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Queis andere Schreibweisen Queiss Queiss oder Queist 1 in alteren Urkunden auch Queys Quys Queitz u a ist der Name eines Adelsgeschlechts das seit dem 14 Jahrhundert in der Markgrafschaft Lausitz besonders in den Herrschaften Beeskow und Storkow bei Luckau in Cottbus sowie bei Dahme Mark damals Erzstift Magdeburg und auch in Ostpreussen auftrat Wappen der Familie v Queis gefuhrt in OstpreussenWappen der Familie v Queis gefuhrt in den Herr schaften Beeskow und StorkowHeinrich v Queis war 1528 der Ausloser fur den spektakularen Uberfall des Nickel v Minckwitz auf den damaligen Bischof von Lebus Georg von Blumenthal und die Stadt Furstenwalde Spree der damals deutschlandweites Aufsehen erregte 2 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitzungen 2 1 Gut Gross Schauen 2 2 Gorsdorf b Storkow 2 3 Gut Kolberg 2 4 Gut Blossin 2 5 Gut Golzig 2 6 Buchholz 2 7 Cottbus 2 8 Einzelbesitzungen bzw Einzelnennungen in der damaligen Mark Lausitz 2 9 Land Dahme 2 10 Ostpreussen 2 11 Nicht verifizierter Besitz 2 12 Sonstige Nennungen 3 Wappen 4 Namenstrager 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Queis durften aus dem gleichnamigen Dorf Queis heute ein Ortsteil der Stadt Landsberg im Saalekreis in Sachsen Anhalt gestammt haben Ein Zusammenhang mit dem Fluss Queis in Schlesien besteht sicher nicht 1319 zog ein Soldnerfuhrer namens Queis gegen einen litauischen Hauptmann zu Felde seine Herkunft ist aber nicht bekannt Die erste urkundliche Nennung der Familie Queis in der Herrschaft Beeskow stammt von 1372 als Dyprand Quys Zeuge bei der Verpfandung der Einnahmen aus der Stadt Beeskow durch die damaligen Besitzer der Herrschaft Beeskow die Herren von Strele und die Herren von Torgau an das Kloster Neuzelle war 5 Dieser Dyprand wird noch in zwei weiteren Urkunden der Jahre 1373 und 1377 genannt hier allerdings Duprand geschrieben 1388 war ein Frytcze Quys Zeuge bei einer Schuldverschreibung des Hans und Ulrich von Bieberstein an die Bruder v Knobelsdorf und Dietrich v Loben 6 Hannos Queys hatte im Krieg des Deutschen Ordens gegen Polen Litauen 1410 als Soldnerfuhrer gedient und kam wegen nicht geleisteter Soldforderungen in Konflikt mit dem Orden 7 1455 stand Heinrich Queitz im Dienste des Deutschen Ordens und 1488 sind die Bruder Christoph Nickel Titzbrandt und Bernhardt Queiss urkundlich als Soldner des Ordens belegt 8 Besitzungen BearbeitenGut Gross Schauen Bearbeiten Das Gut Gross Schauen mit Klein Schauen in fruhen Urkunden nur Gut Schauen genannt gehorte wahrscheinlich schon vor 1376 der Familie v Queis Sie konnten diesen Besitz bis nachweislich 1490 behaupten 1506 erschienen in Gross Schauen die v Quast Wann das Gut nun genau den Besitzer wechselte ist nicht bekannt Im Laufe dieser Zeit konnten die v Queis verschiedene Besitzanteile in der naheren Umgebung erwerben oder mussten sie wieder verkaufen Kombiniert mit dem Gut Gross Schauen war von 1376 bis 1464 Dahmsdorf Gem Reichenwalde 1444 bzw 1451 mit Ausnahme des Kirchlehns bzw der Pfarrkirche und des Besitzes des Pfarrers 1488 ging Dahmsdorf in den Besitz der v Retzow uber Weiter gehorte zum Gut Gross Schauen der Ort Gross Eichholz Ortsteil von Storkow Mark mit Hebungen von 6 Bauern und 1489 uber die Hohe und Niedere Gerichtsbarkeit 1509 ist dieser Besitzanteil an die v Kanitz ubergegangen Das Dorf Wendisch Rietz Lkr Oder Spree mit Ausnahme der Muhle gehorte den Queis auf Gross Schauen von 1376 bis