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Arche altgriechisch ἀrxh archḗ Anfang Prinzip Ursprung Plural ἀrxai archai lateinisch principium ist in der antiken griechischen Philosophie die Bezeichnung fur den Urgrund der Welt die Ausgangsbasis der Weltentstehung und allgemein fur den Anfang der Kausalketten deren Endresultat die empirischen Gegebenheiten sind Es geht um die Bestimmung von etwas Uranfanglichem oder einer ersten Ursache als abschliessende Antwort auf die Frage nach dem Woher Die Vorsokratiker suchten nach einem Urprinzip bei der Entstehung des Kosmos Bei spateren Philosophen bezeichnet der Begriff arche Grund und Prinzip des Seins In der aristotelischen Wissenschaftstheorie werden die Prinzipien des Beweises archai genannt Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Bedeutungen 2 Mythologische Begriffsverwendung 3 Philosophie 3 1 Vorsokratiker 3 1 1 Thales 3 1 2 Anaximander 3 1 3 Anaximenes 3 1 4 Pythagoreer 3 1 5 Heraklit 3 1 6 Empedokles 3 1 7 Anaxagoras 3 2 Platon 3 3 Speusippos 3 4 Aristoteles 3 5 Stoa 3 6 Mittel und Neuplatonismus 4 Literatur 5 AnmerkungenEtymologie und Bedeutungen BearbeitenDas Substantiv arche hangt mit dem Verb ἄrxein archein zusammen dessen Grundbedeutung anfangen die Initiative ergreifen der Erste sein vorangehen ist Einer macht den Anfang andere schliessen sich an und folgen nach Der Erste der vorangeht und an dem die anderen sich orientieren ist dann der Anfuhrer der befehligt Er ist also nicht nur zeitlich sondern zugleich auch dem Rang nach der Erste Daher hat archein auch die Bedeutung herrschen Demgemass ist mit arche allgemeinsprachlich meist der Anfang von etwas gemeint also das zeitlich Erste und in politischem Zusammenhang die Herrschaft im Sinn von erster Platz Der philosophische Sprachgebrauch verbindet diese beiden Aspekte Den Ausgangspunkt bildet dabei die generelle Vorstellung dass das kosmologisch oder ontologisch Erste die Ursache des Nachfolgenden bzw Nachgeordneten ist und dieses an Macht Produktivitat und Bestandigkeit ubertrifft Das Ursachliche ist seiner Natur nach seinen Wirkungen uberlegen Somit ist arche mit den Konnotationen des Vorrangs und der Wirkmachtigkeit verbunden 1 Mythologische Begriffsverwendung BearbeitenIn sehr alten mythologischen Erzahlungen wird die Kosmogonie die Entstehung der Welt als ein Hervorgehen des Mannigfaltigen aus einem Urprinzip oder aus wenigen anfanglichen Gegebenheiten geschildert Dabei bedeutet das zeitliche Nacheinander nicht dass das Anfangliche dem Spateren Platz gemacht hat und sich dabei aufgelost hat und verschwunden ist Vielmehr behalt das Ursprungliche dauerhaft seinen Ort im Weltbau als dessen Ausgangspunkt Dort sind die Wurzeln der Welt 2 In Hesiods Theogonie stellt der Dichter die Frage nach dem Woher der Welt Er fragt nach dem Ursprung der Gotter und der Erde und wendet sich dabei an die Musen mit der Bitte ihm die Wahrheit zu enthullen Sagt mir dies alles ihr Musen Bewohnerinnen des Olymps ganz von Anfang ex arches und sagt was davon als Erstes entstand 3 Damit setzt seine Schilderung ein Er nimmt vier Urwesenheiten oder Urgottheiten an die nicht voneinander abstammen sondern auf nicht erlauterte Weise zur Existenz gelangt sind Zuerst entstand Chaos worunter Hesiod den unermesslichen gahnenden leeren Raum versteht dann als Zweites Gaia die Erde und danach der Liebesgott Eros der die nachfolgenden Zeugungen und Geburten ermoglichte Chaos gebar Erebos die als mannlich vorgestellte Finsternis und Nyx die Nacht diese wurde von Erebos schwanger und gebar die Himmelshelle und den Tag Die Erde als Urmutter gebar den Himmel die Berge und das Meer 4 Die Kosmogonie der Orphiker macht in ihrer altesten bekannten Version die Nacht zum Anfang aller Dinge 5 Eine Gruppe anderer Versionen bietet verschiedene Varianten einer abweichenden Uberlieferung des Mythos Eine davon ist die Fassung aus den Heiligen Reden in 24 Rhapsodien 6 die als rhapsodische Kosmogonie der Orphiker bekannt ist In diesem Uberlieferungszweig erscheint Chronos die Zeit als das Prinzip das den Ursprung von allem bildet Chronos bringt zunachst zwei Prinzipien hervor Aither und Chaos Die zweite Phase der kosmischen Geschichte beginnt mit der Entstehung des silbrig glanzenden Welteis das Chronos im Aither erschafft Aus dem Weltei wird der geflugelte Lichtgott Phanes geboren 7 Nach einer weiteren Version der orphischen Kosmogonie gab es anfangs zwei Prinzipien das Wasser als Prinzip der Zerstreuung und die Erde als Prinzip der Zusammenfugung Aus ihnen ist als drittes Prinzip ein Drache hervorgegangen der zugleich den Namen des nicht alternden Chronos und den des Herakles tragt Dieses Wesen tragt