www.wikidata.de-de.nina.az
Die Gewohnliche Berberitze Berberis vulgaris auch Sauerdorn Essigbeere oder Echte Berberitze genannt ist ein Strauch aus der Familie der Berberitzengewachse Berberidaceae Die Gewohnliche Berberitze ist in Europa und Asien verbreitet Der deutsche Name stammt wie der Gattungsname von gleichbedeutend berberis 1 bzw mittellateinisch berbaris aus arabisch barbaris Die kurz auch Berberitze genannte Art ist der in Europa bekannteste Vertreter der Gattung der Berberitzen Berberis Gewohnliche BerberitzeGewohnliche Berberitze Berberis vulgaris SystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida EudikotyledonenOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Berberitzengewachse Berberidaceae Gattung Berberitzen Berberis Art Gewohnliche BerberitzeWissenschaftlicher NameBerberis vulgarisL IllustrationZweig mit Blattern und DornenBlutenstandBlutenstandBluteBerberitzenstrauch Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Giftigkeit 4 Vorkommen 5 Allgemeine Verbreitung 6 Krankheiten 7 Verwendung 8 Geschichte 8 1 Antike und Mittelalter 8 2 Neuzeit 8 3 Kernlose Sorten 8 4 Historische Abbildungen 9 Belletristik 10 Trivialnamen 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Berberitze ist ein sommergruner mit Blattdornen bewehrter Strauch der Wuchshohen von 1 bis 3 Metern erreicht Die Zweige weisen ein bis siebenteilige Dornen umgewandelte Blatter der Langtriebe auf aus deren Achseln Laubblatter an Kurztrieben entspringen An der Sprossbasis werden drei und mehrteilige an der Sprossspitze nur einteilige Dornblatter ausgebildet An Schosslingen lasst sich anhand von Ubergangsblattern die Entstehung der Dornblatter aus normalen Laubblattern verfolgen Die Rinde ist ausserlich gelbbraun bis grau innerlich leuchtend gelb Die wechselstandig bis buschelig angeordneten einfachen kurz gestielten stachelig gesagten und abgerundeten bis spitzen sowie stachelspitzigen kahlen Laubblatter sind kurz gestielt und verkehrt eiformig bis elliptisch Die Blatter sind bis 7 Zentimeter lang Die Basis ist keilformig bis herablaufend die Oberseite ist teils bereift Die zwittrigen und duftenden Bluten sind gelbe halbkugelig glockige nektarfuhrende Scheibenblumen Sie finden sich in bis zu dreissigblutigen und hangenden traubigen Blutenstanden die sich endstandig an Kurztrieben befinden Die Bluten besitzen jeweils bootformige sechs grunlich gelbe Kelchblatter in zwei Kreisen drei aussere kleinere und drei grossere innere sowie sechs etwas kleinere gelbe Kronblatter mit kleinen basalen orangen Nektardrusen wobei die Endblute im Blutenstand funfzahlig ist 2 Vor den Petalen stehen sechs kurze freie Staubblatter mit klappig aufspringenden Staubbeuteln Die Staubfaden sind im unteren Teil der Innenseite druckempfindlich Seismonastie Es liegt ein Turgormechanismus mit einer Alles oder Nichts Reaktion vor Ab einem bestimmten Druck erfolgt in 1 10 Sekunde eine schlagartige reversible Bewegung der Staubblatter zum Griffel hin Dadurch wird der klebrige Pollen auf die bestaubenden Insekten gedruckt Vor dem Abbluhen erfolgt auch spontane Selbstbestaubung Der intensive spermatische Geruch der Bluten wird von manchen als unangenehm empfunden Der einkammerige langliche Fruchtknoten mit fast sitzender und scheibenformiger Narbe ist oberstandig Die Blutezeit reicht von Mai bis Juni Die Fruchte sind scharlachrote bis zu 1 Zentimeter lange glatte und glanzende eiformige bis ellipsoide Beeren mit Narbenresten an der Spitze Diese sind geniessbar aber durch den Gehalt an 6 