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Dieser Artikel behandelt den Heilbronner Stadtteil Fur die Wustung im Osten Heilbronns siehe Altbockingen fur das Adelsgeschlecht siehe Herren von Bockingen Bockingen ist mit etwa 21 300 Einwohnern der nach der Kernstadt grosste und alteste Stadtteil von Heilbronn Der Ort liegt am linken Ufer des Neckars sudwestlich der Heilbronner Kernstadt Bockingen gehorte bereits vom 14 bis 19 Jahrhundert als reichsstadtisches Dorf zur Reichsstadt Heilbronn besass jedoch vom 4 Dezember 1919 bis zur Eingemeindung nach Heilbronn am 1 Juni 1933 auch selbst das Stadtrecht Wappen von Bockingen Wappen von Heilbronn Bockingen Stadtteil von HeilbronnLage von Bockingen in HeilbronnKoordinaten 49 8 0 N 9 11 0 O 49 133333333333 9 1833333333333 Koordinaten 49 8 0 N 9 11 0 OFlache 11 353 km Einwohner 23 232 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 2046 Einwohner km Eingemeindung 1 Jun 1933Postleitzahl 74080Vorwahl 07131Adresse derVerwaltung Grossgartacher Strasse 6174080 Heilbronn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Fruhe Besiedlung 2 2 Erste Erwahnung 2 3 Bockingen gelangt an die Reichsstadt Heilbronn 2 4 Zeit des Bauernkriegs und der Reformation 2 5 Eigenstandige Gemeinde ab 1803 2 6 Vom Bauerndorf zur Arbeiterwohngemeinde 2 7 Verkehrsanbindung an Heilbronn 2 8 Stadtrecht 1919 2 9 Eingemeindung nach Heilbronn 1933 2 10 Pogromnacht 1938 2 11 Zweiter Weltkrieg 2 12 Gegenwart 2 13 Religionen 2 13 1 Konfessionsstatistik 2 13 2 Protestanten 2 13 3 Katholiken 2 13 4 Sonstige 3 Politik 3 1 Wappen 4 Verkehr 5 Bauwerke und Kulturdenkmaler 6 Kultur 7 Bildung 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter von Bockingen 8 3 Sonstige mit dem Ort verbundene Personen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Heilbronn Bockingen sudlicher Ortsteil mit alter Ortsmitte von Osten aus gesehenBockingen liegt am linken Ufer des Neckars sudwestlich der Heilbronner Kernstadt Die umliegenden Orte sind im Uhrzeigersinn Heilbronn Sontheim Horkheim Klingenberg Leingarten Frankenbach und Neckargartach mit Ausnahme von Leingarten allesamt Stadtteile von Heilbronn Die historische Ortsmitte von Bockingen befindet sich im Suden der besiedelten Flache in etwa auf Hohe des Abzweigs des Neckarkanals vom Neckar Altarm Der Ort hat sich in jungerer Zeit durch Gewerbegebiete und Neubausiedlungen wie die Wohngebiete Haselter Kreuzgrund Langelter Schollenhalde und Schanz stark nach Norden und Westen ausgedehnt aber auch nach Sudwesten wie die Wohngebiete Jockele und Kappelfeldle Nicht offiziell aber gelaufig ist zudem die Gliederung des Stadtteiles in die zwei Teile Alt und Neu Bockingen die durch die Bahngleise der S4 ein angrenzendes Kleingartenareal sowie den Rangierbahnhof getrennt sind Bis ins 14 Jahrhundert lag Bockingen direkt am Ufer des Neckar Hauptstromes Bei einem Hochwasser im Jahr 1333 bahnte sich der Hauptstrom weiter ostlich einen neuen Weg den heutigen Neckar Altarm Der teilweise trocken gefallene fruhere Flusslauf bildete den Bockinger See der in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts weiter trockengelegt und nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Trummern des fast vollstandig zerstorten Ortes vollends zugeschuttet wurde Vom See zeugt heute nur noch die Seestrasse Auch der Utznamen Seerauber der Bockinger Bevolkerung geht darauf zuruck Geschichte BearbeitenFruhe Besiedlung Bearbeiten nbsp Grundriss des Bockinger Kastells nach Grabungen im spaten 19 Jahrhundert nbsp In Bockingen gefundene Alamannische Reiterfibel aus dem 5 JahrhundertErste Besiedlungsspuren in Bockingen datieren um 4000 v Chr Die fruchtbaren Neckarauen mogen Anlass zur Besiedlung gegeben haben Um 85 90 n Chr errichteten die Romer bei Bockingen das zum Neckar Odenwald Limes gehorende Kastell Heilbronn Bockingen welches 1886 erstmals genau lokalisiert und spater durch Ausgrabungen nachgewiesen werden konnte 1677 wurde in Hetensbach am Guckulimoor ein romischer Altarstein gefunden der folgende Inschrift tragt CAMPESTRIB VS EX VOTO C AIVS SANCTINVS GAI FIL IVS QVIR INA AETERNVS PR AEPOSITVS oder PR AEFECTVS Ubersetzt heisst die Inschrift Den Gottinnen des Exerzierplatzes gemass seinem Gelubde Gaius Sanctinius Aeternus Sohn des Gaius aus der Quirinischen Tribus Befehlshaber Damit wurden die mastres campestres die Schutzgottinnen der Auxiliarreiter verehrt Campestres stammt von campus ab und bezeichnet den Exerzierplatz im Truppenlager Publius Nasellius Proclianus Centurio der 8 Augustinischen Legion Befehlshaber der 1 Kohorte der Helvetier liess in Bockingen drei Altarsteine aufstellen wovon der Altarstein fur Mithras beim Sonnenbrunnen gefunden worden ist Die beiden anderen den Altarstein fur die Rucksicht nehmenden Fortuna und dem Phytischen Apollo wurden nicht mehr gefunden Andere romische Inschriftensteine befinden sich heute im Antiquarium in Stuttgart Die Untersuchung der Romeranlagen in Bockingen geht bis auf das spate 19 Jahrhundert zuruck Am 14 Oktober 1897 begann der Streckenkommissar fur die Limesforschung Major a D Steimle nach dem castrum auf der Gemarkung von Bockingen zu graben Ort seiner Grabungen waren dabei die Sumpf und Steinacker Bockingens In nachromischer Zeit gehorte Bockingen zunachst zum alemannischen Siedlungsbereich Der Name des Ortes lautet in den altesten Urkunden Backingen bzw Beckingen und geht vermutlich auf einen alemannischen Stammesfurst Baco zuruck Alamannische Graber des 4 und 5 Jahrhunderts wurden sudlich und sudwestlich des romischen Kastells und damit im Norden von Bockingen gefunden In den Jahren 1950 1960 und 1961 wurden durch Bauarbeiten am Forchenweg vier alamannische Graber entdeckt In zwei reich ausgestatteten Frauengrabern befanden sich zum Beispiel eine Reiterfibel und eine Bronzeschnalle bzw eine Gewandspange mit einem gehornten Tierkopf am Ende des Fibelfusses Bereits im Jahre 1895 fand man beim Bau des Rangierbahnhofes in den Klammenackern ein frankisch alamannische Reihengraberfeld mit reichen Beigaben Unter den Waffen befanden sich zum Beispiel Lanze Schildbuckel und damaszierte Spatha die wohl in Privatsammlungen oder in den Kunsthandel gelangten 2 Die Graber gehorten in Bockingen zu zwei Hofen die sich nordlich des Sonnenbrunnen Baches am Heidenrain und weiter im Suden auf den Klammenackern befanden Nach der Niederlage der Alamannen gegen die Franken im Jahr 496 kam das Gebiet im Zuge der frankischen Landnahme in deren Besitz Auf der Flur Zigeunerstock im Suden von Bockingen weiterhin in der Klingenberger Strasse uber die Flur Haggassengarten und auf der Schollenhalde wurde frankische Reihengraber gefunden In einem 75 80 