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Der Mediascher Altar ist ein zwischen etwa 1490 und 1520 1 nach Hermann Fabini um 1485 2 entstandener spatgotischer Flugelaltar in der Margarethenkirche der Stadt Mediaș deutsch Mediasch im heutigen Rumanien Der Altar ist eines der bedeutendsten Werke der Spatgotik in Siebenburgen Chorraum der Margarethenkirche in Mediasch mit Altar Werktagsseite mit dem PassionszyklusZusammen mit dem Birthalmer Altar und dem Altar der Kirche von Grossprobstdorf wird der Mediascher Altar einer Gruppe von Siebenburger Flugelaltaren zugerechnet die von der Kunstlerschule des Wiener Schottenstifts um den namentlich nicht bekannten Meister des Wiener Schottenaltars beeinflusst ist 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Fruhere und heutige Ausstattung 2 1 Retabel 2 2 Mittelschrein 2 3 Predella 3 Restaurierung 1972 1973 4 Zuschreibung und Rezeption 4 1 Einfluss der Schottenstift Schule 4 2 Einflusse van Meckenems und Schongauers 4 3 Eine Siebenburger Malerwerkstatt 5 Literatur 5 1 Ubersichtswerke mit Beschreibungen des Altars 5 2 Monografien 5 3 Werke mit Abbildungen 6 EinzelnachweiseAufbau BearbeitenDer Mittelschrein des Mediascher Altars misst 303 x 220 x 50 cm Hohe x Breite x Tiefe die einzelnen Gemaldetafeln der Altarflugel messen je 153 x 110 cm Hohe x Breite Das Retabel steht auf einer 146 cm hohen und 515 cm breiten Predella deren Mittelschrein 303 5 cm lang und 30 cm tief ist Die Predella ist heute wieder von einer Gemaldetafel verdeckt die 110 cm hoch und mit Rahmen 324 cm breit ist das Gemalde innerhalb des Rahmens selbst ist 212 cm breit Das Gesprenge ist weitgehend original erhalten fehlende Details und die Vergoldung wurden bei der Restaurierung 1972 73 erganzt 5 Fruhere und heutige Ausstattung BearbeitenRetabel Bearbeiten Die ehemals geschnitzte Dekoration der Festtagsseite des Altarretabels ist ebenso wie der einst wohl reiche Skulpturenschmuck vollstandig verloren nur die Malereien der Werktagsseite sind erhalten Diese zeigt auf acht Bildtafeln einen Passionszyklus bestehend aus Gefangennahme Geisselung Dornenkronung Kreuztragung Christus in der Rast Kreuzigung und Auferstehung Tafelbilder des Passionszyklus Gefangennahme Jesu Geisselung Dornenkronung Jesus vor PilatusKreuztragung Christus in der Rast Kreuzigung AuferstehungAn den Innenflachen der Altarflugel auf der Festtagsseite befinden sich vier holzgeschnitzte Vierpasse mit den Symbolen der vier Evangelisten fur deren Entstehung Fabini ein alteres Datum ansetzt 2 Die ursprunglichen Skulpturen des Mittelschreins sind verloren Die Ruckseite des Altarretabels ist mit einem dichten wirbelnden typisch spatgotischen Blattdekor in hellem Grun uberzogen in dem weisse und hellgelbe Blumen und Fruchte aufscheinen Auch diese Form der Dekoration ist aus van Meckenems und Schongauers Arbeiten bekannt Eine ahnliche Dekoration findet sich auch auf der Ruckseite des Altarretabels von Grossprobstdorf 6 Mittelschrein Bearbeiten Die Aussparungen in den drei vergoldeten mit einem Damastmuster verzierten Nischen im Hintergrund des Mittelschreins deuten an dass hier ursprunglich drei lebensgrosse Figuren gestanden hatten Unter den Baldachinen der Bekronung konnten weitere Skulpturen gestanden haben die unterschiedliche Hohe der Baldachine deutet auf verschieden grosse Figuren hin so dass der Flugelaltar ursprunglich mit elf Skulpturen ausgestattet gewesen sein konnte In spaterer Zeit wurde eine Kreuzigungsgruppe aus dem 18 Jahrhundert im Schrein aufgestellt die fur die Ausmasse des Schreins zu klein erschien und am 17 Mai 1992 durch drei holzgeschnitzte