Apfelsaure und anderen Fruchtsauren sehr sauer Die ab August roten Fruchte sind z T Wintersteher es findet Verdauungsverbreitung der Samen durch Vogel statt In den Fruchten werden ein oder zwei schmal eiformige braunliche und glatte Samen ausgebildet selten befinden sich mehr als zwei Samen in einer Frucht Die Chromosomenzahl der Art ist 2n 28 3 Okologie BearbeitenDie Bluten sind homogam das heisst Staubblatter und Narben reifen gleichzeitig heran Die Nektar sammelnden Insekten Fliegen Hautflugler und Kafer besuchen die waagrecht bis schrag abwarts gerichteten und dadurch vom Regen geschutzten Bluten Im ungereizten Zustand sind die Staubblatter von den konkaven Kronblattern vollig umhullt Saugt nun ein Insekt am Grunde der Blute den Nektar auf wird das Staubblatt gereizt und schlagt mit der geoffneten Anthere auf den Kopf des Tieres In der Regel verlasst das Insekt hierauf die Blute und besucht eine andere dort bleibt der Pollen am klebrigen Rand der als Scheibe auf dem Fruchtknoten sitzenden Narbe hangen und bewirkt die Fremdbestaubung Bei ausbleibendem Insektenbesuch beruhren beim Verwelken der Blute die Antheren von allein die Narben dadurch kommt es zur Selbstbestaubung Die Gewohnliche Berberitze ist der Zwischenwirt des Getreiderostes Er verursacht im Sommer die rostroten Pusteln auf der Unterseite der Blatter Die Fruchte werden von Vogeln gefressen die Samen spater wieder ausgeschieden und so ausgebreitet Die Dornen dienen der Vermeidung von Tierverbiss Die Berberitze zahlt zu den SO2 empfindlichen Straucharten Einer Studie zufolge ist Berberis vulgaris in der Lage bei einem Insektenbefall durch die Sauerdorn Bohrfliege Rhagoletis meigenii befallenen Samen abzutoten 4 Dabei unterscheidet die Pflanze sogar zwischen Fruchten mit einem oder zwei Samen Nur bei befallenen Fruchten mit zwei Samen wird vorbeugend einer abgetotet um die Larve der Bohrfliege an der Entwicklung und dem unweigerlichen Auffressen beider Samen zu hindern Ist nur ein Samen in der befallenen Frucht angelegt unterbleibt das Abtoten des Samens um die Chance zur Fortpflanzung zu nutzen falls die Larve aus anderen Grunden absterben sollte Giftigkeit BearbeitenMit Ausnahme der Beeren ist die ganze Pflanze giftig besonders die Wurzel der Alkaloidgehalt von zirka 15 ist in der Wurzelrinde am grossten Die giftigen Hauptwirkstoffe sind etwa 1 3 Berberin weiterhin Jatrorhizin Palmatin Columbamin Isotetrandin Magnoflorin und Berbamin Vergiftungserscheinungen sind Ubelkeit Erbrechen Durchfall Nierenreizung Nephritis Nach Literaturangaben waren vorwiegend Ein bis Funfjahrige in den Monaten Mai bis Januar betroffen nur bei 10 der Kinder traten Symptome im Magen und Darmbereich auf Vorkommen BearbeitenDie Berberitze kommt in West Mittel und Sudeuropa naturlich vor nicht aber auf den britischen Inseln und Skandinavien Nach Osten reicht die Verbreitung bis zum Kaukasus In den Alpen steigt die Berberitze bis in 2500 Meter Seehohe In den Allgauer Alpen kommt sie nur bis zu 1900 m Meereshohe im Tiroler Teil am Sudfuss der Roten Fluh vor 5 Im Oberengadin erreicht sie sogar 2660 Meter Meereshohe 6 Diese Art bevorzugt kalkhaltige trockene bis massig feuchte Standorte sowohl im Licht als auch im Halbschatten Sie bevorzugt Waldrander Gebusche lichte Auen Nach Ellenberg ist sie eine Halblichtpflanze subozeanisch verbreitet auf stickstoffarmen Standorten wachsend und eine Verbandscharakterart warmeliebender Berberitzengebusche Berberidion vulgaris Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 massig