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Mitte des 16 Jahrhunderts erreichte die Reformation die im heutigen Zentralrumanien gelegene Region Siebenburgen Reformatorische Gedanken wurden hier zunachst durch deutschsprachige Gelehrte eingefuhrt die in engem Austausch mit den Reformatoren im Heiligen Romischen Reich standen Das sich schnell ausbreitende Gedankengut fuhrte schon in den 1570er Jahren zu einer Konfessionsbildung und kultur die im Wesentlichen den ethnischen und sprachlichen Grenzen innerhalb des Landes folgte Aufgrund der Beschlusse der Siebenburger Landtage entwickelte sich das autonome Furstentum zu einer Pionierregion fruhneuzeitlicher Religionsfreiheit 1 Im Ergebnis lebten in Siebenburgen funf Konfessionen relativ friedlich miteinander die sich auf drei Sprachraume verteilten Neben den evangelisch lutherischen deutschsprachigen Siebenburger Sachsen waren dies katholische reformierte und unitarische Ungarn sowie orthodoxe Rumanen Im benachbarten ungarischen Konigreich unter habsburgischer Herrschaft galten dagegen einheitlich die Bedingungen des Augsburger Reichs und Religionsfriedens Stadtpfarrkirche von HermannstadtMichaelskirche in Klausenburg bis 1716 Kirche der unitarischen GemeindeDie pragmatische auf gegenseitiger Toleranz beruhende Koexistenz der christlichen Konfessionen unterscheidet die Geschichte des nachreformatorischen Siebenburgen von der Entwicklung in Westeuropa Im Unterschied zu dieser konnten sich in Siebenburgen wahrend der fruhen Neuzeit konfessionelle Identitaten auch ohne direkte staatliche Lenkung ausbilden in dieser Region bestimmte eher die ethnische Zugehorigkeit die Konfession Der evangelische Kirchenhistoriker Volker Leppin 2005 beschreibt die Ausbildung der Konfessionskultur in Siebenburgen daher als kirchenhistorischen Sonderfall innerhalb der starker etatistisch gepragten Konfessionalisierungsprozesse in den Kernlanden der Reformation 2 Inhaltsverzeichnis 1 Siebenburgen vor der Reformation 1 1 Ethnische und sprachliche Vielfalt 1 2 Politische Situation zu Beginn des 16 Jahrhunderts 1 3 Kirchen und Landesfursten 2 Religiose Situation bis 1571 2 1 Humanistische Stadtreformation in Kronstadt 2 2 Bildersturm 2 3 Konfessionelle Differenzierung Calvinisten Unitarier 2 4 Gleichberechtigung der rezipierten Religionen 2 5 Grenzen der Religionsfreiheit 3 Habsburgische Herrschaft 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseSiebenburgen vor der Reformation BearbeitenEthnische und sprachliche Vielfalt Bearbeiten Die Bevolkerung Siebenburgens besteht aus verschiedenen ethnischen Gruppen die politisch als Stande oder Nationen universitates organisiert waren Die Sachsische Nationsuniversitat die ungarische Nobilitat auf dem Komitatsboden und die magyarischen Szekler sowie bis etwa 1366 die Universitas Valachorum der Rumanen Jede Nation besass eigene Rechte Brauche und Privilegien Unter dem Eindruck des Bauernaufstands von Bobalna 1437 und der osmanischen Invasion Siebenburgens 1438 unter Sultan Murad II organisierten sich der sachsische und die beiden ungarischen Stande in der Unio Trium Nationum die im Wesentlichen politische Gleichberechtigung und Kooperation garantierte Erleichtert wurde die friedliche Koexistenz dadurch dass die Nationen jeweils in unterschiedlichen Landesteilen die Bevolkerungsmehrheit stellten Insbesondere die Siedlungsgebiete der Sachsen und Szekler waren geographisch gut abgrenzbar Auf religiosem Gebiet war deren Verhaltnis durch Abgrenzung und Koexistenz gekennzeichnet Seit dem Goldenen Freibrief von Konig Andreas II von 1224 welcher unter anderem das Recht der Gemeinden verbriefte ihre Priester selbst zu wahlen gewann vor allem die Kirche der Sachsen zunehmend Unabhangigkeit von ausserer Einflussnahme Die koniglichen Privilegien wurden 1318 auf das Gebiet der Zwei Stuhle 1422 auf das Burzenland ausgedehnt Ethnische Vielfalt ging nicht immer mit ortlicher Abgrenzung einher Steuerverzeichnisse des 16 Jahrhunderts deuten auf Vielsprachigkeit insbesondere in landlichen Dorfern und kleineren Stadten hin in grosseren Stadten mit sachsischer Bevolkerung war im 16 Jahrhundert Ungarn die Ansiedlung jedoch