Flugel auf den Schultern und ist dreikopfig neben einem Stier und einem Lowenkopf hat es in der Mitte einen gottlichen Seine Gefahrtin ist Ananke die weltumfassende Notwendigkeit Chronos ist der Vater von Aither und Chaos Spater erzeugt Chronos aus Aither Chaos und Erebos der Finsternis das Weltei 8 Einer anderen Variante dieser Version zufolge war das Wasser das alleinige Urprinzip aus ihm bildete sich das Erdelement als Schlamm 9 Nach dieser Erzahlung zerbrach das von Herakles hervorgebrachte Weltei in zwei Teile aus dem oberen entstand der Himmel aus dem unteren die Erde 10 Philosophie BearbeitenIn philosophischen Texten bezieht sich die Frage nach der arche oder den archai auf die Ursache oder Ursachen der Existenz aller Dinge oder auf den ersten Stoff aus dem bei der Weltentstehung alle anderen hervorgingen Denker die den Kosmos fur anfangslos hielten verstanden unter arche nicht ein zeitlich Erstes sondern ein Erstes im Sinne einer uberzeitlichen Ursachlichkeit Gemeint war ein verursachendes selbst unverursachtes Urprinzip auf das die Fulle der vielfaltigen Erscheinungen zuruckgefuhrt wurde In manchen philosophischen Lehren wurde ein einziges einfaches und einheitliches Urprinzip angenommen in anderen ein Zusammenwirken von zwei gegensatzlichen Urpinzipien das alle Dinge hervorbringe Vorsokratiker Bearbeiten In der vorsokratischen Philosophie war das Urprinzip ein wichtiges Thema Da in manchen Lehren Stoffe wie Wasser oder Luft als Ausgangsbasis der verschiedenartigen Erscheinungsformen von Materie betrachtet wurden wird arche auch mit Urstoff ubersetzt Thales Bearbeiten Der erste Denker der soweit bekannt die Frage nach dem Urprinzip behandelte war Thales Seine Lehre ist nur aus spateren Darstellungen bekannt Aristoteles der das Konzept des Thales mit seiner eigenen Terminologie beschreibt berichtet Thales habe das Wasser als das Woraus ex ou betrachtet also als das materielle Substrat das allen Dingen zugrunde liege die einzige Ursubstanz aus der durch das Hinzutreten wechselnder Qualitaten die anderen Stoffe entstunden Demnach ware Thales ein materialer Monist gewesen Aristoteles scheint aber die Position des Vorsokratikers missverstanden zu haben In Wirklichkeit war die Lehre des Thales die wohl von orientalischen Kosmogonien beeinflusst war wahrscheinlich ein Modell der Weltentstehung in dem das Wasser als Urmeer oder Grundfeuchte angesetzt und als Ausgangspunkt aller Prozesse der Weltbildung aufgefasst wurde 11 Anaximander Bearbeiten Anaximander der angeblich ein Schuler des Thales war soll der Denker gewesen sein der den Begriff arche im Sinne von Prinzip in die Philosophie einfuhrte Da seine Schrift nicht erhalten geblieben ist ist die Rekonstruktion seiner Lehre problematisch und umstritten Der Uberlieferung zufolge setzte er im Unterschied zu anderen Vorsokratikern das Urprinzip nicht mit einem Stoff gleich sondern mit dem Unbegrenzten apeiron Demnach ware seine arche eine Abstraktion Die Glaubwurdigkeit dieser uberlieferten Darstellung wird in der Forschung allerdings bezweifelt weil apeiron eine Substantivierung ist die nicht zum Sprachgebrauch dieser fruhen Zeit passt Wie Thales stellte Anaximander seine Uberlegungen wohl im Kontext eines Modells der Weltentstehung an Er konzipierte die arche nicht nur als Anfang und Ursprung aller Dinge sondern auch als gottliche das Weltall lenkende Instanz womit er an die andere Bedeutung des Wortes Herrschaft anknupfte Allerdings schrieb er ihr anscheinend eine ewige Existenz nur innerhalb der Zeit zu nicht im Sinne von zeitloser Ewigkeit 12 In der Forschung wird teils angenommen dass die als apeiron bezeichnete Ausgangsbasis der Dinge ein qualitativ unbestimmter Grundstoff sei Diese Auffassung stosst aber auf Widerspruch 13 Einer anderen Forschungshypothese zufolge dachte Anaximander nicht an das in der spateren Philosophie gelaufige abstrakte Prinzip das Unbegrenzte Vielmehr meinte er von der ursprunglichen Wortbedeutung undurchdringlich ausgehend einen Abgrund der mit seinem undurchdringlichen Dunkel zu Beginn der Weltentstehung noch alle Dinge umschloss Damit konnte er an Hesiods Chaos und an die orientalische Vorstellung eines uranfanglichen dusteren Abgrunds angeknupft haben Wenn das zutrifft war sein Modell kosmogonisch und ist nicht im Sinne spaterer ontologischer Konzepte zu verstehen Dann ist bei ihm mit apeiron nicht das Unbegrenzte im Sinne des spateren von geometrischen Anschauungen beherrschten Denkens gemeint sondern der unverwurzelte nirgends verankerte Anfangsgrund von allem 14 Die Begrundung fur die These dass das apeiron ein Prinzip sei soll eine logische Argumentation gewesen sein Jedes Seiende