Meter grossen Reihengraberfeld am Zigeunerstock aus dem 6 bzw 7 Jahrhundert wurden 160 Bestattungen gezahlt wobei 119 Grabbeigaben aus 47 Grabern sichergestellt wurden Erste Erwahnung Bearbeiten nbsp Erstmalige Erwahnung Bockingens im Lorscher Codex in einer Schenkungsurkunde von 767Die erste Erwahnung des Ortes erfolgt im Lorscher Codex in einer Schenkungsurkunde vom 25 Juli 767 3 Neben Bockingen werden in dieser Urkunde auch Frankenbach Schluchtern und Biberach genannt ausserdem werden Weingarten im Bereich der verschenkten Landereien erwahnt Insgesamt wird Bockingen im Lorscher Codex acht Mal in Urkunden des 8 und 9 Jahrhunderts genannt 4 dabei wird auch schon eine Kirche erwahnt 795 verschenkte Morlach vermutlich ein Gaugraf des Kochergaus eine Basilika in Bockingen Im fruhen Mittelalter gehorten zur Markung von Bockingen ausser dem eigentlichen Dorf auch das um 1400 abgetrennte Dorf Klingenberg das im 8 Jahrhundert urkundlich erwahnte und spatestens 1496 abgegangene Dorf Hetensbach bzw Hetenesbach oder Heitingesbach sowie der Ort Ruhlingshausen 5 auf den heute lediglich ein Flurname 3 2 km im Sudwesten bei Klingenberg noch hinweist 1140 wird im Hirsauer Codex erstmals das Geschlecht der Herren von Bockingen erwahnt die aufgrund der Wappengleichheit vermutlich verwandtschaftliche Beziehungen mit den Herren von Neipperg hatten und deren Burg in Bockingen sich vermutlich auf einer Anhohe im Bereich der heutigen Hofstattstrasse befand 6 Die Herren von Bockingen waren ursprunglich Ministeriale im Dienst der Grafen von Calw und stiegen dann spater in den Niederadel auf Die Familie hatte die Vogteirechte in Bockingen zu drei Vierteln von den Grafen von Wurttemberg und zu einem Viertel von den Grafen von Eberstein Bockingen gelangt an die Reichsstadt Heilbronn Bearbeiten nbsp Verkauf der Burg und drei Viertel der Vogtei an Heilbronn im Jahre 1342 nbsp Bockingen im Kieserschen Forstlagerbuch von 1692 links der Bockinger See rechts die KircheZwar starb der Bockinger Ortsadel erst mit Eberhard II von Bockingen 1526 1550 im Mannesstamm aus allerdings verkauften bereits 1342 die Witwe von Konrad II Gertrud von Remchingen 1297 1342 und ihr Sohn Johann II 1333 1366 sowie dessen Ehefrau die Burg sowie drei Viertel der Vogtei zu Bockingen an die Stadt Heilbronn 1431 erwarb die Stadt auch das letzte ehemals Ebersteinsche Viertel Dem Ort stand kunftig ein Vogt vor der allein vom Rat der Reichsstadt und das waren fast ausschliesslich die Heilbronner Patrizier bestimmt wurde Besitz in Form von Hofen unbebauten Hofstellen und Hausplatzen am Ort hatten im spaten Mittelalter ausserdem das Heilbronner Klarakloster das Kloster Schontal sowie die Deutschordenskommende Heilbronn 7 Zeit des Bauernkriegs und der Reformation Bearbeiten Bockingen war das Heimatdorf der Schwarzen Hofmannin und von Jacklein Rohrbach bekannter Anfuhrer der Bauern im Deutschen Bauernkrieg Rohrbach war unter anderem fur die Weinsberger Bluttat 1525 verantwortlich die das Ansehen der Bauern schwer schadigte und die Adligen zur Rache gegen die Bauern anstachelte Nach der Niederschlagung des Aufstands wurde Bockingen zur Strafe dafur dass es das Heimatdorf Rohrbachs war teilweise niedergebrannt Jacklein Rohrbach und der Bockinger Schultheiss wurden bei lebendigem Leib verbrannt 1530 wurde in Bockingen von Heilbronn ausgehend die Reformation eingefuhrt Ein Rathaus in Bockingen wurde erstmals 1544 erwahnt Die Burg des Ortes ist wohl spatestens in der Mitte des 16 Jahrhunderts abgegangen Bis ins 19 Jahrhundert hatte der Ort eine rein bauerlich dorfliche Struktur Als Ortsbefestigung wird 1427 ein Graben erwahnt um 1600 war der Ort mit Zaun und Toren befestigt 1684 ausserdem mit einem Erdwall Die Bebauung des Ortes bestand grosstenteils aus bauerlichen Hofanlagen unterschiedlicher Grosse Die Hauptverkehrsachse des Ortes war als Ost West Achse die Schafhausgasse heute Stedinger Strasse die beim spateren Wachstum des Ortes jedoch ihre zentrale Funktion eingebusst hat und heute lediglich noch Erschliessungsweg fur Anlieger ist 7 Eigenstandige Gemeinde ab 1803 Bearbeiten nbsp Bockingen 1830Im Jahre 1802 03 erging der Reichsdeputationshauptschluss durch den die Reichsstadt Heilbronn ihre Reichsfreiheit verlor und an Wurttemberg kam 8 Bockingen und die anderen drei vormals zu Heilbronn zahlenden Dorfer wurden zu selbststandigen Gemeinden erhoben die Leibeigenschaft wurde abgeschafft In der Chronik von 1803 heisst es Die vier Dorfer der Stadt geniessen nun als Untertanen Seiner Durchlaucht die namlichen Rechte wie die Einwohner der Stadt jedes Dorf bildet eine eigene Kommune unter einem Schultheissen 9 Die Gemeinde Bockingen gehorte zum Oberamt Heilbronn 1811 wird die Cucculimur der letzte Rest der romischen Siedlung im Suden von Bockingen abgebrochen Grund dafur ist die Chaussierung der Strasse nach Brackenheim 1827 war der Ort noch uberwiegend bauerlich gepragt Die Siedlungsflache erstreckte sich im Wesentlichen zwischen der heutigen Stedinger Strasse und der Seestrasse Die Hauptanbauprodukte der Bockinger Bauern waren Dinkel Gerste Angersen und Kartoffeln Einen ersten Strukturwandel brachte die einsetzende Industrialisierung im nahen Heilbronn wo die mittelalterlichen Stadtgrenzen durch Baumassnahmen uberwunden wurden und zahlreiche Fabriken entstanden Der Bauboom in Heilbronn im fruhen 19 Jahrhundert schuf insbesondere einen Bedarf an Maurern Steinhauern und Zimmerleuten ausserdem boten die neu entstandenen Heilbronner Fabriken Arbeit Darum haben um die Mitte des 19 Jahrhunderts nicht nur viele Bockinger einen Bauhandwerkerberuf erlernt oder sich als Tagelohner in Heilbronn verdingt sondern kam es auch zum Zuzug vieler Auswartiger die sich in Bockingen niederliessen um in Heilbronn zu arbeiten 10 Vom Bauerndorf zur Arbeiterwohngemeinde Bearbeiten Zwischen 1820 und 1920 wuchs die Bevolkerung auf das Zehnfache an von 1100 auf 11 300 Einwohner 11 Auch der Bau der ostlich von Bockingen verlaufenden Trasse der Wurttembergischen Nordbahn von Stuttgart nach Heilbronn in den 1840er Jahren brachte den Zuzug von Arbeitskraften mit sich Bockingen wandelte sich von einem Bauern und Weingartnerdorf zu einer Arbeiterwohngemeinde die Bebauung des Ortes dehnte sich rasch nach Norden und Suden aus Die Frankenbacher Strasse heute Klingenberger Strasse als Nord Sud Verbindung wurde dadurch allmahlich zur wichtigsten Verkehrsachse des Ortes spater kam die parallel verlaufende Weststrasse heute Ludwigsburger Strasse hinzu nbsp Das Gasthaus zur Sonne der Schuchmann schen BrauereiDa es nicht gelang Industrie in Bockingen anzusiedeln profitierte die Gemeinde nicht vom Wachstum sondern hatte vielmehr