nicht gestattet Schwieriger gestaltete sich die Situation fur den rumanischen Bevolkerungsteil der von der Union der drei Nationen und somit von politischer Gleichberechtigung ausgeschlossen blieb und deren orthodoxer Glaube als schismatisch angesehen und zeitweise bekampft wurde 3 Politische Situation zu Beginn des 16 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Sultan Suleyman I empfangt Isabella Jagiellonica und ihren Sohn Johann Sigismund ZapolyaNach der Niederlage gegen das Osmanische Reich in der Schlacht bei Mohacs 1526 war das Konigreich Ungarn in drei Teile zerfallen Neben einem habsburgisch beherrschten Restreich im Norden und Westen war im Zentrum eine osmanische Provinz mit Sitz in Ofen entstanden Im Sudosten hatte 1541 hatte Isabella Jagiellonica von Sultan Suleyman I Siebenburgen sowie die ostungarischen Gebiete der Partes als Herrschaftsgebiet zugewiesen bekommen Gemeinsam mit dem Bischof von Grosswardein Kardinal Georg Martinuzzi ubernahm sie als Statthalterin die Regentschaft fur den noch minderjahrigen Johann Sigismund Zapolya 1540 1571 Nach Martinuzzis Ermordung 1551 wurden Isabella und Johann zunachst vertrieben und konnten erst 1556 ihre Herrschaft zuruckgewinnen Die innere Autonomie des Landes war unter diesen politischen Umstanden nur dadurch zu wahren dass die Regenten die osmanische Oberhoheit anerkannten Zur Zeit der Reformation stellte Siebenburgen politisch eine Pufferzone zwischen dem Heiligen Romischen und dem Osmanischen Reich dar Wiederholte osmanische Raubzuge und nicht weniger verheerende Gegenangriffe der Habsburger dezimierten immer wieder die Bevolkerung Siebenburgens und schwachten die wirtschaftliche Leistung des Landes 4 Kirchen und Landesfursten Bearbeiten Die fruhen deutschen Siedlungsgebiete im Suden Siebenburgens unterstanden dem Erzbistum Gran ung Esztergom zu Beginn des 11 Jahrhunderts wurde das katholische Bistum mit Sitz in Weissenburg gegrundet Die Walachen und Slawen richteten sich bis zum 15 Jahrhundert nach dem griechisch orthodoxen Patriarchat von Konstantinopel danach nach eigenen wechselnden regionalen Hierarchien 5 Der politische Einfluss der katholischen Kirche war geringer als in anderen Landern Das im Andreanum verbriefte Recht der Gemeinden auf die freie Wahl ihrer Pfarrer die von der kirchlichen Hierarchie nur bestatigt werden mussten starkte die Rolle der Einzelgemeinde gegenuber der kirchlichen Hierarchie Die Ausbreitung der Reformation wurde nach Fala 2015 auch dadurch begunstigt dass der katholische Klerus in den Landtagen nicht als eigene Organisation vertreten war 6 Dem Historiker Ludwig Binder 7 zufolge erforderte die Reformation in Siebenburgen keinen radikalen Bruch mit den Traditionen der spatmittelalterlichen Frommigkeit Zumindest unter den sachsischen Glaubigen war die intensive Bibellekture weit verbreitet Nach der Reformation wurden liturgische Formen und paraliturgische Brauche beibehalten und erleichterten in einem stark visuell gepragten Religionsverstandnis den Ubergang Daruber hinaus sieht Binder die Reformation in Siebenburgen vorbereitet durch die zumindest unter Intellektuellen verbreitete humanistische Geisteshaltung die eine konziliante Losung der durch die religiose Zersplitterung Europas verursachten Konflikte vertrat und somit die religiose Toleranz forderte 7 Dass sich die katholischen Herrscher des Furstentums Siebenburgen der Reformation nicht energischer entgegenstellten begrundet Fala 2015 mit der gefahrdeten Randlage der Region die weitere innere Spannungen nicht zugelassen habe Die Ausbreitung der Reformation wurde zusatzlich dadurch begunstigt dass das Land nach dem Tod des Bischofs von Weissenburg 1542 mit Ausnahme der habsburgischen Regentschaft 1551 1556 bis 1716 keinen katholischen Bischof hatte Die Stande nutzten dabei den Streit zwischen Kaiser Ferdinand II und Papst Gregor XIII uber die Investitur eines neuen Bischofs von Weissenburg zu ihrem Vorteil Ab etwa 1542 hatte unter Isabella die Sakularisation von Kircheneigentum eingesetzt die sich 1551 nach dem Tod Martinuzzis intensivierte und 1556 weitgehend abgeschlossen war Eigentum und Anspruche auf Pfrunde gingen