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Die Katholischen Arbeitervereine waren im 19 Jahrhundert entstandene vom Klerus geleitete Laienorganisationen Sie werden auch als Katholische Arbeiterbewegung KAB bezeichnet Nach dem Zweiten Weltkrieg knupfte die Katholische Arbeitnehmerbewegung an diese Tradition an Ausser in Deutschland gab es in verschiedenen europaischen Landern katholische Arbeitervereine darunter in der Schweiz und in Osterreich Fahne des katholischen Arbeitervereins Weibern 1908 mit der Abbildung des hl Josef des Arbeiters als SchutzpatronDie Arbeitervereine in Deutschland waren zunachst geistlich dominiert und dienten primar zur Absicherung des katholischen Milieus im Prozess der Industrialisierung Neben geistlicher Betreuung und Einbindung der Arbeiter in die Pfarrgemeinden gab es Selbsthilfeeinrichtungen verschiedener Art Die materielle und politische Interessenvertretung gehorte zunachst nicht zu den Aufgaben der Vereine Dennoch wurden sie um die Jahrhundertwende in den Gewerkschaftsstreit im katholischen Deutschland miteinbezogen und gespalten Wahrend der Weimarer Republik nahmen die Vereine auch Stellung zu sozial und wirtschaftspolitischen Fragen Sie standen weitgehend auf Seiten der Republik Die Zeit des Nationalsozialismus konnten sie teilweise als entpolitisierte Vereine uberstehen 1 Der westdeutsche Teilverband wurde weder zerschlagen noch gleichgeschaltet Insbesondere aus diesem Verband beteiligten sich fuhrende Vertreter der Vereine am Widerstand Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Zeit des Kaiserreichs 2 1 Anfange 2 2 Aufgaben und Selbstverstandnis 2 3 Organisation 2 3 1 Suddeutscher Verband 2 3 2 Berliner Richtung und Ostdeutscher Verband 2 3 3 Westdeutscher Verband 2 4 Gewerkschaftsstreit 2 5 Anfange der Politisierung 3 Weimarer Republik 3 1 Programmatische Neuausrichtung 3 2 Organisation 3 3 Mitgliederstruktur 3 4 Politische Positionen 3 5 Katholische Arbeiterinternationale 4 Zeit des Nationalsozialismus 4 1 Gefahrdete Existenz wahrend der Diktatur 4 2 Widerstand 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Wilhelm Emmanuel von Ketteler setzte sich fruh fur die Grundung von katholischen Arbeitervereinen ein Fotografie um 1870 Erste Anregungen katholische Arbeitervereine zu grunden gehen unter anderem auf die Fabrikrede des Abgeordneten Franz Joseph von Buss aus dem Grossherzogtum Baden im Jahr 1837 zuruck Im Jahr 1847 forderte Peter Reichensperger die Eigeninitiative der Arbeiter auf sozialpolitischem Gebiet und empfahl die Grundung von Arbeitervereinen Wichtig wurde die Schrift von Wilhelm Emmanuel von Ketteler aus dem Jahr 1864 Die Arbeiterfrage und das Christentum Auch Ketteler schlug darin Zusammenschlusse von Arbeitern vor Auf verschiedenen Katholikentagen warb Ketteler fur Arbeitervereine Der Katholikentag von 1869 von Dusseldorf stimmte ihm darin bei 2 Erste katholische Arbeitervereine entstanden in der Zeit der Revolution von 1848 Ein erster wurde 1847 in Regensburg gegrundet Nach anderen Angaben entstand dieser als Unterstutzungsverein Hl Josef der Arbeiter erst 1849 1850 als Teilorganisation des ortlichen Piusvereins Es folgten Nurnberg und andere suddeutsche Stadte Diese ersten Ansatze konnten sich nicht lange halten 3 Gesellenvereine entstanden seit den 1840er Jahren Unter dem Einfluss Adolph Kolpings erlebten diese seit den 1850er Jahren einen Aufschwung Seit den 1850er Jahren entstanden insbesondere im Ruhrgebiet aber auch am Niederrhein und im Saarland katholische Knappenvereine und Arbeitervereine Allerdings konnten auch diese sich meist nicht halten 4 Auf Anregung nicht zuletzt von Ketteler entstanden christlich soziale Vereine die ihren Hohepunkt in den 1870er und 1880er Jahren erlebten Allein im Ruhrgebiet hatten sie Mitte der 1870er Jahre 30 000 Mitglieder Die christlich sozialen Arbeitervereine waren grundsatzlich uberkonfessionell organisierten aber in der Regel Katholiken Die Vereine hatten durchaus gewerkschaftsahnliche Zuge lehnten etwa Streiks nicht ab Damit unterschieden sie sich deutlich von den spateren katholischen Arbeitervereinen Sie litten zum einen unter den Auswirkungen des Kulturkampfes Zum anderen verengte das Sozialistengesetz auch ihren Spielraum so dass sie bald an Bedeutung verloren 5 Zeit des Kaiserreichs BearbeitenAnfange Bearbeiten nbsp Franz Hitze beteiligte sich massgeblich an der Grundung der Arbeitervereine und konzipierte ihre ProgrammatikIn den 1870er Jahren erfuhr die Vereinsbewegung gefordert von christlich sozialen Geistlichen einen Aufschwung Unterstutzung fanden die Arbeitervereine durch den von katholischen Unternehmern mit Franz Brandts an der Spitze 1880 gegrundeten Verband Arbeiterwohl und dessen Generalsekretar Franz Hitze 6 Die Arbeitervereine standen in einer doppelten Frontstellung gegen den kulturkampferischen Protestantismus und gegen die zunehmend kirchenkritische Sozialdemokratie Auch vor diesem Hintergrund waren die Arbeitervereine strikt katholisch ausgerichtet 7 Von Anfang an bestanden unterschiedliche Auffassungen uber Ziel und Aufgaben Es existierten geistliche sozialreformerische oder gewerkschaftliche Tendenzen Anfangs gab es in der Kirche noch Widerstande Noch in den 1880er Jahren hiess es dass die Arbeiter immer eingedenk sein sollten dass sie den vollen wahren Lohn fur ihre Arbeit und Muhe nicht auf dieser Welt zu erwarten haben Der Arbeiter solle im Geist der Busse des Gehorsams und der Demut sein Joch tragen und bei der Besserung seines Standes an sich selbst anfangen Sparsamkeit Fleiss Massigung und ein religioses stilles Leben geben eine innere Zufriedenheit 8 Papst Leo XIII hatte 1884 in seiner Enzyklika Humanum genus die sich gegen die Freimaurerei richtete zur Bildung von Arbeitervereinen angeregt In Deutschland rief Franz Hitze auf dem Katholikentag im selben Jahr zur Grundung von Arbeitervereinen auf Er legte dort Grundzuge fur die Organisation katholischer Arbeitervereine vor Dabei hat er nicht zuletzt eine antisozialdemokratische Zielsetzung betont Nur die Religion mit ihrer Macht uber die Gemuter und Leidenschaften schutze gegen sozialdemokratische Verfuhrung Die Sozialdemokratie musse isoliert und Organisation gegen Organisation gestellt werden Allerdings hat er die sozialdemokratische Bewegung nicht nur als Verirrung betrachtet denn sie erwache aus den Notstanden unseres Volkes Hitze setzte sich auch auf den Katholikentagen von 1886 und 1889 fur die Errichtung von Arbeitervereinen ein 9 In der Folge entstanden viele derartige Vereine Im Jahr 1889 bestanden 168 Arbeitervereine 51 Knappenvereine 26 Arbeiterinnenvereine sowie 37 Vereine fur jugendliche Arbeiter mit zusammen etwa 60 000 65 000 Mitgliedern 10 Weiteren Auftrieb erhielten die Vereine 1890 durch die Enzyklika Rerum Novarum in der sie von der Kirchenspitze offiziell anerkannt und befurwortet