dessen Lasten zu tragen Schliesslich kam es auch zu sozialen Problemen da die Zahl der grosstenteils armen Neuburger bald die der angestammten bauerlichen Bevolkerung uberwog Die angestammte Bevolkerung stand den Neuburgern eher ablehnend gegenuber Zur Zeit der gesteigerten Auswanderung nach Amerika in der Mitte des 19 Jahrhunderts waren es dann auch nicht die Armsten die Bockingen verliessen sondern eher Personen der Mittelschicht die den ihnen fremd gewordenen Heimatort verliessen Die Pfarrberichte der Ortspfarrer darunter der in den 1850er Jahren in Bockingen wirkende Karl Georg Haldenwang geben eindruckliche Schilderungen der sozialen Zustande wieder 12 Am 21 September 1862 ereignete sich zudem ein grosser Brand in Bockingen Bedeutende Zahlen von Arbeitsplatzen boten lediglich nach 1872 die Bockinger Ziegelei auf dem Bockinger Wartberg und ab den 1890er Jahren die Schuchmann sche Brauerei inmitten des Ortes das Bahnbetriebswerk und der auf Bockinger Gemarkung liegende Guterbahnhof Heilbronn im Winkel zwischen der Nordbahn und der Kraichgaubahn an die Bockingen 1878 einen Anschluss erhalten hatte 1873 wurde ein Ortsbauplan vorgelegt der ein rasterformiges weitgehend rechtwinkliges Strassennetz entlang der Weststrasse und Frankenbacher Strasse vorsah Die Ortsbaustatuten von 1881 sahen uberwiegend zwei bis zweieinhalbgeschossige Arbeiterwohnhauser vor Diese wurden zumeist durch Bauunternehmer mit Ziegeln der ortlichen Ziegelei errichtet Am 29 Mai 1896 wurde zur Deckung des Energiebedarfs der Anschluss an das Heilbronner Gaswerk vereinbart Am 18 Juni 1900 wurde das Wasserwerk in Bockingen eingeweiht Das rasche Bevolkerungswachstums forderte auch den Bau mehrerer Schulen Hatte bis 1878 die Schule im Alten Rathaus genugt musste darauf die Friedenstrassenschule und wenig spater die am 2 Mai 1900 eingeweihte Weststrassenschule erbaut werden Bereits 1906 war eine Erweiterung der Weststrassenschule fallig und 1912 gar der Bau eines weiteren Schulhauses der Alleenschule heutige Grunewaldschule mit abermals 20 Schulsalen Die Alleenschule wurde nach der Allee benannt die von Bockingen aus uber den Sonnenbrunnen nach Norden fuhrte heutige nordliche Ludwigsburger und Grunewaldstrasse Das Schulhaus markierte zur Zeit seiner Entstehung noch den nordlichen Siedlungsrand des Ortes Ebenfalls am nordlichen Ortsrand wurde 1905 der neue Friedhof angelegt nachdem sich der Rangierbetrieb auf den Bahnanlagen ungunstig auf die Verhaltnisse im mehrfach erweiterten alten Friedhof bei der Pankratiuskirche ausgewirkt hatten nbsp Der Bockinger Schultheiss Adolf Alter um 1905Wegen der fehlenden Industrieansiedlung fehlte es der Gemeinde an Geld Der Bockinger Schultheiss Karl Rein bemuhte sich schon 1892 um finanzielle Unterstutzung durch die Stadt Heilbronn und schlug auch die Eingemeindung Bockingens nach Heilbronn vor was vorerst jedoch noch nicht spruchreif wurde Am 6 Juli 1903 wurde das Schultheissenamt im Zuge eines spater als gegenstandslos erwiesenen Ermittlungsverfahrens gegen Rein dem Amtsverweser Adolf Alter 1876 1933 ubertragen der im Jahr darauf zum Schultheiss gewahlt wurde und 1929 die Bockinger Ehrenburgerwurde bekam Zu einem von Alters ersten Anliegen geriet die Errichtung einer Apotheke in Bockingen nachdem zuvor dort noch keine bestanden hatte Gegen den Widerstand Heilbronner Apotheker forcierte er den Bau der spateren Adler Apotheke Fur viele der bis 1933 realisierten kommunalen Bauprojekte konnte Adolf Alter dann Zuschusse von der Stadt Heilbronn und der Kreisregierung erwirken da die Arbeiterwohngemeinde Bockingen finanziell nicht in der Lage zur Realisierung dieser Projekte gewesen ware Eine Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 ergab eine Einwohnerzahl von 8658 Einwohnern und zahlte demnach zu den Gemeinden der 1 Klasse 4000 bis 10 000 Einwohner Weiterhin wurde Bockingen als Arbeiterwohngemeinde eingestuft da mehr als 20 der Einwohner ausserhalb der Gemeinde arbeiteten Im Rahmen des Finanzausgleichs erhielt eine Arbeiterwohngemeinde auch finanzielle Mittel Am Morgen des 1 Dezember 1905 um 8 Uhr wurde der Bockinger Backergeselle Mogler im Hof des Heilbronner Landgerichts heute Deutschhof mit dem Fallbeil enthauptet Grund der Hinrichtung war Raubmord Mogler wurde wegen dreifachen Mordes verurteilt an dem Backer Buhlinger seiner Frau und dem Kind Am 28 Juli 1906 erging eine Gemeindeordnung wonach eine Neuregelung und Klassifizierung der Gemeinden gemass der Bevolkerungszahl erfolgte Die Volkszahlung vom 1 Dezember 1910 ergab eine Einwohnerzahl von 10 441 Einwohnern 1915 gab der Gemeinderat zu Heilbronn bekannt Bockingen als seine grosste Wohngemeinde finanziell zu unterstutzen Verkehrsanbindung an Heilbronn Bearbeiten nbsp Die Bockinger Bahnanlagen um 1898 nbsp Omnibus der Automobilverbindung Heilbronn Bockingen vor dem Gasthaus zum Lamm in Bockingen 1905 06Am 19 Oktober 1901 wurde die Haltestelle Bockingen eroffnet Die Gemeinde Bockingen hatte dafur einen Betrag in Hohe von 13 000 Mark gestiftet Am 15 Oktober 1903 wurde eine Automobilverkehrsgesellschaft zum Betrieb einer Linie von Bockingen nach Heilbronn gegrundet die am 27 August 1905 auf dem Heilbronner Marktplatz feierlich die Automobilverbindung Heilbronn Bockingen mit dem Bockinger Omnibus eroffnete Der Bockinger Omnibus sollte im Liniendienst zwischen Bockingen und Heilbronn verkehren und verfugte uber 16 Sitze Der Omnibus war ein Exemplar aus Berlin und im Eigentum der Neuen Automobilgesellschaft Berlin die diese Strecke auch befuhr Anfang 1906 wurde der Betrieb jedoch eingestellt 1909 wurde erneut die Omnibusverbindung aufgenommen wobei der Omnibus diesmal uber 24 Sitze verfugte Der Betrieb wurde abermals nach einem Vierteljahr eingestellt 1910 wurde in Bockingen die Gleislose Bahn Heilbronn Bockingen GmbH gegrundet die am 11 Januar 1911 zwischen der Heilbronner Neckarbrucke und Bockingen den Betrieb einer Oberleitungsbus Linie gemass dem System Mercedes Electrique Stoll aufnahm 13 Die Heilbronner Strassenbahn AG erhielt dann die kaufmannische Leitung und Betriebsfuhrung des Bockinger Oberleitungsbusses Der Betrieb auf der Strecke Neckarbrucke Bahnhof Grossgartacher Strasse Bockingen endete am 31 Oktober 1916 da die Verbindung bei den Fahrgasten nicht angenommen wurde Viele beklagten sich uber die tiefen Schlaglocher Eine Strassenbahnlinie von Heilbronn nach Bockingen wurde erst 1926 eingerichtet Stadtrecht 1919 Bearbeiten nbsp Das Bockinger Rathaus 1905 nbsp Hochwasser in der Stedinger Strasse im Jahr 1906 nbsp Tafel mit historischen Hochwasserstanden in der RathausstrasseAm 4 Dezember 1919 wurde die Pfarrdorfgemeinde Bockingen von der Kreisregierung