auf das Schatzamt lokale Grundbesitzer und Gemeinden uber Eine besondere Rolle in der Reformationsgeschichte Siebenburgens spielt Isabellas Sohn Johann Sigismund Zapolya der als Katholik dennoch die Religionsfreiheit der protestantischen Konfessionen forderte Der Einfluss des Katholizismus beschrankte sich in den spaten 1560er Jahren auf die Szekler sowie einzelne prominente Familien wie die Bathorys 6 1571 legte der katholische Furst Stephan Bathory nach seiner Wahl einen Eid auf die Wahrung der vier rezipierten Religionen ab denen noch die rumanisch orthodoxe als geduldete Konfession zugeordnet wurde Seine Nachfolger mussten dieser Eid bei ihrer Wahl wiederholen 2 Als Katholik unterstutzte Bathory die katholische Kirche indem er insgesamt dreimal versuchte den Jesuitenorden im Land zu etablieren Dieser wurde jeweils nach kurzer Zeit wieder durch Landtagsbeschlusse vertrieben Lediglich im Komitat Csik uberdauerte der Katholizismus bis heute 8 Religiose Situation bis 1571 BearbeitenSchon in den 1520er Jahren verbreiteten sich reformatorische Schriften aus Wittenberg in den sachsischen Stadten Kronstadt Hermannstadt Bistritz Mediasch und Schassburg sowie in Klausenburg mit seiner gemischten ungarisch sachsischen Bevolkerung Pragend waren vor allem die humanistisch orientierten Werke Philipp Melanchthons Dem Wormser Edikt von 1521 entsprechend das die Lekture und Verbreitung reformatorischer Schriften untersagt hatte unterdruckte der ungarische Konig Ludwig II 1523 erste reformatorische Schritte in Ungarn und Siebenburgen Nach dem Tod Ludwigs II bei Mohacs loste erst der Friede von Grosswardein im Februar 1538 die ungarische Nachfolgefrage Schon im Marz des gleichen Jahres lud Johann Szapolya zu einem Religionsgesprach nach Schassburg ein Die protestantische Position vertrat Istvan Szantai der Rektor der Universitat von Kaschau auf katholischer Seite stand Georg Martinuzzi Beisitzer der Disputation waren die Humanisten Adrian Wolfhard und Marton Kalmancsehi Santa Thema war die Lehre vom Messopfer und die Reihung des Abendmahls in beiderlei Gestalt Das Treffen endete nach wenigen Tagen mit der Flucht Szantais 9 Nach den Niederlagen der Habsburger fuhrten 1542 Kronstadt und 1543 Hermannstadt die Reformation ein In mehreren zeitlich kurz aufeinander folgenden Schritten entschied das Standesparlament die Nationsuniversitat die neue kirchliche Ordnung nach dem Territorialitatsprinzip im gesamten Rechtsgebiet verbindlich einzufuhren Ab der Mitte des 16 Jahrhunderts verbreiteten sich die Ideen der helvetischen Reformatoren unter den ungarischen Adligen und Burgern vor allem der Stadte Klausenburg und Debrecen Ab 1557 etablierte der siebenburgische Landtag das im fruhneuzeitlichen Europa einmalige System 10 der vier gesetzlich anerkannten rezipierten Religionen und sicherte somit den inneren Frieden des Landes Im Einzelnen sind folgende Schritte nachvollziehbar 10 1542 Die Stande stellen einander die Glaubensentscheidung frei 1544 Ein Erneuerungsverbot beschrankt die geltenden Konfessionen auf die katholische und evangelisch lutherische 1550 stellt ein Landtagsbeschluss die Wahl des Glaubens wieder frei 1552 wird entschieden dass beiden Konfessionen durch die Entscheidung kein Nachteil entstehen durfe Der Landtag erkennt die Confessio Augustana an 1556 spalteten sich die deutschen und ungarischen Lutheraner Erstere machten Deutsch zur Kirchensprache letztere wahlten einen eigenen Bischof 1557 wird die Gleichberechtigung beider Konfessionen festgelegt 1564 wird das helvetische Bekenntnis als gleichberechtigt anerkannt 1568 Verabschiedung des Edikts von Torda Etablierung der Unitarischen Kirche 1571 erfolgt die gleichberechtigte Anerkennung der antitrinitarischen Unitarier 1572 werden weitere Glaubenserneuerungen untersagt Die Beschlusse der siebenburgischen Landtage bildeten bis 1848 die Grundlage fur die individuelle und korporative Religionsfreiheit in dieser Region und gewahrten eine vor allem im 16 und 17 Jahrhundert ungewohnliche bestandige Sicherheit fur Anhanger eines breiten Spektrums unterschiedlichster Konfessionen Ende des 16 Jahrhunderts betrug der Anteil der Katholiken an