www.wikidata.de-de.nina.az
48 4686 11 93614 Koordinaten 48 28 7 N 11 56 10 1 OJohanniskirche JohanniskircheKonfession romisch katholischPatrozinium Johannes der TauferRang FilialkirchePfarrer G R Reinhold FockerspergerPfarrgemeinde Stadtpfarrei St Kastulus Moosburg an der IsarAnschrift Auf dem Plan 6 85368 MoosburgDie Kirche St Johannes in Moosburg an der Isar in Oberbayern ist eine Filialkirche der katholischen Stadtpfarrei Sankt Kastulus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Ausstattung 4 Gelaut 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Ursprunge der Kirche liegen in einer fruhmittelalterlichen Taufkirche Die vermutlich erste Nennung der Johanniskirche geht auf eine Urkunde des Grafen Timo von Thulbach vom 24 Juni 754 zuruck in der er statt der alten Johanneskirche eine neue grossere Kirche bauen liess und dem Hochstift zu Freising schenkte 1353 loste St Johannes die vor der Stadtmauer liegende Kirche St Michael als Pfarrkirche ab 1598 wurde das Kastulusmunster Pfarrkirche wenige Jahre nach Verlegung des Chorherrenstifts Moosburg nach Landshut Nach der Sakularisation sollte die Johanniskirche nach dem Willen des Staates abgerissen werden Nach Protesten der Burgerschaft erwarb die Stadt 1812 die Kirche Sie wurde profaniert und als stadtischer Baustadel verwendet bis sie 1827 wieder einem religiosen Zweck zugefuhrt werden konnte Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Johanniskirche von der evangelischen Kirche als Gotteshaus genutzt ehe sie ab 1972 wieder von der katholischen Kirche genutzt wurde Bereits 1970 ging das Kirchengebaude in den Besitz der katholischen Pfarrei Einzig der Turm blieb Eigentum der Stadt Kirchenbau BearbeitenRomanischen Ursprungs und damit altester Teil der Kirche ist das Langhausmittelschiff Im 15 Jahrhundert kamen die beiden Seitenschiffe hinzu Diese wurden von 1884 bis 1886 abgesenkt um Platz fur vier Rundbogenfenster je Seite am Mittelschiff zu schaffen Die alte Sakristei wurde zu dieser Zeit abgebrochen Die unteren funf Geschosse des 1533 vollendeten gotischen Turms haben an jeder Seite je drei Spitzbogen Im sechsten Geschoss befand sich die Wohnung des Turmers da der Turm bis ins 19 Jahrhundert als Stadtturm genutzt wurde Das helmartige Dach ist von vier kleinen Eckturmchen umgeben nbsp Wandbilder nbsp OrgelemporeAusstattung BearbeitenVon 1517 bis 1863 stand ein Hochaltar von Hans Leinberger im Polygonalchor Die einzig erhaltenen Flugelreliefs mit Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons Johannes des Taufers befinden sich heute im Staatl Museum Berlin Johannes tauft Christus im Jordan und im Diozesanmuseum Freising Predigt des Taufers in der Wuste 1724 wurde die Kirche mit funf Barockaltaren ausgestattet und bereits 1761 im Rokoko Stil umgestaltet Von 1884 bis 1886 wurde St Johannes neugotisch ausgemalt und eingerichtet Links vom Hauptaltar befindet sich der Franziskusaltar rechts ein Marienaltar Im linken Seitenschiff ist ein Florian im rechten ein Sebastianaltar In den Jahren 1979 80 wurden am Eingangsportal spatgotische Fresken freigelegt Dargestellt sind die Apostel Andreas und Jakobus der Altere der heilige Wolfgang und vermutlich Paulus nbsp Hauptaltar nbsp Marienaltar nbsp St Florian Altar nbsp Kanzel und FranziskusaltarGelaut BearbeitenIm Turm von St Johannes hangen vier Glocken Die Zugenglocke von 1530 tragt im Volksmund den Namen Sterbeglocke nachdem ein Maria Heinrich im Jahre 1797 eine Stiftung machte nach der dieses Glocklein kostenlos fur jeden Gestorbenen gelautet werden solle Wegen ihres besonderen geschichtlichen und kunstgewerblichen Wertes musste keine der damals drei Glocken im Ersten und Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden Mit der Montierung der Johannesglocke 1954 wurden die drei alten Glocken neu intoniert um sie mit den Glocken von St Kastulus klanglich ubereinzustimmen Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Gewichtin kg Durchmesserin cm Schlagton1 Marienglocke auch Zwolferin 1530 Lenhard Celler Munchen 360 100 as12 Johannesglocke 1954 Karl Czudnochowsky Erding 300 80 c23 Messglocke 1444 nV 270 66 es24 Zugenglocke auch Sterbeglocke 1693 Paulus Kopp Munchen 135 63 f2Literatur BearbeitenSchnell Kunstfuhrer Nr 1075 Moosburg St Kastulus Munster Verlag Schnell amp Steiner 1990 3 uberarbeitete Auflage August Alckens Moosburg Die Geschichte und Kunstdenkmaler der Stadt 1943 2 erganzte Auflage Maurus Gandershofer Kurze chronologische Geschichte der Stadt Moosburg in Bayern Landshut 1827 Bayerische Staatsbibliothek digital Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannes Moosburg an der Isar amp oldid 231681538