zur Stadt erhoben Grundlage war eine Volkszahlung vom 8 Oktober 1919 die eine Einwohnerzahl von 11 044 ergab Die neue Stadtgemeinde ohne jegliche eigene Industrie litt jedoch weiter an ungenugender Gewerbesteuerkraft und an mangelhafter finanzieller Ausstattung von Seiten des Landes Die Stadt Bockingen plante deswegen ein Industrieanschlussgleis zu bauen und gab ihre Plane der Reichsbahndirektion Stuttgart zur Genehmigung vor In einem solchen Eisenbahnanschluss sah man die Voraussetzung fur die Ansiedlung von grossen und leistungsfahigen Industrieunternehmen da die Ansiedlung einer solchen steuerkraftigen Industrie eine Lebensfrage fur die hiesige Stadtgemeinde bedeutet Eine Planung sah ein Industrieanschlussgleis vor das von der Hochflutbrucke aus nach Westen in Richtung der heutigen Neckartalstrasse hatte gebaut werden sollen Eine zweite Planung betraf ein Industrieanschlussgleis fur das Industriegelande im Unteren Feld Die Bahngleise sollten durch das Industriegleis beim Sonnenbrunnenubergang und bei der heutigen Heidelberger Strasse unterquert und die Landwehrstrasse uberquert werden Das Bockinger Industriegleis sollte in das Gleis der heutigen Neckargartacher Strasse einmunden Im Januar des Jahres 1925 wurde das Gesuch der Stadt Bockingen von Seiten der Bahn abgelehnt Die Bahn selbst schlug als Industriegleis eine Abzweigung der Bahnstrecke Heilbronn Eppingen vor Die Kosten sollten dabei 100 000 RM betragen Der Bockinger Gemeinderat gab daraufhin am 23 Juli 1925 beim Vermessungsamt entsprechende Plane in Auftrag Im Februar des Jahres 1925 entschied die Stadt Bockingen sich zur Finanzierung des Industriegleises an einer Auslandsanleihe des wurttembergischen Stadtetags in Hohe von 327 600 RM zu beteiligen wobei die Anleihe am 1 November 1944 fallig sein sollte Am 15 Dezember 1925 wurde jedoch bei der Bockinger Gemeinderatssitzung bemerkt dass die Ausfuhrung des Industriegleisanlage im Zeitpunkt des allgemeinen wirtschaftlichen Tiefstands nicht empfehlenswert sei und eine entsprechende Rente aus dieser Anlage nicht erwartet werden konne Aus diesem Grund wurde das Industrieanschlussgleis letztlich nicht gebaut Mit den 327 600 RM finanzierte Bockingen 1926 den Anschluss an die Strassenbahn Heilbronn 1925 26 erfolgte ausserdem der Umbau der Friedenstrassenschule zum neuen Rathaus das das alte Rathaus an der Rathausgasse heute Rathausstrasse ersetzte 1926 arbeiteten 2800 Bockinger in Heilbronn Die Stadtgemeinde Bockingen musste fur die Einwohner Wohnungen im Ort bauen die Wasserversorgung sicherstellen Gas und Elektrizitat zur Verfugung zu stellen neue Strassen bauen und den Schulbau vorantreiben Wegen des Mangels an finanziellen Mitteln erbat der Bockinger Schultheiss Adolf Alter am 5 Februar 1927 in einem Antrag beim Land einen ausserordentlichen finanziellen Zuschuss in Hohe von 300 000 Mark der den Haushalt 1926 ausgleichen sollte Dieser Antrag wurde am 12 Februar 1927 mit 33 zu 29 Stimmen bei vier Enthaltungen abgelehnt Schultheiss Alter forderte bereits Mitte der 1920er Jahre aufgrund der schlechten Finanzlage erfolglos die Eingemeindung nach Heilbronn Er resumierte Unsere arme Stadt Bockingen Wohngemeinde der reichen Industriestadt Heilbronn wird von ihr wie eine Feindin wie eine Aussatzige behandelt 14 Die Arbeitslosenzahl der Stadt Bockingen stieg von 769 im Jahr 1926 auf mehr als 1000 Arbeitslose im Jahr 1930 als die Baugesellschaft Heilbronn AG ihre Ziegelwerke in Neckargartach und in Bockingen schloss Eingemeindung nach Heilbronn 1933 Bearbeiten nbsp Bockingen 1901 gewesteter Plan Am 29 Marz 1930 erging eine Gemeindeordnung die Zwangseingemeindungen ermoglichte sofern ein offentliches Bedurfnis dafur gegeben war Der Bockinger Gemeinderat stellte daraufhin beim Land Wurttemberg einen Antrag auf Zwangseingemeindung die Staatsprasident Eugen Bolz bei der Plenarsitzung des Landtages vom 16 Marz 1932 befurwortete weil Bockingen aufgrund der wenigen Steuereinkunfte nicht die Aufgaben einer mittleren Stadt wahrnehmen konne Die Stadt Heilbronn forderte jedoch von der Staatsregierung keine direkte Eingemeindung zu veranlassen Am 22 Marz 15 nach einer anderen Quelle am 22 Mai 16 1932 erging ein Landesgesetz zur Haushaltssicherung der Stadtgemeinde Bockingen Demnach konnten die Entscheidungen des Bockinger Gemeinderats durch einen Beauftragten der Gemeinden Heilbronns und Sontheims uberwacht und durch dessen Einspruch auch blockiert werden Der Beauftragte hatte eine Weisungsbefugnis fur jegliche Art von Beschlussen des Bockinger Gemeinderats Der Bericht des beauftragten Stadtamtsmann Kubler von 1933 berichtet dass am 8 Juli 1932 kein Haushaltsbeschluss im Bockinger Gemeinderat erzielt werden konnte weil die von Kubler geforderte hundertprozentige Erhohung der Burgersteuer vom Bockinger Gemeinderat einstimmig abgelehnt worden war Kubler setzte im August 1932 durch dass in Bockingen die Unterstutzungsrichtsatze heruntergesetzt wurden womit er einer Heilbronner Entscheidung folgte und diese analog in Bockingen durchfuhrte Er widersprach auch der Einfuhrung von Fursorgesatzen sowie der Bedarfssatze fur Arbeitslosen und Krisenunterstutzungsempfanger wie sie in der Stadtgemeinde Heilbronn bestanden Am 1 Dezember 1932 wartete eine grosse Menge von Arbeitslosen vor dem Bockinger Rathaus die an der Gemeinderatssitzung teilnehmen wollten Sie liessen bekannt geben dass der Beauftragte das Bockinger Rathaus zu verlassen habe ansonsten konne der gesamte Bockinger Gemeinderat gehen Stadtschultheiss Adolf Alter verstarb am 6 Januar 1933 Sein Amt wurde nicht mehr besetzt Am 23 April 1933 wurde Heinrich Gultig zum Staatskommissar fur die Stadtgemeinden Bockingen und Heilbronn ernannt Der neue Staatskommissar erklarte wahrend der Dauer dieser Regelung in der die Befugnisse des Gemeinderats Heilbronn wie die des Gemeinderats Bockingen in meiner Hand vereinigt sind bin ich also befugt die Vereinigung der beiden Stadtgemeinden durch eine mir zustehende Willenskundgebung zu vollziehen 17 Am 19 Mai 1933 erging eine Verfugung des Staatskommissars uber die Vereinigung der Stadtgemeinde Bockingen mit der Stadtgemeinde Heilbronn welche am 27 Mai 1933 von Seiten der Aufsichtsbehorde genehmigt wurde Ein Festakt fand am 31 Mai 1933 statt die Eingemeindung wurde im Regierungsblatt fur Wurttemberg Nr 28 am 1 Juni 1933 verkundet Die durch den Ersten Weltkrieg unterbrochene weitere bauliche Expansion des Ortes war noch durch den Bockinger Stadtrat in den 1920er Jahren mit der Planung von Baugebieten in den Gewannen Haselter Schollenhalde und Steinacker vor allem nach Norden fortgefuhrt worden Ab 1935 wurde die Ernst Weinstein Siedlung Namensgeber war