wurden Hinzu kam ein entsprechender Hirtenbrief der deutschen Bischofe Forderlich war auch die Grundung des Volksvereins fur das Katholische Deutschland 1890 11 Aufgaben und Selbstverstandnis Bearbeiten nbsp Alfredushaus in Essen Sitz der ortlichen christlichen Gewerkschaften und des ArbeitervereinsDas zentrale Ziel war die Erziehung der Arbeiter von der Klasse zum Stand Diese berufsethische Programmatik war als Gegenentwurf zum sozialistischen Klassenkampf gedacht Die Abwehr des Sozialismus war ein wichtiges Motiv fur die Grundung der Vereine Insgesamt ist eine Ahnlichkeit zu den Gesellenvereinen Kolpings zu erkennen 12 Neben dem Standesgedanken spielte die Seelsorge an den Arbeitern eine wichtige Rolle Fur die Vereine war die Pflege des religiosen Lebens und der gemeinsame Empfang der Sakramente wichtig Die Geselligkeit war stark katholisch gepragt Dabei ist die Bedeutung dieses religiosen Aspektes und der Einfluss der Priester in der Forschung nicht ganz eindeutig Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde sprechen von Konflikten zwischen geistlichem Anspruch und emanzipatorischen Interessen Benjamin Ziemann spricht von einem schleichenden Prozess der Sakularisierung der Vereine Bereits in den 1890er Jahren beklagten Pfarrer aus Dortmund die Vergnugungssucht und die unwurdigen Reden in den Arbeitervereinen Es war von Vereinsmeierei und der Vernachlassigung der Christenlehre die Rede Ahnliches ist auch aus anderen Regionen wie dem eher landlichen Sauerland bekannt Wahrend der Weimarer Republik nahmen die Klagen der Geistlichen uber die wachsende Bedeutung von weltlichen Festen noch zu Die These einer schleichenden Sakularisierung wird von anderen wie Josef Mooser etwa mit Blick auf die starke Stellung der Geistlichen relativiert Eine neuere Regionalstudie zu den Arbeitervereinen im Ruhrgebiet kommt hingegen zu dem Schluss dass die Grenzen der priesterlichen Macht und die Einflussmoglichkeiten der Vereinsmitglieder nicht ubersehen werden durfen 13 Es gab im Vereinsleben Veranstaltungen zur religiosen Erbauung kirchliche und allgemeine Bildungsangebote Wichtig war auch die genossenschaftliche Selbsthilfe und die Einrichtung von Unterstutzungskassen Es wurden Arbeitsnachweise eingerichtet und Fachunterrichtskurse angeboten Viele Arbeitervereine hatten bis zum Ende der Weimarer Republik auch Spar Kranken und Sterbekassen sowie Bibliotheken Einige hatten sogar Konsumvereine und Volksburos An Stelle von lokalen Kassen traten zunehmend Verbandskassen Es wurde auch Rechtsberatung etwa in Berufsfragen angeboten Von grosser Bedeutung gerade in dieser Hinsicht waren hauptamtliche Arbeitersekretare Im suddeutschen Verband entstanden etwa bis zum Ersten Weltkrieg 27 Arbeitersekretariate 14 Von den Vereinen wurden Anregungen an die Gemeindeverwaltungen oder an Arbeitgeber weitergeleitet Dies hatte aber Grenzen Das Vereinsrecht schloss eine politische Betatigung aus Auch verstanden sich die Arbeitervereine nicht als Vertretung materieller Arbeiterinteressen Dieses Feld uberliessen sie den seit den 1890er Jahren entstehenden christlichen Gewerkschaften Hitze hatte die Arbeitervereine als eine Art Vorstufe zu den Gewerkschaften verstanden 15 Organisation Bearbeiten nbsp Nikolaus und Elisabeth Gross um 1912Im Gegensatz etwa zu den evangelischen Arbeitervereinen und alteren Organisationsversuchen waren in den Arbeitervereinen fast nur Arbeiter selbst organisiert Sozial orientierte Burgerliche wurden nicht aufgenommen und fur Handwerker gab es die Gesellenvereine 16 Die Vereine entstanden auf Basis der Pfarreien An der Spitze stand ein ortlicher Geistlicher als Prases Berufen wurde dieser vom zustandigen Bischof Bei den ersten Vereinen gab es noch keinen gewahlten Vorstand Es bestand ein Schutzvorstand oder Ehrenbeirat aus ortlichen Honoratioren 17 Dies anderte sich unter dem Einfluss des Volksvereins Nun gab es neben dem Prases einen regelrechten Vorstand Aus den Mitgliedern des Vereins wurden die Vorstandsmitglieder gewahlt Ihre jeweilige Funktion wurde ihnen vom Geistlichen zugewiesen Vorsitzender und Vizeprases war ein gewahlter Arbeiter Hinzu kamen Kassierer Schriftfuhrer und Beisitzer Die Prasidesverfassung stand im gewollten Widerspruch zum liberalen Prinzip der Gleichheit aller Vereinsmitglieder Das demokratische Mehrheitsprinzip sollte gemildert werden Nur eine geistliche Leitung schien Schutz vor Abirrungen der Vereine zu bieten 18 Diese roten Kaplane spielten fur den Erfolg der Vereine eine wesentliche Rolle Von ihrem Engagement und ihrem Mut hing es ab ob die Arbeiter in den Vereinen uber die religiose Bildung und Identitat hinaus auch eine soziale Identitat als Arbeiter entwickeln konnten Allerdings sahen viele Geistliche die Vereine vor allem als wichtige Faktoren der Laienseelsorge an Die Vereine dienten nicht zuletzt zur Einbindung der Arbeiter in die Pfarreien 19 Seit 1891 begannen sich die Vereine auf regionaler Ebene zusammenzuschliessen Unterhalb der Regionalverbande gab es Diozesan und Bezirksverbande auf der Ebene der Dekanate An der Spitze der Diozesanverbande die als Hauptverbande bezeichnet wurden stand ein Diozesanprasides Auch dieser wurde vom Ortsbischof ernannt Der organisatorische Schwerpunkt der Arbeitervereine lag in Westdeutschland Mehr als die Halfte aller Mitglieder gehorte dem westdeutschen Verband an Daneben bildete sich ein suddeutscher Verband der Verband der katholischen Arbeitervereine mit Sitz in Berlin ein ostdeutscher Verband sowie die Diozesenverbande der Erzdiozese Freiburg und der Diozese Rottenburg Landesverband der katholischen Arbeiter und Arbeiterinnenvereine Wurttembergs 20 Die katholischen polnischen Vereine blieben den Verbanden fern Die Regionalverbande und die Arbeitervereine Badens und Wurttembergs schlossen sich ohne die Richtung Berlin 1911 zu einem Kartellverband katholischer Arbeitervereine West Sud und Ostdeutschlands zusammen Die Zahl der Mitglieder betrug 1914 etwa 500 000 Unabhangig blieben der 1903 gegrundete Bezirksverband der katholischen Arbeiterverbande in Saarbrucken sowie zwei Verbande fur Seeleute und Schiffer 21 Zwar gab es schon seit langerem auch Arbeiterinnenvereine Diese schlossen sich aber meist spater mit denen der Arbeiter zusammen Im Jahr 1905 grundete sich der Verband katholischer Vereine der erwerbstatigen Frauen und Madchen Deutschlands dieser vertrat die wirtschaftsfriedlichen Positionen der Berliner Richtung Im Jahr 1906 entstand der Verband suddeutscher katholischer Arbeiterinnenvereine Erst 1917 wurde der Verband katholischer Arbeiterinnenvereine Westdeutschlands gegrundet 22 Suddeutscher Verband Bearbeiten nbsp Lorenz HuberDer erste Regionalverband entstand in Suddeutschland mit Sitz in Munchen Der Organisation gehorten zunachst nur Vereine aus Bayern und dem Erzbistum Salzburg an Hinzu kamen einige Vereine aus den Diozesen