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48 468725 11 936881 Koordinaten 48 28 7 4 N 11 56 12 8 OMunster St KastulusKonfession romisch katholischPatrozinium Heiliger Kastulus und MariaRang MunsterPfarrer Reinhold FockerspergerDomkapitular G R Pfarrgemeinde Stadtpfarrei St KastulusMoosburg an der IsarAnschrift Auf dem Plan 6 85368 Moosburg Kastulusmunster von Suden und links die Kirche St Johannes 2007Das Munster St Kastulus auch Kastulusmunster Munster Moosburg fruher auch St Castulus in Moosburg an der Isar in Oberbayern ist die Hauptkirche der katholischen Stadtpfarrei Sankt Kastulus Schutzpatrone des Munsters sind in einem Doppelpatrozinium die Gottesmutter Maria und der heilige Kastulus Mit dem Hochaltar des Landshuter Bildhauers Hans Leinberger birgt das Kastulusmunster eines seiner Meisterwerke das am Ubergang von der Spatgotik zur Renaissance in Altbayern entstanden ist Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Moderne 3 Aussenbau 4 Ursulakapelle 5 Innenraum 6 Ausstattung 6 1 Mittelschiff 6 2 Seitenschiffe 6 3 Chorgestuhl 6 4 Hochaltar 6 5 Volksaltar 7 Orgel 8 Gelaut 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Statue des heiligen Kastulus an ihrem fruheren Standort in der UrsulakapelleDie Geschichte des Klosters Moosburg reicht zuruck bis in die Zeit der Christianisierung In der 2 Halfte des 8 Jahrhunderts vermutlich zwischen 764 und 772 brachten die Monche Albin und Rhenobot die Gebeine des heiligen Kastulus von Rom nach Moosburg in das hiesige Benediktinerkloster Dieses Kloster war zustandig fur die Missionierung des Holzlandes und der Hallertau Das Gebiet der Grafschaft Moosburg umfasste dabei annahernd den nordlichen Teil des heutigen Landkreises Freising Damit wurde der heilige Kastulus zum Schutzpatron der Hallertau und zum Schutzpatron von Moosburg Die Reliquien dieses romischen Martyrers des 3 4 Jahrhunderts haben die Geschichte und die Bedeutung der Ortschaft und des Klosters Moosburg nachhaltig beeinflusst Jahrhundertelang galt irrtumlich das Jahr 827 als Datum der Translatio Uberfuhrung der Reliquien Noch 1927 wurde in Moosburg das Fest 1 100 Jahre Kastulus gefeiert zu dem etwa 20 000 Glaubige zusammenkamen Seit der Uberfuhrung der Reliquien ist die Moosburger Kirche neben Maria auch dem heiligen Kastulus geweiht Vom 24 Juni 754 datiert eine Urkunde in der Graf Timo von Thulbach niederlegte dass er statt der alten Johanneskirche eine neue grossere Kirche bauen und diese dem Hochstift zu Freising schenken wolle Dies ist wahrscheinlich die erste Nennung der Moosburger Johanneskirche Die Existenz des Klosters ist durch urkundliche Erwahnungen seines ersten Abtes Reginbert von Moosburg im spaten 8 und fruhen 9 Jahrhundert bezeugt Uber den genauen Zeitpunkt der Klostergrundung wohl um 764 770 und die vermutlich adligen Stifter ist nichts bekannt Im Jahre 829 ist mit Sigimot von Moosburg letztmals die Existenz eines Abtes in Moosburg belegt Als 895 der bayerische Herzog und ostfrankische Konig Arnulf von Karnten Moosburg als Eigenkloster an den Freisinger Bischof Waldo von Freising gab lebten hier anstelle von Monchen vermutlich bereits Sakularkanoniker weltliche Chorherren Gewohnlich wird die Umwandlung des Klosters in ein Kollegiatstift in die Zeit des Freisinger Bischofs Egilbert von Moosburg um das Jahr 1021 datiert als Heinrich II ostfrankischer Konig und romisch deutscher