der Bevolkerung Siebenburgens nur noch etwa 10 10 Humanistische Stadtreformation in Kronstadt Bearbeiten nbsp Johannes Honterus Holzschnitt um 1550Der Buchdrucker und Humanist Johannes Honterus um 1498 1549 aus Kronstadt stellt eine Schlusselgestalt der siebenburgischen Reformation dar Wahrend eines Aufenthalts in Basel vervollkommnete er seine humanistische Bildung und lernte mit der Basler Reformation unter Johannes Oekolampad eine Form des reformierten Glaubens kennen Um 1533 kehrte Honterus nach Kronstadt zuruck und betatigte sich dort als Buchdrucker Als Hundertmann hatte er zudem eine einflussreiche Stellung im Stadtrat inne Zusammen mit Valentin Wagner vertrat er zunachst eine Mittelstellung zwischen den Extrempositionen der katholischen Kirche und der Reformationsbewegung Ihre Reformen galten der Philologie Ethik und Padagogik Im Oktober 1542 wurde in Kronstadt der evangelische Messritus eingefuhrt 11 1543 wurde auf der Grundlage seiner Schrift Reformatio ecclesiae Coronensis ac totius Barcensis provinciae die Reformation in Kronstadt und im umliegenden Burzenland eingefuhrt Von dort aus verbreitete sich die an der Lehre Martin Luthers orientierte Reformation unter den Siebenburger Sachsen Am 22 April 1544 wurde Honterus zum Stadtpfarrer von Kronstadt gewahlt 1547 lag die an Honterus Reformationsschrift orientierte Kirchenordnung aller Teutschen in Sybemburgen in gedruckter Form vor die die Reformation fur alle deutschen Bewohner Siebenburgens einfuhrte 1557 legte eine Synode im Consensus doctrinae de Sacramentos Christi pastorum et ministrorum ecclesiarum in inferiori Pannonia et nationis utriusque in tota Transylvaniae die Orientierung an der Wittenberger Abendmahlslehre verbindlich fest Vorubergehend 1557 bis 1560 61 bestanden zwei sprachlich ethnisch unterschiedene Superintendenturen eine sachsische in Hermannstadt und eine ungarische in Klausenburg 1561 wurden die beiden lutherischen Superintendenturen wiedervereinigt Die Brevis confessio de sacra coena Domini ecclesiarum Saxonicarum et coniunctarum in Transylvaniae von 1561 legt die offizielle Doktrin der reformatorischen Bewegung Siebenburgens fest 12 Nach dem Tod des Hermannstadter Superintendenten Mathias Hebler 1571 wurde Lucas Unglerus zum evangelischen Bischof gewahlt der Bischofssitz wurde nach Birthalm verlegt Im Juni 1572 setzte eine in der Margarethenkirche von Mediasch versammelte Gesamtsynode das Augsburger Bekenntnis als verbindliche Grundlage der Kirchengestaltung ein 13 Die humanistische Pragung der Reformation findet Ausdruck in der Wertschatzung der Bildung 1543 grundete Honterus in Kronstadt das Studium Coronense welches heute noch als deutschsprachiges Honterusgymnasium besteht 1563 legte eine Synode in Mediasch fest dass Kandidaten fur ein Gemeindeamt von hinreichender Bildung mediocriter eruditi sein sollten die Kriterien hierfur waren nur vage definiert Dauer und Inhalt des Studiums waren nicht festgelegt 1622 grundete Furst Gabriel Bethlen die reformierte Akademie in Weissenburg die seit 1662 in Grossenyed Strassburg am Mieresch heute Aiud weiterbesteht und in ungarischer Sprache unterrichtet Bildersturm Bearbeiten nbsp Schrein des Ursulaaltars der Kirche von Meerburg Bela heute in der Schassburger Bergkirche Aussparungen im Dekor der Ruckwand zeigen die Umrisslinien der im Bildersturm entfernten Statuen Der Ubergang vom mittelalterlichen Katholizismus zu den religiosen Vorstellungen und Frommigkeitsformen der Reformation wird anhand der Rolle religioser Kunstwerke im Kirchenraum deutlich Am Beispiel der Kirche von Birthalm Biertan zeigte Crăciun 2014 dass fur deren Entfernung oder Erhaltung die theologische Aussage entscheidend war Bilder die vom Luthertum zuruckgewiesene Glaubensinhalte der mittelalterlichen Kirche ausdruckten wurden entfernt oder ubertuncht 14 Das alteste bekannte Dokument zur Entfernung von Bildern und Skulpturen aus den Kirchen stammt vom Bistritzer Ratsschreiber Christian Pomarius aus dem Jahr 1543 15 Im Fruhjahr 1544 wurden die Nebenaltare und Heiligenbilder aus der Schwarzen Kirche von Kronstadt entfernt 16 Dies legt die Einfuhrung der reformatorischen Konzentration