Freiburg und Rottenburg Um 1900 waren die Vereine unterhalb der Verbandsebene in Diozesan und Bezirksverbande gegliedert Verbandsprases war der Geistliche Lorenz Huber aus Munchen Dieser gab auch das Verbandsblatt Der Arbeiter heraus Ihm folgte 1904 Carl Walterbach Im Grundungsjahr hatte der Verband 27 Vereine und 6 000 Mitglieder 1894 waren es 56 Vereine mit 11 625 Mitgliedern Zur Jahrhundertwende waren es 372 Vereine mit fast 60 000 Mitgliedern Kurz vor dem Ersten Weltkrieg hatte der Verband 114 000 Mitglieder in 1041 Vereinen 23 Die Arbeitervereine in Bayern sind relativ gut erforscht Dort konnten mit Landarbeitern und Frauen Gruppen organisiert werden die etwa von der sozialistischen Arbeiterbewegung nicht erreicht wurden Diese oft landlichen Arbeitervereine unterschieden sich durch antikapitalistische Zielvorstellungen von den eher sozialreformerischen Vereinen in den industriellen Ballungsraumen in Westdeutschland 24 Berliner Richtung und Ostdeutscher Verband Bearbeiten Die mittel und ostdeutschen Verbande aus Berlin Brandenburg Pommern und Schlesien schlossen sich 1897 zum Verband katholischer Arbeitervereine Nord und Ostdeutschlands zusammen Einige Jahre spater nannte sich diese Organisation Verband der katholischen Arbeitervereine Sitz Berlin Damit lehnte der Verband eine regionale Abgrenzung ab und machte deutlich dass er auch in den Bereichen anderer Verbande tatig werden wollte Dies war eine Folge des Gewerkschaftsstreits im katholischen Milieu In diesem Zusammenhang schlossen sich dem Verband die meisten Vereine der Diozese Trier an Teilweise verstreut hatte der Verband Vereine in vierzehn Diozesen vornehmlich in Nordostdeutschland Die Berliner Richtung hatte in der Spitze 130 000 Mitglieder 25 26 Als Folge des Gewerkschaftsstreits spaltete sich 1910 ein ostdeutscher Verband der katholischen Arbeitervereine mit Sitz in Breslau und spater in Neisse von der Berliner Richtung ab Er hatte aber vor dem Ersten Weltkrieg nur etwa 14 000 Mitglieder und gewann erst wahrend der Weimarer Republik an Bedeutung 27 Westdeutscher Verband Bearbeiten nbsp August Pieper war zeitweise Vorsitzender des Westdeutschen Verbandes und eine Schnittstelle zum Volksverein fur das katholische DeutschlandAngesichts des hohen Industrialisierungsgrades kam es in Westdeutschland erst spat zu einem Zusammenschluss Ein Grund war dass man langere Zeit befurchtete dass ein solcher Verband vom Staat aufgelost werden konnte Andererseits gab es innere Gegensatze Es gab eine Kolner Richtung die antikapitalistisch und traditionalistisch ausgerichtet war Daneben gab es die fortschrittlichere Stromung um die Zentrale des Volksvereins in Monchengladbach um Hitze und August Pieper Monchengladbacher Richtung Auch gab es noch Reste der alten christlich sozialen Vereine Es gab zwar Kontakte der Prasides der Arbeitervereine untereinander Aber erst 1899 wurde im Erzbistum Koln ein erster Diozesanverband gegrundet 28 Der 1903 1904 gegrundete Verband der katholischen Arbeiter und Knappenvereine Westdeutschlands hatte 1913 220 000 Mitglieder 1912 gab es allein in diesem Bereich 1 041 Vereinen Er umfasste die Diozesanverbande Koln Paderborn Munster Osnabruck Hildesheim Limburg Mainz und Fulda Mit dem Niedergang der Berliner Richtung schlossen sich die Vereine aus der Diozese Trier Ende der 1920er Jahre dem Westdeutschen Verband an Vorsitzender wurde August Pieper Einige Zeit spater folgte Pfr Otto Muller Der Verband gab seit 1898 mit der westdeutschen Arbeiterzeitung ein verbreitetes Wochenblatt heraus Der Untertitel lautete Fur die Interessen der arbeitenden Stande Redakteur war Johannes Giesberts Kurze Zeit spater kam Joseph Joos hinzu der Giesberts auch abloste als dieser in den Reichstag gewahlt wurde Die Zeitung hatte anfangs eine Auflage von 1200 Exemplaren Innerhalb von funfzehn Jahren konnte sie die Auflage auf 120 000 Exemplaren steigern 29 Die starksten Berufsgruppen im Westdeutschen Verband stellten Eisen und Metallarbeiter sowie die Bergarbeiter Otto Muller gab an dass die Arbeitervereine etwa ein Drittel der katholischen Arbeiter erreicht hatten 30 Aber dies durfte zu hoch gegriffen sein zumal es grosse Unterschiede gab In einer katholischen Region wie dem ehemals kolnischen Sauerland war nur eine Minderheit der Arbeiter in den Arbeitervereinen organisiert Immer wieder gab es Klagen uber die organisatorische Schwache In kleineren Industrieorten waren dabei die Vereine gemessen an der Bevolkerungszahl starker vertreten als in den gewerblichen Zentren 31 Organisiert wurden eher altere und qualifizierte Arbeiter wahrend es ihnen schwer fiel die gering qualifizierten Beschaftigten und die von starker Fluktuation gepragten Berufsgruppen zu erfassen Die Vereine integrierten nicht so sehr Zuwanderer sondern trugen zur Stabilisierung des katholischen Milieus bei 32 Gewerkschaftsstreit Bearbeiten Hauptartikel Gewerkschaftsstreit nbsp Bischof Michael Felix Korum war einer der Hauptvertreter der Integralisten wahrend des GewerkschaftstreitsAls 1899 der Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften gegrundet wurde waren daran neben den wenigen bereits bestehenden christlichen Gewerkschaften wie dem seit 1894 existierenden christlichen Bergarbeiterverband auch Delegierte der katholischen und evangelischen Arbeitervereine beteiligt Hinzu kamen aus Berlin und Suddeutschland Vertreter des Vereins Arbeiterschutz Dieser war ein in enger Verbindung mit den katholischen Arbeitervereinen gegrundeter konfessionell und politisch neutraler Standesverein Der Gewerkschaftsgrundung vorausgegangen waren Veranderungen innerhalb der Arbeitervereine Es wurde die Grundung von Fachabteilungen ermoglicht Erste Fachabteilungen waren 1892 in Suddeutschland gegrundet worden Franz Hitze hatte Leitsatze zu Fachabteilungen mit einer gewerkschaftlichen Programmatik entworfen ohne dass dies nachhaltige organisatorische Konsequenzen gehabt hatte Dies macht aber deutlich dass das Interesse an einer okonomischen Interessenvertretung gewachsen war 33 34 Strittig war zunachst ob man katholische oder interkonfessionelle Organisationen grunden wollte Matthias Erzberger der in Suddeutschland in der katholischen Arbeitervereinsbewegung aktiv war August Brust und Hitze pladierten fur interkonfessionelle Organisationen Diese Haltung setzte sich durch 35 Innerhalb des katholischen Lagers gab es dagegen erhebliche Widerstande die als Gewerkschaftsstreit bekannt geworden sind Besonders bekampft wurde die Interkonfessionalitat von den katholischen Arbeitervereinen Sitz Berlin Diese organisierten vor allem die katholischen Arbeiter in den Diasporagebieten im ostlichen Deutschland wo der Gegensatz zur evangelischen Kirche besonders stark ausgepragt war Sie waren integralistisch ausgerichtet und lehnten eine Hinwendung zum sakularen Staat zum marktwirtschaftlichen System und zu einer