhydrit Fluorit Halit 8 Kristallographische DatenKristallsystem monoklinKristallklasse Symbol monoklin prismatisch 2 mRaumgruppe P21 n Nr 14 Stellung 2 Vorlage Raumgruppe 14 2 9 6 Gitterparameter a 5 4024 A b 5 5959 A c 7 7564 Ab 90 278 9 Formeleinheiten Z 2 9 Haufige Kristallflachen 100 010 001 101 1 01 011 110 111 112 Zwillingsbildung haufig Durchdringungs Wiederholungs und polysynthetische Zwillinge 10 Physikalische EigenschaftenMohsharte 2 5 bis 3 11 Vickersharte VHN50 286 412 kg mm Dichte g cm3 gemessen 2 96 bis 2 98 12 berechnet 2 973 10 Spaltbarkeit keine Absonderungen nach 001 und 110 13 Bruch Tenazitat muschelig 11 bis uneben 13 sprode 13 Farbe wasserklar farblos bis weisslich und schneeweiss auch rotlich ziegelrot braunlich grau schwarz 11 10 Strichfarbe weiss 13 Transparenz durchsichtig bis durchscheinend 11 Glanz feuchter Glasglanz bis Fettglanz Perlmuttglanz auf 001 11 KristalloptikBrechungsindizes na 1 339 12 nb 1 339 12 ng 1 340 12 Doppelbrechung d 0 001 12 Optischer Charakter zweiachsig positiv 12 Achsenwinkel 2V 43 12 Pleochroismus keinerWeitere EigenschaftenChemisches Verhalten schon in der Kerzenflamme schmelzbar Schmelzpunkt 1012 C 14 in konzentrierter H2SO4 loslich wird bereits von atmospharischer Feuchtigkeit angelost 11 Besondere Merkmale schwache Thermolumineszenz intensive gelbe Fluoreszenz im kurzwelligen UV Licht mit gelber Phosphoreszenz 10 Kryolith kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt entweder pseudokubische Kristalle oder massige Aggregate von weisser brauner grauer braun schwarzer oder rotlicher Farbe Das Mineral bildet sich typischerweise im Pegmatitstadium und findet sich in Granit Pegmatiten und in der Grundmasse einiger fluorreicher topashaltiger Rhyolithe Es wird unter anderem von Aegirin Chabasit Eudialyt Fluorit Kryolithionit Mikroklin Natrolith Pachnolith Phenakit Quarz Siderit Sodalith Sphalerit Thomsenolith Topas Villiaumit und Weberit begleitet Die Typlokalitat des Kryoliths ist der extrem fluorreiche Granit Pegmatit der Ivigtut Mine Koordinaten der Kryolith Lagerstatte Ivigtut 61 205833333333 48 175555555556 bei der wustgefallenen Siedlung Ivittuut nach alter Rechtschreibung Ivigtut auch Ivigtut am Sudufer des Ilorput Arsukfjords im Distrikt Ivittuut in der Kommuneqarfik Sermersooq im autonomen Teil Gronland des Konigreichs Danemark Sie war der einzige Ort weltweit wo das Mineral Kryolith lagerstattenbildend auftrat und gewinnbringend abgebaut wurde Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Chemismus 4 Kristallstruktur 5 Eigenschaften 5 1 Morphologie 5 2 Physikalische Eigenschaften 5 3 Chemische Eigenschaften 6 Bildung und Fundorte 7 Synthese 7 1 Flusssaure Prozesse 7 2 Fluorkieselsaure Prozesse 8 Verwendung 9 Vorsichtsmassnahmen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Bergwerksanlagen in Ivittuut Gronland im Sommer 1940 nbsp Massiver Kryolith aus der Ivigtut Mine Das eisahnliche Aussehen resultiert in dem deutschen Trivialnamen Eisstein Das Mineral war den Gronlandern bereits zu Beginn des 18 Jahrhunderts bekannt Sie beschwerten damit ihre Zelte und Fischernetze und mischten es in pulverisierter Form ihrem Schnupftabak bei 15 Erste Proben des Minerals kamen durch Missionare und oder Gronlandfahrer nach Danemark wo sie 1795 erstmals vom Militarchirurgen und Assistenzprofessor einer naturforschenden Gesellschaft zu Kopenhagen Heinrich Christian Friedrich Schumacher allerdings irrtumlich als Schwerspat beschrieben wurde 15 Als Typpublikation gilt die kurze Notiz von Peter Christian Abildgaard 1740 1801 im von Alexander Nicolaus Scherer herausgegebenen Allgemeinen Journal der Chemie von 1799 In der ordentlichen Versammlung der konigl Gesellschaft der Wissenschaften am 1 Februar dieses Jahres stattete Hr Prof Abildgaard einen Bericht ab Zugleich theilte er auch eine Nachricht von einer vor wenigen Jahren aus Gronland nach Danemark gebrachten besonders weissen spatartigen Miner mit Einer damit angestellten Untersuchung zu folge bestand sie aus Thonerde und Flussspathsaure Eine Verbindung von welcher noch kein ahnliches Beyspiel im Mineralreich vorgekommen ist Sie hat den Namen Chryolith erhalten weil sie vor dem Lothrohre wie gefrorne Salzlauge schmilzt Peter Christian Abildgaard Norwegische Titanerze und andre neue Fossilien 2 Ein Jahr spater erschien eine Ubersetzung ins Franzosische im franzosischen Wissenschaftsmagazin Annales de Chimie 16 Abildgaard benannte das Mineral aufgrund seiner leichten Schmelzbarkeit nach altgriechisch kryos kryos deutsch Frost Kalte und altgriechisch li8os lithos deutsch Stein als Kryolith Der deutsche Trivialname Eis Stein entstanden aufgrund des charakteristischen Aussehens wie massiges Eis ist einer Fehlubersetzung des griechischen Wortes kryos geschuldet welches nicht Eis sondern Frost bedeutet Das griechische Wort fur Eis ist krystallos krystallos 11 Die Gronlander aus Ivittuut und Umgebung bezeichneten das Mineral als Orsugisat aufgrund seiner ausserlichen Ahnlichkeit mit Seehundspeck dessen Name Orsok lautet 4 Es ist kein Typ Material erhalten geblieben welches in Zusammenhang mit den ersten Untersuchungen und Beschreibungen steht Verschiedene Quellen 12 10 geben an dass sich das Typmaterial fur Kryolith in der Universitat Kopenhagen in Kopenhagen in Danemark befindet Der Typmineralkatalog der International Mineralogical Association IMA verweist allerdings darauf dass das Typmaterial Cotypen fur Kryolith in der Sammlung des Museum national d histoire naturelle deutsch Nationales Naturkundemuseum in Paris in Frankreich und dort in der Galerie Nationale de Mineralogie et de Geologie aufbewahrt wird wobei keine Katalognummern angegeben sind 17 Aufgrund der Entdeckung und Erstbeschreibung vor 1959 vor uber 220 Jahren