ein Stuttgarter SA Mann der von den NS Herrschern zum Martyrer stilisiert wurde errichtet Die heute nach dem Gewann Kreuzgrund genannte Siedlung war mit ihren grosszugig bemessenen Parzellen und den Hausern des Typs Volkswohnhaus Ensle fur Selbstversorger gedacht Pogromnacht 1938 Bearbeiten Im Novemberpogrom 1938 um 1 25 Uhr und um 1 40 Uhr 18 verwusteten Nazis das Haus des judischen Armenarztes Ludwig Essinger mit Granitpflastersteinen Es wurde dabei auch geschossen Weiterhin verwusteten Nazis das evangelische Stadtpfarrhaus und danach das evangelische Vereinshaus Spater waren die Hauser ehemaliger KPD Mitglieder das Ziel der Nazis wie das Haus von Hermann Weidner um 2 45 Uhr August Reinhardt um 2 50 Uhr und das Haus des ehemaligen KPD Gemeinderats Wilhelm Karcher Stadtpfarrer Schreiber protestierte bei verschiedenen Instanzen gegen den Terrorakt auf das Pfarrhaus und das CVJM Gebaude Der Protest blieb folgenlos Im Januar 1941 teilte der wurttembergische Innenminister dem Oberkirchenrat mit dass die Fahndung nach den Tatern ergebnislos verlaufen sei 19 Pfarrer Schreiber wurde im Spatjahr 1941 nach weiteren regimekritischen Ausserungen nach Talheim bei Mossingen und spater nach Asperg versetzt 20 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Luftaufnahme des zerstorten Bockingen am 31 Marz 1945 nbsp Dorfplatz mit Gedenkstein fur die Opfer des Zweiten Weltkriegs nbsp Amerikanisches Gefangenenlager auf der Bockinger Trappenhohe 1945Bei mehreren Luftangriffen auf Heilbronn und Bockingen wurde der Ort schwer beschadigt und insgesamt 339 Bockinger kamen ums Leben 21 Bei dem ersten Luftangriff am Sonntag den 10 September 1944 wurde insbesondere der alte Ortskern zerstort wobei in funf Strassen uber 40 der Toten zu verzeichnen waren So starben die meisten Bockinger in der Stedinger Strasse mit 51 Personen in der Friedenstrasse mit 34 Personen in der Ludwigsburger Strasse mit 24 Personen in der Klingenberger Strasse mit 24 Personen und in der Seestrasse mit 16 Personen Der Kirchengemeinderat bewilligte in der gleichen Woche noch 10 000 RM fur die Opfer wobei 1000 RM aus der Kinderkirchkasse stammten Am Donnerstag den 14 September 1944 wurden 281 Bockinger Burger auf dem Friedhof in der Heidelberger Strasse im Rahmen einer Parteibeerdigung beerdigt bei der die Kreisleitung anwesend war Am Sonntag den 17 September 1944 sollte um 15 Uhr am Nachmittag eine kirchliche Bestattung auf dem Friedhof erfolgen Am Samstag dem 16 September 1944 wurde von Seiten des Oberburgermeisters Gultig nur die Zeit zwischen 8 und 12 Uhr fur die Trauerfeier freigegeben Aufgrund der Gottesdienste sonntags blieb fur die Trauernden nur die Zeit um 11 Uhr fur eine mogliche kirchliche Bestattung auf dem Friedhof wobei diese Uhrzeit aufgrund der taglichen Luftangriffe von den Bockingern als die gefahrlichste erachtet wurde Daher fand eine kirchliche Bestattung nicht statt Bei dem Luftangriff am 4 Dezember 1944 wurde vor allem die Augustenstrasse in Bockingen zerstort Der letzte Luftangriff auf Bockingen erfolgte am 20 Januar 1945 Ausser den 339 Toten der Luftangriffe kamen 621 Bockinger Soldaten an der Front um und 173 Bockinger wurden vermisst Demnach belief sich die Zahl der Opfer des Zweiten Weltkriegs in Bockingen insgesamt auf 1137 Personen 22 Am 2 3 April 1945 war die 100 Infanterie Division unter General Wilhers A Burress in der Hohl um zum Ort Bockingen zu gelangen als der ehemalige KPD Gemeinderat Wilhelm Karcher diesen mit einem weissen Tuch entgegenkam Nachdem Karcher den Truppen erklart hatte dass Bockingen sich ergebe und es in Bockingen keine deutschen Soldaten mehr gebe ruckten die Amerikaner uber die Heckenstrasse in den Ort ein ohne dass es weitere Opfer gab Bevor die Truppen jedoch Bockingen erreichten wurden die Konzentrationslager aufgelost und die KZ Haftlinge gingen durch Bockingen zum Unionsplatz 22 Nach Kriegsende entstanden im Mai 1945 auf Bockinger Gemarkung zwei amerikanische Kriegsgefangenenlager von denen eines schon Ende Juli wieder geschlossen wurde wahrend das Lager PWTE C 3 auf der Trappenhohe dem spateren Wohngebiet Schanz eines der grossten amerikanischen Durchgangslager in Sudwestdeutschland war und bis 1947 von bis zu zwei Millionen Gefangenen durchlaufen wurde Die letzten Reste des Lagers wurden erst 1961 im Vorfeld der Bebauung des Areals beseitigt Der Sozialdemokrat Oberrechnungsrat und Stadtrat Hermann Waiblinger wurde nach Kriegsende als Burgermeister Bockingens eingesetzt Gemeinsam mit dem ehemaligen KPD Gemeinderat Wilhelm Karcher leitete er den Wiederaufbau Bockingens Im Rahmen der Entnazifizierung verurteilte die Spruchkammer des Interniertenlagers Ludwigsburg am 26 Mai 1948 den ehemaligen Ortsgruppenleiter und Fabrikanten Wilhelm Wolf zu vier Jahren Arbeitslager 23 Gegenwart Bearbeiten Der Zweite Weltkrieg hat mehrere Projekte die im Zusammenhang mit der Eingemeindung Bockingens nach Heilbronn angedacht waren erheblich verzogert Dazu zahlt vor allem die Anlage weiterer Siedlungsflachen so dass man sich in der Nachkriegszeit nicht nur auf den Wiederaufbau der stark kriegszerstorten Ortsmitte sondern auch auf die Anlage von Neubaugebieten im Norden des Stadtteils konzentrierte Nur sehr wenige Gebaude in der Ortsmitte konnten nach Kriegsende repariert werden so dass das Ortsbild von schlichten Gebauden aus der Zeit um 1950 gepragt wurde 1951 wurde die Strassenbahn nach Bockingen durch den bis 1960 verkehrenden Oberleitungsbus Heilbronn ersetzt Um 1970 entstanden die Wohngebiete Schanz Sud und Schanz Nord im Nordwesten Bockingens die fur 5 000 bis 6 000 Einwohner geplant wurden Um jene Zeit entwickelte sich der Bockinger Norden ausserdem zur bevorzugten Lage fur Gewerbeansiedlungen Die Gewerbegebiete Bockingen Nord und Bockingen West entstanden im Nordosten Bockingens langs der Neckargartacher Strasse bzw am Neckarkanal im Nordwesten ausserhalb an der B 293 nach Leingarten Die Stadt Heilbronn hatte sich in der Eingemeindungsvereinbarung von 1933 auch zum Bau einer ausreichenden und zeitgemassen Turnhalle verpflichtet Nach dem Modell des Burgerzentrumsbauprogramms des Landes Hessen entstand daher von 1973 bis 1975 nach vorausgegangenem Architektenwettbewerb auf dem fruheren Gelande der Schuchmann schen Brauerei das Burgerhaus Bockingen als Mehrzweckhalle mit Buhne Jugendraumen und Gastronomie wahrend der Sporthallenbedarf der ortlichen Vereine durch die in etwa gleichzeitig erbauten Grosssporthallen beim Schulzentrum am Kraichgauplatz und bei der Heinrich von Kleist Realschule gedeckt wurde Dem Neubau der Neckartalstrasse die eine bedeutende Verkehrsberuhigung fur den Ortskern brachte schloss sich im Verlauf