trocken Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 7 Allgemeine Verbreitung BearbeitenDie Gewohnliche Berberitze ist eine sudeuropaisch westasiatische Pflanze Die Nordgrenze ihres Areals liegt bei Schottland Norwegen Trondheim Sudschweden und dem Baltikum die Ostgrenze liegt im unteren Wolga Gebiet im Kaukasus und im Nordiran die Sudgrenze in Sudspanien Mittelitalien Nordgriechenland und in Kleinasien Krankheiten BearbeitenDie Berberitze ist Zwischenwirt des Getreideschwarzrosts Puccinia graminis und wurde deshalb in Europa stellenweise nahezu ausgerottet Infizierte Berberitzenblatter weisen auf der Unterseite orangegelbe bis rostbraune Pusteln auf aus denen Sporen des Getreideschwarzrostpilzes vom Wind verbreitet werden Als man im 18 Jahrhundert begann den Zusammenhang zwischen der Berberitze und dem Schwarzrost zu erkennen brach in Frankreich ein heftiger Streit zwischen Bauern und Konfiture Kochern aus die die Bauern des Aberglaubens bezichtigten Wissenschaftlich bestatigt wurde die Funktion der Berberitze als Zwischenwirt durch den Botaniker und Mykologen Heinrich Anton de Bary im Jahr 1866 Neben dem Getreideschwarzrost besiedeln aber noch andere Rostpilze die Berberitze Puccinia arrhenatheri bildet Hexenbesen aus 8 und es findet ein Wirtswechsel mit Glatthafer statt Puccinia brachypodii Wirtswechsel mit Zwenken Puccinia pygmaea Wirtswechsel mit Reitgrasern selten auch Straussgrasern und Puccinia poae nemoralis Wirtswechsel mit Rispengrasern und anderen Sussgrasern Zudem kommen die Echten Mehltaupilze Phyllactinia berberidis und Erysiphe berberidis auf den Blattern vor 9 Verwendung Bearbeiten nbsp Fruchte der BerberitzeDie roten Fruchte der Berberitze sind weitgehend frei von Berberin und Berbamin und daher essbar Sie sind sehr vitaminreich und schmecken sauerlich Traditionell werden sie in Europa zur Konfiturenbereitung genutzt Getrocknet werden sie wie Rosinen z B in Musli gegessen Die Beeren der Berberitze werden in orientalischen Landern vor allem im Iran zum Kochen verwendet Dort werden sie vor allem zum suss sauren Wurzen von Reis z B Sereschk Polo Berberitzenreis aber auch von Fisch und Braten verwendet Allein in der Region Chorasan dem Zentrum des Anbaugebietes im Nordosten des Iran werden pro Jahr etwa 4500 Tonnen Fruchte geerntet Die kernlose Sorte Asperma wird in dieser Provinz seit etwa 200 Jahren kultiviert Es sind aber vermutlich alte Gewohnliche Berberitzen deren Fruchte wie Clusius beobachtet hatte mit zunehmendem Alter kernlos werden Rinde und Wurzel wurden fruher zum Gelbfarben von Textilien Leder und Holz benutzt Das harte Holz wird fur Einlege und Drechselarbeiten verwendet In der Volksheilkunde wird die Berberitzenwurzel unter anderem bei Leberfunktionsstorungen Gallenleiden Gelbsucht und Verdauungsstorungen angewandt 10 Das Isochinolinalkaloid Berberin das nach Berberis vulgaris benannt wurde ist fur die gelbliche Farbung der Berberitzenwurzel Radix Berberidis wie auch fur einige der Hauptwirkungen der Droge verantwortlich Berberin stellt einen aussichtsreichen Stoff fur die Arzneimittelforschung dar etwa durch seine beobachtete lipid und blutzuckersenkende Wirkung 11 In einer Beigabe von bis zu 20 Berberitzenwurzelrinde zu Leber oder Gallen Tees wirkt Berberitzenwurzelrinde akuten Bauchspeicheldrusenentzundungen entgegen Die Berberitze ist auch als Zierpflanze verbreitet Mit der Gewohnlichen Mahonie Mahonia aquifolium bildet die Gewohnliche Berberitze die Gattungshybride Mahoberberis neubertii Geschichte BearbeitenAntike und Mittelalter