ist entweder ein Prinzip oder von einem Prinzip verursacht Wenn es verursacht ist wird es von seiner Ursache begrenzt Daher kann es vom Unbegrenzten kein Prinzip geben denn ein solches ware seine Grenze Somit muss das Unbegrenzte selbst ein Prinzip sein Diese Uberlegung wird traditionell Anaximander zugeschrieben und unter den Fragmenten seines Werks angefuhrt 15 In der Forschung wird aber bezweifelt dass er eine Argumentation in dieser Form entwickelt hat sie scheint einem spateren Stadium der Philosophiegeschichte anzugehoren 16 Anaximenes Bearbeiten Anaximenes den die spatere Uberlieferung als Schuler Anaximanders betrachtete nahm nach den Angaben der antiken Doxographen ein einziges stoffliches Prinzip an Er entschied sich fur den aer die Luft Die ursprunglichen Bedeutungen dieses Wortes waren Hauch Atem sowie Nebel Dunst aber auch trockene Luft 17 Anaximenes charakterisierte den aer angeblich als unermesslich und undurchdringlich apeiros womit er wohl Anaximanders Konzeption aufgriff Im Gegensatz zu diesem setzte er aber wie Thales einen in der physischen Wirklichkeit vorkommenden Stoff als arche an Er identifizierte den aer mit der Atemluft und zugleich einer gangigen archaischen Vorstellung folgend mit der Seele als dem lebenspendenden Prinzip Den Prozess des Hervorgehens aller anderen Stoffe aus dem Urstoff beschrieb er als Anderung des Dichte und Warmegrads und des Gewichts wobei er das Verdunnte mit dem Warmen und Leichten das Verdichtete mit dem Kalten und Schweren gleichsetzte So soll er das Feuer als die dunnste warmste und leichteste Luft gedeutet haben Der Uberlieferung zufolge nahm er beim Vorgang der Verdichtung Abkuhlung und Gewichtszunahme einen schrittweisen Ubergang von klarer durchsichtiger Luft in Nebel Wolken Wasser Erde und Gestein an Da das Buch des Anaximenes nicht erhalten geblieben ist bleibt die Frage offen ob er sich uber die Grunde fur die Anderungen des Dichtegrads und fur die Ubergange des aer in andere Stoffe geaussert hat Die Glaubwurdigkeit der spaten Uberlieferung der zufolge er Warme und Kalte als Ursachen der Umwandlungsprozesse auffasste ist zweifelhaft er kann die Erhitzung und Abkuhlung auch als Ergebnisse dieser Prozesse betrachtet haben Wahrscheinlich ging es Anaximenes wie seinen Vorgangern um ein Weltentstehungsmodell und nur in zweiter Linie um die empirisch erkennbaren Anderungen von Aggregatzustanden Allerdings nutzte er sein Konzept der wechselnden Dichte des aer auch bei seinen meteorologischen Studien 18 Pythagoreer Bearbeiten Die Kosmogonie der fruhen Pythagoreer ist wegen der ungunstigen Quellenlage schwer zu rekonstruieren Jedenfalls nahmen sie zwei Urprinzipien an Grenze peras und Unbegrenztes apeiron und fuhrten die Entstehung der Welt auf das Zusammenwirken dieser beiden archai zuruck Das Unbegrenzte stellten sie sich als unendlichen Luftraum vor der die begrenzte Welt umgibt Aus diesem Raum dringt Luft in das Innere der Welt ein und wird dort von der Begrenzung umfasst Dann kommt es innerhalb dieser Grenzen zur Abtrennung der naturlichen Dinge voneinander und dadurch konnen diese in die Existenz treten Die Annahme von zwei Urprinzipien scheint auf den Schulgrunder Pythagoras zuruckzugehen 19 In dieser Tradition stand der Pythagoreer Philolaos der jedoch ein abstrakteres Konzept vorlegte und streng zwischen dem sichtbaren Kosmos und den ewigen abstrakten Prinzipien unterschied Er fuhrte die gesamte Wirklichkeit den Kosmos im Ganzen und alle Einzeldinge auf das Zusammenwirken eines einzigen Gegensatzpaars zuruck Die Grundlage der Weltordnung ist nach seiner Lehre der Gegensatz zwischen den unbegrenzten Gegebenheiten apeira und den grenzbildenden Faktoren perainonta die beide zum ewigen Wesen der Dinge gehoren Aus der Verbindung von Unbegrenztem und Begrenzendem geht alles hervor wobei die Harmonie als drittes Prinzip fur die ordnungsgemasse Zusammenfugung der beiden Gegenpole sorgt 20 Die fruher verbreitete auf einem Bericht des Aristoteles 21 fussende Ansicht die Pythagoreer hatten die Zahl als arche betrachtet hat sich nach neueren Forschungsergebnissen als unzutreffend erwiesen 22 Heraklit Bearbeiten Heraklit lehnte die Vorstellung einer Kosmogonie ab er hielt die Welt fur anfangslos und charakterisierte die Weltordnung als ein immer lebendiges Feuer Das Feuer nimmt bei ihm als kosmisches Prinzip eine Sonderstellung ein wird aber nicht als arche im Sinne eines Urstoffs betrachtet 23 Empedokles Bearbeiten Empedokles nahm sechs unentstandene und unvergangliche Prinzipien an die vier Grundstoffe Feuer Wasser Luft und Erde aus denen in seinem Modell der gesamte Kosmos besteht und die beiden Krafte Anziehung oder