Figuren des osterreichischen Bildhauers Franz Pichler ersetzt wurde Diese zeigen den Auferstandenen Christus mit Schwurhand und Siegesfahne zu seinen Seiten Maria Magdalena und die andere Maria mit Salbgefassen Die Kreuzigungsgruppe wurde zunachst an der Nordwand des Schiffs aufgestellt und steht heute mittig auf der Bekronung des Altars An den leeren Innenflugeln der Festtagsseite wurden holzgeschnitzte Medaillons mit den Symbolen der vier Evangelisten angebracht die wohl zu Beginn des 15 Jahrhunderts entstanden und somit alter als der Altar sind 2 Inschriften auf jedem der Vierpasse der Medaillons in gotischer Minuskel nennen die Namen der dargestellten Evangelisten 1 Predella Bearbeiten nbsp Wappenmuster eines Apostolischen Protonotars ahnlich dem Wappen des Stifters auf dem PredellagemaldeDie leeren Nischen der Predella sind durch ein Abendmahlsgemalde nach Fabini um 1515 2 nach Firea um 1530 datiert 7 verdeckt das nicht viel junger ist als die Tafelmalereien des Altars Dies zeigt wie fruh schon die Holzskulpturen des Altars verlorengegangen sind moglicherweise schon 1545 als die sachsischen Pfarrer auf einer Synode den reformatorischen Bildersturm in den Kirchen Siebenburgens beschlossen Diese Synode fand ausgerechnet in der Margarethenkirche statt deren Pfarrer Bartholomaus Altemberger als besonders eifriger Bildersturmer hervortrat Otto Folberth stellte die Hypothese auf dass die vier Spitzbogennischen der Predella ursprunglich vier Statuen enthalten haben konnten von denen Victor Roth annahm dass sie die vier Evangelisten dargestellt haben konnten Fur kurze Zeit war das Abendmahlsbild in den 1990er Jahren von der Predella entfernt und im nordlichen Seitenschiff aufgehangt worden Fur die Predellanischen hatte Kurtfritz Handel vier Apostelfiguren entworfen Mittlerweile befindet sich das Abendmahlsbild jedoch wieder an seinen angestammten Platz Die Apostelfiguren stehen heute in der Sakristei der Margarethenkirche Die Malereien des Predellasockels waren viele Jahrhunderte lang von einer spateren Ubermalung verdeckt und kam erst bei der Restaurierung in der Kronstadter Werkstatt wieder zum Vorschein Folberth vertrat die Meinung dass sie von einem anderen Meister geschaffen sei als die Tafelbilder des Retabels In restauriertem Zustand erweist sich die Malerei der Predella wie Sarkadi 2008 nachwies jedoch nicht nur als Produkt der gleichen Werkstatt sondern konnte sogar vom Meister der Retabeltafeln selbst geschaffen worden sein Die Stifterfigur auf der linken Seite ist besser erhalten und zeigt eine durch ihre Kleidung als Geistlichen gekennzeichnete Person mit rotem Birett und einem offenen Buch in der Hand also einen gebildeten Mann einen Magister Die andere ebenfalls mannliche und nach Gesicht und Korperhaltung altere Figur ist starker verblasst 8 Eine eindeutige Zuordnung der Stifterbilder auf dem Predellasockel zu bedeutenden zeitgenossischen Mediascher Burgern ist bisher nicht gelungen Sarkadi 2008 schloss aus der Darstellung der besser erhaltenen linken Figur mit dem roten Birett und dem Buch auf den Mediascher Burger und Konigsrichter iudex regius Ladislaus Thobiassy Ende des 15 Jahrhunderts gehorte dieser ein Mitglied der Familie Thobiassy aus Hetzeldorf zu den bedeutenden Einwohnern Mediaschs 1477 reiste er als Delegierter der Zwei Stuhle an den Hof des Konigs Matthias Corvinus um Besitzrechte in Furkeschdorf zu klaren das 1470 von osmanischen Soldnern verwustet und anschliessend aufgegeben wurde Das Stifterwappen auf dem Gemalde eine aus einer Krone hinabreichende Schreiberhand die mit einer Schreibfeder ein Schriftband beschreibt wurde