Bearbeiten Die Botanikerarzte des 15 und 16 Jahrhunderts suchten die Berberitze in den Werken der Alten Sie deuteten die Berberitze meist als oxyakantha pyracantha appendix der griechisch romischen Schriftsteller und Arzte Dioskurides Plinius und Galen 12 13 14 sowie als amiberis berberis der arabischen Arzte 15 16 17 18 19 Demnach sollten die Fruchte Durchfall und Bauchgrimmen sowie den Fluss der Frauen stillen Sie sollten den Magen beruhigen und Durst stillen Ausserlich als Umschlag angewendet sollten sie Splitter und Dornen ausziehen und heisse Geschwure heilen Dioskurides erwahnte auch den Aberglauben dass die Wurzel dreimal uber den Bauch einer Schwangeren geschlagen oder gerieben Fruhgeburt bewirken sollte Avicenna beurteilte die Fruchte gemass der Saftelehre als kalt und trocken im Ende des dritten Grades In den Hildegard von Bingen zugeschriebenen Physica Manuskripten des 14 bis 15 Jh wurde die Berberitze meltzboum und gelbaum genannt Gel b baum wurde sie genannt weil ihre Rinde zum Gelbfarben verwendet wurde Hildegard urteilte dass die Fruchte wegen ihrer Kalte und wegen ihrer gegen die Natur des Menschen gerichteten Eigenschaften nicht als Heilmitteln einzunehmen seien Jedoch sei eine aus den aufbrechenden Knospen bereitete Salbe und das Pulver der Knospen zur Behandlung von Hauterkrankungen scrofeln geeignet 20 Gundolf Keil hebt in Bezug auf den 1392 in Strassburg bezeugten Klerikerarzt Johann von Sachsen hervor dass dieser bei der Bekampfung einer Fieberepidemie in einem oberrheinischen Heereslager einheimische Drogen Berberitze Holzapfel Buttermilch in seinen Arzneischatz einbezog 21 22 23 In Elsasser und Nurnberger Handschriften des 15 Jahrhunderts wurden aus den Fruchten der Berberitze hergestellte Destillate gegen hitzige Blahungen mit Appetitlosigkeit empfohlen 24 25 26 Hieronymus Brunschwig ubernahm diese Angaben aus Elsasser Handschriften in sein Kleines Destillierbuch vom Jahre 1500 27 Die Mainzer Krauterbuch Inkunabeln Herbarius Moguntinus 1484 28 Gart der Gesundheit 1485 29 und Hortus sanitatis 1491 30 bezogen ihre Angaben zur Berberitze aus dem arabischen Pseudo Serapion des 13 Jahrhunderts 31 Im Gart der Gesundheit bildete Erhard Reuwich 1485 einen Zweig der Berberitze naturgetreu ab Neuzeit Bearbeiten Auch die Krauterbuchautoren des 16 Jahrhunderts beriefen sich bei ihren Angaben zur Berberitze auf die Autoren der Antike und des Mittelalters Hieronymus Bock gab daruber hinaus 1546 eine ausfuhrliche Beschreibung der Pflanze und er machte detaillierte Angaben zur besten Methode sie durch Stecklinge zu vermehren 32 33 34 Im amtlichen Arzneibuch Preussische Pharmacopoe waren die Beeren Baccae Berberidis und ein aus den Beeren bereiteter Syrup Syrupus Berberum von der ersten Ausgabe 1799 bis zur funften Ausgabe 1829 aufgefuhrt In der sechsten Ausgabe 1848 wurden sie nicht mehr erwahnt 35 36 1830 isolierten Johann Andreas Buchner und Johann Eduard Herberger aus der Wurzelrinde der Gewohnlichen Berberitze das Alkaloid Berberin 37 38 39 Im Marz 1989 veroffentlichte die Kommission E des BGA eine Negativ Bewertung fur Berberitzenfruchte Berberitzenrinde Berberitzenwurzelrinde und Berberitzenwurzel 40 Kernlose Sorten Bearbeiten Clusius beschrieb eine kernlose Sorte die er in Aschaffenburg am Main gesehen hatte Istius porro Berberis genus Aschafenburgi ad Moenum quinis supra Francofurtu miliaribus inveniri cujus baccae sive acini granis interioribus careant ad condiedum proculdubio aptissimi non modo intelligebam sed magnu in ejus fruticem