nach 1464 Ebenfalls zum Gut Gross Schauen gehorig war der Ort Werder Spree heute ein Ortsteil der Gemeinde Tauche der den Queis von 1376 bis nach 1416 gehorte In Bugk Ortsteil der Stadt Storkow Mark war von 1416 bis 1489 die dortige Wassermuhle etwas nordlich des Ortskerns am Wuchseefliess zwischen Grossen Wucksee und Bugker See gelegen im Besitz der Queis auf Gross Schauen Die Muhle bei Bugk wurde vor 1509 von den v Kanitz erworben nbsp Wappen der v Queis unter der Nordempore der Kirche von Gorsdorf b Storkow1416 hatten die v Queis auf Gross Schauen das halbe Dorf Gorsdorf b Storkow inne so auch 1436 und 1463 Um diese Zeit entstanden auch die Wandmalereien in der Kirche von Gorsdorf unter der Nordempore drei Wappen der v Queis Die andere Halfte des Dorfes gehorte den v Loschebrand 1494 konnten die v Queis die Halfte der v Loschebrand erwerben und errichteten hier einen Wohnsitz siehe Gut Gorsdorf b Storkow In Reichenwalde gehorte den v Queis zu Gross Schauen 1416 und 1424 4 Hufen 1448 besassen die Queis auf Gross Schauen das Lehngut in Ahrensdorf heute ein Ortsteil der Gemeinde Rietz Neuendorf Wie lange sie das Gut besassen ist nicht bekannt 1519 ist dieses Lehngut im Besitz der Seifertitz 1448 gehorte das Gericht und das Lehngut in Wulfersdorf der Familie v Queis auf Gross Schauen 1418 gehorte das Gut Gross Schauen dem Nickel Qwyz 9 1425 sass ein Dyprand Qwyes in Schauwen Gross Schauen 10 er war sicher ein Nachkomme des 1372 genannten Dyprand 1464 sass wieder ein Nickel Qweis zu Schawen 11 1485 mussten der brandenburgische Kurfurst Johann und der Bischof Joachim von Brandenburg einen Erbschaftsstreit zwischen der Geschwistern Christoff Nickel und Bernd Queis und Anne Agnes und Hedwig ihren Schwestern auf Gross Schauen sowie Paul und Heinrich Luckau Luckow und Hans Bernfeld zu Collen Margarethe die Ehefrau Michael Hildebrands von Dresden Hewig der Ehefrau Georg Zichows zu Beskow Dorothea der Ehefrau von Heinz Peschel zu Guben Anna der Ehefrau von Balzer Hochaus zu Duben und Regina der Ehefrau Kilian Werbings zu Brietzen auf der einen Seite und Moritz Schonow Doktor und Domherr in Magdeburg und Albrecht Schonow auf Gollin auf der anderen Seite 12 1489 wurden die Bruder Christoph Georg Nickel Typrand und Bernd v Queis gemeinsam mit Gross und Klein Schauen belehnt Doch bereits 1487 gehorten die beiden Dorfer den Brudern Heinrich und Kaspar v Hobeck 13 1546 war der Ort Silberberg heute ein Wohnplatz der Gemeinde Bad Saarow angeblich im Besitz der v Queis auf Gross Schauen 1553 gehorte er den von der Liepe auf Gross Schauen Moglicherweise ist das ein Schreibfehler fur die v Quast die 1546 das Gut Gross Schauen in Besitz hatten Gorsdorf b Storkow Bearbeiten 1416 hatten die v Queis auf Gross Schauen das halbe Dorf Gorsdorf b Storkow inne die andere Halfte gehorte den v Loschebrand 1494 konnten die v Queis auch die Halfte der v Loschebrand erwerben und das Dorf bis 1559 behaupten 1436 hatte ein Cunratt Leschebrandt seinen Wohnsitz in Gorsdorf b Storkow 14 In Kummersdorf gehorte der Familie Queis auf Gorsdorf 1463 eine Hufe bzw die Abgaben von dieser Hufe 1492 die Abgaben von 1 Hufen bzw wieder von einer Hufe 1494 1518 verkaufte Georg v Queis diesen Anteil an das Amt Storkow 1486 erneuerte der brandenburgische Markgraf Johann Cicero das Lehen drei Freihufen des Hans v Queis zu Cottbus und seiner Bruder Jorgen Heinrich und Christoff zu Gorsdorf gesessen 15 1494 hatten die v Queis in Gorsdorf b Storkow gesessen im