nach Sarkadi zur Stellung eines koniglichen Kanzleischreibers passen Ladislaus Vater Georgius war ebenfalls Konigsrichter der Zwei Stuhle und war in den 1460er Jahren wiederholt in dieses Amt gewahlt worden Noch 1474 wurde er in einer koniglichen Urkunde an erster Stelle gegrusst Sarkadi halt es fur mehr als wahrscheinlich dass die Familie Thobiassy eine bedeutende Rolle bei den Bauarbeiten in Mediasch zu dieser Zeit gespielt haben konnte und demzufolge auch bei den Umbauten und der Einwolbung der Margarethenkirche Sollte Ladislaus Thobiassy die Arbeit seines Vaters in Mediasch abgeschlossen haben konnte die zweite auf dem Stifterbild erkennbare altere Person Georgius darstellen Leider ist das zweite Stifterwappen im Predellasockel das diese Hypothese stutzen konnte nicht mehr zu erkennen 9 Das Familienwappen der Thobiassy findet sich auch auf einem der Schlusssteine im Gewolbe des Mittelschiffs der Margarethenkirche Auch auf dem Abendmahlsgemalde selbst findet sich ein Stifterbild Die Figur kniet in einem Betstuhl am Rand der Abendmahlsszene und halt ein offenes Buch in der Hand Auf dem Baldachin des Betstuhls erkennt man ein Wappen Wappenschild mit silbernem Querbalken und drei aufgeschriebenen Initialen dem eine Taube aufsitzt sowie drei Plaketten im unteren Teil des Schilds Das Wappen wird geziert von einem schwarzen Hut mit drei Quasten auf jeder Seite der auf einen kirchlichen Wurdentrager als Wappeninhaber hindeutet beispielsweise einen Trager des papstlichen Ehrentitels eines Apostolischen Protonotars Firea 2013 ordnet das Stifterbild dem um 1530 in Mediasch wirkenden Priester Johannes Frederici zu der zu dieser Zeit ein dem Protonotar vergleichbares Ehrenamt innehatte Die Buchstaben des silbernen Querbands liest Firea als I F P und somit als die Initialen fur Ioannes Frederici Plebanus Hauptpfarrer Johannes Frederici 7 Restaurierung 1972 1973 Bearbeiten1972 1973 wurde der Altar zur Renovierung komplett zerlegt und gereinigt Das schadhafte Schnitzwerk wurde durch Gerhard Mederus und Dieter Paule erganzt und neu vergoldet Die Altartafeln wurden von Gisela Richter in der landeskirchlichen Restaurierungswerkstatt in Kronstadt gereinigt und wiederhergestellt 10 In den vier Predellanischen wurden zunachst Darstellungen der vier Evangelisten von Kurtfritz Handel aufgestellt spater wurden diese auf Anregung Hermann Fabinis durch vier stilisierte Leuchten ersetzt Im heutigen Zustand uberdeckt das Abendmahlsbild wieder die Nischen 11 Zuschreibung und Rezeption Bearbeiten nbsp Hans Pleydenwurff Kreuzigung ca 1470 vom Altar der St Michaelskirche in Hof nbsp Israhel van Meckenem Ecce Homo aus der Grossen Passion 1455 1503 ein Vorbild fur den Passionszyklus des Meisters von Mediasch rechte obere Tafel des Altars Der Name des Malers ist unbekannt eine Signatur fehlt auf den Tafeln des Passionszyklus daher wird der Kunstler als Meister von Mediasch oder Meister des Mediascher Altars bezeichnet Einfluss der Schottenstift Schule Bearbeiten 1907 veroffentlichte Victor Roth erste detaillierte Arbeiten zum Mediascher Altar und wies auf die stilistische Verwandtschaft mit niederlandischen und deutschen Werken der Spatgotik hin 12 Den Bezug zur Stadt Wien stellte 1930 der Heimatforscher Theobald Streitfeld her der im Hintergrund der 7 Bildtafel Jesus am Kreuz den Stephansdom mit seinen glasierten Ziegeldachern erkannte 13 Franz Juraschek identifizierte weitere Wiener Gebaude des 15 Jahrhunderts wie beispielsweise die Minoritenkirche 14 Die Stadtansicht ist dabei nicht topografisch korrekt wiedergegeben sondern zeigt Wiener Gebaude dieser Zeit in mehr oder weniger