in culto horto Ioannis Muller diligentissimi Pharmacopaei amp civis Francofurtesis conspiciebam Ich habe nicht nur erfahren dass diese Berberis Art in Aschaffenburg am Main funf Meilen oberhalb von Frankfurt gefunden wurde deren Beeren innen keine Kerne haben sie sind zweifellos zum Wurzen sehr geeignet sondern ich habe auch die grosse Frucht von ihm im gepflegten Garten des ausserst gewissenhaften Apothekers und Frankfurter Burgers Johann Muller gesehen Auch Johann Georg Krunitz 1728 1796 beschrieb kernlose Sauerdornfruchte die bei alteren Strauchern vorkommen sollen Auch meinte er man bekomme nach Verjungen des Strauches wieder Fruchte mit Kernen Sorten mit weissen Fruchten beschrieb Krunitz als Berberis fructu albo heute als Sorte Alba bekannt Historische Abbildungen Bearbeiten nbsp Herbarius Moguntinus 1484 nbsp Gart der Gesundheit 1485 nbsp Hortus sanitatis 1491 nbsp Otto Brunfels 1537 nbsp Leonhart Fuchs 1542 43 nbsp Hieronymus Bock 1546Belletristik BearbeitenDie jugendliche Titelheldin von Berberitzchen einer Erzahlung von Irene Forbes Mosse in Berberitzchen und andere Erzahlungen 1910 hat ihren Ubernamen von der Berberitze Trivialnamen BearbeitenFur die Gewohnliche Berberitze bestehen bzw bestanden zum Teil auch nur regional auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Ruht Aegresch Siebenburgen ruht im Sinne von rot Augmier mittelhochdeutsch Augensmier mittelhochdeutsch Baisselbeere Brixen Salzburg Basselbeere Tirol Karnten Beisselbeere Tirol bei Brixen Salzburg Berberissen Weser Berberitzen Mecklenburg Schleswig Holstein Berbersbeere Berbesbeerstrauch Berbis Berbserbeer mittelhochdeutsch Bersich mittelhochdeutsch Bettlerkraut Graubunden Bromlbeer Tirol bei Lienz Erbeseff mittelhochdeutsch Erbesep mittelhochdeutsch Erbesich mittelhochdeutsch Erbesop mittelhochdeutsch Ebesus mittelhochdeutsch Erbishohler Memmingen Erbsal seit spatestens 15 Jahrhundert Erbsalle Graubunden Erbsel en und Erbsele Schweiz Erbseldorn Schweiz Ulm Erbselnholz Schweiz Ulm Erbselnwurz Graubunden Erbshofen Schwaben Erbshofen Schlesien Erbsal Hieronymus Brunschwig 1500 41 Erbsich Gart der Gesundheit 1485 42 Erbsich Bayern Erbsichdorn Bayern Erbsidel Bayern Erbsip Bayern Erbsippe Bayern Ferresbeer Frauasuampfara St Gallen Galhugel Appenzell Glarus Chur Graubunden Galhageldorn St Gallen Gelbaum Hildegard von Bingen 12 Jh 43 Geissblatt Graubunden Hahnhottle Katzinore mittelhochdeutsch Kirspele mittelhochdeutsch Krispese mittelhochdeutsch Kolshals mittelhochdeutsch Meltzboum Hildegard von Bingen 12 Jh Preisselbeer Leonhart Fuchs 1543 44 Paisselbeer mittelhochdeutsch Passelbeere Tirol Peisselbeer Persich mittelhochdeutsch Peyssel mittelhochdeutsch Peysselbeerenstruk Mecklenburg Poasselbeerstaude Salzburg Prumel mittelhochdeutsch Reifbeere Schaffhausen Reissbeere Reisselbeer Rhabarberbeeren Ostpreussen Rifspitzbeere Graubunden Kalksbeere Kalkebeere Oberlausitz Salsendorn Schlesien Sauerach Sauerachdorn Sauerdorn Elsass Saurach Elsass Saurauch Schwidere Wallis Sperberbeer Henneberg Spinatsch Oberengadin Spitzbeere Graubunden Appenzell Suerdurn Mecklenburg Suroch Surach Elsass 15 Jh 45 46 Surach Surauch mittelhochdeutsch Surouch Uerbseln Schaffhausen Versitz Herbarius Moguntinus 1484 47 Versich Versichdorn Versig Versiltz mittelhochdeutsch Versing Versiz bereits 1484 erwahnt Wildweinreb mittelhochdeutsch Weinaugleinstrauch Weindling Weindel Per Nurnberg 15 Jh 48 Weindling mittelhochdeutsch Weinlagelein Ulm im Sinne von Einlage in den Wein erwahnt bereits 1542 Weinling Oberungarn