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Die Methodistenkapelle war ein historischer Sakralbau der im Jahre 1898 nach Entwurfen von Theodor Moosbrugger in der Seestrasse 24 im heutigen Heilbronner Stadtteil Bockingen erbaut wurde Die Kapelle wurde beim Luftangriff auf Heilbronn und Bockingen am 10 September 1944 zerstort Die Methodistenkapelle in Bockingen 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Kapelle und Gemeinde 1 3 Architektur 2 Literatur 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Zum ersten Mal gab es eine methodistische Evangelisationsveranstaltung im Bockinger Tanzsaal Zur Krone und im Adlersaal durch den Prediger Hans Jakob Breiter im Jahre 1856 1865 zahlte die Bockinger Methodistengemeinde 19 Mitglieder Eines der Gemeindemitglieder der Gartner Heinrich Hofmann stellte seine Privatwohnung fur den Gottesdienst zur Verfugung Daraufhin betreute ein Prediger aus Heilbronn die kleine Bockinger Methodistengemeinde und veranstaltete dort alle 14 Tage einen Gottesdienst Die Gemeinde suchte sich spater ein neues Domizil und zog in das Haus der Familie Volz am Strasschen danach in das Haus von Georg Reinhardt in der Heilbronner Strasse spater Stedinger Strasse Georg Reinhardt auch als Vater Reinhardt bekannt grundete 1874 eine Sonntagsschule die 1876 bereits 100 Kinder aufweisen konnte Kapelle und Gemeinde Bearbeiten 1898 wurde in der Seestrasse die Methodistenkirche gebaut wobei die Bockinger Kirche eine Filialkirche der Heilbronner Methodistenkirche war Erst 1904 wurde eine zweite Pastorenstelle fur Heilbronn in Bockingen geschaffen und die Bockinger erhielten ihren eigenen Pastor Jakob Adam Krogel 1908 wurde der Heilbronner Gemeindebezirk geteilt in Heilbronn Frankenbach Biberach Grossgartach Schluchtern Neckarsulm und Wimpfen mit 335 Mitgliedern und den neugebildeten Gemeindebezirk Bockingen zu dem Neckargartach Sontheim Horkheim und Obereisesheim mit 220 Mitgliedern gehorten 1921 tagte der Gemeindekirchenrat des neuen Gemeindebezirks Bockingen 1923 hatte die Bockinger Gemeinde 217 erwachsene Mitglieder und 200 Kinder Am 10 September 1944 wurde die Kapelle bei einem Luftangriff auf Bockingen und Heilbronn zerstort Als Ersatz errichtete die Gemeinde nach dem Krieg die Christuskirche die am 4 Dezember 1949 eingeweiht wurde Architektur Bearbeiten Moosbrugger verwendete fein reliefierte Portalgewande gekuppelte Spitzbogenfenster sowie Dreipassfenster und ein Kreuz auf der Giebelspitze um das Gebaude als Sakralraum zu prasentieren Moosbrugger legte am 31 Juli 1897 Kostenvoranschlage Grundrisse und zwei Ansichten vor Der sensible nur 17 Meter lange Bau aus Backstein wirkte auf seiner breiten Seite fast wie ein Wohnhaus Die schmale Ansichtsseite kennzeichnete der Architekt als Sakralraum mit seinem fein reliefierten Portalgewande gekuppelten Spitzbogenfenstern und einem daruber liegenden Dreipassfenster sowie einem Kreuz auf der Giebelspitze Auf der gegenubenberliegenden Schmalseite stand ein kleiner 3 8 abschliessender Chorraum 1 Literatur BearbeitenBockingen am See Ein Heilbronner Stadtteil gestern und heute Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1998 ISBN 3 928990 65 9 S 389 Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 37 Einzelnachweise Bearbeiten Joachim Hennze Ein Meister des reprasentativen Bauens Theodor Moosbrugger 1851 1923 In Christhard Schrenk Hrsg Heilbronner Kopfe V Lebensbilder aus funf Jahrhunderten Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 2009 ISBN 978 3 940646 05 7 Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn Band 56 S 131 148 dazu S 136 49 131633 9 192748 Koordinaten 49 7 54 N 9 11 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Methodistenkapelle Bockingen amp oldid 212589425