zufalliger Anordnung 15 Juraschek 1930 stellte als erster die stilistische Verwandtschaft der Kreuzigungstafel mit der entsprechenden Darstellung auf dem grossen spatgotischen Flugelaltar des Wiener Schottenstifts heraus 14 Roth 1930 folgte dieser Ansicht und bezeichnete den Meister von Mediasch als bedeutendes Mitglied der Malerschule des Schottenstifts 16 Zunachst entspann sich daraufhin ein wissenschaftlicher Streit um unterschiedliche Einflusse regionaler Traditionen auf das Werk des Meisters von Mediasch der nicht frei vom Nationalismus jener Zeit war Der Schottenstift Hypothese Roths Streitfelds Reitzensteins und Jurascheks stellten ungarische Autoren die Hypothese oberungarischer Einflusse entgegen 17 18 Nordkarpatische Einflusse beschrieb 1959 Vatasianu 19 niederrheinische und italienische Einflusse schliesslich Oprescu 1961 20 Otto Folberth entdeckte 1933 dass die Landschaft im Hintergrund der Kreuzigungsdarstellung der Baasner Hill oder dem Keppenberg am Sudhang des Kokeltals entspricht In seinem Passionszyklus setzt der Meister die Stadt Mediasch einerseits metaphorisch mit Jerusalem anderseits mit der Hauptstadt des Heiligen Romischen Reichs gleich 21 Im Hintergrund der achten Bildtafel mit der Auferstehung findet sich mit der Darstellung der Kirchenburg von Birthalm eine weitere Hommage an Siebenburgen 22 Stange 1961 betrachtete den Mediascher Altar eindeutig als in der Wiener Stiltradition stehend 23 ebenso Folberth 1973 in seiner eingehenden Analyse des Altars 24 Einflusse van Meckenems und Schongauers Bearbeiten Nach Folberths detaillierter Monografie von 1973 erschienen die Arbeiten von Dietmar Priebisch der 1979 die unmittelbare und bis ins Detail gehende kunstlerische Verwandtschaft zwischen dem Mediascher Altar und den Kupferstichen der Grossen Passion des Israhel van Meckenem aufzeigte 25 Van Meckenems Werk seinerseits beeinflusst von den Arbeiten Martin Schongauers hatte in der etwa 1420 30 aufgekommenen Technik des Kupferstichs weite Verbreitung gefunden Hermann Fabini wies 1979 auf kunstlerische Parallelen zwischen den Mediascher Passionstafeln und den Bildtafeln des Altars aus der Krapp Kapelle der Elisabethkirche in Breslau hin um 1500 heute im Nationalmuseum von Breslau die ebenfalls in enger Anlehnung an die Kupferstiche van Meckenems entstanden sind 26 Details der Tafeln mit der Kreuztragung und Christi Rast weichen vom Vorbild van Meckenems ab Eine der siebten Tafel des Mediascher Passionszyklus vergleichbare Darstellung der Kreuzigung findet sich bei van Meckenem nicht Schon Victor Roth hatte auf die kunstlerische Verwandtschaft der Kreuzigungsszene mit der entsprechenden Darstellung auf dem Altar des Schottenstifts hingewiesen 1979 beschrieb Hermann Fabini Ahnlichkeiten zum Altar von St Michaelis in Hof von Hans Pleydenwurff ca 1470 seit 1811 in der Alten Pinakothek in Munchen 27 2008 veroffentlichte Emese Sarkadi weitere Detailanalysen zum Einfluss der Schottenstift Schule und der Kupferstiche van Meckenems auf die Gestaltung der Mediascher Altartafeln Demnach folgen auch die Bildtafeln mit der Gethsemane Szene die Geisselung Dornenkronung Ecce homo und Kreuztragung sowie die Darstellung der Auferstehung eng dem Vorbild van Meckenems von dem sie nur in einzelnen Details abweichen Vorbilder fur diese Details liessen sich wiederum in den Arbeiten Schongauers nachweisen 28 Eine Siebenburger Malerwerkstatt Bearbeiten nbsp Ruckseite des Retabels mit spatgotischer DekorationSchon 1916 bemerkte Victor Roth dass zwei Gemaldetafeln des Altars von Grossprobstdorf in der Nahe von Mediasch das Martyrium der Zehntausend und