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Die Reichsstadt Schlettstadt heute Selestat war ein Territorium des Deutschen Reiches im Elsass Territorium im Heiligen Romischen ReichReichsstadt SchlettstadtWappenAlternativnamen Slettstadt SelestatHerrschaftsform ReichsstadtHerrscher Regierung StadtmeisterHeutige Region en Bas RhinReichstag ReichsstadteReichsmatrikel 7 zu Ross 58 zu Fuss 180 Gulden 1521 Reichskreis Oberrheinischer KreisKreistag Worms Frankfurt am MainHauptstadte Residenzen SchlettstadtKonfession Religionen romisch katholischSprache n deutschAufgegangen in Frankreich nach 1648Siehe auch Humanistenbibliothek in Schlettstadt Zehnstadtebund Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Reichsstadt 3 Ende 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDas Kloster Conques grundete 1095 eine Propstei im Bereich des spateren Schlettstadt die auf einer staufischen Schenkung beruhte Die Vogtei uber die Propstei lag weiter bei den Staufern Im 12 Jahrhundert bildete sich um die Propstei eine Marktsiedlung 1 Reichsstadt Bearbeiten nbsp Schlettstadt vor 1550 Holzschnitt von Hans Rudolf Manuel nbsp Historisches Rathaus Konig Friedrich II erhob vermutlich 1215 16 die Siedlung zur Stadt 1217 kam es zwischen Konig und Propst zu einer Vereinbarung uber die beiderseitigen Rechte in der Stadt Wahrend des Interregnum versuchte der Bischof von Strassburg auf die Stadt zuzugreifen was aber letztlich scheiterte 1292 erhielten die Burger von Schlettstadt von Konig Adolf ein Stadtrecht verliehen das dem von Colmar entsprach was 1330 von Kaiser Ludwig IV bestatigt und erweitert wurde 2 Schlettstadt wurde 1354 Mitglied des Zehnstadtebundes und erweiterte seine Befestigungen Der Zehnstadtebund garantierte die Unabhangigkeit seiner Mitglieder gegen ubergriffige benachbarte Territorialherren bis ins 17 Jahrhundert 3 Die Renaissance war ein kultureller Hohepunkt in Schlettstadt das ein Zentrum des Humanismus am Oberrhein war Die dortige Lateinschule deren Bibliothek in der Humanistenbibliothek in Schlettstadt bis heute erhalten ist war eine beruhmte Ausbildungsstatte im Reich Im Reichsstadtekollegium des Reichstages des Heiligen Romischen Reiches hatte die Stadt einen Sitz in der Rheinischen Bank 4 Bauernkrieg und schliesslich der Dreissigjahrige Krieg markierten den Niedergang der Stadt Die Schweden belagerten und eroberten sie 1632 und uberliessen sie 1634 den Franzosen 5 Im Westfalischen Frieden 1648 erhielt Frankreich mit der Landvogtei Hagenau die Schutzherrschaft und Souveranitat uber Schlettstadt und die anderen elsassischen Reichsstadte Zwar gab es eine Schutz und Bestandsgarantie fur die bisher reichsunmittelbaren Stadte die aber die franzosische Oberhoheit nicht beeintrachtigen durfte 6 Ende Bearbeiten nbsp Schlettstadt im Dreissigjahrigen Krieg um 1642Die Machtstellung Frankreichs in der Dekapolis war zunachst eingeschrankt da es durch den bis 1659 fortgesetzten Krieg gegen Spanien militarisch andernorts gebunden war und die Fronde und die Minderjahrigkeit Konig Ludwigs XIV die Autoritat der franzosischen Krone einschrankten Vorlaufig behaupteten dadurch die Stadte ihre Reichsunmittelbarkeit und schickten weiter Vertreter auf den Reichstag 1661 verlangte der von Frankreich eingesetzte neue elsassische Landvogt Armand Charles de La Porte von den zehn Reichsstadten den Treueid den sie schliesslich nach einigem Widerstand am 10 Januar 1662 in Hagenau leisteten Die endgultige Machtubernahme