pluralistischen Gesellschaft ab Sie meinten dass auch weltliche Dinge auf kirchlicher Grundlage geregelt werden mussten 36 Wahrend sich die west und suddeutschen Teilverbande fur die christlichen interkonfessionellen Gewerkschaften aussprachen lehnte die Berliner Richtung unter Einschluss der Arbeitervereine des Bistums Trier dies ab und bestand auf einer wirtschaftlichen Interessenvertretung durch die Fachabteilungen innerhalb der Arbeitervereine Sie entschieden sich 1902 zur Einfuhrung dieser Fachabteilungen Dabei lehnte die Berliner Richtung den gewerkschaftlichen Kampf ab und versuchte die Interessen der Arbeiter auf dem Verhandlungswege umzusetzen Eine nennenswerte Bedeutung erreichten die Fachabteilungen nie Unterstutzung fand diese Position bei dem Trierer Bischof Michael Felix Korum und dem Erzbischof von Breslau Georg von Kopp sowie bei integralistischen romischen Kreisen Die ubrigen deutschen Bischofe waren fur christliche Gewerkschaften oder verhielten sich neutral Der interne Streit belastete und schwachte die katholische Arbeitervereinsbewegung Er dauerte lange an und konnte nur durch Entscheidungen an hochster kirchlicher Stelle beigelegt werden Die Enzyklika Singulari quadam von 1912 liess zwar eine Vorliebe fur die Fachabteilungen erkennen hat aber die christlichen Gewerkschaften faktisch akzeptiert Benedikt XV wies die Beteiligten kurz nach Beginn des Ersten Weltkrieges an den Streit beizulegen Eine wirkliche Einigung zwischen der Berliner Richtung und den ubrigen Verbanden kam jedoch nie zustande Die Berliner Richtung verlor immer mehr an Bedeutung und musste sich 1931 auflosen Im selben Jahr wurde das Problem durch die Enzyklika Quadragesimo anno beigelegt 37 Anfange der Politisierung Bearbeiten Der Emanzipationskampf fur die wirtschaftliche politische und gesellschaftliche Gleichberechtigung der Arbeiter wie Hitze inzwischen den Aufgabenbereich der Vereine definierte benotigte politische Einflussmoglichkeiten Die Vereine des Westdeutschen Verbandes richteten staatsburgerliche Schulungen ein Damit sollten die Mitglieder fur die politische Arbeit ausserhalb der Vereine geschult werden Otto Muller gehorte 1908 zu den Grundern der politischen Komitees In diesen waren die Arbeitersekretare Funktionare der christlichen Gewerkschaften Mandatstrager aus dem Umfeld von Vereinen und Gewerkschaften zusammengeschlossen Die Komitees unterstutzten die Zentrumspartei und vertrat ihn dieser die Interessen der Arbeiter Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges gehorten 2602 Mitglieder der Arbeitervereine lokalen Vorstanden der Zentrumspartei an und 973 waren Mitglied in einer Stadt oder Gemeindevertretung 38 Die Arbeitervereine unterstutzten die Burgfriedenspolitik wahrend des Ersten Weltkrieges Die politischen Komitees der Arbeitervereine gewannen in dieser Zeit an Bedeutung Die Komitees die sich schon vor dem Krieg in Westdeutschland und in Bayern regional zusammenschlossen wurden zu Zentren der innerparteilichen Opposition in der Zentrumspartei und wandten sich etwa gegen die Abkehr der Partei von der Forderung nach einem demokratischen Wahlrecht in Preussen Sie forderten seit 1917 das gleiche Wahlrecht in Preussen und organisierten im Juni 1918 eine grosse Protestversammlung Pfr Otto Muller wurde daraufhin vom Kolner Erzbischof Felix von Hartmann aus seinem Amt als Kolner Diozesanprases entlassen Schon 1914 war ihm die Leitung des Kolner Arbeiterinnenvereins entzogen worden weil er sich gegen die Entpolitisierung des Vereins durch ein neues Statut gewandt hatte August Pieper legte nach der Entlassung Mullers als Diozesanprases sein Amt als Verbandsvorsitzender aus Protest nieder Der Verband wahlte Muller demonstrativ zu dessen Nachfolger Weil Hartmann den Konflikt nicht eskalieren lassen wollte bestatigte er diese Wahl Wie andere Vereine auch litten die katholischen Arbeitervereine unter den Einberufungen und der hohen Zahl der Gefallenen Die Vereine verloren so bis zu einem Drittel der Mitglieder 39 Weimarer Republik BearbeitenProgrammatische Neuausrichtung Bearbeiten nbsp Joseph Joos war der einflussreichste Laie in der Arbeitervereinsbewegung zur Zeit der Weimarer RepublikAnders als in der Vorkriegszeit nahmen die Arbeitervereine wahrend der Weimarer Republik Stellung zu sozial und wirtschaftspolitischen Themen Dies fand auch Niederschlag in dem neuen Wurzburger Programm von 1921 Dieses hatte antikapitalistische Elemente So hiess es dass die liberal kapitalistische Wirtschaftsordnung unhaltbar sei Es wurde Kritik an der Vermogensverteilung geubt und das Programm forderte eine am Gemeinwohl orientierte Besitzordnung Auch sah das Programm die Sozialisierung von bestimmten Wirtschaftsbereichen vor Es wurde auch die Forderung nach dem Ausbau der Arbeits und Ertragsgemeinschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern verankert 40 Im Jahr 1928 hielt Bernhard Letterhaus eine programmatische Rede zur Wirtschaftsordnung In dieser lehnte er sowohl den Kapitalismus wie den Sozialismus ab und forderte unter anderem eine Betriebs und Wirtschaftsdemokratie sowie den Mitbesitz der Arbeiter an der Wirtschaft Ausserdem verlangte er ein garantiertes Recht auf Mitbestimmung und Mitgestaltung in Betrieb und Wirtschaft sowie Massnahmen zur Durchsichtigmachung von Unternehmen und Betrieben paritatische Ausgestaltung offentlich rechtlicher Vertretungen in Handel und Gewerbe Er forderte des Weiteren eine planvolle Wirtschaftspolitik und eine bessere Verteilung vorhandener Guter Trotz derartiger Ausserungen blieben die Arbeitervereine weiter auf Distanz zur SPD Die Gegensatze betrafen vor allem Unterschiede in der Familien und Kulturpolitik Auf Grund der gegensatzlichen Weltanschauungen liess sich diese Kluft nicht uberwinden 41 Organisation Bearbeiten nbsp Hermann Joseph Schmitt war Generalsekretar des Reichsverbandes der ArbeitervereineWahrend der Weimarer Republik festigten sich die Arbeitervereine organisatorisch Ein Reichsverband der katholischen Arbeiter und Arbeiterinnenvereine wurde 1927 gegrundet Er gliederte sich in einen westdeutschen einen suddeutschen und einen ostdeutschen Hauptverband Dem folgte 1928 die Einrichtung eines Generalsekretariats unter Leitung von Hermann Joseph Schmitt Dieses ermoglichte die gemeinsame Interessenvertretung der Verbande bei den Reichsbehorden ohne das damit die Eigenstandigkeit der Verbande beseitigt worden ware Vorsitzende waren gleichberechtigt Otto Muller und Carl Walterbach Letzterer musste 1933 wegen des Zusammenbruchs der Volkshochschule Leo Haus in Munchen zurucktreten Im westdeutschen Verband wurde Bernhard Letterhaus Verbandssekretar Unter Leitung von Joseph Joos und ab 1927 von Nikolaus Gross hatten die Arbeitervereine mit der Westdeutschen Arbeiterzeitung ein qualitativ hochwertiges Verbandsblatt Der westdeutsche Verband verlegte seinen