zahlt der Kryolith zu den anerkannten Mineralen mit Bestandsschutz die von der IMA als Grandfathered bezeichnet werden 17 5 und keine eigentliche IMA Nummer besitzen Klassifikation BearbeitenBereits in der veralteten 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Kryolith zur Mineralklasse der Halogenide und dort zur Abteilung der Doppelhalogenide wo er zusammen mit Elpasolith die Kryolith Elpasolith Gruppe mit der System Nr III B 03 und den weiteren Mitgliedern Chukhrovit Creedit Gearksutit Jarlit Kryolithionit Tikhonenkovit Usovit und Yaroslavit sowie dem 2006 diskreditierten Boldyrevit bildete Im zuletzt 2018 uberarbeiteten und aktualisierten Lapis Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiss das sich aus Rucksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet erhielt das Mineral die System und Mineral Nr III B 03 30 In der Lapis Systematik entspricht dies ebenfalls der Abteilung Doppelhalogenide wobei in den Gruppen III B 01 bis 03 die Doppelhalogenide mit BF4 1 SiF6 2 und AlF6 3 eingeordnet sind Kryolith bildet hier zusammen mit Bogvadit Calcjarlit Colquiriit Elpasolith Fluornatrocoulsellit Jarlit Jorgensenit Kryolithionit und Simmonsit eine eigenstandige aber unbenannte Gruppe 7 Die seit 2001 gultige und von der IMA verwendete 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Kryolith ebenfalls in die Klasse der Halogenide dort allerdings in die Abteilung der Komplexen Halogenide ein Diese ist zudem weiter unterteilt nach der Art der Kristallstruktur so dass das Mineral entsprechend seinem Aufbau in der Unterabteilung Insel Aluminofluoride Neso Aluminofluoride zu finden ist wo es als alleiniger Namensgeber die Kryolithgruppe mit der System Nr 3 CB 15 und den weiteren Mitgliedern Elpasolith und Simmonsit bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Kryolith in die Klasse der Halogenide und dort in die Abteilung Komplexe Halogenide Aluminiumfluoride ein Auch hier ist er namensgebend in der Kryolithgruppe mit der System Nr 11 06 01 innerhalb der Unterabteilung Komplexe Halogenide Aluminiumfluoride mit verschiedenen Formeln zu finden Chemismus BearbeitenDie erste qualitative Analyse des Kryoliths stammt von Abildgaard 2 der Thonerde und Flussspathsaure also Aluminium eigentlich Al2O3 und HF fand Die erste quantitative nasschemische Analyse fuhrte Martin Heinrich Klaproth aus der im Kryolith das von den fruheren Bearbeitern Abildgaard Jose Bonifacio de Andrada e Silva Louis Nicolas Vauquelin ubersehen Natrium Natrum nachwies Ganz unerwartet hatte ich also hier neben den bereits von Hrn Prof Abildgaard angezeigten beiden Bestandtheilen des Kryoliths auch noch das Natrum als dessen dritten wesentlichen Bestandtheil aufgefunden welche Entdeckung mir um so viel mehr Vergnugen gewahrte da es das erste mir vorgekommene Beispiel vom Dasein des Natrum als Bestandtheil eines festen steinartigen Fossils ist Martin Heinrich Klaproth Chemische Untersuchung des Kryoliths 18 Die erste genaue Analyse fuhrte Jons Jakob Berzelius 19 20 aus er erhielt 54 07 F 13 00 Al und 32 93 Na Summe 100 00 Mittelwerte aus neun Mikrosonden Analysen an Kryolith von der Typlokalitat lieferten 33 31 Na 13 96 Al und 53 97 F Summe 101 25 21 Auf der Basis von sechs Fluoratomen wurde daraus die empirische Formel Na3 06Al1 09F6 ermittelt die zu Na3 00Al1 00F6 00 vereinfacht werden kann 21 Berucksichtigt man die unterschiedliche strukturelle Position der Na Atome entspricht diese Formel auch der offiziellen Formel Na2NaAlF6 der IMA fur Kryolith 5 Die alleinige Elementkombination Na Al F wie sie der offiziellen Formel der IMA fur den Kryolith zu entnehmen ist weisen unter den derzeit bekannten Mineralen Stand 2022 nur Chiolith Na5Al3F14 und der ungenugend charakterisierte moglicherweise mit Chiolith identische Khodnevit Na2AlF5 auf 22 Hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung ist Kryolith das Na2 dominante Analogon zum K2 dominierten Elpasolith K2NaAlF6 das Na dominante Analogon zum Li dominierten Simmonsit Na2LiAlF6 und das Na2 Na dominante Analogon zum Ca Li dominierten Colquiriit CaLi AlF6 Eine mogliche Mischkristallbildung zwischen Kryolith und Elpasolith wurde bisher noch nicht nachgewiesen 23 Kristallstruktur Bearbeiten nbsp Raumliche Darstellung der Struktur von Kryolith bei T 295 K in kationenzentrierter polyedrischer Darstellung mit Blickrichtung parallel zur b Achse Der grune Umriss zeigt die Einheitszelle Farblegende Na Al F Kryolith kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe P21 n Raumgruppen Nr 14 Stellung 2 Vorlage Raumgruppe 14 2 mit den Gitterparametern a 5 4024 A b 5 5959 A c 7 7564 A und b 90 278 sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle 9 Hierbei kommt es zu einer Gitterverzerrung 24 Die Kristallstruktur des Kryoliths besteht aus isolierten extrem regelmassigen AlF6 Oktaedern die von zwei kristallographisch unterschiedlichen 6 und 8 koordinierten Na Atomen umgeben sind Na 1 zeigt eine ziemlich regelmassige oktaedrische Koordination durch Fluor und diese Oktaeder besitzen gemeinsame Ecken mit den AlF6 Oktaedern Na 2 wird von acht Fluoratomen koordiniert die in einem stark verzerrten kubischen Antiprisma angeordnet sind Der grosse Bindungslangenbereich des Na 2 Atoms resultiert aus den Anforderungen an die Bindungsstarke der Fluoranionen Die AlF6 und NaF6 Oktaeder bilden ein dreidimensionales Gerust in dessen grossen Hohlraumen die Na 8 koordinierten Atome sitzen 9 6 Obwohl Kryolith eine monokline Symmetrie aufweist ist er pseudokubisch mit einer Superzellmultiplizitat von 2 Aus dieser Superzelle konnen die Zellen aller homotypischen Alkalimetallhexafluoride wie zum Beispiel die tetragonalen Polymorphe von K3AlF6 Rb3AIF6 und Cs3AlF6 abgeleitet werden Der komplexe