mittelhochdeutsch Weinschadling Osterreich Weinscharlein Bayern Weinscheidling Osterreich Weinscherling Osterreich Weinschierling Weinschurling Weinzapfel Wutscherling Zizerln Linz bezogen auf die Frucht und Zweckholz 49 50 Literatur BearbeitenMarilena Idzojtic Dendrology Academic Press 2019 ISBN 978 0 12 819644 1 S 94 Peter Schutt Horst Weisgerber u a Enzyklopadie der Straucher Nikol Verlagsgesellschaft Hamburg 2006 ISBN 3 937872 40 X Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 D Aichele H W Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 440 08048 X Reinhold Erlbeck Ilse Haseder Gerhard K F Stinglwagner Das Kosmos Wald und Forst Lexikon Franckh Kosmos Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 440 09316 6 Heinz Ellenberg Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in okologischer dynamischer und historischer Sicht 5 stark veranderte und verbesserte Auflage Ulmer Stuttgart 1996 ISBN 3 8001 2696 6 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands Ein botanisch okologischer Exkursionsbegleiter zu den wichtigsten Arten 6 vollig neu bearbeitete Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2005 ISBN 3 494 01397 7 Margot Spohn Marianne Golte Bechtle Was bluht denn da Enzyklopadie Kosmosverlag 2005 Lutz Roth Max Daunderer Karl Kormann Giftpflanzen Pflanzengifte 6 uberarbeitete Auflage Nikol Verlag Hamburg 2012 ISBN 978 3 86820 009 6 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 1 Allgemeiner Teil Spezieller Teil Pteridophyta Spermatophyta Lycopodiaceae bis Plumbaginaceae 2 erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 1993 ISBN 3 8001 3322 9 Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas Franckh Kosmos Verlag 2 uberarbeitete Auflage 1994 2000 Band 2 ISBN 3 440 08048 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewohnliche Berberitze Berberis vulgaris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Berberitze Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Berberis vulgaris bei Plants For A Future Gewohnliche Berberitze In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Berberis vulgaris L Gewohnliche Berberitze FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Sauerdorn Berberitze im Heilpflanzenlexikon Berberis vulgaris im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 14 August 2012 Informationszentrale gegen Vergiftungen Berberitze Berberitze Berberis vulgaris Universitatsklinikum Bonn abgerufen am 14 August 2012 Informationen zur Giftwirkung Werner Arnold Heilpflanzen Berberis vulgaris Sauerdorn Berberitze awl ch 21 Juli 2011 abgerufen am 14 August 2012 Berberis vulgaris Berberitze heilpflanzen welt de abgerufen am 15 September 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Zekert Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Hrsg vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 136 Berberis Berberis vulgaris L Jakob Graf Tafelwerk zur Pflanzensystematik Lehmanns 1975 ISBN 978 3 540 79804 0 S 34 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Seite 422 Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Katrin M Meyer Leo L Soldaat Harald Auge Hans Hermann Thulke Adaptive and Selective Seed Abortion Reveals Complex Conditional Decision Making in Plants In The American Naturalist Vol 183 No 3 2014 doi 10 1086 675063 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 560 Friedrich Markgraf Familie Berberidaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 1 Seite 6 8 Verlag Carl Hanser Munchen 1958 Berberis