das Martyrium des Hl Sebastian stilistisch dem Mediascher Altar eng verwandt sind 29 Spater wurde deutlich dass samtliche Grossprobstdorfer Tafeln die sich heute im Brukenthal Museum in Sibiu befinden in unterschiedlichem Ausmass stilistisch mit den Mediascher Passionstafeln verwandt sind und in einer Mediascher Werkstatt entstanden sind 30 In den 1970er Jahren veroffentlichte Harald Krasser eine Reihe von Studien die den Birthalmer Altar ebenfalls in die stilistische Tradition der Schule des Schottenstifts einordnen wobei die Tafelbilder aus Birthalm den Vorbildern van Meckenems und Schongaues deutlich naher stehen wahrend der Mediascher Meister freier mit ihnen umgeht 31 Das Vorkommen dreier stilistisch eng miteinander und mit den gleichen mitteleuropaischen Vorbildern verwandter Flugelaltare erlaubte somit den Ruckschluss auf die Existenz einer spatgotischen Kunstlerwerkstatt in Siebenburgen Robert Suckale ordnet den aus Siebenburgen stammenden Meistermaler Johannes Siebenburger um 1440 1483 der Schule des Schottenstifts zu wenn nicht sogar dem Schottenmeister selbst Als sicher gilt dass dieser Meister eine wesentliche Rolle bei der Vermittlung der Wiener Malkunst nach Siebenburgen gespielt hat 32 Der Werdegang des Mediascher Meisters bleibt unbekannt Die in der Forschung zu dieser Gruppe spatgotischer Siebenburger Flugelaltare dargestellten kunstlerischen Parallelen zum Werk van Meckenems erlauben letztlich nur den Ruckschluss auf die breite Rezeption der Kupferstiche des westfalischen Kunstlers in Europa Inwieweit personliche Kenntnis beispielsweise des Wiener Schottenaltars oder die Kenntnis von Reproduktionen den Meister von Mediasch mit dem kunstlerischen Schaffen anderer europaischer Maler seiner Zeit vertraut gemacht haben konnte 26 ist nicht eindeutig zu klaren Literatur BearbeitenUbersichtswerke mit Beschreibungen des Altars Bearbeiten Andreas Graser Pfarrer in Wurmloch Umrisse zur Geschichte der Stadt Mediasch Hermannstadt Sibiu 1862 Karl Werner Gymnasialprofessor in Mediasch Die Mediascher Kirche Hermannstadt Sibiu 1872 Victor Roth ev Stadtpfarrer in Muhlbach Erdely szarnyas oltarai Siebenburgische Flugelaltare ungarisch In Gyula Forster Hrsg Magyarorszag Muemlekei Band 3 Budapest 1913 S 117 180 Victor Roth Siebenburgische Altare In Studien zur deutschen Kunstgeschichte 192 Heft Strassburg 1916 Victor Roth Erdelyi oltarok Siebenburgische Altare ungarisch In Archaeologiai Ertesito 37 Band Budapest 1917 S 87 89 Alexander von Reitzenstein Malerei In Victor Roth Bearbeiter C Theodor Muller Alexander Freiherr von Reitzenstein Heinz R Rosemann Hrsg Die deutsche Kunst in Siebenburgen Berlin Hermannstadt 1934 S 129 Reitzenstein unterstutzt die Hypothese des Schottenstift Einflusses Virgil Vatasianu o T In Istoria artei feudale in țǎrile romine Band 1 Cluj 1959 S 781 785 Vatasianu postuliert kunstlerische Einflusse des nordkarpatischen Raumes Alfred Stange Deutsche Malerei der Gotik Osterreich und der ostdeutsche Siedlungsraum von Danzig bis Siebenburgen in der Zeit von 1400 bis 1500 Deutscher Kunstverlag Munchen 1961 S 162 wiederholt die kunstlerische Verwandtschaft zum Schottenstift Maler schreibt dem Meister von Mediasch auch die Bildtafeln des Grossprobstdorfer Altars zu Tibor Gerevich Erdely Muveszet Das Kunsthandwerk Siebenburgens ungarisch In Magyar Szemle 12 1934 S 225 241 Gerevich postuliert einen ober ungarischen Einfluss auf den Mediascher Meister Antal Kampis o T Rezension Victor Roth Die deutsche Kunst in Siebenburgen 1934 In Szaszadok Die Jahrhunderte ungarisch Jg 69 1935 S 451 456 Kampis kritisiert die Theorie Roths Streitfelds