auf den Hauptaltar und Ablehnung der Heiligenverehrung zu dieser Zeit nahe Schon in den 1550er Jahren setzte sich jedoch die Auffassung durch dass bildliche Darstellungen religioser Themen als Kunstwerke gelten konnen und daher nicht entfernt werden mussten 1557 erklarte die Synode von Hermannstadt dass Bilder mit biblischem oder kirchengeschichtlichen Bezug erhalten werden sollten 17 1565 erklarte die Hermannstadter Synode dass in deinem Altar dir ein Bild des Erlosers am Kreuze genuge durch welches er dir seine Passion darstelle 18 Aus der vorreformatorischen Zeit blieben in Siebenburgen vor allem die Hauptaltare der Kirchen oftmals grosse Flugelaltare erhalten wie beispielsweise der Mediascher oder der Birthalmer Altar Die vorhandenen Tafelbilder wurden dabei meist im Sinne des reformierten Glaubens umgestaltet Figurliche Darstellungen vor allem aus den Mittelschreinen der Altare wurden dagegen durchweg entfernt 14 Wandmalereien und Fresken wurden in den evangelischen Kirchen Siebenburgens ubertuncht und erst bei Restaurierungsarbeiten in den 1970er Jahren wiederentdeckt und freigelegt 19 20 Nur in den Gebieten die sich nicht auf dem mit traditionellen Autonomierechten ausgestatteten Konigsboden befanden und wo die Bevolkerung deshalb nicht frei uber ihre Konfession entscheiden durfte blieben die Wandmalereien bis heute unversehrt erhalten beispielsweise in der Kirchenburg von Malmkrog 21 Konfessionelle Differenzierung Calvinisten Unitarier Bearbeiten nbsp Franz Davidis 1510 1579 Die theologischen Differenzen des Zweiten Abendmahlsstreits wirkten sich auch in Siebenburgen aus Wahrend die sachsische Kirche weiter der Position Melanchthons folgte verbreitete sich vom ungarischen Debrecen aus die an Zwingli und Bullinger orientierte und im Consensus Tigurinus 1549 ausgefuhrte reformatorische Theologie Die Gemeinde von Klausenburg schloss sich dieser Glaubensrichtung an deren wichtigste Vertreter in Siebenburgen Caspar Helth um 1520 1574 und Franz Davidis 1510 1579 waren Nachdem im Religionsgesprach von Strassburg am Mieresch keine Einigung erreicht werden konnte erkannte der Landtag 1564 die calvinistische Konfession offiziell an 10 Davidis hatte an der Wittenberger Universitat studiert und war ursprunglich Lutheraner hatte sich ab 1559 dem Calvinismus zugewandt und seit 1564 als Superintendent gewirkt Unter dem Einfluss Giorgio Biandratas um 1515 um 1590 der von Weissenburg aus einen Kreis unitarisch gesinnter Personen um sich sammelte etablierte Davidis der von Klausenburg aus uberwiegend in ungarischer Sprache schrieb Siebenburgen neben Polen als wichtigstes Zentrum des Unitarismus in der fruhen Neuzeit 22 Gleichberechtigung der rezipierten Religionen Bearbeiten nbsp Davidis vor dem Landtag zu ThorenburgUm das politisch und wirtschaftlich schwache Furstentum in seiner gefahrdeten Lage zwischen zwei Grossmachten moglichst zu starken war es erforderlich den inneren Zusammenhalt zu bewahren Dem Zerfall entlang der ethnischen und konfessionellen Grenzen war nur entgegenzuwirken indem allen Konfessionen gleiche Rechte zugestanden wurden Den in den Standeversammlungen organisierten Siebenburger Nationen waren diese Rechte auf innenpolitischem Gebiet schon seit dem 13 Jahrhundert garantiert 1537 erkannte Isabella die lutherische Konfession an und gewahrte den Landstanden Religionsfreiheit 1564 wurden die Calvinisten anerkannt 1568 mit dem Edikt von Torda schliesslich auch die Unitarier Erstmals in der europaischen Geschichte war somit Religionsfreiheit theologisch legitimiert und staatlich anerkannt 2 Zum Schutz und zur Ausweitung der Religionsfreiheit fuhrten Johann Sigismund Zapolya und seine Berater humanistische und biblisch eschatologische Grunde an Gestutzt auf Sebastian Francks Chronica der romischen Ketzer und Sebastian Castellios De haereticis an sint persequendi 1554 argumentierten Biandrata und Fausto Sozzini mit den Schriftstellen vom Rat des Gamaliel Apg 5 38f LUT sowie dem Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen Mt 13 24 30 LUT Demnach komme es Christus alleine zu uber dogmatische Irrtumer zu richten Diese Haltung machte sich der Landtag von