vulgarisL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 9 Marz 2023 A Naef B A Roy R Kaiser R Honegger Insect mediated reproduction of systemic infections by Puccinia arrhenatheri on Berberis vulgaris In New Phytologist 2002 154 S 717 730 doi 10 1046 j 1469 8137 2002 00406 x Friedemann Klenke Markus Scholler Pflanzenparasitische Kleinpilze Bestimmungsbuch fur Brand Rost Mehltau Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland Osterreich der Schweiz und Sudtirol Springer Verlag 2015 ISBN 978 3 662 46162 4 S 172 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Thomas Schopke Berberidis radix cortices Nicht mehr online verfugbar uni greifswald de 8 Februar 2000 archiviert vom Original am 21 Juni 2012 abgerufen am 14 August 2012 Information der Uni Greifswald nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pharm1 pharmazie uni greifswald de Horst Schmandke Berberin Ein Isochinolinalkaloid der Berberitze mit blutglukose und lipidsenkender Wirkung PDF Ernahrungs Umschau 7 Oktober 2007 abgerufen am 23 Februar 2014 Pedanios Dioskurides 1 Jh De Medicinali Materia libri quinque Buch I Kapitel 122 Oxyacantha Pyracantha In der Ubersetzung von Julius Berendes Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Buchern Enke Stuttgart 1902 S 109 Digitalisat Plinius der Altere 1 Jh Naturalis historia Buch XXIV 70 Appendix Pyracantha Digitalisat Galen 2 Jh De alimentorum facultatibus Buch II Kapitel 49 In C G Kuhn Leipzig 1823 Band 6 S 643 644 Oxyacantha Digitalisat De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus Band VI Kapitel 13 Abs 11 In C G Kuhn Leipzig 1826 Band 12 S 90 De oxyacantho spina acuta Digitalisat Avicenna 10 11 Jh Kanon der Medizin Buch II Einfache Arzneimittel Ubersetzung durch Gerhard von Cremona und Arnaldus de Villanova Uberarbeitung durch Andrea Alpago 1450 1521 Basel 1556 Amiberis Spina acuta Digitalisat Konstantin der Afrikaner 11 Jh Liber des gradibus simplicium Ubersetzung des Liber des gradibus simplicium des Ibn al Dschazzar 10 Jh Druck Opera Basel 1536 S 364 Berberis Digitalisat Circa instans 12 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 191v Berberis Digitalisat Pseudo Serapion 13 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 128r Berberis Digitalisat Abu Muhammad ibn al Baitar 13 Jh Kitab al jamiʿ li mufradat al adwiya wa al aghdhiya Grosse Zusammenstellung uber die Krafte der bekannten einfachen Heil und Nahrungsmittel Ubersetzung Joseph Sontheimer unter dem Titel Grosse Zusammenstellung uber die Krafte der bekannten einfachen Heil und Nahrungsmittel Hallberger Stuttgart Band I 1840 S 79 Amabaris Digitalisat Hildegard von Bingen 12 Jh Physica III Kapitel 45 Meltzboum Edition Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuss 1810 1868 S Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem Migne Paris 1855 Sp 1241 nach der Handschrift Paris Liber beate Hildegardis subtilitatum diversarum naturarum creaturarum et sic de aliis quam multis bonis Paris Bibliotheque Nationale Codex 6952 f 156 232 Vollstandige Handschrift 15 Jh 1425 1450 Digitalisat Ernest Wickersheimer Contribution a l histoire des epidemies a Strasbourg pendant le moyen age Le regime de maitre Jean de Saxe suivi d une note sur le regime des cinq medecins strasbourgeoises In Janus Band 28 1924 S 369 379 Gundolf Keil Johann von Sachsen In Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 2 Auflage Band 4 De Gruyter Berlin etc 1983 Sp 730 731 Gundolf Keil Johann von Sachsen In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 699 f Frankfurt