Kaiser war Die verbliebenen Benediktinermonche berief Bischof Egilbert nach Freising ins Kloster Weihenstephan in dem um 1040 die heutige Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan begrundet wurde Wahrend der Ungarnkriege wurden auch Ortschaft und Kloster Moosburg in Mitleidenschaft gezogen Um 910 wurde ein Grossteil Moosburgs von den Magyaren durch Brandstiftung zerstort 1598 wurde das Kollegiatstift Moosburg auf Veranlassung des bayerischen Herzogs Wilhelm V ins Kollegiatstift St Martin nach Landshut transferiert und dort 1803 im Zuge der Sakularisation in Bayern aufgehoben Im Jahre 1937 wurde das alte Kollegiatstift auf die Bitte Kardinal Faulhabers durch Papst Pius XI in Landshut wieder eingerichtet In das Moosburger Stiftsgebaude zogen 1699 Kapuziner ein und errichteten dort ein Hospiz das bis 1802 bestand Baugeschichte Bearbeiten nbsp Moosburg Kupferstich von Matthaus Merian von 1644 aus der Topographia GermaniaeMittelalter Bearbeiten Fur die fruhe Baugeschichte der Kirche gibt es keine sicheren Quellen Bekannt ist jedoch dass unter Vogt Burkard von Moosburg 1120 Teile des Munsters einsturzten und den Dekan sowie einige Kirchenbesucher erschlugen 2009 wurden bei Ausgrabungen im Inneren der heutigen Kirche Fundamentreste einer etwas abweichend ausgerichteten steinernen Kirche freigelegt Bau I 1 Es handelte sich wahrscheinlich um eine einschiffige Saalkirche die mit Vorsicht in die karolingische Zeit datiert werden kann Fur das Jahr 1171 ist die Anwesenheit einer grosseren Zahl von Maurern bezeugt Dies spricht dafur dass damals an einer neuen Kirche Bau II gebaut wurde Diese neue Kirche wurde wohl vom Freisinger Bischof Albert I von Harthausen 1158 1184 wesentlich gefordert da dieser auch auf dem reich verzierten Westportal abgebildet ist Es entstand eine dreischiffige Basilika von etwa 18 Metern Breite und etwa 40 Metern Lange Baumaterial waren Tuffsteinquader Von dieser Kirche des spaten 12 Jahrhunderts haben sich Teile der Westfassade der Aussenmauer des nordlichen Seitenschiffs sowie das sogenannte Adalbert Portal erhalten 2 1207 zerstorte ein Feuer die Burg der Grafen von Moosburg die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kastulusmunster stand Dabei brannte auch ein Teil des Munsters ab Daraufhin wurde der Platz um die Kirche eingeebnet plan gemacht Der heutige Name des Platzes Auf dem Plan verweist auf dieses Ereignis Aus dem Wiederaufbau dieser Zeit stammen die heute in wesentlichen Teilen erhaltene dreischiffige Basilika aus Backstein Bau III die gegenuber der des Vorgangerbaus um 6 Meter nach Suden verbreitert wurde 3 Auch der Kirchturm entstand damals der Ende des 19 Jahrhunderts orientiert an den Turmen des Freisinger Doms ein neues Dach erhielt Damals wurde das von Bau II stammende etwa auf 1180 zu datierende Westportal dergestalt versetzt dass es nun in der Zentralachse des Neubaus lag 1468 wurde im Osten ein neuer Chor mit Rippengewolbe und grossen Fenstern errichtet dessen Grundstein Herzog Ludwig der Reiche von Bayern Landshut Inschrift am Chorausseren legte als Baumeister wird ein Seitz genannt Vermutlich gegen Ende des 15 Jahrhunderts entstand die Westempore uber einem zweijochigen Gewolbe Am Anfang des 16 Jahrhunderts wurden die Seitenschiffe und die am sudlichen Seitenschiff gelegene Ursulakapelle gewolbt bei der es sich um die einstige Grablege der Grafen von Moosburg