Liebe und Abstossung oder Streit Die Liebe bewirkt die Verbindungen zwischen den Elementen der Streit lost sie auf Mit diesem Konzept wurde Empedokles zum Begrunder der Vier Elemente Lehre doch bezeichnete er die Grundstoffe nicht mit dem spater gangigen Begriff Elemente stoicheia sondern nannte sie Wurzeln rhizōmata Die Grundstoffe sind qualitativ und quantitativ absolut unveranderlich und erfullen den gesamten Raum luckenlos Sie konnen sich nicht ineinander umwandeln sondern nur unterschiedlich verbinden und trennen und darauf beruht alle Veranderung Daher sind die Grundstoffe nicht auf einen einzigen Urstoff oder ein Urprinzip zuruckfuhrbar sondern gleichrangig 24 Anaxagoras Bearbeiten Die nur aus Fragmenten und spateren Berichten bekannte Prinzipienlehre des Anaxagoras beruht auf dem Grundsatz dass niemals etwas Neuartiges entstehen kann etwa durch Mischung von bereits bestehenden Substanzen vielmehr alle Substanzen und Qualitaten immer schon vorhanden gewesen sein mussen Die Moglichkeit der Verwandlung einer qualitativ bestimmt gegebenen Substanz in eine andersartige Substanz ist auszuschliessen weil dies eine Entstehung von Seiendem aus Nichtseiendem ware was nach der Uberzeugung des Anaxagoras logisch inakzeptabel ist Daraus ergibt sich eine unendliche Anzahl konstituierender Prinzipien Jeder der unendlich vielen Stoffe hat den Charakter eines Elements und einer arche So sind beispielsweise Haar und Fleisch in diesem Sinn Elemente und archai Alle materiellen Dinge sind Mischungen verschiedenartiger Elementarteilchen und ihre jeweilige sinnlich wahrnehmbare Beschaffenheit ergibt sich aus dem Uberwiegen eines der Elemente Zum Beispiel erscheint etwas dann als Gold wenn darin uberwiegend Goldteilchen enthalten sind 25 Neben den unzahligen speziellen archai nahm Anaxagoras auch eine allgemeine an den Nous als feinstoffliches alles durchdringendes und ordnendes Prinzip der Bewegung 26 Platon Bearbeiten Platon verwendet in seinen Dialogen den Ausdruck arche sowohl allgemeinsprachlich zur Bezeichnung von unterschiedlichen Anfangen und von Herrschaft als auch philosophisch allerdings nicht im Rahmen einer strikten Terminologie in der Bedeutung von Prinzip Im Dialog Phaidros wird der Anfang die arche als zwangslaufig unentstanden und unverganglich bezeichnet Dort geht es um die sich selbst bewegende Seele als Quelle und Anfang der Bewegung da sie fur die Bewegung arche ist muss sie unsterblich sein 27 In Platons Politeia wird im Liniengleichnis festgestellt dass die menschliche Vernunft in einem Erkenntnisprozess den Anfang von allem tou pantos archḗn erreichen und anruhren konne 28 Das Mittel dazu sei die Dialektik Nach den Ausfuhrungen im Liniengleichnis arbeitet der Dialektiker mit Voraussetzungen die er aber nicht als archai auffasst sondern nur als Stufen und Ansatze auf seinem Weg zur voraussetzungslosen arche Dadurch unterscheidet er sich vom Mathematiker der von seinen Voraussetzungen den Begriffen der Geometrie ausgehend nicht zum Anfang schreitet sondern zum Ende hin Zum Anfang der arche dringt der Mathematiker nicht vor weil er seine Begriffe nicht bis zu ihren Prinzipien den platonischen Ideen zuruckverfolgt sondern nur die Lehren entwickelt die er aus ihnen ableitet Da in der Geometrie unbewiesene Voraussetzungen so behandelt werden als waren sie Prinzipien kann man dort nicht zum eigentlichen Prinzip gelangen 29 Mit der voraussetzungslosen arche die fur den Dialektiker erreichbar sein soll meint Platon offenbar die Idee des Guten die in seiner Philosophie eine zentrale Rolle spielt Sie verleiht nach seiner Lehre allen Dingen sowohl das Sein als auch die Erkennbarkeit ist also Seins und Erkenntnisprinzip zugleich 30 Nach der Platon zugeschriebenen aber nur indirekt erschlossenen und in der Forschung umstrittenen ungeschriebenen Lehre oder Prinzipienlehre gibt es zwei fundamentale Urprinzipien das Eine als Prinzip der Einheit und Bestimmtheit und die unbegrenzte oder unbestimmte Zweiheit ahoristos dyas die als das Grosse und Kleine oder das Gross Kleine to mega kai to mikron beschrieben wird 31 Die Zweiheit ist das Prinzip der Verminder und Vermehrbarkeit des Zweideutigen und Unbestimmten und der Vielheit Dabei handelt es sich nicht um Unbegrenztheit im Sinne einer raumlichen oder quantitativen Unendlichkeit sondern die Unbestimmtheit besteht im Fehlen einer Festlegung und damit einer Gestaltung Mit der Bezeichnung unbestimmt wird die Zweiheit als Urprinzip von der bestimmten Zweiheit der Zahl Zwei unterschieden und als meta mathematisch gekennzeichnet 32 Nach diesem Konzept sind die Einheit und die unbestimmte Zweiheit die Anfangsgrunde von allem denn aus ihrem