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Hetensbach ist ein erstmals um 800 erwahnter und bis 1500 abgegangener Ort auf der Gemarkung des heutigen Heilbronner Stadtteils Bockingen im nordlichen Baden Wurttemberg Hetensbach ist sudlich von Bockingen mit den Resten der Kapelle zu sehenGeschichte BearbeitenUm 800 nennen die Traditiones Fuldenses den Ort zweimal 1 Gegen Ende des 8 Jahrhunderts schenkte eine Burgunt dem Kloster Fulda ihren gesamten Besitz an Land und Leibeigenen in Heitenesbah ein Mennisgo schenkte demselben Kloster um 800 einen Hof mit 20 Morgen Land und acht Leibeigenen in villa Heitingesbach Um 823 wird Hetensbach ausserdem in einer Schenkung des Adalbold erwahnt der einen Fron oder Herrenhof samt Zubehor in Hetensbach an die Dionysius Kirche in Worms schenkte Uber die weitere Entwicklung des Ortes fehlen bis ins spate 13 Jahrhundert weitere Quellen Erst 1295 wird im Rentenverzeichnis und im Anniversar des Stifts St Peter in Wimpfen der Ort Hetenspachmehrmals erwahnt Zu jener Zeit gab es noch eine Kirche im Ort an der Berengerus von Klingenberg genannt Clingeler Priester war Beiler 2 vermutete den Ort 1937 noch auf der heutigen Gemarkung von Neckargartach Heim 3 sah die Siedlung dagegen im Zusammenhang mit den frankischen Grabern am Zigeunerstock und verortete sie auf den Fluren Hofstatt und Kapellfeldle im Suden von Bockingen Bei der Kirche des Ortes hatte sich demzufolge um eine dem Stift Wimpfen gehorende Nikolauskapelle gehandelt die noch auf Karten des 17 Jahrhunderts verzeichnet war Dieser Lokalisierung wird verschiedentlich mit Verweis auf den in der Hofstatt verorteten alten Bockinger Herrensitz widersprochen Tripps 4 verortete Hetensbach dagegen mit Hinblick auf die bereits in der Oberamtsbeschreibung von 1865 erwahnten Gebaudereste auf der Flur Gugelmur zwischen Bockingen und Klingenberg Bei der Hetensbacher Kirche wurde es sich demzufolge um die Kapelle zu unserer lieben Frau Bekummernis handeln von der noch bis ins 19 Jahrhundert Uberreste vorhanden waren Uber den Niedergang von Hetensbach gibt es keine gesicherten Angaben Moglicherweise war der Ort schon zur Zeit der Erwahnung von 1295 trotz eines noch tatigen Priesters schon nicht mehr bewohnt Spatestens 1496 im Wormser Synodalbuch wird fur jenes Jahr nur noch ein Altar und die Nikolaikapelle erwahnt lag Hetensbach dann wohl wust Die letzten baulichen Uberreste sind wohl im Zuge des Strassenbaus des 19 Jahrhunderts verschwunden An den Ort erinnert auch die Hetensbacher Strasse in Klingenberg Einzelnachweise Bearbeiten Bockingen am See Ein Heilbronner Stadtteil gestern und heute Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1998 Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 37 S 60 Gunter Beiler Die vor und fruhgeschichtliche Besiedlung des Oberamts Heilbronn a N Heilbronn 1937 Historischer Verein Heilbronn Veroffentlichung 18 Werner Heim Das Kloster Mariental in Bockingen In Historischer Verein Heilbronn Veroffentlichung 24 1963 S 37 44 Manfred Tripps Die Kapelle zu unserer lieben Frau Bekummernis In Heilbronner Stimme vom 1 Juni 1983 S 18 f Literatur BearbeitenPeter Wanner Wustungen in Heilbronn und Umgebung Vorbericht zu einem Forschungsdesiderat In heilbronnica 2 Beitrage zur Stadtgeschichte Heilbronn 2003 Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn 15 S 9 50 Normdaten Geografikum GND 7822002 6 lobid OGND AKS VIAF 241808141 49 1285 9 18759 Koordinaten 49 8 N 9 11 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hetensbach amp oldid 230973896