handelt Neuzeit Bearbeiten Beim Abbruch des alten Hochaltars wurden die Gebeine des heiligen Kastulus aufgefunden die in den neuen von Hans Leinberger 1511 bis 1514 gestalteten Altar umgebettet wurden Durch die Verlegung des Stifts nach Landshut geriet die Ausgestaltung des Munsters abgesehen von einigen Reparaturarbeiten ins Stocken Nach einem Brand im Jahre 1705 setzte eine weitgehende Umgestaltung des Munsters im Stile des Barock ein Die Fenster wurden umgebaut der Innenraum erhielt eine neue Ausstattung und auch der Fussboden und die Kirchenbanke wurden erneuert Anfang des 19 Jahrhunderts wurden der Kreuzgang der ungewohnlicherweise im nordlichen Teil des Munsters lag und die Marienkapelle im nordostlichen Teil abgebrochen Auch die Vorhalle des Westportals und einige barocke Anbauten fielen der Sakularisation zum Opfer Wahrend einer umfangreichen Restaurierung zwischen 1862 und 1874 die 48 000 Gulden kostete wurden im Zuge des Historismus die komplette Barockausstattung der Kirche und die barocken Kirchenfenster entfernt und an ihrer Stelle neuromanische und neugotische Elemente eingefugt Auch die in einer Landshuter Werkstatte in Auftrag gegebene Kanzel stammt aus dieser Zeit Zudem wurde das bisherige Pyramidendach des Munsterturmes angepasst Moderne Bearbeiten 1927 erhielt das Munster aus Oettingen eine neue Orgel und zudem Ersatz fur das im Ersten Weltkrieg teilweise eingeschmolzene Gelaut welches jedoch 1942 wiederum zu Rustungs Zwecken abgegeben werden musste Erst 1954 fanden die heutigen sieben Glocken ihren Platz im Glockenstuhl des Munsterturmes In den Jahren 1937 38 und 1971 72 fanden Renovierungen des Innenraumes statt 2013 wurde der Altarbereich inklusive Volksaltar und Ambo neu gestaltet Aussenbau Bearbeiten nbsp Grundriss des KastulusmunstersDer Aussenbau von St Kastulus zeigt zwei Stilphasen Das romanische Kirchenschiff besitzt zwolf gleiche Rundbogenfenster wahrend der Hochchor deutlich von der Spatgotik gepragt ist und das Mittelschiff uberragt Der Backsteinbau des Hochchors ist im Gegensatz zum Kirchenschiff vollkommen unverputzt Nach Westen hin steht der 50 Meter hohe romanische Turm welcher fur die damalige altbairische Bauart ungewohnlich reich gegliedert ist 1862 wurden Giebel und Turmhelm nach dem Vorbild der Turme des Freisinger Domes verandert Unterhalb des Turmes befindet sich das ebenfalls romanische reich verzierte Hauptportal aus dem fruhen 13 Jahrhundert mit der Abbildung von Kirchenpatronen Kaiser und Bischof und der Inschrift Dieses so grossartige Gotteshaus bringt dir Castulus der gluckliche Bischof dar dem du ein machtiger Schutz sein mogest Ihm sei auch der Konig gnadig der dir den Glanz verleih welcher dir so lange Zeit hindurch entzogen war Ursulakapelle Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Moosburg auf dem Schlussstein des Kapellengewolbes der UrsulakapelleUber drei Stufen steigt man in die der heiligen Ursula geweihte ausserhalb des sudlichen Seitenschiffs des Munsters gelegene Ursulakapelle hinab Der niedrige einschiffige Anbau hat einen kleinen polygonalen Altarraum und nur wenige Bankreihen und ist der wohl alteste Teil des Munsters Der ursprunglich als Schlosskapelle genutzte Bau soll auf das 8 Jahrhundert zuruckgehen wobei ein entsprechender urkundlicher Beleg erstmals aus dem Jahre 1139 uberliefert ist Die Kapelle bestand bereits vor der Ankunft der Reliquien des