Polymorphismus dieser Verbindungen kann mit den Koordinationserfordernissen der grossen Alkalimetallkationen zusammenhangen Der Komplexitatsgrad des Polymorphismus der M 3AlF6 Verbindungen nimmt mit abnehmendem Ionenradius des Alkalikations zu 9 Die kubische Hochtemperaturform des b Kryoliths besitzt ein flachenzentriertes Gitter mit vier Formeleinheiten pro Elementarzelle Die Umwandlung von b Kryolith zu a Kryolith dem eigentlichen Kryolith verlauft ahnlich wie die zwischen Hoch und Tiefquarz spontan und reversibel bei einer Temperatur von 560 C 25 6 Im Gegensatz zu allen erwahnten Arbeiten haben Hexiong Yang und Kollegen 26 im Verlauf einer Hochtemperatur Einkristall Rontgenbeugungsstudie im Bereich 295 bis 900 K Hinweise darauf erhalten dass im verwendeten Kryolith Einkristall bei T0 885 K ein fluktuationsinduzierter Phasenubergang erster Ordnung von monokliner zu orthorhombischer Symmetrie stattfindet im Gegensatz zu den Ergebnissen fruherer Studien die wie oben erwahnt davon ausgehen dass Kryolith bei 823 K in eine kubische Hochtemperatur Modifikation ubergeht 26 Eigenschaften BearbeitenMorphologie Bearbeiten nbsp Kryolith Kristall nach Jozsef Sandor Krenner nbsp Flachenreicher Kryolith Kristall nach Ove Balthasar BoggildKryolith bildet bis zu 4 cm grosse Kristalle 15 in deren Tracht ca 30 verschiedene Flachenformen nachgewiesen wurden 11 27 Zu den wichtigsten und verbreitetsten zahlen das vordere Pinakoid a 100 das seitliche Pinakoid b 010 und das Basispinakoid c 001 die Pinakoide parallel zur b Achse v 101 und k 1 01 das Prisma parallel zur a Achse r 011 das Prisma parallel zur c Achse m 110 sowie die Prismen allgemeiner Lage p 111 und s 121 25 Der grosste Teil der im Atlas der Krystallformen von Victor Mordechai Goldschmidt abgebildeten Kristallzeichnungen des Kryoliths stammt von Jozsef Sandor Krenner und Ove Balthasar Boggild 28 29 Tracht und Habitus von Kryolith Kristallen gleiche Farben bedeuten gleiche Flachenformen nbsp 1 isometrisch und flachenarm nbsp 2 wie 1 aber deutlich flachenreicher nbsp 3 pseudokubisch oktaederahnlich nbsp 4 ahnlich wie 3 aber flachenreicher nbsp 5 wie 4 durch Wegfall von 001 spindelformig nbsp 6 pseudokubisch oktaederahnlich flachenarm nbsp 7 kurzprismatisch extrem flachenreich nbsp 8 kurzprismatisch flachenarm nbsp 9 langprismatisch flachenarm nbsp 10 langprismatisch flachenreichDie Kristalle bilden zwei verschiedene Habitusvarianten Sie sind entweder wurfelahnlich pseudokubisch mit 110 und 001 und zeigen oft gebrochene Kanten durch das Auftreten des vorderen Pinakoids 100 und des Prismas 111 sowie abgestumpfte Ecken durch das Pinakoid 101 und die Prismen 011 und 121 vgl dazu die Nummer 2 der nebenstehenden Kristallzeichnungen Die Flachen des Prismas 110 weisen charakteristische Streifungen parallel zu 11 1 11 1 und 11 0 auf Die zweite Habitusvariante sind nach der c Achse 001 kurzprismatische Kristalle vgl dazu die Nummern 9 und 10 der nebenstehenden Kristallzeichnungen 25 10 Die Kristalle sind haufig nach einem oder gleichzeitig nach mehreren bis zu 5 oder mehr von 13 unterschiedlichen Gesetzen verzwillingt was zu Durchdringungs Wiederholungs und polysynthetischen Zwillingen fuhrt 10 Zu diesen zahlen 13 Durchdringungszwillinge nach 110 durch Rotation um 90 oder 270 haufig Wiederholungszwillinge nach 110 durch Rotation um 180 weniger haufig Zwillinge nach 021 durch Rotation um 120 haufig Zusammensetzung Oberflache unregelmassig vor allem in kornigem Material als feine Lamellen und wohl immer sekundar Wiederholungszwillinge nach 1 11 durch Rotation um 180 selten nicht in kornigem Material Zwillinge nach 001 oder nach 100 durch Rotation um 180 Verwachsungsflache 001 Zwillinge nach 100 oder nach 001 durch Rotation um 180 Verwachsungsflache 100 Zwillinge nach 112 Verwachsungsflache 112 Zwillinge nach 1 12 Verwachsungsflache 112 Zwillinge nach 110 Verwachsungsflache 110 Zwillinge nach 111 durch Rotation um 180 Zwillinge nach 211 Im Gegensatz zu den seltenen Kristallen tritt Kryolith wesentlich haufiger massiv derb oder in spatigen bis grobkornig dichten Aggregaten auf Die Kristalle sind dann auf den Oberflachen dieser Aggregate flach und parkettartig aufgewachsen vgl die Kristallzeichnung nach Jozsef Sandor Krenner 1883 13 25 Die derben sehr grobkornigen Aggregate des Kryoliths an der Typlokalitat erreichten Grossen von bis zu 6 m 15 In dem Karbonatitstock in den Chibinen Russland bildete Kryolith in einem Sideritgang mit Burbankit Dawsonit und Pyrit clusterartige Aggregate bis zu 1 cm Durchmesser aus kleinen farblosen Kristallen bis zu 1 mm Grosse Die Kristalle weisen einen pseudokubischen Habitus auf und zeigen gekrummte Flachen des Prismas 110 und des Basispinakoids 001 In anderen Dawsonit Kryolith Gangchen innerhalb des Karbonatitstocks fanden sich wasserklar durchsichtige isometrische bis zu 3 cm grosse Kryolith Aggregate unter schneeweissem faserigem Dawsonit in Begleitung von Neighborit Fluorit Siderit Burbankit Pyrit Galenit und Sphalerit 30 Physikalische Eigenschaften Bearbeiten nbsp Kryolith und Siderit aus der Ivigtut Mine Gronland Grosse 7 4 cm 3 6 cm 2 1 cm nbsp Von Siderit und Galenit begleitete Kryolith Kristalle bis 7 mm Grosse aus der Ivigtut Mine Gronland Grosse 7 2 cm 3 5 cm 2 4 cm Kryolith Kristalle sind wasserklar farblos bis weisslich und schneeweiss konnen aber auch rotlich ziegelrot braunlich grau braun schwarz oder schwarz gefarbt sein 11 10 Die schwarze Farbe soll durch Gehalte an organischen Stoffen bedingt sein da so gefarbter Kryolith nach Erhitzen bis zur Rotglut weiss wird 31 32 Ihre Strichfarbe wird mit weiss angegeben 13 Die Oberflachen des durchsichtigen bis durchscheinenden 11 Kryoliths zeigen einen feuchten glasartigen Glanz gelegentlich auch Fettglanz 11 Auf