und Jurascheks und betont die pragende Rolle der ungarischen Kunst in Siebenburgen George Oprescu Die Wehrkirchen in Siebenburgen Sachsenverlag Dresden 1961 S 35 Oprescu erkennt neben den Wiener Einflussen auch solche aus Flandern und Italien Gisela und Otmar Richter Siebenburgische Flugelaltare In Christoph Machat Hrsg Kulturdenkmaler Siebenburgens Band 1 Wort und Welt Thaur bei Innsbruck 1992 ISBN 978 3 85373 149 9 S 91 104 Emese Sarkadi Produced for Transylvania Local Workshops and Foreign Connections Studies of Late Medieval Altarpieces in Transylvania PhD dissertation in Medieval Studies Central European University Budapest 2008 S 75 86 ceu hu PDF abgerufen am 29 Oktober 2017 Emese Sarkadi Nagy Local Workshops Foreign Connections Late Medieval Altarpieces from Transylvania In Studia Jagellonica Lipsiensia Band 9 Thorbecke Ostfildern 2012 ISBN 978 3 7995 8410 4 S 128 133 Dana Jenei Contributions to the Transylvanian Panel Painting at the end of the Fifteenth Century In Acta Musei Brukenthal Sibiu VIII 2 2013 S 215 233 Monografien Bearbeiten Victor Roth Der spatgotische Flugelaltar in Mediasch In Archiv des Vereins fur siebenburgische Landeskunde 34 Band Hermannstadt Sibiu 1907 S 193 240 Andras Peter A magyar muveszet tortenete 1930 S 118 163 Theobald Bruno Streitfeld Etwas uber die Kreuzigung des Mediascher Altars In Korrespondenzblatt des Vereins fur siebenburgische Landeskunde 53 Jg 1930 S 52 55 Franz Juraschek Das mittelalterliche Wien in einer unbekannten Ansicht In Kirchenkunst Osterreichische Zeitschrift fur Pflege religioser Kunst 2 Jg 2 Heft Wien 1930 S 45 f Victor Roth Das Kreuzigungsbild des Mediascher Flugelaltars In Korrespondenzblatt des Vereins fur siebenburgische Landeskunde 53 Jg Nr 11 12 S 280 f Istvan Genthon A regi magyar festomuveszet Vac 1932 S 62 f Genthon wendet sich gegen den von Roth Streitfeld und Juraschek postulierten Einfluss des Malers vom Schottenstift auf den Meister von Mediasch Alexander Freiherr von Reitzenstein Altdeutsche Malerei in Siebenburgen In Mitteilungen der Deutschen Akademie Munchen 1932 S 78 103 Der Autor beschreibt einen kunstlerischen Zusammenhang zwischen den Mediascher Altargemalden und denen des Hochaltars der Kirche von Grossprobstdorf im Brukenthal Museum in Hermannstadt Sibiu Otto Folberth Zum Ratsel der Mediascher Kreuzigung In Klingsor Siebenburgische Zeitschrift 10 Jg Kronstadt 1933 S 371 377 Folberth identifizierte die Landschaft im Hintergrund des Kreuzigungsbildes als diejenige der Baasner Hill oder des Keppenberges im Kokeltal nordlich von Mediasch Hermann Phleps Die Hohen Tore in Siebenburgen In Ostdeutsche Wissenschaft Bd 6 Munchen 1959 S 153 157 Phleps beschreibt die Darstellung eines Tors in fur Siebenburgen typischer Holzbauweise auf der Tafel mit der Gefangennahme Christi Harald Krasser Untersuchungen zur mittelalterlichen Tafelmalerei in Siebenburgen Zur Herkunft und Datierung der Birthalmer Altarstafeln In Forschungen zur Volks und Landeskunde Bd 14 Nr 2 Verlag der Akademie der Sozialistischen Republik Rumanien Bukarest 1971 S 9 24 Krasser postuliert die Existenz eines Birthalmer Meisters und nimmt an dass dieser gemeinsam mit dem Meister von Mediasch in einer Werkstatt gearbeitet haben konnte S 14 Otto Folberth Gotik in Siebenburgen Der Meister des Mediascher Altars und seine Zeit Schroll Wien Munchen 1973 ISBN 978 3 7031 0358 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hermann Fabini Auffallende Ubereinstimmungen entdeckt Zur Frage der Entstehung der Mediascher Altartafeln In Karpatenrundschau 1979 S 6 Hansotto Drotloff Der Mediascher Flugelaltar und sein Meister In