Thorenburg 1568 in seinem Edikt zur Religionsfreiheit zu eigen 10 1563 beschloss der Siebenburger Landtag dass die Kirchen von allen Konfessionen gleichermassen genutzt werden sollten Die 1653 erfolgte Kodifizierung des Landesrechts in den Approbatae constitutiones regni Transylvaniae et partium Hungariae eidem annexarum Approbaten regelte den Fall dass in einem Ort nur ein Kirchenbau zur Verfugung stand Ein Komitee von Vertretern aller vier Denominationen sollte Kirche Pfarrhaus und Schule der Konfession uberlassen die am Ort die meisten Mitglieder zahlte Danach hatte die Bevolkerung fur die anderen Konfessionen Kirchen und Schulen zu erbauen 6 Die Situation Siebenburgens in der fruhen Neuzeit unterschied sich somit grundlegend von der Rechtslage im Heiligen Romischen Reich Im Augsburger Reichs und Religionsfrieden 1555 wurde die Entscheidung uber die Religion auf territorialer Ebene festgelegt cuius regio eius religio lediglich in einzelnen Stadten war eine individuelle Religionsfreiheit moglich Demgegenuber war in Siebenburgen dem Staat die Entscheidung uber die Religionszugehorigkeit ganzlich entzogen und wurde allenfalls durch die ethnisch soziale Identitat beeinflusst nicht aber durch die Obrigkeit 2 Die Freiheit der vier rezipierten Religionen galt ab 1571 fur alle siebenburgischen Fursten und musste als Bestandteil der conditiones Principum jeweils vor der Wahl bestatigt werden 1653 in den Approbaten endgultig ausformuliert behielt diese Regelung bis 1848 Gesetzesrang 23 Grenzen der Religionsfreiheit Bearbeiten Mit dem Innovationsverbot Gabriel Bethlens von 1572 fand die Religionsfreiheit Grenzen Der unter einem Teil der siebenburgischen Unitarier verbreitete christologische Standpunkt des Nonadorantismus Nichtanbetung Christi und die mit Aufkommen der Sabbatarier verbundene Ablehnung des Neuen Testaments wurden nicht anerkannt Franz Davidis starb in der Haft Die rumanisch orthodoxe Glaubensgemeinschaft wurde toleriert aber nicht anerkannt Insgesamt dreimal wurde zwischen 1581 und 1604 der katholische Jesuitenorden des Landes verwiesen Die Verpflichtung der sachsischen Nationsuniversitat auf das Augsburger Bekenntnis verhinderte eine konfessionelle Aufspaltung der Sachsen 10 Habsburgische Herrschaft BearbeitenDer Lange Turkenkrieg 1593 1609 entvolkerte und ruinierte Siebenburgen nach dem Frieden von Zsitvatorok 1609 konnte sich das Land unter einer Reihe reformierter Fursten erholen Gabriel Bethlen reg 1613 1629 gewahrte Juden und den oberungarischen Hutterern das Ansiedlungsrecht in Siebenburgen 1660 fiel in Zusammenhang mit den Streitigkeiten um Furst Georg II Rakoczi letztmals ein osmanisches Heer in das Land ein Nach verheerenden Auseinandersetzungen geriet Siebenburgen wieder unter osmanische Herrschaft behielt jedoch seine innere Autonomie und aufgrund der religiosen Toleranz oder Gleichgultigkeit der Osmanen auch seine Religionsfreiheit Im Frieden von Karlowitz 1699 musste das Osmanische Reich offiziell auf seine Anspruche in Siebenburgen verzichten Mit dem Frieden von Sathmar wurde 1711 die osterreichische Kontrolle endgultig etabliert Siebenburgen wurde von Gubernatoren verwaltet 1765 wurde das Grossfurstentum Siebenburgen proklamiert und in ein osterreichisches Kronland umgewandelt Durch eine Urkunde Kaiserin Maria Theresias vom 2 November 1775 wurde Siebenburgen weitgehend autonom und von eigenen Fursten nach eigenen Gesetzen regiert 24 Zwischen 1733 und 1776 wurde die Volksgruppe der Siebenburger Landler sowie die Kryptoprotestanten aus dem Salzkammergut aus Oberosterreich dem Landl der Steiermark und Karnten in der so genannten Transmigration zwangsweise in Sudsiebenburgen angesiedelt Im durch die Turkenkriege entvolkerten Unterwald sowie der Hermannstadter Gegend durften sich die Exulanten niederlassen Nur in den drei Dorfern Neppendorf Grossau und Grosspold konnten sie sich jedoch auf Dauer als eigene Gruppierung erhalten Die Toleranzpatente Kaiser Josephs II beendeten ab 1781 die Gegenreformation in den habsburgischen Erblanden Siehe auch BearbeitenEvangelische Kirche A B in Rumanien Evangelisch Lutherische Kirche in Rumanien Unitarische Kirche Siebenburgen