Zusammenwirken resultiert die Ideenwelt und damit die gesamte Wirklichkeit Die formgebende Einheit ist die erzeugende Instanz die formlose unbestimmte Zweiheit dient der Wirksamkeit der Einheit als Substrat Ohne das Substrat konnte die Einheit nichts hervorbringen Alles Sein beruht darauf dass das Eine auf die unbestimmte Zweiheit einwirkt indem es dem Formlosen Grenzen setzt ihm Form und Merkmale verleiht und damit als Individuationsprinzip die einzelnen Entitaten in die Existenz bringt In allem Seienden liegt eine Mischung der beiden Urprinzipien vor 33 Uneinig sind die Philosophiehistoriker uber die Frage ob in der Prinzipienlehre die Zweiheit auf das Einheitsprinzip zuruckgefuhrt und diesem dadurch untergeordnet wird oder ob sie als fur sich bestehendes von jeglicher Einheit unabhangiges Urprinzip aufgefasst wird Unstrittig ist nur dass dem Einen ein hoherer Rang zugewiesen wird als der unbestimmten Zweiheit 34 Speusippos Bearbeiten Platons Schuler Speusippos entwarf eine Theorie in der Einheit hen und Vielheit plethos die obersten Prinzipien sind Diese beiden Urprinzipien befinden sich ausserhalb des Bereichs des Seienden und des Werthaften Sie sind unmittelbar archai der Zahlen und dadurch mittelbar aller Dinge In Speusippos System gibt es funf hierarchisch geordnete Seinsbereiche die Zahlen die geometrischen Figuren die bewegte Weltseele die als geometrische Entitat aufgefasst wird und zwei korperliche Bereiche Die arche der Zahlen ist die Eins die der geometrischen Figuren der Punkt 35 Als allgemeine Merkmale von archai benannte Speusippos ihre Einfachheit Unbeweisbarkeit und Evidenz aus sich selbst heraus 36 Aristoteles Bearbeiten Aristoteles hielt die Welt fur ungeschaffen und ewig Damit war fur ihn die Frage nach einem kosmogonischen Prinzip gegenstandslos Dennoch spielt die arche in seiner Lehre eine wichtige Rolle als Fachbegriff wurde sie erst von ihm in die philosophische Terminologie eingefuhrt Er definierte sie allgemein als ein Erstes von wo aus etwas ist oder wird oder erkannt wird 37 Die Weisheit sophia bestehe im Wissen von bestimmten Prinzipien archai und Ursachen aitiai Es komme nun darauf an herauszufinden was die ersten Prinzipien und Ursachen seien denn durch sie und aus ihnen werde alles Ubrige erkannt 38 Mit diesem Projekt wollte Aristoteles die Grundlage der ersten Philosophie schaffen der Wissenschaft vom Seienden als solchem die erst spater den Namen Metaphysik erhielt Deren Gegenstand sollten die archai Grundgegebenheiten ursprungliche Sachverhalte sein Im Rahmen dieses Forschungsprogramms rekonstruierte Aristoteles die bisherige Philosophiegeschichte als eine Suche nach den obersten Prinzipien 39 Durch die Auseinandersetzung mit den fruheren Ansatzen wollte er sein eigenes Konzept plausibel machen die Lehre von den vier Ursachen das heisst den vier Moglichkeiten die Frage zu beantworten weshalb etwas als das was es ist so ist wie es ist Das sind im Aristotelismus die Wirkursache die Formursache die Stoffursache und die Zweckursache wobei die Zweckursache eine ubergeordnete arche darstellt Aristoteles wies darauf hin dass alle seine Vorganger von der Vorstellung eines uranfanglichen Gegensatzpaars beispielsweise Trockenes und Feuchtes ausgegangen seien Die Suche nach einem einzigen universellen Gegensatzpaar sei aber verfehlt weil man dann ein diesem Paar ubergeordnetes Prinzip des Prinzips einfuhren musste Ausserdem konne es ein Universalprinzip nicht geben sondern immer nur ein Prinzip von etwas das dasjenige worauf es sich bezieht begrunde Den alteren Lehren stellte Aristoteles sein Verstandnis entgegen nach dem eine arche keine bestimmte Entitat ist insbesondere kein Stoff sondern eine durch Formalisierung gewonnene formale Struktur die zur Erklarung konkreter Falle verwendbar ist 40 In der aristotelischen Naturphilosophie wird ein Schema von drei archai verwendet Form eidos Privation steresis und das Zugrundeliegende hypokeimenon Unter Form versteht Aristoteles das was in den Dingen jeweils der Materie eine bestimmte konkrete Beschaffenheit Gestalt Struktur Funktion Fahigkeiten verleiht und dadurch ein Ding zu dem macht was es ist Privation ist das Fehlen einer Eigenschaft bei einem Subjekt dem sie von Natur aus zukame Das hypokeimenon ist der Trager der Eigenschaften das Substrat das den wechselnden Qualitaten zugrunde liegt und die Kontinuitat der Substanz sichert 41 In der aristotelischen Wissenschaftstheorie werden die Prinzipien des Beweises archai genannt Sie sind die allgemeinen Voraussetzungen eines Schlusses Von diesen archai unterscheidet Aristoteles drei Arten 42 die axiomata Singular axioma sind unbeweisbare allgemeine uber