den Flachen des Basispinakoids 001 weist das Mineral hingegen Perlmuttglanz auf 11 Kryolith besitzt eine diesem Glanz entsprechende geringe Lichtbrechung na 1 339 nb 1 339 ng 1 340 12 und eine kaum vorhandene Doppelbrechung d 0 001 12 Aufgrund dieser niedrigen Lichtbrechung welche mit der des Wassers nahezu identisch ist Wasser hat fur Tageslicht mit einer Wellenlange von l 589 nm einen Brechungsindex von 1 33300 verschwindet farbloser Kryolith scheinbar im Wasser 12 Unter dem Polarisationsmikroskop ist der zweiachsig positive 12 Kryolith im durchfallenden Licht farblos und nicht pleochroitisch 10 30 Kryolith besitzt keine Spaltbarkeit die Teilbarkeit mit Absonderungen nach 001 und 110 ruft aber einen der Spaltbarkeit ahnelnden Effekt hervor 13 Da der Winkel zwischen den beiden Absonderungsflachen 88 betragt wird dadurch eine wurfelahnliche Absonderung erzeugt 33 Das Mineral bricht aufgrund seiner Sprodigkeit 13 ahnlich wie Quarz oder Amblygonit wobei die Bruchflachen muschelig 11 30 wie beim Quarz oder uneben 13 wie beim Amblygonit ausgebildet sind Kryolith weist fur massives Material eine Mohsharte von 2 5 bis 3 11 und fur Kristalle eine Mohsharte von 3 bis 3 5 34 12 auf und gehort damit zu den mittelharten Mineralen die sich ahnlich gut wie das Referenzmineral Calcit mit einer Kupfermunze ritzen lassen Die Vickersharte des Minerals wurde auf der Flache 001 mit VHN50 346 286 412 kg mm bestimmt 34 Die gemessene Dichte fur Kryolith betragt je nach Bearbeiter 2 96 bis 2 98 g cm 12 die berechnete Dichte 2 973 g cm 10 Das Mineral hat schwache thermolumineszente Eigenschaften und fluoresziert im kurzwelligen UV Licht intensiv gelb bei gelber Phosphoreszenz sowie im langwelligen UV Licht blassgelb 10 Anderen Angaben zufolge fluoresziert Kryolith jeweils nur selten und sehr schwach im kurzwelligen UV Licht 254 nm pinkfarben blaulichweiss orangerot violettrot violetrosa oder lachsrosa und im langwelligen UV Licht 365 nm blaulichweiss violettrot und violettrosa Am intensivsten fluoresziert danach Kryolith aus Ivittuut rotorange im kurzwelligen violettrot im langwelligen UV Licht Wichtigster Aktivator ist Eu2 35 Kryolith farbt sich bei langerer Einwirkung von Elektronenstrahlen schwarz entfarbt sich jedoch bereits nach einigen Minuten wieder 11 Chemische Eigenschaften Bearbeiten Kryolith ist sehr leicht schon in der Kerzenflamme schmelzbar sein Schmelzpunkt liegt bei 1012 C 14 Vor dem Lotrohr schmilzt er zu einem weissen Email und farbt die Flamme rotlichgelb Beim Gluhen im offenen Glasrohrchen entwickelt sich Fluorwasserstoff HF Auf Kohle schmilzt er zu einer klaren Perle die beim Erkalten undurchsichtig wird Die Schmelzperlen uberziehen sich beim Erkalten mit Kristallskeletten von zunachste kubischem b Kryolith der Hochtemperaturmodifikation Nach dem Gluhen auf Kohle bleibt eine Kruste zuruck die durch Kobaltnitratlosung blau gefarbt wird Kryolith wird bereits von atmospharischer Feuchtigkeit angelost und kavernos er lost sich leicht in Wasser ein Teil in 2730 Teilen H2O bei 12 C 31 32 Ferner lost er sich leicht in einer Losung aus Aluminiumchlorid AlCl3 Feines Pulver zersetzt sich beim Erwarmen mit konzentrierter wassriger Oxalsaure C2H2O4 unter Entwicklung von HF Kryolith lost sich gleichfalls unter Entwicklung von HF in konzentrierter Schwefelsaure H2SO4 vollstandig in Salzsaure HCl dagegen nur teilweise 11 Bildung und Fundorte BearbeitenKryolith ist ein im Pegmatitstadium gebildetes Mineral und tritt typischerweise eingewachsen in Granit Pegmatiten oder aufgewachsen in Drusenhohlraumen von Pegmatiten auf Ferner tritt er in Drusen von Alkaligesteinen als Nebengemengteil von zinnfuhrenden Alkali Graniten und als aus der Dampfphase gebildetes Mineral auf Kluften und in der Grundmasse einiger fluorreicher topashaltiger Rhyolithe auf In Form von Schmitzen geringmachtige nach den Seiten auskeilende Einlagerungen 36 in Karbonatit Gangen die durch einen fenitisierten Biotit Gneis setzen und als seltene authigene Komponente in den Mergelsteinen und Schiefern der Green River Formation 10 Sekundar entsteht Kryolith hydrothermal und aus Verwitterungslosungen in Drusen und Spalten in primaren Kryolith fuhrenden Mineralvergesellschaftungen 25 Kryolith wandelt sich leicht in andere Aluminiumfluoride wie Pachnolith Thomsenolith Gearksutit Kryolithionit Weberit Jarlit und Prosopit um Die Veranderung beginnt gewohnlich mit dem Eindringen entlang der Teilbarkeiten und fuhrt zu zelligen oder porosen Massen die mit Kristallen der sekundaren Minerale ausgekleidet sind Einige der Alterationen wurden auch kunstlich nachvollzogen 13 In einem Biotit Nephelin Sodalith Orthoklas Gang in Hornfelsen am Berg Partomtschorr in den Chibinen wird Kryolith von Nephelin verdrangt In Foyaiten am Berg Judytschwumtschorr wird er durch Albit ersetzt 30 Im Ringkomplex Liruei auch Ririwai auf dem Jos Plateau im nigerianischen Bundesstaat Plateau enthalt die dritte Granitphase der Kaffo Valley Albit Riebeckit Granit bis zu 6 Kryolith 37 Charakteristische Begleitminerale sind Pachnolith Thomsenolith Gearksutit Kryolithionit Weberit Jarlit Prosopit Chiolith Mikroklin Quarz Fluorit Siderit Sphalerit und Topas Ivigtut Mine Gronland Topas Chiolith Fluorit und Phenakit Ilmengebirge Russland bzw Sodalith Villiaumit Eudialyt Lovozerit Natrolith Chabasit und Aegirin Mont Saint Hilaire Kanada 10 nbsp Der Tagebau von Ivittuut um 1900Die Typlokalitat des Kryoliths ist der extrem fluorreiche Granit Pegmatit der Ivigtut Mine Koordinaten der Kryolith Lagerstatte Ivigtut 61 205833333333 48 175555555556 bei der wustgefallenen Siedlung Ivittuut am Sudufer des Ilorput Arsukfjords im Distrikt Ivittuut in der Kommuneqarfik Sermersooq im autonomen Teil Gronland des Konigreichs Danemark Sie