Sitz von Monchengladbach ins Kettelerhaus in Koln Jugendliche wurden ab 1925 vor allem in Westdeutschland in Werkjugendgruppen organisiert Es gab am Ende der Republik etwa 439 Werksjugendgruppen mit 27 000 Mitgliedern 42 43 Seit 1918 hatte es eine von Adam Stegerwald angestossene Debatte uber die Starkung der Laien in den Vorstanden gegeben Unterstutzt wurde dies von Otto Muller der die absolute Monarchie der Prasides nicht vereinbar mit der Demokratie hielt Er strebte durch Beitragserhohungen auch eine hohere Einstellung von Arbeitersekretaren an Es wurde argumentiert dass Republik Selbstverwaltung bedeute und Funktionare mit den notwendigen Kompetenzen benotigte In Versammlungen zu wirtschaftlichen oder politischen Fragen hatte im westdeutschen Verband nun ein Laie den Vorsitz nicht mehr der Prasides Im Jahr 1927 vereinheitlichte der Reichsverband die Organisation Zwar kam es zu einer gewissen Aufwertung der Laien mit einer Wahl des Laienvorsitzenden aber der Prasides behielt eine starke Stellung 44 Nur in den beschliessenden Gremien auf den unteren beiden Ebenen hatten die Mitglieder oder ihre gewahlten Vertreter eine Mehrheit Auf den hoheren Ebenen war zudem die Antragsberechtigung haufig beschrankt Das Verbandssystem orientierte sich weiterhin an Modellen einer vordemokratischen Mitbestimmungsorganisation 45 Mitgliederstruktur Bearbeiten Mitgliederzahlen des westdeutschen Verbandes und des Reichsverbandes 46 Jahr Westdt Verband Reichsebene1910 171 000 1911 190 000 1912 203 000 1913 220 000 322 0001916 187 000 1917 174 000 1920 190 000 1921 186 000 1927 196 000 1928 197 000 297 4001929 193 000 1930 192 000 324 0001931 190 000 1932 192 000 327 300Die Mitgliederzahlen hatten 1913 mit uber 462 000 ihren Hochststand erreicht Grosse Verluste brachte der Krieg Nach einer Zeit der Erholung fuhrten die Auswirkungen der Inflation zu einem erneuten Mitgliederruckgang und belasteten die Finanzkraft der Organisationen Zahlreiche Arbeitersekretariate insbesondere in den kleineren Verbanden mussten geschlossen werden Der Mitgliederruckgang war hoher als wahrend des Krieges Die Mitgliederzahlen konnten sich aber in der zweiten Halfte der 1920er Jahre wieder erholen Ausnahme war der Berliner Verband dessen Bedeutung auf Dauer zuruckging Dieser hatte vor dem Krieg uber 130 000 Mitglieder wahrend diese Zahl bis 1931 auf etwa 7 000 geschrumpft war Insgesamt konnte vielerorts der Stand vor der Inflation wieder erreicht werden Nur selten jedoch kam man an die Hochststande vor dem Krieg heran Der Reichsverband hatte 1929 380 000 Mitglieder Insgesamt waren damit von uber 4 3 Millionen katholischen Arbeitern nur etwa 7 5 im Reichsverband organisiert Im westdeutschen Verband lag der Organisationsgrad mit uber 9 uber dem Reichsdurchschnitt Diese Werte konnten in Hochburgen noch deutlich hoher sein Fur das Ruhrgebiet wird geschatzt dass 1925 etwa 17 der katholischen Arbeiter einem Arbeiterverein angehorten In stark katholisch gepragten Orten konnten die Mitgliederzahlen bis zu 30 betragen Von der Gesamtmitgliedschaft gehorten fast 60 dem westdeutschen Verband an Es folgten der suddeutsche Verband mit 17 und der ostdeutsche Verband mit 16 Deutlich kleiner waren der badische 4 8 und der wurttembergische Landesverband 3 5 Der Anteil der weiblichen Mitglieder lag auf Reichsebene bei etwas mehr als 6 Dabei gab es aber gravierende Unterschiede Im suddeutschen Verband betrug der Frauenanteil 22 in Westdeutschland dagegen nur 0 7 Hinsichtlich der Berufszugehorigkeit standen die Metallarbeiter mit 25 4 gefolgt von den Bergarbeitern 23 4 an der Spitze Ein grosses Problem neben der insgesamt stagnierenden Entwicklung war der geringe Zustrom jungerer Mitglieder was zu einem steigenden Altersschnitt fuhrte Im Jahr 1932 waren mehr als die Halfte der Mitglieder in Westdeutschland uber 45 Jahre alt 47 Politische Positionen Bearbeiten Die Vereine waren republikanisch eingestellt Die Arbeitervereine bildeten wie Helga Grebing es ausdruckte den linken Eckpfeiler der christlichen Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik Sie standen damit in einem Gegensatz zu den tendenziell eher national orientierten christlichen Gewerkschaften die nie zu einer wirklich positiven Bewertung der Demokratie kamen Den Versuch von Teilen der christlichen Gewerkschaften zu Beginn der Republik eine eigene parteipolitische Vertretung zu grunden lehnten die Arbeitervereine ab Sie hielten an ihrer Bindung an das Zentrum fest Wie gross der Gegensatz zwischen christlichen Gewerkschaften und katholischen Arbeitervereinen war zeigte sich 1928 als mit Adam Stegerwald von den Gewerkschaften und Joseph Joos von den Arbeitervereinen gleich zwei Arbeitervertreter um den Posten des Parteivorsitzenden der Zentrumspartei kandidierten Gewonnen hat diese Wahl schliesslich der Pralat Ludwig Kaas 48 Obwohl die Arbeitervereine grundsatzlich an ihrer Bindung zur Zentrumspartei festhielten war dies in Teilen der Mitgliedschaft nicht mehr selbstverstandlich Bereits 1922 hatten sich im Ruhrgebiet oppositionelle Gruppen in den Arbeitervereinen vom Zentrum distanziert Diese organisierten sich als christliche Volksgemeinschaft spater Partei der christlich sozialen Volksgemeinschaft die bei den Maiwahlen von 1924 mehr als 124 000 Stimmen erhielt 49 Die Gegnerschaft der Arbeitervereine gegenuber der NSDAP reicht bis in die Zeit vor dem Hitlerputsch 1923 zuruck Zu einer Zeit in der kaum jemand ausserhalb von Bayern von der Partei gehort hatte warnte der westdeutsche Verband vor ihr Joos schrieb in derWestdeutschen Arbeiterzeitung der Nationalsozialismus sei keine sozialistische Partei sondern eine geistige Zeitkrankheit Die suddeutschen Verbande erklarten am Tag des Putsches eine Mitgliedschaft in ihren Reihen mit der Parteizugehorigkeit in der NSDAP fur unvereinbar Als Grunde wurden genannt Kirchen und Christentumsfeindlichkeit Antiparlamentarismus und Diktaturgeluste Charakterlosigkeit der Fuhrer sowie konfuse arbeiterferne Programme 50 Als sich die Zentrumspartei zunehmend nach rechts orientierte kam von den Arbeitervereinen und der Westdeutschen Arbeiterzeitung Widerspruch 51 Gegen Ende der Republik bildeten die Arbeitervereine teilweise Schutzorganisationen gegen radikale Krafte von rechts und links Die Verbandsfuhrung insbesondere der westdeutschen Arbeitervereine hat die 300 000 Mitglieder systematisch fur die politische Auseinandersetzung mit den politischen Extremen geschult In zahlreichen Versammlungen Diskussionen und in ihren Verbandsorganen sprachen sich die Vereine immer wieder gegen eine Machtergreifung Hitlers aus 52 Sowohl christliche Gewerkschaften als auch die katholischen Arbeitervereine unterstutzten nach der fur die NSDAP erfolgreichen Reichstagswahl 1930 den Reichskanzler Heinrich Bruning Fur die Arbeitervereine war Bruning die letzte Hoffnung zur Rettung der Republik