den Fachwissenschaften stehende Grundsatze die man schon in Anspruch nehmen muss um uberhaupt Wissen erwerben zu konnen Dazu gehoren der Satz vom Widerspruch und der Satz vom ausgeschlossenen Dritten Die axiomata sind allgemein koina das heisst allen Wissenschaften gemeinsam die horismoi Definitionen wortlich Begrenzungen Singular horismos sind sprachliche Explikationen einzelner Begriffe oder Sachverhalte durch eine Begriffsreihe die hypotheseis wortlich Grundlagen Singular hypothesis sind Annahmen oder Voraussetzungen als Grundlagen fur Uberlegungen und Argumente wobei im Kontext der Argumentation die von einer hypothesis ausgeht diese selbst nicht als begrundungsbedurftig gilt Beispielsweise ist eine Behauptung p eine hypothesis fur eine Behauptung q wenn der Satz Wenn p dann q wahr ist und wenn p fur diese Argumentation nicht als begrundungsbedurftig gilt und daher zugrunde gelegt wird Eine arche in diesem Sinn bezeichnet der Ausdruck hypothesis allerdings nur in der Wissenschaftstheorie in der Logik ist hypothesis eine Annahme die zu uberprufen ist und sich als falsch erweisen kann 43 Unter den axiomata kommt dem Satz vom Widerspruch wonach etwas nicht an demselben Gegenstand und in derselben Hinsicht zugleich vorliegen und nicht vorliegen kann nach der Uberzeugung des Aristoteles der hochste Gewissheitsgrad zu Diese sicherste aller Annahmen ist die arche aller anderen axiomata 44 Hier stellen sich die Fragen wie uber eine solche Pramisse die nicht selbst der Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung sein kann uberhaupt Erkenntnis erlangt werden kann und worauf deren Sicherheit beruht Das hierfur allein in Betracht kommende Erkenntnisvermogen ist fur Aristoteles der Nous Intellekt Diesen bezeichnet der Philosoph daher als die arche der Wissenschaft 45 Wie sich Aristoteles die Erfassung des nicht wissenschaftlich Demonstrierbaren die Prinzipienerkenntnis vorgestellt hat und welche Rolle in seinem Konzept die Intuition spielt ist in der Forschung umstritten Jedenfalls hielt er ein induktives Vorgehen fur erforderlich 46 Stoa Bearbeiten Auch der Grunder der stoischen Philosophenschule Zenon von Kition entwickelte eine Prinzipienlehre Er zerlegte die von ihm materiell aufgefasste Substanz der Welt die Urmaterie in zwei Prinzipien das aktive gestaltende und das passive die Gestaltung erfahrende Das aktive setzte er mit dem Logos und der Natur als der Gestalterin der Welt gleich das passive mit der an sich eigenschaftslosen Materie In seinem monistischen und materialistischen System sind beide Prinzipien nur Aspekte der einen Weltsubstanz und somit korperlich Nach der stoischen Lehre durchdringen sie sich gegenseitig vollstandig Sie sind nur gedanklich nicht real trennbar 47 Zenons Konzept wurde von seinem Schuler Kleanthes und dessen Schuler Chrysippos von Soloi aufgegriffen Chrysippos unterschied zwischen Prinzipien und Elementen Zwar seien beide korperlich doch im Gegensatz zu den vier Elementen Wasser Luft Erde und Feuer seien die Prinzipien unverganglich und ohne Form 48 Mittel und Neuplatonismus Bearbeiten In der Epoche des Mittelplatonismus vertraten die meisten Platoniker die Drei Prinzipien Lehre die besagt dass die Welt ihr Dasein drei zusammenwirkenden archai verdanke dem Schopfergott den Ideen und der Materie Der mit dem Nous der Weltvernunft gleichgesetzte Schopfer galt als bewirkende Ursache der sinnlich wahrnehmbaren Dinge In den Ideen sah man die paradigmatische urbildliche Ursache da die Einzeldinge im Platonismus Abbilder der Ideen sind wahrend der Materie die Rolle der Stoffursache zufiel 49 Eine Sonderlehre vertrat der Mittelplatoniker Plutarch der neben Gott und der Materie als dritte arche die Seele an sich annahm Damit meinte er die Weltseele in ihrem Urzustand als ungeordnetes Prinzip und Ursache des Schlechten in der Welt Diese Annahme begrundete er mit der Uberlegung dass die Ursache des Schlechten weder der gute Gott noch die eigenschaftslose Materie sein konne das Schlechte aber nicht ohne Ursache entstehen konne 50 Plotin der Begrunder des Neuplatonismus bestimmte die arche als das was vor allen Dingen liegt und nicht in ihnen enthalten ist sondern ihren Ausgangspunkt bildet 51 Dies ist nicht in einem zeitlichen Sinn zu verstehen Die antiken Neuplatoniker waren einhellig der Uberzeugung dass die Welt keinen zeitlichen Anfang habe 52 Fur sie konnte sich daher das Konzept einer kosmologischen arche nicht auf die Weltentstehung beziehen sondern nur auf die Rangordnung der zeitlosen Prinzipien in der intelligiblen Welt In dieser Hierarchie kommt dem Allgemeinsten Umfassendsten und Undifferenziertesten nach neuplatonischem Verstandnis