wurde erst von Carl Ludwig Giesecke auf seiner von 1806 bis 1813 dauernden Gronlandreise aufgefunden und anschliessend kurz beschrieben 38 Gieseckes Tagebuch wurde allerdings erst wesentlich spater im Jahre 1878 lange nach Gieseckers Tod von Frederik Johnstrup herausgegeben 39 Im Jahre 1910 erschien eine zweite vervollstandigte Ausgabe 40 Die Ivigtut Mine ist die einzige Lokalitat weltweit in der Kryolith lagerstattenbildend auftrat und ab 1854 auch kommerziell gewonnen wurde Im Jahre 1865 wurde die Kryolith Mine og Handels Selskabet in Kopenhagen gegrundet 11 Jahrzehntelang produzierte die Ivigtut Mine jahrlich rund 30000 Tonnen Kryolith 8 Die Lagerstatte ist seit 1962 als man den Abbau nach 106 Jahren einstellte erschopft im Jahre 1987 endete auch der Abtransport des aufgehaldeten Kryoliths 15 Hellgrauer sauliger massiver Kryolith mit Eisenoxiden vom St Peters Dome El Paso Co Colorado USA nbsp Vorderseite Grosse 7 3 4 8 4 2 cm nbsp Ruckseite nbsp zugehoriges Etikett Weltweit konnte Kryolith bisher Stand 2022 an rund 50 Fundorten nachgewiesen werden 41 42 37 Dazu gehoren In Europa die Zinnlagerstatte Quarz Kassiterit Wolframit Stockwerk des Huber Stocks bei Bozi Dar Gottesgab Okres Karlovy Vary Karlovarsky kraj und Krupka im ehemaligen Okres Teplice Ustecky kraj beide in Tschechien sowie die Zinn Wolfram Lithium Lagerstatte Zinnwald Cinovec beiderseits der deutsch tschechischen Grenze auf dem Kamm des Erzgebirges Krusne hory kleine Aufschlusse Strasseneinschnitte im Ekerit am Fluss Gjerdingselva neben der unbefestigten Strasse vom Gjerdingen See zum Bahnhof Stryken Kommune Lunner Fylke Viken Norwegen die brennende Kohlehalde der Grube Marcel Radlin Powiat Wodzislawski Rybniker Kohlenrevier Rybnicki Okreg Weglowy im Oberschlesischen Industriegebiet Gornoslaskie Zaglebie Weglowe Woiwodschaft Schlesien Wojewodztwo slaskie Polen das Oktjabrski Mariupolski Massiv russisch Oktyabrskij Mariupolskij massiv bei Mariupol in der Oblast Donezk und Vorkommen und Lagerstatten Kammerpegmatite im Rajon Korostyschiw ukrainisch Korostishivskij rajon ehemals Rajon Wolodarsk Wolynskyj und die Beryllium Lagerstatte Perga russisch mestorozhdenie Perga im Erzfeld Pershanskoe russisch Perzhanskoe rudnoe pole beide in der Oblast Schytomyr alle in der Ukraine der cancrinitfuhrende Nephelinsyenit bei Ditrău Kreis Harghita Region Siebenburgen Rumanien der Karbonatitstock in der Nahe der Tulilucht Bucht russisch zaliva Tuliluht des Sees Umbosero Chibinen Massiv der im August 2002 entdeckte Pegmatit Palitra russisch pegmatit Palitra in der Grube Karnassurt Grubenbereich Kedyk Lowosero Tundren im Rajon Lowozero und der Berg Alluaiw russisch gora Alluajv Rajon Lowozero alle in der Oblast Murmansk Halbinsel Kola Russland der Pit No 69 G I Gasberg s Topas Kryolith Bruch Ilmengebirge Oblast Tscheljabinsk Foderationskreis Ural Russland In Asien agpaitische Alkali Granite des Verkhnee Espe Massivs in den Akzhaylyautas Bergen im Tarbagataigebirge Ostkasachstan Kasachstan das ca 100 km nordostlich der Nordspitze des Baikalsees liegende Alkaligesteinsmassiv Burpala russisch Burpala massiv am Fluss Maigunda im Becken der Mama Burjatien Foderationskreis Ferner Osten Russland der Erzdistrikt Wosnessenski russisch Voznesenskij rudnyj rajon nordlich von Wladiwostok Region Primorje Foderationskreis Ferner Osten Russland die Seltenmetall Nb Ta Zr Lagerstatte Ulug Tansek russisch Ulug Tanzek im Erzin Massiv Koschuun Kaa Chemski Tuwa Russland die Ta Nb Lagerstatte Katugin Katuginskoe russisch Katugin auf dem Aldan Schild Rajon Kalarski Region Transbaikalien Foderationskreis Ferner Osten Russland In Afrika der Granitkomplex Timedjelalen Cercle de Tessalit Region Kidal Mali die Aris Quarries bei Aris circa 25 km sudlich Windhoek im Wahlkreis Windhoek Land englisch Windhoek Rural in der Region Khomas der Kalkfeld Komplex bei Kalkfeld unweit Otjiwarongo Omatako und die Okorusu Mine bei Otjiwarongo beide in der Region Otjozondjupa alle in Namibia der Ringkomplex Afu im Bundesstaat Nassarawa sowie die Ringkomplexe Amo Jos Plateau Liruei Ropp und Shere auf dem Jos Plateau im Bundesstaat Plateau alle in Nigeria das Auftreten in Form von gelben warzigen fumarolischen Krusten auf trachyandesitischer Lava von der Inselgruppe Tristan da Cunha St Helena Ascension und Tristan da Cunha nbsp Pseudooktaedrischer Kryolith aus dem Steinbruch Poudrette in Kanada Sichtfeld 1 4 mm 1 5 mm In Nordamerika Nellusivik Kangerlussuaq Sondre Stromfjord Qeqqata Kommunia Gronland der Steinbruch Poudrette im Mont Saint Hilaire Komplex Regionale Grafschaftsgemeinde La Vallee du Richelieu Monteregie der Steinbruch Demix Varennes im Saint Amable Sill Varennes amp Saint Amable Regionale Grafschaftsgemeinde Marguerite D Youville fruher Lajemmerais Monteregie und der Steinbruch Francon Quarry in Montreal alle in Quebec Kanada die Little Three Mine bei Ramona im Ramona Mining District San Diego County Kalifornien USA die Inexco Mine im Jamestown Mining District Boulder County Colorado USA Eureka Shaft und St Peters Dome mit den Einzelfundstellen 30 4 Pegmatite Cryolite Mine 65 2 Pegmatite und Eureka tunnel 1 15 Pegmatite sowie die Stove Mountain Mineral Locality alle im Cheyenne Mining District St Peters Dome Mining District an der sudlichen Basis des Pikes Peak im El Paso County Colorado USA der Goldie Karbonatit und der gangformige McClure Gulch Karbonatit am McClure Mountain im Iron Mountain Complex beide im Fremont County sowie das Piceance Basin im Garfield County und Rio Blanco County alle in Colorado USA die Green River Formation im Grenzgebiet der Bundesstaaten Colorado Wyoming und Utah welche Gebiete in tertiaren lakustrinen kerogenreichen Schiefern umfasst der Zapot Pegmatit in der Gillis Range im Fitting