Reformierte Kirche in RumanienLiteratur BearbeitenLudwig Binder Johannes Honterus und die Reformation im Suden Siebenburgens mit besonderer Berucksichtigung der Schweizer und Wittenberger Einflusse In Zwingliana 2010 ISSN 0254 4407 S 645 687 zwingliana ch abgerufen am 2 August 2017 Volker Leppin Ulrich A Wien Hrsg Konfessionsbildung und Konfessionskultur in Siebenburgen in der Fruhen Neuzeit Quellen und Studien zur Geschichte des ostlichen Europa Frank Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08617 X Howard Louthan Graeme Murdock Hrsg A companion to the Reformation in Central Europe Brill Leiden 2015 ISBN 978 90 04 25527 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karin Maag Hrsg The Reformation in Eastern and Central Europe Routledge London New York 2016 ISBN 978 1 85928 358 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Istvan Keul Early Modern Religious Communities in East Central Europe Ethnic Diversity Denominational Plurality and Corporative Politics in the Principality of Transylvania 1526 1691 Brill Leiden 2009 ISBN 978 90 04 17652 2 Andreas Muller Humanistisch gepragte Reformation an der Grenze von ostlichem und westlichem Christentum Valentin Wagners griechischer Katechismus von 1550 Texts and Studies in the History of Theology V Mandelbachthal Cambridge 2000 Digitalisat bei academia edu Andreas Muller Reformation zwischen Ost und West Valentin Wagners griechischer Katechismus Kronstadt 1550 Eingeleitet ediert und kommentierend ubersetzt Schriften zur Landeskunde Siebenburgens 23 Koln Weimar Wien 2000 Digitalisat bei academia edu Andreas Muller Ethos im Angesicht der Turken Das Ringen um eine re formierte Identitat in der Moldau Krain und Siebenburgen in Gunter Frank Hrsg Fragmenta Melanchthoniana IV Humanismus und Europaische Identitat Heidelberg u a 2009 S 57 74 Digitalisat auf academia edu Gerald Volkmer Siebenburgen zwischen Habsburgermonarchie und Osmanischem Reich Volkerrechtliche Stellung und Volkerrechtspraxis eines ostmitteleuropaischen Furstentums 1541 1699 De Gruyter Oldenbourg 2015 ISBN 978 3 11 034399 1 Ulrich A Wien Abschied von der Trinitatstheologie Zur Komplexitat von Disputatinen und Religionsgesprachen in Siebenburgen In Irene Dingel Volker Leppin Kathrin Paasch Hrsg Zwischen theologischem Dissens und politischer Duldung Religionsgesprache der Fruhen Neuzeit Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2018 ISBN 978 3 525 57087 6 S 77 112 Ulrich A Wien Krista Zach Hrsg Humanismus in Ungarn und Siebenburgen Politik Religion und Kunst im 16 Jahrhundert Siebenburgisches Archiv Archiv des Vereins fur Siebenburgische Landeskunde Bohlau Koln 2004 ISBN 3 412 10504 X Christa Zach Konfessionelle Pluralitat Stande und Nation Ausgewahlte Abhandlungen zur sudosteuropaischen Religions und Gesellschaftsgeschichte LIT Verlag Munster 2004 ISBN 978 3 8258 7040 9 Einzelnachweise Bearbeiten Ulrich A Wien Krista Zach Vorwort In Ulrich A Wien Krista Zach Hrsg Humanismus in Ungarn und Siebenburgen Politik Religion und Kunst im 16 Jahrhundert Siebenburgisches Archiv Archiv des Vereins fur Siebenburgische Landeskunde Bohlau Koln 2004 ISBN 978 3 412 10504 4 S VIII a b c d Volker Leppin Siebenburgen Ein kirchenhistorischer Sonderfall von allgemeiner Bedeutung In Volker Leppin Ulrich A Wien Hrsg Konfessionsbildung und Konfessionskultur in Siebenburgen in der Fruhen Neuzeit Quellen und Studien zur Geschichte des ostlichen Europa Frank Steiner Stuttgart 2005 ISBN 978 3 515 08617 2 S 13 Christine Peters Mural paintings ethnicity and religious identity in Transylvania The context for Reformation In Karin Maag Hrsg The Reformation in Eastern and Central Europe Routledge London New York 2016 ISBN 978 1 85928 358 5 S 92 117 hier S 92 95 Gerald Volkmer Siebenburgen zwischen Habsburgermonarchie und Osmanischem Reich Volkerrechtliche Stellung und Volkerrechtspraxis eines ostmitteleuropaischen Furstentums 1541 1699 De Gruyter Oldenbourg 2015 ISBN 978 3 11 034399 1 Deutsches Kulturforum ostliches Europa Hrsg Reformation im ostlichen Europa Siebenburgen Potsdam 2017 S 4 a b c Marta Fala The kingdom of Hungary and the principality of Transylvania In