Die Gewerkschaften hofften dagegen dass dieser die angeblich formale Demokratie uberwinden wurde 53 Claus Haffert zeichnete hinsichtlich des westdeutschen Verbandes ein eher widerspruchliches Bild Danach gelang es den Arbeitervereinen nicht sich der Kontrolle und Vormundschaft der Kirche zu entziehen Die Vereine befanden sich in einer Doppelrolle zum einen als kirchliche Organisation und zum anderen als Interessenvertreter der Arbeiter auch in der Zentrumspartei Da die Organisation auf beide Ebenen Rucksicht nehmen musste habe sie nie zu einem wirklich positiven Bekenntnis zur Republik gefunden Am Ende der Republik hatten sich fuhrende Vertreter der Arbeitervereine sogar autoritaren Vorstellungen genahert Innerhalb des politischen Katholizismus scheuten die Vertreter der Arbeiterparteien danach Konflikte Nach der schweren Wahlniederlage des Zentrums bei den Reichstagswahlen von 1928 hatte es einen Entpolitisierungsprozess und eine Ruckbesinnung auf geistliche Aufgaben gegeben 54 Katholische Arbeiterinternationale Bearbeiten Arbeitervereine gab es nicht nur in Deutschland wenngleich sie dort am starksten waren sondern auch in anderen europaischen Landern In Osterreich wurde in den 1890er Jahren eine Reichsverband katholischer Arbeitervereine gegrundet Er verfiel aber bereits um die Jahrhundertwende In der Zwischenkriegszeit wurde die Bewegung neu belebt 55 Ein Beispiel eines osterreichischen Vereins ist der Katholische Arbeiterverein in Fulpmes In der Schweiz entstanden seit 1899 Arbeitervereine die sich 1903 in einem Zentralverband zusammenschlossen Der erste Verein entstand in St Gallen 56 Sie hatten 1929 201 Sektionen mit etwas mehr als 10 000 Mitgliedern 57 Insbesondere auf Betreiben von Joseph Joos wurde 1928 eine katholische Arbeiterinternationale gegrundet Diese umfasste 910 000 Mitglieder aus Deutschland Osterreich Polen Tschechoslowakei Schweiz Frankreich Spanien Luxemburg Belgien und den Niederlanden Dabei ging es um die internationale Zusammenarbeit bei der Losung der Arbeiterfrage aber auch um die Versohnung der fruheren Kriegsgegner Eine nennenswerte Bedeutung konnte die Internationale vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise nicht erreichen 58 Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenGefahrdete Existenz wahrend der Diktatur Bearbeiten Die Arbeitervereine setzten sich bei den Marzwahlen 1933 noch einmal fur den Erhalt der Demokratie und fur die Zentrumspartei ein Sie versuchten die Zentrumspartei von der Zustimmung zum Ermachtigungsgesetz abzubringen Joseph Joos und Hermann Josef Schmitt votierten in einer Probeabstimmung gegen das Gesetz Als einige Zeit spater ein vergleichbares Gesetz im preussischen Landtag zur Abstimmung stand blieb Bernhard Letterhaus der Sitzung fern Er sprach sich auch gegen das Reichskonkordat aus 59 Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften von der auch die christlichen Gewerkschaften betroffen waren blieben die Arbeitervereine als letzte legale nicht nationalsozialistische Arbeiterorganisation zuruck Unter Verzicht auf offene politische Betatigung und unter dem Schutz des Reichskonkordats konnten die Vereine weiter bestehen Anfangs waren die Mitgliederverluste recht gering Ein gewisser Ausgleich brachte der Anschluss von bisher nicht verbandlich organisierten Vereinen Im Jahr 1934 gingen die Zahlen dann mit einem Minus von 8 5 deutlich zuruck Nur ein kleiner Anteil 0 9 entfiel auf die Selbst Auflosung von Vereinen 60 Robert Ley erklarte die Arbeitervereine trotz der politischen Zuruckhaltung fur staatsfeindlich Es folgte eine Kampagne mit dem Ziel die Arbeitervereinsbewegung auszuschalten Im Fruhjahr 1934 wurde die Mitgliedschaft in den Arbeitervereinen mit der in der Deutschen Arbeitsfront fur unvereinbar erklart Da die Mitgliedschaft in der DAF in vielen Wirtschaftsbereichen Voraussetzung fur Einstellung und Beschaftigung war gerieten die Vereinsmitglieder unter Druck Die Auswirkungen der Kampagne werden in der Forschung unterschiedlich beurteilt Folgt man Jurgen Aretz blieb der grosste Teil der Mitglieder den Vereinen treu Dagegen berichtet Dirk H Muller dass der Mitgliederbestand teilweise um die Halfte zuruckging 61 Getarnt als geistliche Unterweisung ging die Aufklarungsarbeit gegen den Nationalsozialismus weiter Grosse Wallfahrten der Arbeitervereine mit bis zu 35 000 Teilnehmern hatten neben dem geistlichen Aspekt auch eine politische Demonstrationsfunktion Das Regime begann harter gegen die Vereine vorzugehen Im Regierungsbezirk Munster wurden im Herbst 1935 die Arbeitervereine verboten Die hauptamtlichen Beschaftigten der Vereine erhielten Redeverbot die Versammlungen wurden uberwacht und es kam zu zeitweisen Verhaftungen Noch 1937 musste der Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS die Vergeblichkeit dieser Massnahmen konstatieren Bereits 1933 musste die Westdeutsche Arbeiterzeitung ihr Erscheinen vorubergehend einstellen Danach haben die Redakteure versucht zumindest zwischen den Zeilen Kritik zu aussern Im Herbst 1938 wurde die Zeitung inzwischen in Kettelerwacht umbenannt verboten Zu diesem Zeitpunkt hatte das Blatt immerhin noch eine Auflage von 80 000 Exemplaren Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden der Reichsverband katholischer Arbeitervereine und die meisten Regionalverbande aufgelost 62 Von den Bischofen die es bei verhaltenen verbalen Protesten gegen die Auflosung der Vereine belassen hatten verlangten die Verbandsleitungen daraufhin Ruckhalt und energischere Schritte vergebens 63 Widerstand Bearbeiten nbsp Otto Muller starb in der HaftAllerdings gelang es dem westdeutschen Verband die Auflosung hinaus zu zogern Die Unterstutzung der Vereine durch die Bischofe hatte im Lauf der Zeit nachgelassen Ermutigung erhielten sie von Bischof Clemens August Graf von Galen Nach Kriegsbeginn wurde Letterhaus zum Militardienst eingezogen Joos wurde verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert Otto Muller und Nikolaus Gross fuhrten den Verband der noch ein Viertel seiner fruheren Mitglieder hatte zunachst weiter Letterhaus der inzwischen im Oberkommando der Wehrmacht diente gab Informationen an den Widerstand weiter Enge Verbindungen bestanden etwa zu Wilhelm Leuschner In der Kolner Zentrale wurden unter Beteiligung fruherer Gewerkschafter und anderer Personlichkeiten Uberlegungen uber eine zukunftige Gestaltung Deutschlands nach dem Ende der Diktatur angestellt Teilnehmer dieser Diskussionsrunden Kolner Kreis waren unter anderem auch Karl Arnold Johannes Albers oder Andreas Hermes Kontakte bestanden uberdies zu Carl Friedrich Goerdeler oder P Alfred Delp SJ 64 Nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 wurde auch Hermann Josef Schmitt wegen seiner Kontakte zum Widerstand verhaftet Aus Mangel an Beweisen wurde er durch den Volksgerichtshof freigesprochen