heiligen Kastulus in Moosburg und wurde bis ins 13 Jahrhundert nach dem heiligen Leonhard als Leonhardikapelle bezeichnet nbsp Grabplatte in der Ursulakapelle mit dem Wappen der Grafen von MoosburgDas Hauptwerk der Kapelle bildet ein neugotischer Altar mit einem Holzrelief das die Ermordung der heiligen Ursula darstellt Vor dem Altarretabel steht ein Taufbecken Bis Juli 2015 befand sich an der westlichen Schmalwand der Kapelle eine spatgotische Statue des Kirchenpatrons Kastulus Seitdem befindet sie sich im sudlichen Eingangsbereich Die Figur wurde im 19 Jahrhundert stark uberarbeitet so dass ihr ursprungliches Aussehen verandert worden ist In der Gruft der Ursulakapelle befand sich die Grablege der Grafen von Moosburg die bis 1281 in Moosburg lebten und hier unter schweren Steinplatten beigesetzt wurden Der Schlussstein des Kapellengewolbes zeigt noch heute das grafliche Familienwappen 1020 wurde hier der verstorbene Pilgrim von Moosburg Vater des Freisinger Bischofs Egilbert von Moosburg bestattet Am 19 August 1281 starb mit Konrad IV dem Jungeren der letzte Graf von Moosburg Nach dem Aussterben des Adelsgeschlechtes durfte die Ortschaft Moosburg deren Wappen ubernehmen Fur ihre Unterstutzung Ludwigs IV von Bayern und ihre Tapferkeit in der Schlacht von Gammelsdorf am 9 November 1313 bekam die Gemeinde Moosburg die drei Rosen aus dem Wappen der ausgestorbenen Grafenfamilie verliehen Innenraum Bearbeiten nbsp Innenraum des Kastulusmunsters Ansicht vom WesteingangDer Innenraum des Kastulusmunsters gleicht einer dreischiffigen Pfeilerbasilika der Romanik in einer Art altbairisch alpenlandischem Stil Als Besonderheit ist das flach gedeckte Mittelschiff zu sehen welches im Kontrast zu den Seitenschiffen steht die mit Sternrippengewolben gedeckt sind Im Osten offnet sich das Langhaus in einem runden Triumphbogen zum spatgotischen Chor Dieses angedeutete Achteck ist zu 5 8 geschlossen und besitzt zu beiden Seiten des Altars je zwei hohe Fenster Auffallig ist im Hochchor das Netzrippengewolbe welches wieder im Gegensatz zum flach gedeckten Mittelschiff steht Vermutlich wurde das Mittelschiff aus Geldmangel nicht eingewolbt Das Langhaus hat auf beiden Seiten zwolf Rundbogenarkaden und reprasentiert wie auch in vielen anderen Punkten die Zahlensymbolik Im Westen ist eine spatgotische Empore angebracht welche Fresken aus dem Jahr 1573 zeigt und die 1974 geweihte Orgel tragt Durch diese Empore entsteht eine Art Vorhalle unter welcher auch etliche Sitzreihen Platz finden Ausstattung BearbeitenMittelschiff Bearbeiten Eine reichverzierte neugotische Kanzel des Landshuter Kunstlers P Weiss aus dem Jahre 1856 schmuckt die linke Seite des Mittelschiffs Ihr gegenuber hangt ein lebensgrosses Kruzifix Hans Leinbergers Die Kirchenbanke von 1749 besitzen auf ihren Stirnseiten geschnitzte Ornamente Seitenschiffe Bearbeiten An der Abschlusswand des linken nordlichen Seitenschiffs befindet sich ein uberlebensgrosses Kruzifix Hans Leinbergers mit Marienstatue von 1514 Im gleichen Seitenschiff ist am dritten Pfeiler von Westen das aus Sandstein gefertigte Pestvotiv Relief des Chorherren Mornauer eingelassen Es ist ein Werk Leinbergers im Ubergang der Spatgotik zur Renaissance gegen 1515 In der Nebenapsis des sudlichen Seitenschiffs befindet sich der Grabstein von Sigmund Pucher 1514 Das Werk aus Rotmarmor wird dem Landshuter Bildhauer Stephan