Howard Louthan Graeme Murdock Hrsg A companion to the Reformation in Central Europe Brill Leiden 2015 ISBN 978 90 04 25527 2 S 92 120 hier S 112 116 a b Ludwig Binder Grundlagen und Formen der Toleranz in Siebenburgen bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts Bohlau Koln und Wien 1976 ISBN 978 3 412 20275 0 zitiert nach Peters in Maag 2016 siehe Literatur Deutsches Kulturforum ostliches Europa Hrsg Reformation im ostlichen Europa Siebenburgen Potsdam 2017 S 13 Karl Fabritius Das Religionsgesprach zu Schassburg im Jahre 1538 und des Weissenburg Probstes nachmaligen Graner Erzbischofs Anton Verantius Briefe an Siebenburger Sachsen In Archiv des Vereins fur Siebenburgischen Landeskunde 1863 S 245 249 a b c d e f Ulrich Andreas Wien Siebenburgen Pionierregion der Religionsfreiheit Luther Honterus und die Wirkungen der Reformation Schiller Verlag Hermannstadt Bonn 2017 ISBN 978 3 946954 05 7 S 9 16 Ludwig Binder Johannes Honterus und die Reformation im Suden Siebenburgens mit besonderer Berucksichtigung der Schweizer und Wittenberger Einflusse In Zwingliana 2010 ISSN 0254 4407 S 651 653 Ulrich Andreas Wien Siebenburgen Pionierregion der Religionsfreiheit Luther Honterus und die Wirkungen der Reformation Schiller Verlag Hermannstadt Bonn 2017 ISBN 978 3 946954 05 7 S 41 Zoltan Csepregi Die Auffassung der Reformation bei Honterus und seinen Zeitgenossen In Ulrich A Wien Krista Zach Hrsg Humanismus in Ungarn und Siebenburgen Politik Religion und Kunst im 16 Jahrhundert Siebenburgisches Archiv Archiv des Vereins fur Siebenburgische Landeskunde Bohlau Koln 2004 ISBN 978 3 412 10504 4 S 1 18 a b Maria Crăciun Iconoclasm and Theology in Reformation Transylvania The Iconography of the Polyptych of the Church at Biertan In Archiv fur Reformationsgeschichte 95 2004 ISSN 2198 0489 S 93 96 Karl Reinert Die Grundung der evangelischen Kirchen in Siebenburgen In Studia Transilvanica 5 Bohlau Koln Weimar 1979 S 136 Heinrich Zeidner Chroniken und Tagebucher Quellen zur Geschichte der Stadt Kronstadt Band 4 Kronstadt 1903 S 504 505 Zitiert nach Emese Sarkadi Produced for Transylvania Local Workshops and Foreign Connections Studies of Late Medieval Altarpieces in Transylvania PhD dissertation in Medieval Studies Central European University Budapest 2008 ceu hu PDF abgerufen am 29 Oktober 2017 Produced for Transylvania Local Workshops and Foreign Connections Studies of Late Medieval Altarpieces in Transylvania PhD dissertation in Medieval Studies Memento des Originals vom 7 August 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www etd ceu hu Evelin Wetter Das vorreformatorische Erbe in der Ausstattung siebenburgisch sachsischer Kirchen In Ulrich A Wien Krista Zach Hrsg Humanismus in Ungarn und Siebenburgen Politik Religion und Kunst im 16 Jahrhundert Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 978 3 412 10504 4 S 28 Georg Daniel Teutsch Urkundenbuch der evangelischen Landeskirche in Siebenburgen II Hermannstadt 1883 S 105 Vasile Drǎguț Picturile murale de la Medias O importanta recuperare pentru istoria artei transilvanene In Revista muzeelor si monumentelor Monumente istorice si de arta 45 1976 Nr 2 S 11 22 Dana Jenei Picturi murale din jurul anului 1500 la Mediaș Murals from around the year 1500 in Mediaș In Ars Transilvaniae XXI 2012 S 49 62 Victor Roth Die Freskomalereien im Chor der Kirche zu Malmkrog In Korrespondenzblatt des Vereins fur Siebenburgische Landeskunde Bd 26 1903 ZDB ID 520410 0 S 49 53 91 96 109 119 125 131 141 144 Gustav Adolf Benrath Die Lehre des Humanismus und Antitrinitarismus In Carl Andresen Adolf Martin Ritter Hrsg Handbuch der Dogmen und Theologiegeschichte Band 3 Gottingen 1998 ISBN 978 3 8252 8162 5 S 61 66 Christa Zach Konfessionelle Pluralitat Stande und Nation Ausgewahlte Abhandlungen zur sudosteuropaischen Religions und Gesellschaftsgeschichte LIT Verlag Munster 2004 ISBN 978 3 8258 7040 9 S 71 ff Ludwig Albrecht Gebhardi Geschichte des Grossfurstenthums Siebenburgen und der Konigreiche Gallizien Lodomerien und Rothreussen Pest 1808 S 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reformation in Siebenburgen amp oldid 232310584