ms Germ Qu 17 Elsass 1 Viertel 15 Jh Blatt 349va Suroch wasser vnd ampfer wasser sint gut fur swelcken vnd bringent lust zu essen vnd och granat win vnd loschet bose hitze Digitalisat Heidelberg Cpg 226 Elsass 1459 1469 Blatt 103v Surach wasser getruncken ist gut vor das wilchen vnd bringet lust zu essen vnd leschet auch alle bose hicze in der leber Digitalisat Heidelberg Cpg 545 Nurnberg 1474 Blatt 99v Weindling wasser wechgst auff dem ere si Item Berberis wasser das man prest aus dem rotten perlein die man nennet weindel per wechst auff dem erbsi holcz dar mit man mit seiner rintten gel verbt fur bos hicz item das wasser ist gut fur pos hicz zu lust essens vnd trincken vnd es bringt grossen lust zu essen wan mans trinckt oder dar ein ein brot tunckt so man isset das ist fur geswellen gut Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 118 Digitalisat Herbarius Moguntinus Mainz 1484 Kapitel 29 Digitalisat Gart der Gesundheit Mainz 1485 Kapitel 55 Digitalisat Hortus sanitatis Mainz 1491 Kapitel 72 Berberis Digitalisat Pseudo Serapion 13 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 128r Berberis Digitalisat Otto Brunfels Kreuterbuch Strassburg 1537 S 118 Saurrauch Digitalisat Leonhart Fuchs Kreuterbuch Basel 1543 Kapitel 206 Preisselbeer Saurrauch Digitalisat Hieronymus Bock Kreuterbuch Strassburg 1546 Teil III Kapitel 21 Sawerach Erbsal Digitalisat Pharmacopoea Borussica Georg Decker Berlin 1799 S 6 Baccae Berberidis Digitalisat S 147 148 Syrupus Berberum Digitalisat Preussische Pharmacopoe Funfte Ausgabe Ubersetzung der lateinischen Urschrift Carl Friedrich Plahn Berlin 1829 S 23 Baccae Berberidis Digitalisat S 238 239 Syrupus Berberidum Digitalisat Johann Andreas Buchner und Johann Eduard Herberger Chemische Abhandlung uber die Berberitzen Wurzel In J A Buchner Hrsg Repertorium fur die Pharmacie Schrag Nurnberg 1830 Band 36 S 1 53 Digitalisat Philipp Lorenz Geiger Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen amp zum Selbstunterrichte fur Arzte Apotheker amp Droguisten Wolters Stuttgart 2 Band 1 Halfte 1830 S 719 720 Berberis Digitalisat Wolfgang Schneider Lexikon zur Arzneimittelgeschichte Sachworterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik Chemie Mineralogie Pharmakologie Zoologie Govi Verlag Frankfurt a M Band 5 1 1974 S 170 172 Berberis Digitalisat Wolfgang Kreis Berberis In R Hansel K Keller H Rimpler und G Schneider Hrsg Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 5 Auflage Springer Berlin etc 1992 Band 4 S 480 497 Berberis Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 106v 107r Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Gart der Gesundheit Mainz 1485 Ausgabe Augsburg Schonsperger 1485 Kapitel 55 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Hildegard von Bingen Physica Druckausgabe Strassburg 1533 III 49 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Leonhart Fuchs New Kreutterbuch Strassburg 1543 Kapitel 206 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Frankfurt Ms Germ qu 17 Elsass 1 Viertel 15 Jh Blatt 349va 1 Heidelberg Cpg 226 Elsass1459 1469 Blatt 103v 2 Herbarius Moguntinus Mainz 1484 Kapitel 29 Digitalisat Bayerische Staatsbibliothek Heidelberg Cpg 545 Nurnberg 1474 Blatt 99v 3 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 Seite 56 f online Heinrich Marzell Worterbuch der deutschen Pflanzennamen Hirzel Leipzig 1943 1958 Bd I Sp 575 Normdaten Sachbegriff GND 4655469 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliche Berberitze amp oldid 237559042