aber ins KZ Dachau eingeliefert Letterhaus der von den Verschworern als Minister vorgesehen war wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet Dasselbe Schicksal erlitt auch Nikolaus Gross Otto Muller starb in der Haft 65 Nach dem Zweiten Weltkrieg begann schon 1945 die Wiedergrundung der Vereine zumindest in den westlichen Besatzungszonen Daraus ging die Katholische Arbeitnehmerbewegung KAB hervor Literatur BearbeitenJurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und Nationalsozialismus Der Verband katholischer Arbeiter und Knappenvereine Westdeutschlands 1923 1945 Dissertation Universitat Bonn 1977 Matthias Grunewald Verlag 2 Auflage 1982 ISBN 978 3 7867 0715 8 Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Band 2 Gunter Olzog Verlag Landsberg am Lech 1982 ISBN 978 3 7892 7160 1 S 159 214 Michaela Bachem Rehm Die katholischen Arbeitervereine im Ruhrgebiet 1870 1914 Katholisches Arbeitermilieu zwischen Tradition und Emanzipation Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 978 3170183650 Hans Dieter Denk Die christliche Arbeiterbewegung in Bayern bis zum Ersten Weltkrieg Grunewald Mainz 1980 ISBN 978 3 7867 0814 8 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Nymphenburger Munchen 1966 Claus Haffert Die katholischen Arbeitervereine Westdeutschlands in der Weimarer Republik Klartext Essen 1994 ISBN 978 3 88474 187 0 Claudia Hiepel Mark Ruff Hrsg Christliche Arbeiterbewegung in Europa 1850 1950 Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 018124 6 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Schoningh Paderborn 2003 ISBN 978 3 506 70881 6 Dorit Maria Krenn Die christliche Arbeiterbewegung in Bayern vom ersten Weltkrieg bis 1933 Grunewald Mainz 1991 ISBN 978 3 7867 1551 1 Zugleich Dissertation an der Universitat Regensburg 1990 Josef Mooser Arbeiter Burger Priester in den konfessionellen Arbeitervereine im deutschen Kaiserreich 1880 1914 In Jurgen Kocka Hrsg Arbeiter und Burger im 19 Jahrhundert Oldenbourg Munchen 1986 ISBN 978 3 486 52871 8 S 79 105 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Dietz Bonn 1996 ISBN 3 8012 4069 X Anton Pelinka Stand oder Klasse Die christliche Arbeiterbewegung Osterreichs 1933 1938 Europa Verlag Wien u a 1972 ISBN 3 203 50400 6 August Pieper Konfessionelle Arbeitervereine katholische Arbeitervereinsbewegung In Ludwig Heyde Hrsg Internationales Handworterbuch des Gewerkschaftswesens Band 2 Werk und Wirtschaft Berlin 1932 S 992 995 Weblinks BearbeitenGeschichte auf Seite der KAB Jurgen Aretz Katholische Arbeitervereine auf Geschichte der CDU der Konrad Adenauer Stiftung Geschichte der katholischen Arbeiterbewegung in Osterreich Wolfgang Goldi Christlichnationaler Gewerkschaftsbund der Schweiz CNG In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten vergl als Kurzzusammenfassung der wechselvollen Geschichte der Vereine Ute Schmidt Katholische Arbeiterbewegung zwischen Integralismus und Interkonfessionalismus Wandlungen eines Milieus In Rolf Ebbinghausen Friedrich Tiemann Hrsg Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland Ein Diskussionsband zum sechszigsten Geburtstag von Theo Pirker Obladen 1984 S 216 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 S 9 12 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 46 Ute Schmidt Katholische Arbeiterbewegung zwischen Integralismus und Interkonfessionalismus Wandlungen eines Milieus In Rolf Ebbinghausen Friedrich Tiemann Hrsg Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland Ein Diskussionsband zum sechszigsten Geburtstag von Theo Pirker Obladen 1984 S 220 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 162 Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 821 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 163 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 S 11 f Klaus Tenfelde Die Entstehung der deutschen Gewerkschaftsbewegung Vom Vormarz bis zum Ende des Sozialistengesetzes In Geschichte der deutschen Gewerkschaften von den Anfangen bis 1945 Koln 1987 S 119 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 84 Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 821 Antonius Liedhegener Der deutsche Katholizismus um die Jahrhundertwende 1890 1914 Ein Literaturbericht In Jahrbuch fur Christliche Sozialwissenschaften 32 1991 S 374 Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 822 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 84 f Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 S 12 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 84 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 164 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 128 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 S 12 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 165 f Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 163 Liedhegenr 374 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 S 13 Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 823 Benjamin Ziemann Der deutsche Katholizismus im spaten 19 und im 20 Jahrhundert Forschungstendenzen auf dem Weg sozialgeschichtlicher Fundierung und Erweiterung In Archiv fur Sozialgeschichte Jg 2000 S 407 Jens Hahnwald Tagelohner Arbeiter und Arbeiterbewegung im kolnischen Sauerland des 19 und 20 Jahrhunderts In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Das ehemalige kurkolnische Herzogtum Westfalen im Bereich der heutigen Kreise Hochsauerland Olpe Soest und Markischer Kreis 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Teilband 1 Aschendorff Munster 2012 S 556 Josef Mooser Das katholische Vereinswesen in der Diozese Paderborn um 1900 Vereinstypen Integrationsumfang und innere Verfassung In Westfalische Zeitschrift 141 1991 S 456 Michaela Bachem Rehm Die katholischen Arbeitervereine im Ruhrgebiet 1870 1914 Katholisches Arbeitermilieu zwischen Tradition und Emanzipation Stuttgart 2004 S 112 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 128 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 S 13 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 166 Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 823 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 128 f Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 165 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 172 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 S 12 Josef Mooser Das katholische Vereinswesen in der Diozese Paderborn um 1900 Vereinstypen Integrationsumfang und innere Verfassung In Westfalische Zeitschrift 141 1991 S 457 Antonius Liedhegener Der deutsche Katholizismus um die Jahrhundertwende 1890 1914 Ein Literaturbericht In Jahrbuch fur Christliche Sozialwissenschaften 32 1991 S 374 Joseph Mooser Arbeiter Burger Priester in den konfessionellen Arbeitervereine im deutschen Kaiserreich 1880 1914 In Jurgen Kocka Hrsg Arbeiter und Burger