Hansotto Drotloff Gunter E Schuster Hrsg Mediasch Ein historischer Streifzug durch die siebenburgisch sachsische Stadt an der Kokel Schiller Sibiu Hermannstadt Bonn 2009 ISBN 978 3 941271 15 9 S 117 138 Abbildungen der Mediascher Altartafeln im Vergleich mit den korrespondierenden Werken Israhel van Mechenems Martin Schongauers Hans Pleydenwurffs sowie der Meister des Schottenstift Altars und des Breslauer Krapp Altars Ciprian Firea Per bireti nostri capiti impositionem investimus Arhipresbiteri insemne heraldice si artǎ in renasterea timpurie din Transilvania In Ars Transilvania XXIII 2013 S 99 123 zur Frage des Stifterbildes auf dem Abendmahlsgemalde der PredellaWerke mit Abbildungen Bearbeiten Fotografien des Zustands des Altars vor der Restaurierung finden sich in Richter 1991 Detailaufnahmen des Altars und seiner Gemaldetafeln finden sich in Folberth 1973 Drotloff 2009 Sarkadi Nagy 2012 sowie Firea 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b Hansotto Drotloff Der Mediascher Flugelaltar und sein Meister In Hansotto Drotloff Gunter E Schuster Hrsg Mediasch Ein historischer Streifzug durch die siebenburgisch sachsische Stadt an der Kokel Schiller Sibiu Hermannstadt Bonn 2009 ISBN 978 3 941271 15 9 S 120 a b c d Hermann Fabini Mediasch In Sakrale Baukunst in siebenburgisch sachsischen Stadten monuMenta Verlag amp Arbeitskreis fur Siebenburgische Landeskunde Sibiu Hermannstadt Heidelberg 2013 ISBN 978 973 7969 15 6 S 199 Harald Krasser Zur siebenburgischen Nachfolge des Schottenmeisters In Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege 27 1963 S 109 121 Otto Folberth Gotik in Siebenburgen Der Meister des Mediascher Altars und seine Zeit Schroll Wien Munchen 1973 ISBN 3 7031 0358 2 Emese Sarkadi Nagy Local Workshops Foreign Connections Late Medieval Altarpieces from Transylvania In Studia Jagellonica Lipsiensia Band 9 Thorbecke Ostfildern 2012 ISBN 978 3 7995 8410 4 S 175 178 Emese Sarkadi Produced for Transylvania Local Workshops and Foreign Connections Studies of Late Medieval Altarpieces in Transylvania PhD dissertation in Medieval Studies Central European University Budapest 2008 S 82 a b Ciprian Firea Per bireti nostri capiti impositionem investimus Arhipresbiteri insemne heraldice si artǎ in renasterea timpurie din Transilvania In Ars Transilvania XXIII 2013 S 99 123 Emese Sarkadi Produced for Transylvania Local Workshops and Foreign Connections Studies of Late Medieval Altarpieces in Transylvania PhD dissertation in Medieval Studies Central European University Budapest 2008 S 81 Emese Sarkadi Produced for Transylvania Local Workshops and Foreign Connections Studies of Late Medieval Altarpieces in Transylvania PhD dissertation in Medieval Studies Central European University Budapest 2008 S 86 Gisela und Otmar Richter Siebenburgische Flugelaltare In Christoph Machat Hrsg Kulturdenkmaler Siebenburgens Bd 1 Wort und Welt Thaur bei Innsbruck 1992 ISBN 978 3 85373 149 9 Hansotto Drotloff Der Mediascher Flugelaltar und sein Meister In Hansotto Drotloff amp Gunter E Schuster Hrsg Mediasch Ein historischer Streifzug durch die siebenburgisch sachsische Stadt an der Kokel Schiller Sibiu Hermannstadt Bonn 2009 ISBN 978 3 941271 15 9 S 121 Victor Roth Der spatgotische Flugelaltar in Mediasch In Archiv des Vereins fur Siebenburgische Landeskunde 34 1907 S 193 240 Theobald Streitfeld Etwas uber die Kreuzigung des Mediascher Altars In Korrespondenzblatt des Vereins fur siebenburgische Landeskunde 53 1930 S 52 55 a b Franz Juraschek Das mittelalterliche Wien in einer unbekannten Ansicht In Kirchenkunst Osterreichische Zeitschrift fur Pflege