Rottaler zugeschrieben Am Ostende dieses Seitenschiffs gelangt man durch eine Arkadenoffnung in die Ursulakapelle Chorgestuhl Bearbeiten nbsp Chorgestuhl des KastulusmunstersWohl um das Jahr 1475 ist das Moosburger Chorgestuhl entstanden Es ist reich verziert und stellt neben den Gestuhlen im Freisinger Dom und in der Landshuter Stadtpfarr und Kollegiatstiftskirche St Martin und Kastulus das bedeutendste seiner Art im unteren Isartal dar Die Eichenholzschnitzereien stellen Fabelwesen dar Hochaltar Bearbeiten nbsp Hochaltar von Hans Leinberger 1514 nbsp OrgelHauptartikel Leinberger AltarDer Hochaltar wurde 1511 als Stiftung des Propstes Theoderich Mair 1486 1507 einem Sohn des herzoglichen Rates Martin Mair beim Landshuter Bildhauer Hans Leinberger in Auftrag gegeben Mairs Epitaph befindet sich an der rechten Chorwand 1514 wurde der Altarschrein der zum grossten Teil aus Lindenholz besteht fertiggestellt Auf den beiden Turflugeln die in der Predella die Nische mit dem Rest Reliquienschrein des Kirchenpatrons verschliessen hat der Maler Hans Wertinger links Wolfgang 1451 1514 den Bruder des bayerischen Herzogs Albrecht IV mit dessen drei Sohnen Wilhelm IV Ludwig und Ernst und rechts Propst Theoderich Mair und die Moosburger Chorherren in ihrer damaligen Tracht mit Pelzumhang dargestellt Ebenfalls zum Hochaltar gehoren vier Holzreliefs die das Martyrium des heiligen Kastulus zeigen Im Zentrum des Altars stehen die Kirchenpatrone Kastulus und Maria obenauf sieht man Jesus am Kreuz wie ublich flankiert von Maria und Johannes Neben dem Altar steht seit 1972 die um 1510 vom Meister von Rabenden geschaffene Statue des heiligen Sebastian Volksaltar Bearbeiten Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde zwischen den Kirchenbanken und dem Chorgestuhl ein Altarbereich mit einem holzernen Volksaltar eingerichtet um der neuen liturgischen Gestaltung gerecht zu werden Als Ambo verwendete man ein umgebautes gotisches Schreibpult 2013 wurde der Altarraum neu gestaltet Die Altarinsel besteht seitdem aus spanischem Sandstein Hauptaltar und Ambo wurden vom Moosburger Steinmetz Manfred Kozel aus kroatischem beigem Kalkstein geschaffen Der vier Tonnen schwere Altar hat sieben schmale von goldenen Metallscheiben durchdrungene Durchbruche die an die Zahl der Sakramente und die Verbindung des Irdischen mit dem Himmlischen erinnern sollen Das Martyrium des heiligen Kastulus soll durch die nach unten fuhrenden Steinrippen dargestellt werden 4 Im Steinblock befindet sich das Sepulcrum in das wahrend der Altarweihe am 3 November 2013 durch Erzbischof Reinhard Kardinal Marx Reliquien des heiligen Kastulus und des seligen Otto von Freising eingesetzt wurden 5 Orgel BearbeitenDie Orgel des Kastulusmunsters wurde 1974 von Guido Nenninger erbaut Das Schleifladeninstrument mit mechanischer Spiel und elektrischer Registertraktur umfasst insgesamt 39 Register auf drei Manualen und Pedal Die Disposition lautet wie folgt 6 I Hauptwerk C g31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Rohrflote 8 4 Octave 4 5 Spitzflote 4 6 Quinte 2 2 3 7 Superoctave 2 8 Grand Cornet V 8 ab g 9 Rauschpfeife II 1 1 3 10 Mixtur IV V 2 3 11 Trompete 8 12 Clairon 4 II Brustpositiv C g313 Holzgedackt 8 14 Principal 4 15 Rohrflote 4 16 Nasat 2 3 17 Waldflote 2 18 Terz 1 3 5 19 Oktavlein 1 20 Glockenzimbel II 1 2 21 Vox humana 8 Tremulant III Schwellwerk C g322 