im 19 Jahrhundert Munchen 1986 S 103 Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 822 Zu Wurttemberg siehe auch Katholische Arbeitervereine in Wurttemberg Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 822 August Pieper Konfessionelle Arbeitervereine katholische Arbeitervereinsbewegung In Ludwig Heyde Hrsg Internationales Handworterbuch des Gewerkschaftswesens Bd 2 Berlin 1932 S 993 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 168 f 181 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 128 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 29 f 173 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 173 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 166 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 172 Antonius Liedhegener Der deutsche Katholizismus um die Jahrhundertwende 1890 1914 Ein Literaturbericht In Jahrbuch fur Christliche Sozialwissenschaften 32 1991 S 375 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 167 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 172 Michael Sander Katholische Arbeitervereine Berliner Richtung In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Jg 37 1985 S 115 135 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 167 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 30 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 168 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 168 f Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 128 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 167 Jens Hahnwald Tagelohner Arbeiter und Arbeiterbewegung im kolnischen Sauerland des 19 und 20 Jahrhunderts In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Das ehemalige kurkolnische Herzogtum Westfalen im Bereich der heutigen Kreise Hochsauerland Olpe Soest und Markischer Kreis 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Teilband 1 Aschendorff Munster 2012 S 563 Gerhard A Ritter Klaus Tenfelde Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914 Bonn 1992 S 823 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 130 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 47 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 131 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 134 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 173 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 47 Herbert Homig Katholiken und Gewerkschaftsbewegung 1890 1945 Paderborn u a 2003 19f Josef Stegmann Peter Langhorst Geschichte der sozialen Ideen im deutschen Katholizismus In Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland Sozialismus Katholische Soziallehre Protestantische Sozialethik Wiesbaden 2005 S 694 697 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 134 f Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 172 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 174 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 174 f Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 65 f Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 182 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 204 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 183 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 204 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 199 August Pieper Konfessionelle Arbeitervereine katholische Arbeitervereinsbewegung In Ludwig Heyde Hrsg Internationales Handworterbuch des Gewerkschaftswesens Bd 2 Berlin 1932 S 993 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 180 f Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 187 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 177 173 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 181 Zu beachten ist dass in den deutschlandweiten Zahlen der Berliner Verband nicht eingerechnet ist und 1913 auch die Vereine aus Baden fehlen Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 201 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 175 200 204 Klaus Tenfelde Religion und Religiositat der Arbeiter im Ruhrgebiet In Ders Arbeiter Burger Stadte Zur Sozialgeschichte des 19 und 20 Jahrhunderts Gottingen 2012 S 133 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 199 202 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 179 f Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 204 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 186 Josef Stegmann Peter Langhorst Geschichte der sozialen Ideen im deutschen Katholizismus In Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland Sozialismus Katholische Soziallehre Protestantische Sozialethik Wiesbaden 2005 S 764 Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 203 f Helga Grebing Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Munchen 1966 S 221 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 187 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 185 Michael Schafer Rezension Claus Haffert Die katholischen Arbeiterverein Westdeutschlands in der Weimarer Republik In Archiv fur Sozialgeschichte 1996 S 582 584 vergl etwa Paul Bernhard Wodrazka Und es gab sie doch Die Geschichte der christlichen Arbeiterbewegung in Osterreich in der Ersten Republik Frankfurt am Main u a 2003 Geschichte der KAB Schweiz Memento vom 21 Oktober 2013 im Internet Archive August Pieper Konfessionelle Arbeitervereine katholische Arbeitervereinsbewegung In Ludwig Heyde Hrsg Internationales Handworterbuch des Gewerkschaftswesens Bd 2 Berlin 1932 S 994 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 181 f Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 188 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 205 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 192 Dirk H Muller Arbeiter Katholizismus Staat Der Volksverein fur das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik Bonn 1996 S 205 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 193 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 192 194 Ute Schmidt Katholische Arbeiterbewegung zwischen Integralismus und Interkonfessionalitat In Rolf Ebbighausen Friedrich Tiemann Hrsg Das Ende der Arbeiterbewegung in Deutschland Ein Diskussionsband zum 60 Geburtstag von Theo Pirker Schriften des Zentralinstituts fur sozialwissenschaftliche Forschung der FU Berlin Bd 43 Westdeutscher Verlag Opladen 1984 S 216 239 hier S 228 Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 195 f Jurgen Aretz Katholische Arbeiterbewegung und christliche Gewerkschaften zur Geschichte der christlich sozialen Bewegung In Anton Rauscher Hrsg Der soziale und politische Katholizismus Entwicklungslinien in Deutschland 1803 1963 Bd 2 Landsberg am Lech 1982 S 197 f nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Oktober 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4487951 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katholische Arbeitervereine amp oldid 239460602