der 1970er ein Neuordnungskonzept fur den alten Ortskern an das diesen als verkehrsberuhigte Zone ausbildete Die vormals unbebauten Flachen ostlich des Bockinger Wasserturms wurden mit einem Wohngebiet uberbaut wahrend das sich westlich des Wasserturms erstreckende fruhere Ziegeleigelande bis 1995 zum Ziegeleipark umgestaltet wurde Religionen Bearbeiten nbsp Evangelische PankratiuskircheKonfessionsstatistik Bearbeiten Mit Stand Ende 2020 waren von den Einwohnern 28 evangelisch 21 katholisch und 52 waren konfessionslos oder gehorten einer anderen Glaubensgemeinschaft an 24 Protestanten Bearbeiten Die evangelische Pankratiuskirche geht auf die ursprungliche Kirche des Ortes zuruck und wurde im Jahr 1900 im Wesentlichen zu ihrer heutigen Gestalt umgebaut Die Auferstehungskirche die erste Kirche der evangelischen Kirchengemeinde der Nachkriegszeit wurde nach Planen des Bockinger Architekten Gerhard Bauer errichtet und am 3 Mai 1959 eingeweiht Die Bockinger Versohnungskirche wurde als die neueste Kirche der evangelischen Kirchengemeinde im Jahr 1996 fertiggestellt Katholiken Bearbeiten Im Jahre 1900 gab es bei einer Einwohnerzahl von 8 000 Burgern in Bockingen 600 Burger katholischen Glaubens die zur katholischen Kirchengemeinde Peter und Paul zu Heilbronn gehorten Am 31 Dezember 1901 wurde Bockingen eigenstandige Kirchengemeinde mit den Filialen Frankenbach Klingenberg Nordheim und Nordhausen Die Kirche St Kilian der katholischen Kirchengemeinde wurde 1902 fertiggestellt und nach dem Heiligen Kilian benannt Eine Marienkirche die erste Filialkirche der katholischen Kirchengemeinde wurde nach Planen des Bockinger Architekten Gerhard Bauer errichtet und am 15 August 1953 in Nordheim eingeweiht Die Heilig Kreuz Kirche im Kreuzgrund die zweite katholische Kirche in Bockingen wurde nach Planen des Regierungsbaumeisters Rudolf Gabel durch die Firma Ensle errichtet und am 18 Juli 1954 eingeweiht Am 22 Dezember 1974 wurde die Frankenbacher Johanneskirche als eine weitere Filialkirche eingeweiht Am 1 November 1980 wurde die Kirchengemeinde geteilt St Kilian umfasst den Bockingerteil sudlich der Bahnlinie Heilbronn Karlsruhe mit Klingenberg Nordheim und Nordhausen Der nordlich Teil mit Frankenbach gehort zur neugegrundeten Kirchengemeinde Heilig Kreuz Die Heilig Kreuz Kirche wurde spater nach Planen des Stuttgarter Architektenburos Perlia Schliebitz und Schwarz durch einen am 8 Dezember 1991 eingeweihten Neubau ersetzt Sonstige Bearbeiten Eine judische Gemeinde gab es in Bockingen nicht es haben dort lediglich vereinzelt Juden gewohnt die zur Judischen Gemeinde Heilbronn zahlten Die Gemeindeliste von 1937 listet zwei Personen judischen Glaubens in Bockingen 25 darunter den Arzt Ludwig Essinger der im Israelitischen Asyl Sontheim wirkte Seit 1898 gab es eine Methodistenkapelle in Bockingen Nach deren Zerstorung 1944 wurde die evangelisch methodistische Christuskirche am 4 Dezember 1949 eingeweiht Durch den Zuzug zahlreicher Personen aus islamisch gepragten Landern in den letzten Jahrzehnten gibt es inzwischen auch einen bedeutenden Anteil von Muslimen unter den Einwohnern Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen BockingensDas Wappen von Bockingen zeigt in Gold einen schwarzen Steinbock das vom ortlichen Stadtadel stammen konnte Dabei gab es in Bockingen zwei adlige Familien Ein Bockinger Stadtadel wird erstmals in einer Schonthaler Urkunde aus dem Jahr 1279 erwahnt dabei wird der Name Conradus advocatus de Beckingen erwahnt 1454 wird ein Junker Konrad von Bockingen zu Heilbronn erwahnt dessen Sohn Eberhard dann Heilbronner Ratsmitglied wurde Das Wappen dieses Adels zeigt ahnlich dem Wappen der Grafen zu Neipperg drei schwarze Ringe im goldenen Schild Nach der Oberamtsbeschreibung 26 gab es noch einen zweiten Bockinger Stadtadel der im Wappen einen Bock fuhrte Benz von Bockingen Ehemann von Sifride von Lauffen fuhrte im Wappen einen Bock besass 1324 einen Hof in Heilbronn und wurde 1350 dort Burger Gestorben ist dieser Benz von Bockingen am 24 Februar 1376 Seine Nachkommen Volmar und Hartmud die Bockinger sind dann auch Burger zu Heilbronn Bis zum Hochmittelalter erlangte das Geschlecht derer von Bockingen sogar eine gewisse uberregionale Bedeutung Ein Bechtolf von Bockingen war im 14 Jahrhundert Burggraf in Alzey Ein Siegel aus dem 18 Jahrhundert mit der Inschrift Insigel des Dorfes Bockingen zeigt den aufrechtstehen Steinbock Auch der Dienststempel des Stadtschultheissen Bockingens zeigt diesen Bock 27 Verkehr BearbeitenMit den Haltestellen Sonnenbrunnen Berufsschulzentrum und Bockingen West verfugt Bockingen uber drei Haltepunkte der Kraichgaubahn Bis 1971 gab es hier auch einen Haltepunkt der Frankenbahn Das Eisenbahnbetriebswerk wurde im Jahr 1997 geschlossen Hier ist heute das Suddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn beheimatet Uber den Rangierbahnhof Heilbronn wird nach Teilstilllegung nurmehr der ortliche Schienenguterverkehr der Region Heilbronn abgewickelt Durch Bockingen fuhrt die B 293 Seit 1965 wird eine Verlangerung der an der Kreuzgrundsiedlung vorbeifuhrenden Saarlandstrasse diskutiert die zwischen Bockingen und Frankenbach den Anschluss an die B 293 schaffen und so die Ortskerne von Bockingen und Frankenbach vom Durchgangsverkehr entlasten soll 28 Gegen den ab 2007 geplanten Ausbau haben sich mehrere Burgerinitiativen gebildet die durch den Ausbau und durch den seit der Einfuhrung der Lkw Maut deutlich angestiegenen Schwerlastverkehr auf der B 293 Grossgartacher Strasse eine Verschlechterung der Lebensqualitat befurchten 29 Bauwerke und Kulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Der Wasserturm ist das Wahrzeichen von BockingenDer Bockinger Wasserturm wurde 1929 erbaut und ist das Wahrzeichen des Ortes Westlich davon erstreckt sich der 1995 eroffnete Ziegeleipark das 148 000 m grosse ehemalige Gelande der Ziegelei Bockingen Das Burgerhaus Bockingen wurde als Burgerzentrum auf dem Gelande der ehemaligen Schuchmann schen Brauerei sudwestlich der Pankratiuskirche nach Planen der Architektengruppe Braun Keppler Stieglitz erbaut und am 4 April 1975 eingeweiht Der Utzname Seerauber wird mit dem Seerauberbrunnen von Dieter Lapple vor dem Burgerhaus thematisiert Das Burgerhaus wurde als neue Ortsmitte konzipiert nachdem die alte Bockinger Ortsmitte im Zweiten Weltkrieg unterging und der wahrend des Wiederaufbaus geschaffene Dorfplatz mit Gedenkstein fur die Opfer des Luftangriffs vom 10 September 1944 von 2004 nie einen funktionellen Zweck erfullte Die Friedenstrassenschule wurde 1878 errichtet und 1925 26 zum Rathaus umgebaut Das Gebaude wurde nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs in vereinfachter Form wieder aufgebaut Fruhere Rathauser in Bockingen befanden sich an anderer Stelle Gegenuber dem Gebaude befindet sich die Schwarze Hofmannin Skulptur von Dieter Klumpp von 1986 Das Bockinger Kastell ist ein grosstenteils uberbautes Bodendenkmal von dem lediglich ein restauriertes Nordtor zu sehen ist nbsp Seerauberbrunnen vor dem Burgerhaus nbsp Friedenstrassenschule nbsp Schwarze Hofmannin nbsp Evang Pfarrkirche St PankratiusIn Bockingen gibt es mehrere Kirchen Die evangelische Pankratiuskirche beim alten Friedhof ist die einzig erhalten gebliebene historische Pfarrkirche des Ortes Im 13 Jahrhundert wird neben der Pankratiuskirche auch die Kapelle St Nikolaus und die Kapelle zu unserer lieben Frau Bekummernis genannt Nach dem Zweiten Weltkrieg sind weitere evangelische Kirchen entstanden die Auferstehungskirche 1959 am Sonnenberg und die Versohnungskirche 1996 im Kreuzgrund Die erste Kirche der Bockinger Katholiken war St Kilian 1902 ausserdem gibt es die katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz 1991 im Kreuzgrund An der Ludwigsburger Strasse befindet sich die evangelisch methodistische Christuskirche 1949 und auf dem Friedhof an der Heidelberger Strasse die Bockinger Friedhofskapelle 1905 Das Evangelische Pfarrhaus bei der Pankratiuskirche und das Katholische Pfarrhaus bei der Kilianskirche stehen unter Denkmalschutz nbsp Kath Kirche St Kilian nbsp Friedhofskapelle nbsp Kath Pfarrkirche Hl Kreuz nbsp GrunewaldschuleAufgrund der starken Kriegszerstorungen verfugt die Ortsmitte ausser den wiederhergestellten Kirche uber nur wenige weitere historische Bauwerke wie die am 12 Januar 1906 eroffnete Adler Apotheke in der Schuchmannstrasse und das Gasthaus Lamm in der Stedinger Strasse Historische Schulhauser in Bockingen sind die der Grundschule Alt Bockingen und der Grunewaldschule die beide im Zuge des starken Wachstums des Ortes um 1900 errichtet wurden Der 1904 an der Grossgartacher Strasse eingeweihte evangelische Kindergarten die Eisenbahnkinderschule wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort 30 dagegen besteht weiterhin der am 17 November 1907 eingeweihte evangelische Kindergarten an der Weststrasse 6 heute Ludwigsburger Strasse 93 Die ehemaligen Anlagen des Bockinger Bahnhofs und des Bahnbetriebswerks Suddeutsches Eisenbahnmuseum Heilbronn konnen besichtigt werden nbsp Gasthaus Lamm nbsp Grundschule Alt Bockingen nbsp Ehemaliges Bahnbetriebswerk nbsp Sudliche Klingenberger StrasseFachwerkbauten haben sich in Bockingen nur vereinzelt erhalten darunter das Gehoft an der Seestrasse 27 im Kern aus dem 16 Jahrhundert das Gebaude Seestrasse 35 das grosse Haus mit Tordurchfahrt in der Rathausstr 8 um 1800 sowie das erst nach 1900 erbaute Handwerkerhaus in der Heuchelbergstr 4 nbsp Seestr 35 nbsp Rathausstr 8 nbsp Heuchelbergstr 4 nbsp Eppinger StrasseZahlreiche historische Gebaude in Bockingen sind als Ziegelbauten mit dekorativem Sichtmauerwerk aus Ziegeln der ehemaligen Bockinger Ziegelei ausgefuhrt Dazu zahlen die Gebaude Eppinger Str 47 49 Eppinger Str 51 Eppinger Str 64 Eppinger Str 66 Eppinger Str 68 Eppinger Str 72 Friedrichstr 30 Grossgartacher Str 21 Grossgartacher Str 23 Grossgartacher Str 82 Heckenstr 27 Klingenberger Str 105 Klingenberger Str 139 Klingenberger Str 153 155 Bahnbetriebswagenwerk 1 und Querstr 9 Denkmalgeschutzte Villen in Bockingen sind die Villa Maas die Villa Scheuerle und die Villa Heuchelbergstr 89 nbsp Klingenberger Str 105 nbsp Grossgartacher Str 82 nbsp Villa MaasKultur BearbeitenIm 1975 eingeweihten Burgerhaus finden alle Arten von Veranstaltungen statt gleichzeitig beherbergt es eine Zweigstelle der Heilbronner Stadtbibliothek und ein Jugendhaus Zahlreiche Vereine pragen das kulturelle Leben im Ort Besonders zu nennen sind der 1962 gegrundete Spielmanns und Fanfarenzug Heilbronn Bockingen das 1977 gegrundete Seerauber Fanfarenkorps Bockingen der 1908 gegrundete Sportverein Union Bockingen sowie die Gartenlaube Heilbronn die das Bockinger Seefest veranstaltet Bildung Bearbeiten Hauptartikel Liste der Schulen in Bockingen Bockingen verfugt uber mehrere Schulen Die Grunewaldschule und die Grundschule Alt Bockingen sind reine Grundschulen die Elly Heuss Knapp Grund und Hauptschule mit Werkrealschule und die Fritz Ulrich Schule sind kombinierte Grund und Hauptschulen mit Werkrealschule eine baden wurttembergischen Besonderheit die die Erlangung der Mittleren Reife ermoglicht Weiterfuhrende Schulen sind ausserdem die Heinrich von Kleist Realschule und das allgemeinbildende Elly Heuss Knapp Gymnasium Heilbronn Der Schultyp der Sonderschule ist mit der Forderschule Neckartalschule vertreten der der Berufsschule mit der Christiane Herzog Schule Haus und Landwirtschaftliche Kreisberufs und Berufsfachschule und der Andreas Schneider Schule Kaufmannische Schule des Landkreises Heilbronn In der Vergangenheit existierten daruber hinaus weitere Schulen insbesondere fur Madchen und junge Frauen so die Friedenstrassenschule die auch die Madchenschule bzw das Madchenschulhaus genannt wurde und die Haushalts und Frauenarbeitsschule Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 1908 August Mogler 20 April 1845 in Bockingen 15 Januar 1910 ebenda Bauunternehmer und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburger in Anerkennung seiner Verdienste um das Loschwesen 1918 Ernst Welsch 10 Juni 1866 in Aalen 13 April 1944 in Bad Cannstatt evangelischer Stadtpfarrer 1901 bis 1918 Ehrenburger in Anerkennung seiner Verdienste um die Wohlfahrtspflege und das Kleinkinderschulwesen 1919 Karl Maas 24 Juli 1874 in Eglosheim 18 Juni 1958 in Bad Cannstatt Medizinalrat Ehrenburger in Anerkennung seiner Verdienste um die Wohlfahrtspflege insbesondere wahrend der Kriegszeit 1925 Gustav Hanselmann 20 Mai 1860 in Gnadental 4 Dezember 1944 in Weilimdorf Oberlehrer Ehrenburger in Anerkennung seiner 40 jahrigen Tatigkeit im Schuldienst 1924 Eduard Wilhelm Bader 1 Marz 1858 in Horkheim 15 September 1926 in Bockingen Volksschulrektor 1929 Adolf Alter 5 Oktober 1876 in Lampoldshausen 6 Januar 1933 in Heilbronn Stadtschultheiss von Bockingen Ehrenburger in Wurdigung seiner Tatigkeit fur das Bockinger Gemeinwesen 1931 Rudolf Zeller 19 Juni 1867 in Ebhausen 19 April 1937 in Stuttgart evangelischer Stadtpfarrer Ehrenburger in Wurdigung seiner grossen Verdienste um Kirche und Schule Sohne und Tochter von Bockingen Bearbeiten Ernst Jakob Renz 1815 1892 Zirkusdirektor Karl Rein 1853 1913 Schultheiss in Bockingen bis 1903 Karl Bartenbach 1881 1949 Marineoffizier Vizeadmiral der Kriegsmarine und Marineberater in Finnland und Argentinien Heinrich Eyth 1882 