der hochste Rang zu Dieses Hochstrangige ist die Einheit Sie ist die Voraussetzung und Ursache von Vielheit und dieser daher prinzipiell uberlegen Demgemass ist das Eine die Einheit schlechthin das erste und oberste Prinzip Es wird als vollig undifferenziert beschrieben Wegen seiner absoluten Einfachheit bildet es den aussersten Gegensatz zum Differenzierten und Mannigfaltigen Das Eine kann keine Unterscheidung enthalten weder eine Zweiheit noch sonstige Pluralitat es ist schlechthin eines Diese Einheit ist letztlich der Ursprung und Existenzgrund von allem und damit in der Kausalitatshierarchie das Hochste was es uberhaupt geben kann 53 Literatur BearbeitenAllgemeine Ubersichtsdarstellungen Pierre Aubenque Prinzip I Antike In Historisches Worterbuch der Philosophie Band 7 Schwabe Basel 1989 Sp 1336 1345 Enrico Berti Prinzip In Der Neue Pauly Band 10 Metzler Stuttgart Weimar 2001 ISBN 3 476 01480 0 Sp 334 337 Thomas Schirren arche In Christoph Horn Christof Rapp Hrsg Worterbuch der antiken Philosophie Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 47623 6 S 56 f Ubersichtsdarstellungen zu einzelnen Philosophen Stephan Herzberg arche In Otfried Hoffe Hrsg Aristoteles Lexikon Kroners Taschenausgabe Band 459 Kroner Stuttgart 2005 ISBN 3 520 45901 9 S 68 76 Christian Pietsch Anfang Prinzip Ursprung arche In Christian Schafer Hrsg Platon Lexikon Begriffsworterbuch zu Platon und der platonischen Tradition Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2007 ISBN 978 3 534 17434 8 S 44 48Untersuchungen Emil Angehrn Die Frage nach dem Ursprung Philosophie zwischen Ursprungsdenken und Ursprungskritik Fink Munchen 2007 ISBN 978 3 7705 4448 6 S 13 134 Adolf Lumpe Der Terminus Prinzip ἀrxh von den Vorsokratikern bis auf Aristoteles In Archiv fur Begriffsgeschichte 1 1955 S 104 116 Malcolm Schofield ARXH In Hyperboreus 3 1997 S 218 236Anmerkungen Bearbeiten Siehe dazu Pierre Chantraine Dictionnaire etymologique de la langue grecque 2 uberarbeitete Auflage Paris 2009 S 114 116 Niels Christian Duhrsen Anaximander In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 263 320 hier 271 Thomas Schirren arche In Christoph Horn Christof Rapp Hrsg Worterbuch der antiken Philosophie Munchen 2002 S 56 f Hesiod Theogonie 114 f Hesiod Theogonie 116 ff Vgl Ernst Gunther Schmidt Einfuhrung In Albert von Schirnding Hrsg Hesiod Theogonie Werke und Tage 2 Auflage Darmstadt 1997 S 149 211 hier 180 184 Damaskios Uber die ersten Prinzipien 124 hrsg von Leendert Gerrit Westerink Damascius Traite des Premiers Principes Band 3 Paris 1991 S 162 f Damaskios Uber die ersten Prinzipien 123 hrsg von Leendert Gerrit Westerink Damascius Traite des Premiers Principes Band 3 Paris 1991 S 159 f Zum orphischen Weltei siehe Johannes Haussleiter Ei In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 4 Stuttgart 1959 Sp 731 745 hier 732 734 Damaskios Uber die ersten Prinzipien 123 hrsg von Leendert Gerrit Westerink Damascius Traite des Premiers Principes Band 3 Paris 1991 S 160 162 Siehe dazu Jean Rudhardt Le theme de l eau primordiale dans la mythologie grecque Bern 1971 S 12 18 Siehe dazu Gabor Betegh The Derveni Papyrus Cambridge 2004 S 144 f Betegh halt diese Variante fur die altere Geoffrey S Kirk John Earle Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 28 f Niels Christian Duhrsen Thales In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 237 262 hier 250 254 Malcolm Schofield ARXH In Hyperboreus 3 1997 S 218 236 hier 219 Vgl aber Wolfgang Detel Das Prinzip des Wassers bei Thales In Hartmut Bohme Hrsg Kulturgeschichte des Wassers Frankfurt 1988 S 43 64 hier 52 55 Bohme schatzt die Glaubwurdigkeit der Angaben des Aristoteles hoher ein Niels Christian Duhrsen Anaximander In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 263 320 hier 270 273 283 f 294 299 Vgl Malcolm Schofield ARXH In Hyperboreus 3 1997 S 218 236 hier 219 221 Aryeh Finkelberg Anaximander s conception of the apeiron In Phronesis 38 1993 S 229 256 hier 230 f Niels Christian Duhrsen Anaximander In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 263 320 hier 274 277 Niels Christian Duhrsen Anaximander In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 263 320 hier 274 302 Vgl Hans Schwabl Anaximander In Archiv fur Begriffsgeschichte 9 1964 S 59 72 hier 68 71 Anaximander Fragment DK 12 A 15 Niels Christian Duhrsen Anaximander In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 263 320 hier 295 301 f Siehe dazu Aryeh Finkelberg Anaximander s conception of the apeiron In Phronesis 38 1993 S 229 256 hier 232 237 Niels Christian Duhrsen Anaximenes In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 321 338 hier 