Rohrgedackt 8 23 Spitzgamba 8 24 Koppelflote 4 25 Principal 2 26 Larigot 1 1 3 27 Scharff III IV 1 28 Dulzian 16 29 Helltrompete 8 Tremulant Pedal C f130 Principal 16 31 Subbass 16 32 Holzprincipal 8 33 Gedacktpommer 8 34 Octave 4 35 Rohrpfeife 2 36 Mixtur IV 2 2 3 37 Posaune 16 38 Trompete 8 39 Schalmey 4 Koppeln I II I III II III I P II P III P Spielhilfen 4 freie KombinationenGelaut BearbeitenIn den letzten Junitagen des Jahres 1917 wurden dem Kastulusmunster von sieben Glocken vier zu Kriegszwecken abgenommen und eingeschmolzen Jedoch konnte rechtzeitig zum Kastulusfest im Februar 1927 ein neues Gelaut aufgezogen werden Aber schon 1942 wurden erneut vier Glocken entnommen und deren Material fur Kriegszwecke gebraucht Im Juni 1954 bekam das Munster zu den zwei noch ubrig gebliebenen historischen Glocken aus Bronze funf neue Euphonglocken hinzu 7 Glocke Name Gussjahr Giesser Gussort Gewicht Durchmesser Schlagton1 Kastulusglocke 1954 Karl Czudnochowsky Erding 2340 kg 1700 mm b0 3 2 Marienglocke 1954 Karl Czudnochowsky Erding 1436 kg 1430 mm des1 3 3 Herz Jesu Glocke 1954 Karl Czudnochowsky Erding 1148 kg 1325 mm es1 3 4 Sturmerin 1682 Carl Friedrich Hueber Munchen 0 801 kg 1150 mm f15 Josefsglocke 1954 Karl Czudnochowsky Erding 0 500 kg 0 965 mm as1 2 6 Theresienglocke 1954 Karl Czudnochowsky Erding 0 366 kg 0 870 mm b1 2 7 Elferin 1539 Hans Bamberger Munchen 0 349 kg 0 835 mm des2 2 Literatur BearbeitenMartina Aussermeier Christoph Hentschel Kastulusmunster Moosburg Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2016 Rudolf Heinz Dominik Reither Hrsg Architektur amp Kunst in Moosburg a d Isar Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2005 Mathias Hensch Archaologische Untersuchungen in und um die ehemalige Stiftskirche St Kastulus in Moosburg Landkreis Freising Archaologie im Landkreis Freising Freising 2011 S 87 114 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Kastulus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrkirche St Kastulus in Moosburg Webseite der Pfarrei Sankt Kastulus Geschichte der Pfarrkirche St Kastulus in Moosburg Memento vom 31 Dezember 2013 im Internet Archive auf der Webseite der Pfarrei Sankt Kastulus Internet Archive teilweise ohne Bilder Pfarrkirche St Kastulus in Moosburg auf der Webseite des Erzbistums Munchen und Freising Moosburg Basisdaten und Geschichte Christine Riedl Valder Moosburg Kollegiatstift St Kastulus kunstsinnige Kanoniker in der Datenbank Kloster in Bayern im Haus der Bayerischen GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten M Hensch Archaologische Untersuchungen in und um St Kastulus in Moosburg 2011 S 91ff M Hensch Archaologische Untersuchungen in und um St Kastulus in Moosburg 2011 S 97ff M Hensch Archaologische Untersuchungen in und um St Kastulus in Moosburg 2011 S 103 106 Markus John Informationsschrift Kastulusmunster wegen Neugestaltung des Altar Raumes bis Ende Oktober geschlossen 1 September 2013 Moosburger Zeitung Altarweihe mit Festgottesdienst Ausgabe vom 31 Oktober 2013 Seite 15 Moosburg an der Isar Deutschland Bayern Kastulusmunster Sankt Kastuluskirche Online auf orgbase nl abgerufen am 23 Januar 2017 Kath Pfarr und ehem Stiftskirche St Kastulus in Moosburg an der Isar Abgerufen am 5 Juni 2023 Normdaten Geografikum GND 4437129 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Kastulus Moosburg an der Isar amp oldid 234957200