Mining District Mineral County Nevada USA der Steinbruch Point of Rocks Point of Rocks Mesa Pecks Mesa bei Springer Colfax County New Mexico USA die Round Top Prospects Sierra Blanca Peaks Hudspeth County Texas USA ein Vorkommen im sudlichen Teil des Emery County Utah USA etwa zwischen Cidar City und Grand Junction der aluminiumfluoridhaltige Pegmatit der Morefield Mine bei Winterham im Amelia County Virginia USA der McGuire Pit Salzman Quarry im Nine Mile Pluton innerhalb des Wausau Intrusive Complex Marathon County Wisconsin USA der Yellowstone Nationalpark USA In Sudamerika die Sn Nb Ta T Y REE Li Lagerstatte der an den Madeira A Typ Granit gebundenen Pitinga Mine bei der Gemeinde Presidente Figueiredo Amazonas und der 30 km Durchmesser aufweisende Karbonatit Komplex von Lages Santa Catarina beide in BrasilienSynthese BearbeitenDa die Vorrate der einzigen Kryolith Lagerstatte fur den Bedarf der Aluminiumverhuttung nicht ausreichten wird es heute fast ausschliesslich kunstlich hergestellt Die technische Synthese kann je nach vorhandener Rohstoffbasis auf verschiedenen Wegen erfolgen 43 Flusssaure Prozesse Bearbeiten Im Flusssaure Prozess 43 wird im ersten Schritt Aluminiumoxid mit 40 bis 60 prozentiger Flusssaure bei 70 C umgesetzt 12 HF Al 2 O 3 3 H 2 O 2 AlF 3 3 HF 6 H 2 O displaystyle ce 12 HF Al2O3 cdot 3 H2O gt 2 AlF3 cdot 3 HF 6 H2O nbsp Die Flusssaure fur diese Reaktion wird z B aus Fluorit gewonnen Im zweiten Schritt wird Kryolith durch Zugabe von Natriumhydroxid Natriumcarbonat oder Natriumchlorid gefallt und danach gefiltert und bei 600 C calciniert 2 AlF 3 3 HF 6 NaOH 2 AlF 3 3 NaF 6 H 2 O displaystyle ce 2 AlF3 cdot 3 HF 6 NaOH gt 2 AlF3 cdot 3 NaF v 6 H2O nbsp 2 AlF 3 3 HF 3 Na 2 CO 3 2 AlF 3 3 NaF 3 H 2 O 3 CO 2 displaystyle ce 2 AlF3 cdot 3 HF 3 Na2CO3 gt 2 AlF3 cdot 3 NaF v 3 H2O 3 CO2 nbsp 2 AlF 3 3 HF 6 NaCl 2 AlF 3 3 NaF 6 HCl displaystyle ce 2 AlF3 cdot 3 HF 6 NaCl gt 2 AlF3 cdot 3 NaF v 6 HCl nbsp Zwischen 1965 und 1970 entwickelte die Firma Ugine Kuhlmann einen kontinuierlichen Prozess mit einer Kapazitat von 8000 Tonnen a basierend auf preiswertem Natriumaluminat 43 12 HF Al 2 O 3 6 NaOH 2 AlF 3 3 NaF 9 H 2 O displaystyle ce 12 HF Al2O3 cdot 6 NaOH gt 2 AlF3 cdot 3 NaF 9 H2O nbsp Fluorkieselsaure Prozesse Bearbeiten Fluorkieselsaure welches als Nebenprodukt bei der Herstellung von Flusssaure und Aluminiumfluorid aber insbesondere von Superphosphaten anfallt ist die Basis fur diese Prozesse 43 Als eine mogliche Zwischenstufe wird Ammoniumfluorid gebildet H 2 SiF 6 6 NH 4 OH 6 NH 4 F SiO 2 4 H 2 O displaystyle ce H2SiF6 6 NH4OH gt 6 NH4F SiO2 4 H2O nbsp I 12 NH 4 F Al 2 O 3 6 NaOH 3 H 2 O 2 AlF 3 3 NaF 12 NH 4 OH displaystyle ce 12 NH4F Al2O3 cdot 6 NaOH 3 H2O gt 2 AlF3 cdot 3 NaF 12 NH4OH nbsp Dieser Prozessweg wurde ab 1940 von den IG Farben im Werk Oppau verwendet und ist heute noch in zwei Werken im ehemaligen Jugoslawien im Einsatz 43 Auch die Umsetzung des Ammoniumfluorids mit AlF3 zu Ammoniumkryolith als Zwischenstufe ist moglich welches dann mit Natriumhydroxid oder Natriumchlorid umgesetzt werden kann 3 NH 4 F AlF 3 AlF 3 3 NH 4 F displaystyle ce 3 NH4F AlF3 gt AlF3 cdot 3 NH4F nbsp AlF 3 3 NH 4 F 3 NaOH 2 AlF 3 3 NaF 3 NH 4 OH displaystyle ce AlF3 cdot 3 NH4F 3 NaOH gt 2 AlF3 cdot 3 NaF 3 NH4OH nbsp Ein weiterer Syntheseweg ist die Herstellung von a Aluminiumfluorid und b Natriumfluorid aus Fluorkieselsaure und deren Umsetzung miteinander 43 3 NaF AlF 3 AlF 3 3 NaF displaystyle ce 3 NaF AlF3 gt AlF3 cdot 3 NaF nbsp An Stelle von Fluorkieselsaure kann auch Natriumhexafluorosilicat als Ausgangsmaterial fur die Bildung Natriumfluorid eingesetzt werden welches danach wiederum mit Natriumaluminat zur Reaktion gebracht werden kann 43 Verwendung Bearbeiten nbsp Tassen und Untertassen aus Opalglas Kryolithglas Kryoliten har stor praktisk Interesse da den er det eneste Mineral der for Tiden er Genstand for Brydning i Gronland og det eneste som nogen Sinde har givet noget storre Udbytte Der Kryolith ist von grossem praktischem Interesse da er das einzige Mineral ist das derzeit in Gronland abgebaut wird und das einzige das jemals einen grosseren Ertrag erbracht hat Ove Balthasar Boggild Mineralogia Groenlandica 1905 114 44 Die Gronlander Kryolithlagerstatte wurde seit 1854 im Steinbruchbetrieb abgebaut wobei bis 1901 insgesamt 307 731 Tonnen Kryolith gefordert worden sind Im Jahre 1901 betrug die Produktion 8 125 Tonnen wobei man 5 089 Tonnen nach Amerika und 2 954 Tonnen nach Europa exportierte Die Jahreshochstproduktion innerhalb der ersten 50 Jahre fallt in das Jahr 1897 und betrug 13 361 Tonnen 4 Mitte des 20 Jahrhunderts bis zum Ende der Forderung im Jahre 1962 wurden jahrlich etwa 30 000 Tonnen Kryolith produziert 8 Insgesamt lieferte die Lagerstatte 3 7 Millionen Tonnen Erz mit einem Kryolithgehalt von 58 45 Der gronlandische Kryolith war langere Zeit das wichtigste Aluminiumerz und diente daneben der Sodafabrikation Etwa ab dem Beginn des 20 Jahrhunderts fand er noch Verwendung zur Aluminiumherstellung siehe unten und zur Herstellung von Opalglas und von Emaille 46 fur Eisenwaren 4 nbsp Schmelzflusselektrolyse von Aluminium unter Verwendung von KryolithEine grosstechnische Anwendung von Kryolith wurde die Schmelzflusselektrolyse zur Gewinnung von Aluminium der seit 1886 87 etablierte Hall Heroult Prozess wobei etwa seit dem Ende des 19 Jahrhunderts und spatestens seit 1987 nur noch kunstlich aus Fluorit erzeugter Kryolith zur Anwendung kommt Dabei wird die Eigenschaft des relativ niedrigen Schmelzpunktes von Kryolith 1012 C genutzt Aluminiumoxid Korund der Ausgangsstoff der Elektrolyse hat eine Schmelztemperatur von 2050 C Fur die Schmelzflusselektrolyse wird die eutektische Mischung verwendet