322 Niels Christian Duhrsen Anaximenes In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 321 338 hier 322 331 Leonid Zhmud Pythagoras und die Pythagoreer In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 375 438 hier 391 f Leonid Zhmud Pythagoras und die Pythagoreer In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Basel 2013 S 375 438 hier 422 f Aristoteles Metaphysik 985b 986a Siehe dazu Leonid Zhmud Pythagoras and the Early Pythagoreans Oxford 2012 S 394 414 Dieter Bremer Roman Dilcher Heraklit In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 2 Basel 2013 S 601 656 hier 616 f Oliver Primavesi Empedokles In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 2 Basel 2013 S 667 739 hier 694 698 Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 316 321 Emil Angehrn Die Frage nach dem Ursprung Munchen 2007 S 92 Georg Rechenauer Anaxagoras In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 2 Basel 2013 S 740 796 hier 749 752 Georg Rechenauer Anaxagoras In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 2 Basel 2013 S 740 796 hier 773 776 Platon Phaidros 245c 246a Vgl Malcolm Schofield ARXH In Hyperboreus 3 1997 S 218 236 hier 227 f Platon Politeia 511 b Adolf Lumpe Der Terminus Prinzip ἀrxh von den Vorsokratikern bis auf Aristoteles In Archiv fur Begriffsgeschichte 1 1955 S 104 116 hier 109 Malcolm Schofield ARXH In Hyperboreus 3 1997 S 218 236 hier 227 Rafael Ferber Platos Idee des Guten 2 durchgesehene Auflage Sankt Augustin 1989 S 84 94 Rafael Ferber Platos Idee des Guten 2 durchgesehene Auflage Sankt Augustin 1989 S 97 106 Aristoteles Metaphysik 987b vgl Physik 209b 210a Giovanni Reale Zu einer neuen Interpretation Platons 2 Auflage Paderborn 2000 S 205 207 Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 4 Stuttgart Bad Cannstatt 1996 S 154 162 Quellen mit Ubersetzung 448 458 Kommentar Michael Erler Platon Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 2 2 Basel 2007 S 426 f Eine Forschungsubersicht bietet Michael Erler Platon Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 2 2 Basel 2007 S 428 f Siehe zu Speusippos Prinzipienlehre Hans Kramer Speusipp In Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 3 Altere Akademie Aristoteles Peripatos 2 durchgesehene Auflage Basel 2004 S 13 31 hier 20 25 John Dillon The Heirs of Plato Oxford 2003 S 40 64 Oskar Becker Die Archai in der griechischen Mathematik In Archiv fur Begriffsgeschichte 4 1959 S 210 226 hier 213 Aristoteles Metaphysik 1013a Aristoteles Metaphysik 981b 982b Aristoteles Metaphysik 983a b Stephan Herzberg arche In Otfried Hoffe Hrsg Aristoteles Lexikon Stuttgart 2005 S 68 76 hier 69 f Malcolm Schofield ARXH In Hyperboreus 3 1997 S 218 236 hier 232 Otfried Hoffe Hrsg Aristoteles Lexikon Stuttgart 2005 S 68 70 150 153 280 536 539 Pierre Aubenque Prinzip I Antike In Historisches Worterbuch der Philosophie Band 7 Basel 1989 Sp 1336 1345 hier 1339 Otfried Hoffe Hrsg Aristoteles Lexikon Stuttgart 2005 S 68 72 74 93 f 260 284 f Kurt von Fritz Die ARXAI in der griechischen Mathematik In Archiv fur Begriffsgeschichte 1 1955 S 13 103 hier 25 29 98 Kurt von Fritz Die ARXAI in der griechischen Mathematik In Archiv fur Begriffsgeschichte 1 1955 S 13 103 hier 37 Aristoteles Metaphysik 1005b 1006a Vgl dazu die Untersuchung von Andreas Josef Schlick Uber den Satz vom Widerspruch im vierten Buch der aristotelischen Metaphysik Wurzburg 2011 S 12 213 225 Aristoteles Analytica posteriora 100b15 Siehe dazu Richard D McKirahan Principles and Proofs Aristotle s Theory of Demonstrative Science Princeton 1992 S 235 271 Otfried Hoffe Aristoteles 3 uberarbeitete Auflage Munchen 2006 S 87 94 Pierre Aubenque Prinzip I Antike In Historisches Worterbuch der Philosophie Band 7 Basel 1989 Sp 1336 1345 hier 1340 f Peter Steinmetz Die Stoa In Hellmut Flashar Hrsg Die hellenistische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 4 Halbband 2 Basel 1994 S 491 716 hier 535 538 Michael Lapidge ἀrxai and stoixeῖa A Problem in Stoic Cosmology In Phronesis 18 1973 S 240 278 hier 240 246 250 253 Enrico Berti Prinzip In Der Neue Pauly Band 10 Stuttgart Weimar 2001 Sp 334 337 hier 336 Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 4 Stuttgart Bad Cannstatt 1996 S 118 123 387 399 Heinrich Dorrie Matthias Baltes Der Platonismus in der Antike Band 4 Stuttgart Bad Cannstatt 1996 S 124 128 399 407 Plotin Enneaden V 3 11 Matthias Baltes Die Weltentstehung des platonischen Timaios nach den antiken Interpreten Teil 1 Leiden 1976 S 123 Zum einen siehe Werner Beierwaltes Denken des Einen Frankfurt am Main 1985 S 38 64 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arche amp oldid 235801074