Frankreichs geschah wahrend des Hollandischen Krieges 1673 usurpierte Ludwig XIV die Stadt liess die alten Stadtmauern abreissen und zwei Jahre spater moderne Befestigungsanlagen errichten 7 Literatur BearbeitenSigmund Billings Geschichte und Beschreibung des Elsasses und seiner Bewohner von den altesten bis in die neuesten Zeiten Deckerische Buchdruckerey Basel 1782 S 328 331 Peter Buhner Die Freien und Reichsstadte des Heiligen Romischen Reiches Kleines Repertorium Michael Imhof Petersberg 2019 ISBN 978 3 7319 0664 3Einzelnachweise Bearbeiten Buhner S 321 Buhner S 321 Buhner S 321 Buhner S 324 Billings Konrad Repgen Die Westfalischen Friedensverhandlungen Uberblick und Hauptprobleme In Klaus Bussmann Heinz Schilling 1648 Krieg und Frieden in Europa Bd 1 Munster 1998 ISBN 3 88789 127 9 S 355 372 Bernhard Erdmannsdorffer Deutsche Geschichte vom westfalischen Frieden bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Grossen 1648 1740 G Grote Berlin 1892 S 406 409 Territorien und Stande des Oberrheinischen Reichskreises des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1500 1806 Bank der geistlichen Fursten Hochstift Worms Hochstift Speyer Hochstift Strassburg Furstbistum Basel Hochstift Fulda Furstentum Heitersheim Furstpropstei Weissenburg Abtei Prum Fruhere Mitglieder Erzstift Besancon Hochstift Sitten Hochstift Lausanne Hochstift Genf Hochstift Metz Hochstift Toul Hochstift Verdun Stift Hersfeld bis 1606 1648 Bank der weltlichen Fursten Furstentum Pfalz Lautern Furstentum Pfalz Simmern Furstentum Pfalz Veldenz Furstentum Pfalz Zweibrucken Landgrafschaft Hessen Darmstadt Landgrafschaft Hessen Kassel Herzogtum Savoyen Furstentum Hersfeld ab 1648 Markgrafschaft Nomeny gefurstete Grafschaft Sponheim gefurstete Grafschaft Waldeck gefurstete Grafschaft Salm Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Salm Kyrburg Wild und Rheingrafen gefurstete Grafschaft Nassau Usingen gefurstete Grafschaft Nassau Saarbrucken gefurstete Grafschaft Nassau Weilburg gefurstete Grafschaft Solms Braunfels gefurstete Grafschaft Isenburg Birstein Fruhere Mitglieder Herzogtum Lothringen Herzogtum SavoyenRheinische Pralaten Kloster und Ritterstift Odenheim Fruhere Mitglieder Kloster KaufungenBank der Grafen und Herren Grafschaft Hanau Munzenberg Grafschaft Solms Hohensolms Grafschaft Solms Lich Grafschaft Solms Laubach Grafschaft Solms Rodelheim Grafschaft Konigstein Grafschaft Ysenburg Budingen Budingen Grafschaft Ysenburg Budingen Meerholz Grafschaft Ysenburg Budingen Wachtersbach Grafschaft Salm Grumbach Wild und Rheingrafen Grafschaft Salm Stein Grehweiler Wild und Rheingrafen Grafschaft Leiningen Hardenburg Grafschaft Leiningen Westerburg Grafschaft Sayn Wittgenstein Wittgenstein Grafschaft Sayn Wittgenstein Berleburg Grafschaft Kriechingen Grafschaft Hanau Lichtenberg Grafschaft Salm Dhaun Wild und Rheingrafen Grafschaft Falkenstein Herrschaft Reipoltskirchen Grafschaft Wartenberg Herrschaft Bretzenheim Herrschaft Dagstuhl Herrschaft Olbruck Schloss und Dorf MensfeldenBank der Stadte Reichsstadte Frankfurt am Main Friedberg Wetzlar Speyer Worms Fruhere Mitglieder Strassburg Strasbourg Colmar Oberehnheim Obernai Kaysersberg Turkheim Turckheim Rosheim Benfeld Schlettstadt Selestat Hagenau Haguenau Weissenburg Wissembourg Munster im Gregoriental Landau in der Pfalz 48 25928 7 45398 Koordinaten 48 15 33 4 N 7 27 14 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsstadt Schlettstadt amp oldid 239356222