Sie besteht aus 18 5 Al2O3 und 81 5 Na3 AlF6 47 Der Schmelzpunkt des Eutektikums liegt dann bei 960 C Erst diese relativ niedrige Arbeitstemperatur ermoglicht die grosstechnische Anwendung der Schmelzflusselektrolyse Kryolith wird weiter in der Giessereiindustrie eingesetzt Dem Formstoff beim Giessen kann Kryolith beigemischt werden Dieses Beimischen kann jedoch die Oberflachenqualitat des Werkstucks negativ beeinflussen Synthetisch hergestellter Kryolith findet in der Hulle von Schweisselektroden als Flussmittel Verwendung Kryolith wird ausserdem als schleifaktive Substanz in kunstharzgebundenen Schleifmitteln sowie in Schleifmitteln auf Unterlagen genutzt Aufgrund der hohen Temperaturen die beim Schleifen an der Spitze des Schleifkorns auftreten schmilzt der Kryolith Dabei korrodiert der geschmolzene Kryolith den abgeschliffenen Stahlspan und verhindert damit ein Zusetzen des Schleifkorpers Problematisch ist das Auftreten von Kryolith bei der Zinkphosphatierung von zum Beispiel Aluminium Automobilkarossen oder feuerverzinkten Oberflachen Aluminium wird hierbei im Phosphatierbad als Kryolith ausgefallt und muss wieder herausgefiltert werden Kryolith wird auch zur Herstellung optisch hochreflektiver Oberflachen verwendet Er wird dabei in dunnen Schichten abwechselnd mit einem anderen Stoff zum Beispiel Zinkselenid im Vakuum aufgedampft Vielschichtspiegel in der Lasertechnik Im Kryolithglas das zur Herstellung von Augenprothesen verwendet wird sorgt Kryolith als Trubungsmittel fur eine milchig weisse Trubung des Glases 48 Trotz der Weichheit und der verschwommenen Erscheinung sind farblose transparente monokline Kristalle gelegentlich verschliffen worden 49 Der bei einer Temperatur von etwa 560 C erfolgende Modifikationswechsel von kubischem b Kryolith zu monoklinem a Kryolith wird als ein wichtiges geologisches Thermometer zur Klarung der Bildungsbedingungen von Gesteinen genutzt 8 Daneben wird die gelbe Farbe bei der Feuerwerkerei nicht nur durch Natriumoxalat und Natriumnitrat sondern auch durch Natriumhexafluoroaluminat III und damit kunstlichen Kryolith hervorgerufen 50 Vorsichtsmassnahmen BearbeitenSicherheitshinweiseName Natriumhexafluoroaluminat KryolithCAS Nummer 15096 52 3GHS Gefahrstoffkennzeichnung 51 nbsp nbsp nbsp GefahrH und P Satze H 332 372 411P 273 304 340 312 314 51 Das Mineral bzw die chemische Verbindung wird als gesundheitsgefahrdend und umweltgefahrlich eingestuft Gesundheitsschadlich ist vor allem das Einatmen und Verschlucken von Kryolithteilchen die akut zu Beschwerden im Atemtrakt mit funktioneller Dyspnoe erschwerte Atemtatigkeit und schliesslich Lungenemphysem Uberblahung der Lungenblaschen fuhren konnen Des Weiteren sind Appetitlosigkeit Ubelkeit Erbrechen und Verstopfung die Folge 51 Langerfristig hat Kryolith eine toxische Wirkung auf Knochen Zahne und Nieren 51 Literatur BearbeitenCarl Hintze Kryolith AlFl3 3NaFl Na3AlFl6 In Handbuch der Mineralogie von Dr Carl Hintze Erster Band Elemente Sulfide Oxyde Haloide Carbonate Sulfate Borate Phosphate Zweite Abtheilung Oxyde und Haloide 1 Auflage Band 1 Veit amp Comp Leipzig 1915 S 2507 2505 Charles Palache Harry Berman Clifford Frondel Cryolite In The System of Mineralogy of James Dwight Dana and Edward Salisbury Dana Yale University 1837 1892 7 Auflage II Halides Nitrates Borates Carbonates Sulfates Phosphates Arsenates Tungstates Molybdates etc John Wiley amp Sons New York 1951 ISBN 0 471 19272 4 S 110 113 englisch Erstausgabe 1892 Friedrich Klockmann Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 490 491 Erstausgabe 1891 Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 357 358 A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 S 1140 Cryolite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 englisch handbookofmineralogy org PDF 99 kB abgerufen am 23 Januar 2022 David Dolejs Don R Baker Phase transitions and volumetric properties of cryolite Na3AlF6 Differential thermal analysis to 100 MPa In American Mineralogist Band 91 Nr 1 2006 S 97 103 doi 10 2138 am 2006 1772 Erwin Riedel Christoph Janiak Anorganische Chemie 8 Auflage de Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 022566 2 S 594 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cryolite Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kryolith In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 10 Januar 2022 Eintrag zu Kryolith bei mindat org abgerufen am 10 Januar 2022 David Barthelmy Cryolite Mineral Data In webmineral com Abgerufen am 10 Januar 2022 englisch Cryolite search results In rruff info Database of Raman spectroscopy X ray diffraction and chemistry of minerals RRUFF abgerufen am 10 Januar 2022 englisch American Mineralogist Crystal Structure Database Cryolite In rruff geo arizona edu Abgerufen am 10 Januar 2022 englisch Datenblatt Kryolith bei Merck abgerufen am 23 Februar 2010 Einzelnachweise Bearbeiten Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d Peter Christian Abildgaard Norwegische Titanerze und andre neue Fossilien In Allgemeines Journal der Chemie Band 2 1799 S 502 rruff info PDF 500 kB abgerufen am 23 Januar 2022 Ernst Friedrich Glocker Handbuch der Mineralogie Zweyte Abtheilung die specielle Oryktognosie und die Geognosie enthaltend 1 Auflage Johann Leonhard Schrag Nurnberg 1831 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d Alfred Wilhelm Stelzner Alfred Bergeat Die Erzlagerstatten 1 Halfte 1 Auflage Arthur Felix Leipzig 1904 S 71 72 470 S online verfugbar bei archive org Internet Archive a b c Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2022 PDF 3 6 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2022 abgerufen am 23 Januar 2022 englisch a b c d Hugo Strunz Ernest H Nickel Strunz Mineralogical Tables