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Hermann Joseph Schmitt 1 Juli 1896 in Koln 23 April 1964 ebenda war ein deutscher Geistlicher Funktionar der Katholischen Arbeiter Bewegung KAB und Politiker Zentrum Hermann Joseph Schmitt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Deutsches Kaiserreich und Weimarer Republik 1896 bis 1933 1 2 Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945 1 3 Nachkriegszeit 1945 bis 1964 2 Schriften 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDeutsches Kaiserreich und Weimarer Republik 1896 bis 1933 Bearbeiten Hermann Joseph Schmitt wurde als Sohn eines Postsekretars geboren Nach dem Schulbesuch nahm Schmitt von 1915 bis 1917 als Pionier am Ersten Weltkrieg teil Anschliessend war es ihm dank eines Kommissionsabiturs moglich katholische Theologie Nationalokonomie und Philosophie in Bonn Koln und Berlin zu studieren Die Promotion holte er erst wahrend des Zweiten Weltkriegs in Tubingen nach Betreuer seiner Dissertation uber die Die Binnenwanderung innerhalb der katholischen Kirche als moraltheologisches und pastoraltheologisches Problem 1942 war der Moraltheologe Theodor Steinbuchel 1922 wurde Schmitt in Koln zum Priester geweiht Nach einer langeren Tatigkeit als Kaplan in Elberfeld wurde er 1928 zum Generalsekretar des Reichsverbandes der katholischen Arbeiter und Arbeiterinnen Vereine Deutschlands ernannt Diese Tatigkeit ubte er bis ins Jahr 1939 aus Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945 Bearbeiten Von Marz bis November 1933 gehorte Schmitt dem Reichstag als Abgeordneter der katholischen Zentrumspartei an in dem er den Wahlkreis 2 Berlin vertrat Anfang Marz 1933 gehorte Schmitt zusammen mit seinem Zentrumskollegen Joseph Joos Ritter von Lex und Otto Graf von der Bayerischen Volkspartei sowie Edgar Julius Jung Rudolf Pechel und Edmund Forschbach einer Gruppe von rechten katholischen Gegnern des Nationalsozialismus im Parlament beziehungsweise der hoheren Staatsverwaltung an die Moglichkeiten berieten wie die Annahme des Ermachtigungsgesetzes verhindert werden konnte 1 Als diese Bemuhungen sich als aussichtslos erwiesen stimmte Schmitt wohl auch unter Fraktionsdruck dem Ermachtigungsgesetz schliesslich doch zu nbsp Anmeldeformular von Hermann Joseph Schmitt als Gefangener in nationalsozialistischen Konzentrationslager DachauVon 1939 bis 1944 betatigte Schmitt sich als Studentenseelsorger in Berlin Wahrend des Zweiten Weltkrieges stiess Schmitt zum Widerstand gegen das NS Regime Er unterhielt Kontakte zu Carl Goerdeler Jakob Kaiser und zum Kreisauer Kreis Ausdrucklich bejahte er die sittliche Erlaubtheit des Tyrannenmordes Am 21 Juli 1944 wurde Schmitt verhaftet Nachdem er vom Volksgerichtshof freigesprochen worden war wurde er in Schutzhaft genommen Im Dezember 1944 wurde Schmitt ins KZ Dachau verlegt wo unter anderen der erste Nachkriegsvorsitzende der SPD Kurt Schumacher zu seinen Mithaftlingen zahlte In den folgenden Monaten wurde er mit anderen als Bunkerhaftling gefangengehalten Im April 1945 gelang ihm wahrend des Evakuierungsmarsches aus Dachau die Flucht Nachkriegszeit 1945 bis 1964 Bearbeiten Nach dem Krieg lebte Schmitt wieder in Koln Er betatigte sich nun vor allem in der katholischen Arbeiterbewegung Von 1947 bis 1963 fungierte er als Prases des westlichen Verbandes 1956 wurde er zum papstlichen Hauspralaten ernannt Politisch sprach Schmitt sich in der Nachkriegszeit insbesondere fur die Wahrung der politischen Einheit des Katholizismus aus Offen zeigte er sich hierbei in der Frage ob die katholische Sammlung erneut unter dem Dach der alten Zentrumspartei oder im Rahmen einer neuen Organisation wie der damals jungen CDU erfolgen sollte 2 Schriften BearbeitenDie Binnenwanderung innerhalb der katholischen Kirche als moraltheologisches und pastoraltheologisches Problem s l e a 1942 Dissertation Die Gottlosenbewegung und die katholischen Arbeiter Monchengladbach 1931 Einzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel 18 1955 S 14 Der Spiegel 22 1948 S 5 Literatur BearbeitenJurgen Aretz Hermann Josef Schmitt 1896 1964 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 6 Aschendorff Verlag GmbH amp Co KG Munster 1984 ISBN 978 3 402 06112 1 S 115 126 Digitalisat Thomas Flammer Hermann Joseph Schmitt In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 20 Bautz Nordhausen 2002 ISBN 3 88309 091 3 Sp 1286 1290 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Joseph Schmitt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Joseph Schmitt in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 130455695 lobid OGND AKS VIAF 77422066 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitt Hermann JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher und Politiker Zentrum MdRGEBURTSDATUM 1 Juli 1896GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 23 April 1964STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Joseph Schmitt amp oldid 239330132