religioser Kunst 2 Jg 2 Heft Wien 1930 S 45 46 Ferdinand Opll Das Antlitz der Stadt Wien am Ende des Mittelalters Bekanntes und Neues zu den Wien Ansichten auf Tafelbildern des 15 Jahrhunderts In Jahrbuch des Vereins fur Geschichte der Stadt Wien 55 1999 S 101 145 Victor Roth Das Kreuzigungsbild des Mediascher Flugelaltars In Korrespondenzblatt des Vereins fur Siebenburgische Landeskunde 53 No 11 12 1930 S 280 281 Tibor Gerevich Erdely Muveszet Das Kunsthandwerk Siebenburgens ungarisch In Magyar Szemle 12 1934 S 225 241 Antal Kampis o T Rezension Victor Roth Die deutsche Kunst in Siebenburgen 1934 In Szaszadok Die Jahrhunderte ungarisch Jg 69 1935 S 451 456 Virgil Vatasianu o T In Istoria artei feudale in țǎrile romine Bd 1 Cluj 1959 S 781 785 George Oprescu Die Wehrkirchen in Siebenburgen Sachsenverlag Dresden 1961 S 35 Otto Folberth Zum Ratsel der Mediascher Kreuzigung In Klingsor Siebenburgische Zeitschrift 10 Jg Kronstadt 1933 S 371 377 Hansotto Drotloff Der Mediascher Flugelaltar und sein Meister In Hansotto Drotloff Gunter E Schuster Hrsg Mediasch Ein historischer Streifzug durch die siebenburgisch sachsische Stadt an der Kokel Schiller Sibiu Hermannstadt Bonn 2009 ISBN 978 3 941271 15 9 S 134 Alfred Stange Deutsche Malerei der Gotik Bd 11 Osterreich und der ostdeutsche Siedlungsraum von Danzig bis Siebenburgen in der Zeit von 1400 bis 1500 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1961 S 162 Otto Folberth Gotik in Siebenburgen Der Meister des Mediascher Altars und seine Zeit Schroll Wien Munchen 1973 ISBN 978 3 7031 0358 2 Dietmar Priebisch Der Mediascher Meister ein Epigone Uber die Vorlagemuster des Passionaltars vom Mediasch In Sudostdeutschland Vierteljahresblatter 18 1979 S 116 121 a b Adam Labuda Israhel van Meckenem und die osteuropaische Malerei Uberlegungen zur Rezeption des geistigen Vorbilds In Unser Bocholt 33 Nr 4 1982 S 47 56 zitiert nach Drotloff amp Schuster 2009 Hermann Fabini Auffallende Ubereinstimmungen entdeckt Zur Frage der Entstehung der Mediascher Altartafeln In Karpatenrundschau 1979 S 6 zitiert nach Drotloff amp Schuster 2009 Emese Sarkadi Produced for Transylvania Local Workshops and Foreign Connections Studies of Late Medieval Altarpieces in Transylvania PhD dissertation in Medieval Studies Central European University Budapest 2008 S 75 81 Victor Roth Siebenburgische Altare In Studien zur deutschen Kunstgeschichte 192 Heft Strassburg 1916 S 57 Daniela Damboiu Iulia Mesea Konfluenzen Europaische Bezuge der Siebenburgischen Kunst Ausstellungskatalog des Brukenthal Museums Hrsg Muzeul Național Brukenthal Sibiu 2007 ISBN 978 973 117 062 6 S 140 Harald Krasser Zur siebenburgischen Nachfolge des Schottenmeisters Osterreichische Zeitschrift fur Kunst und Denkmalpflege 27 1973 S 109 121 Ders Die Birthalmer Altartafeln und die siebenburgische Nachfolge des Schottenmeisters Archiv des Vereins fur Siebenburgische Landeskunde 13 1976 S 96 108 Ders Der Birthalmer Altartafeln und die siebenburgische Nachfolge des Schottenmeisters In Gustav Gundisch Albert Klein Harald Krasser and Theobald Streitfeld Hrsg Studien zur Siebenburgischen Kunstgeschichte Bukarest Kriterion 1976 S 193 214 Robert Suckale Der Maler Johannes Siebenburger um 1440 1483 als Vermittler Nurnberger Kunst nach Ostmitteleuropa In Evelin Wetter Hrsg Die Lander der Bohmischen Krone und ihre Nachbarn zur Zeit der Jagiellonenkonige 1471 1526 Kunst Kultur Geschichte Studia Jagellonica Lipsiensia 2 Ian Thorbecke Verlag Ostfildern 2004 ISBN 978 3 7995 8402 9 S 363 384 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mediascher Altar amp oldid 225258905