1964 Manager Direktor der Zeiss Ikon AG in Stuttgart Emil Straub 1886 1941 Lehrer und Bildhauer Hermann Rombach 1890 1970 Maler und Illustrator Robert Carle 1892 1952 Maler Modelleur und Bildhauer Richard Rombach 1902 1973 Maler und Kulturschaffender Alfred Mogler 1904 1991 Humorist Otto Rombach 1904 1984 Schriftsteller Friedrich Schwend 1906 1980 Vertriebsleiter der Operation Bernhard Walter Maisak 1912 2002 Kunstler Erwin Fuchs 1914 2006 Politiker SPD Ortsverein Bockingen Kulturburgermeister der Stadt Heilbronn Friedrich Lochner 1915 2013 Autor und Schachspieler Alfred Finkbeiner 1923 1992 Sportfunktionar Manfred Tripps 1925 2010 Kunsthistoriker und Lokalpolitiker CDU Ortsverband Bockingen Helmut Barth 1929 Pianist und Musikprofessor Werner Schweikert 1933 2005 Unternehmer und Sammler Ernst S Steffen 1936 1970 Schriftsteller Klaus Zwickel 1939 Gewerkschaftsfunktionar ehemaliger Vorsitzender der IG Metall Karl Heinz Losch 1942 2012 Architekt und Rollkunstlauf Weltmeister Dieter Fingerle 1944 Rollkunstlauf Paarweltmeister Achim Spath 1953 Sportfunktionar Joachim Veyhelmann 1953 seit 2013 Landtagsabgeordneter CDU des Hessischen Landtags Dieter E Klumpp 1955 Bildhauer Mario Kay Ocker 1960 Pianist und DirigentSonstige mit dem Ort verbundene Personen Bearbeiten Werner Baumann 1925 2009 Kunstler und Bundesverdienstkreuztrager seit 1971 in Bockingen Ruth Baumann 1925 1994 Textilkunstlerin lebte lange in Bockingen Hanns Blaschek 1907 1989 Verwaltungsbeamter und Kunstler lebte lange Zeit in Bockingen Rudolf Breitschmid 1915 Musiker lebte in Bockingen Fred Danner Besteck Designer lebte in Bockingen Ludwig Essinger 1881 1942 judischer Armenarzt in Bockingen Max Gauss 1868 1931 katholischer Geistlicher zeitweise in Bockingen Albert Grosshans 1907 2005 Politiker SPD Ortsverein Bockingen Ehrenburger der Stadt Heilbronn Karl Georg Haldenwang 1803 1862 evangelischer Pfarrer und Sozialreformer war ab 1850 Pfarrer in Bockingen Rut Hanselmann 1928 Kunstlerin lebte zeitweilig in Bockingen August Hornung 1867 1927 Mitglied des Bockinger Gemeinderats und des wurttembergischen Landtags SPD und USPD Friedrich Jager 1871 1933 Opern und Konzertsanger lebte zeitweilig in Bockingen Bettina Neumann Kunstlerin lebte in den 1970er Jahren in Bockingen Hermann Rau 1927 2014 Kirchenmusiker lebte in Bockingen Wilhelm Rieth 1897 1987 Kaufmann zeitweise Zeichenlehrer in Bockingen Johann Rudolf Schlegel 1729 1790 evangelischer Pfarrer zeitweise in Bockingen Helmut Schmolz 1928 2006 Heilbronner Archivdirektor lebte in Bockingen Dieter Spori 1943 Politiker SPD gehort dem Bockinger SPD Ortsverein an Karl Tscherning 1875 1952 Architekt errichtete viele Bauten in BockingenLiteratur BearbeitenBockingen In Heinrich Titot Hrsg Beschreibung des Oberamts Heilbronn Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 45 H Lindemann Stuttgart 1865 S 262 269 Volltext Wikisource Peter Wanner Red Bockingen am See Ein Heilbronner Stadtteil gestern und heute Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 37 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1998 ISBN 3 928990 65 9 Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Denkmaltopographie Baden Wurttemberg Band I 5 Stadtkreis Heilbronn Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bockingen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Heilbronn Info Einwohnerzahlen Abgerufen am 14 September 2018 Ursula Koch Alamannen in Heilbronn Archaologische Funde des 4 und 5 Jahrhunderts 1993 S 12 14 Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 4 Urkunde 2748 25 Juli 767 Reg 195 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 221 abgerufen am 5 Januar 2018 Ortsliste zum Lorscher Codex Bockingen Archivum Laureshamense digital Universitatsbibliothek Heidelberg Werner Heim Die Ortswustungen des Kreises Heilbronn In Jahrbuch des Histor Vereins Heilbronn 22 1957 S 65 ff Frank Buchali Lexikon der Burgen und Schlosser im Unterland Heilbronn 2008 ISBN 978 3 00 007056 3 S 164 ff a b Denkmaltopographie Heilbronn 2007 S 155 Bockingen am See 1998 S 322 Chronik der Stadt Heilbronn Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1895 2004 Band I ISBN 3 928990 65 9 S 335 Bockingen am See 1998 S 125 Bockingen am See 1998 S 137 Bockingen am See 1998 S 125ff Helmut Schmolz Hubert Weckbach Hrsg Heilbronn mit Bockingen Neckargartach Sontheim Die alte Stadt in Wort und Bild Band 1 Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn 14 Konrad Weissenhorn 1966 Nr 63 Die Bockinger Gleislose Strassenbahn an der Endstation Neckarbrucke zwischen 1911 und 1914 Bockingen am See 1998 S 173 Bockingen am See 1998 S 307 Bockingen am See 1998 S 177 Bockingen am See 1998 S 178 Bockingen am See 1998 S 195 Bockingen am See 1998 S 195 196 Bockingen am See 1998 S 196 Bockingen am See 1998 S 204 a b Bockingen am See 1998 S 199 Bockingen am See 1998 S 217 Stadt Heilbronn Stadtteilprofil zum 31 12 2020 fur den Stadtteil Bockingen abgerufen am 6 November 2021 Hans Franke Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn Heilbronn 1963 S 302 ff Oberamtsbeschreibung Heilbronn S 161 Adelige Geschlechter Wappenabschnitt nach Eberhard Gonner Wappenbuch des Stadt und des Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes Veroffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden Wurttemberg 9 Stuttgart 1965 Carsten Friese Neue Saarlandstrasse noch nie so nah In Heilbronner Stimme 22 Juli 2006 Joachim Friedl Klage gegen Ausbau der Saarlandstrasse In Heilbronner Stimme 10 Januar 2007 Der Kleinkinderpflegeverein Bockingen Grossgartacher Strasse war Trager dieses Kindergartens 1907 zahlte die Eisenbahnkinderschule bereits 165 Kinder Am 20 September 1908 wurde ein neu erbautes Gebaude an der Grossgartacher Strasse 39 fur einen Kindergarten als Eisenbahnkinderschule eingeweiht Der Kindergarten mit 180 bis 200 Kindern wurde von zwei Schwestern aus Heppach betreut Weiterhin wurde das Gebaude der Eisenbahnkinderschule von der evangelischen Gemeinde an der Grossgartacher Strasse auch als Interimskirche und Gemeindehaus benutzt Das imposante Gebaude mit Walmdach und grossem neoromanischen Portal wurde 1945 zerstort Siehe Soziale Einrichtungen Dienste und Organisationen In Bockingen am See Ein Heilbronner Stadtteil gestern und heute Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn 37 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1998 ISBN 3 928990 65 9 S 309 Stadtteile von Heilbronn Biberach Bockingen Frankenbach Horkheim Kirchhausen Klingenberg Neckargartach Sontheim Normdaten Geografikum GND 4096104 7 lobid OGND AKS VIAF 235050700 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bockingen amp oldid 232197182