Chemical structural Mineral Classification System 9 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2001 ISBN 3 510 65188 X S 161 englisch a b Stefan Weiss Das grosse Lapis Mineralienverzeichnis Alle Mineralien von A Z und ihre Eigenschaften Stand 03 2018 7 vollkommen neu bearbeitete und erganzte Auflage Weise Munchen 2018 ISBN 978 3 921656 83 9 a b c d Friedrich Klockmann Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 490 491 Erstausgabe 1891 a b c d e Frank C Hawthorne Rob B Ferguson Refinement of the crystal structure of cryolite In The Canadian Mineralogist Band 13 Nr 4 1975 S 377 382 englisch rruff info PDF 505 kB abgerufen am 10 Januar 2022 a b c d e f g h i j k l m Cryolite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 englisch handbookofmineralogy org PDF 99 kB abgerufen am 10 Januar 2022 a b c d e f g h i j k l m n o p q Carl Hintze Kryolith AlFl3 3NaFl Na3AlFl6 In Handbuch der Mineralogie von Dr Carl Hintze Erster Band Elemente Sulfide Oxyde Haloide Carbonate Sulfate Borate Phosphate Zweite Abtheilung Oxyde und Haloide 1 Auflage Band 1 Veit amp Comp Leipzig 1915 S 2507 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Google Buchsuche als Chryolithe referiert werden die Forschungen Peter Christian Abildgaards a b Catalogue of Type Mineral Specimens C PDF 312 kB Commission on Museums IMA 9 Februar 2021 abgerufen am 10 Januar 2022 Martin Heinrich Klaproth Chemische Untersuchung des Kryoliths In Der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin Neue Schriften Band 3 1801 S 322 328 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jons Jakob Berzelius Undersokning af flusspatssyran och dess markvardigste foreningar In Kongl Vetenskaps Academiens Handlingar under forra halften for ar 1823 Band 1823 1823 S 315 schwedisch 66 S online verfugbar bei archive org Internet Archive Jons Jakob Berzelius Untersuchungen uber die Flussspatsaure und deren merkwurdigsten Verbindungen In Annalen der Physik und Chemie Band 1 Nr 1 1824 S 41 48 S Digitalisat a b Cryolite RRUFF ID R050287 In rruff info Database of Raman spectroscopy X ray diffraction and chemistry of minerals RRUFF abgerufen am 23 Januar 2022 englisch 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af booksc eu PDF 1 6 MB abgerufen am 23 Januar 2022 Victor Mordechai Goldschmidt Kryolith In Atlas der Krystallformen von Victor Goldschmidt Tafeln 1 Auflage Band V Kainit Margarosanit Carl Winters Universitatsbuchhandlung Heidelberg 1918 S Tafel 28 31 Jozsef Sandor Krenner Die gronlandischen Minerale der Kryolithgruppe In Mathematisch naturwissenschaftliche Berichte aus Ungarn Band 1 1883 S 1 24 Ove Balthasar Boggild Krystalform og Tvillingdannelser hos Kryolit Perovskit og Boracit Kristallform und Zwillingsformationen in Kryolith Perowskit und Boracit In Meddelelser om Gronland Commissionen for Ledelsen af de geologiske og geografiske Undersogelser i Gronland 1 Auflage Band 50 Reitzel Kobenhavn 1912 S 1 72 online verfugbar bei Dansk Geologisk Forening PDF 30 4 MB abgerufen am 23 Januar 2022 a b c d Victor N Yakovenchuk Gregory Yu Ivanyuk Yakov A Pakhomovsky Yuri P Men shikov Khibiny Hrsg Frances Wall 1 Auflage Laplandia Minerals Apatity 2005 ISBN 5 900395 48 0 S 102 englisch 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Luminescent Mineral Database abgerufen am 10 Januar 2022 englisch Fluoreszenzdaten fur Kryolith Hans Murawski Wilhelm Meyer Geologisches Worterbuch 12 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 8274 1810 4 S 147 a b John C Bailey Formation of cryolite and other aluminofluorides A petrologic review In Bulletin of the Geological Society of Denmark Band 29 1980 S 1 45 englisch online verfugbar bei Dansk Geologisk Forening PDF 3 3 MB abgerufen am 23 Januar 2022 Carl Ludwig Giesecke On Cryolite In The Edinburgh Philosophical Journal Band 6 Nr XI 1822 S 141 144 englisch Digitalisat bei biodiversitylibrary org abgerufen am 23 Januar 2022 Carl Ludwig Giesecke Bericht einer mineralogisches Reise in Gronland in Form eines Tagebuchs gehalten von Dr Karl Ludwig Giesecke Konigl Preuss Bergrath 1806 1813 Hrsg Frederik Johnstrup 1 Auflage Bianco Lunos Bogtrykkeri Kobenhavn 1878 S 1 332 332 S Digitalisat Carl Ludwig Giesecke Mineralogisches Reisejournal uber Gronland gehalten von Karl Ludwig Giesecke Kon Pr Bergrath In Knud Johannes Vogelius Steenstrup Hrsg Meddelelser om Gronland Commissionen for Ledelsen af de geologiske og geografiske Undersogelser i Gronland 2 vollst Auflage Band 35 Reitzel Kobenhavn 1910 S 1 478 478 S online verfugbar bei archive org Internet Archive Localities for Cryolite In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 23 Januar 2022 englisch Fundortliste fur Kryolith beim Mineralienatlas deutsch und bei Mindat abgerufen am 23 Januar 2022 a b c d e f g Jeran Aigueperse Paul Mollard Didier Devilliers Marius Chemla Robert Faron Rene Romano JeanPierre Cuer Fluorine Compounds Inorganic In Ullmanns Enzyklopadie der Technischen Chemie Band 15 Wiley VCH Verlag GmbH amp Co KGaA Weinheim 2012 S 414 417 doi 10 1002 14356007 a11 307 englisch Ove Balthasar Boggild Mineralogia Groenlandica Systematisk Fortegnelse over Mineralerne In Meddelelser om Gronland Commissionen for Ledelsen af de geologiske og geografiske Undersogelser i Gronland 1 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Januar 2022 englisch Anne Marie Helmenstine The Chemistry of Firework Colors In thoughtco com Abgerufen am 23 Januar 2022 englisch a b c d Eintrag zu Natriumhexafluoroaluminat in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 3 Januar 2023 JavaScript erforderlich Normdaten Sachbegriff GND 4165826 7 lobid OGND AKS LCCN sh85034417 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kryolith amp oldid 238028473