Dorf Friedersdorf heute Ortsteil der Gemeinde Heidesee im Landkreis Dahme Spreewald einen kleinen Besitzanteil die Abgaben von zwei Bauern und zwei Kossaten den sie von den v Loschebrand erworben hatten 1518 hatte Georg v Queis sogar vier Bauern und zwei Kossaten 16 1518 waren neun Seen in der Herrschaft Storkow an den Georg v Queis verpfandet 17 1518 hatte Fritze v Queis einen Anteil im Dorf Friedersdorf 18 1556 gehorte dieser Anteil dem Andreas v Queis 19 der ihn in diesem Jahr an das Amt Storkow verkaufte Gut Kolberg Bearbeiten Das Dorf Kolberg war schon vor 1524 bis etwa 1560 im Besitz der Queis Anscheinend entstand schon vor 1524 ein Wohnhof der Familie im Ort 1524 und 1539 hatten die Queis auf Kolberg einen Zweihufenbauern in Friedersdorf Vor 1560 gehorte der Familie Queis auf Kolberg das Dorf Klein Eichholz das in diesem Jahr an die v Bernheim ging Gut Blossin Bearbeiten Das Dorf Blossin gehorte der Familie v Queis schon 1448 Spatestens bis zum Ende des 15 Jahrhunderts war dort ein Wohnsitz der Familie entstanden auf dem Heinrich von Queis wohnte 1528 geriet Heinrich v Queis mit seinem Schafer in Streit der anschliessend die Familie des Heinrich misshandelte und Blossin verliess Anfang des Jahres 1528 trieb er mit Hilfe von einigen Bauern aus dem benachbarten Dolgenbrodt und Friedersdorf die Schafherde des Queis weg Queis reichte Klage gegen den Schafer beim Bischof von Lebus und Ratzeburg Georg v Blumenthal ein seinem Lehnsherrn Dieser befahl dem Amtshauptmann in Storkow dem Queis seine Schafherde wieder zu beschaffen Der Amtshauptmann kummerte sich jedoch nicht um den Fall aus welchem Grund ist nicht bekannt Daraufhin brannte es in mehreren Dorfer hinter den Branden wurde der Schafer vermutet Heinrich v Queis wiederholte nun seine Klage beim Bischof Der Bischof gab erneut den Befehl an seinen Amtshauptmann dem Queis die Schafe wieder zu beschaffen Wieder verschleppte der Amtshauptmann den Befehl Heinrich v Queis wandte sich daraufhin an den Landvogt der Niederlausitz Heinrich Tunkel von Bernitzko w Dieser schrieb nun an den Bischof dass er sich um die Angelegenheit seines Vasallen doch kummern moge Diese Ermahnung durch den Landvogt kam bei Bischof Georg von Blumenthal nicht gut an Nach einem heftigen Briefwechsel zwischen Bischof und Landvogt verzogerte dieser nun die Sache Georg von Blumenthal verlangte nun von Heinrich v Queis dass dieser personlich nach Friedersdorf kommen sollte die Klage gegen den Schafer vorbringen und der Beklagte sich rechtfertigen konne Queis lehnte das ab und befurchtete einen Hinterhalt Nach uber einem halben Jahr ohne weiteren Fortschritt in der Sache wandte sich Heinrich v Queis an Nickel von Minckwitz von Sonnenwalde mit der Bitte um Hilfe Der zogerte nicht lange rustete seine Leute angeblich etwa 60 Reiter und zog Richtung Furstenwalde dem Sitz des Bischofs von Lebus Unterwegs schloss sich ihm noch Otto v Schlieben von Baruth an Ausserdem stiessen angeblich noch weitere Bewaffnete dazu so dass bis zu 400 Bewaffnete vor Furstenwalde ankamen Durch eine Tauschung gelangten sie in die Stadt Die Burger von Furstenwalde stellten sich dem Trupp entgegen Auf die Zusicherung Nickel v Minckwitz dass ihnen nichts geschehe denn es gelte nicht Ihnen und der Stadt Furstenwalde sondern dem Bischof gingen sie wieder in ihre Hauser zuruck Bischof Georg v Blumenthal hatte aber den Tumult in der Stadt mitbekommen und ahnte wohl schon dass der Uberfall ihm galt Er fluchtete aus dem Bischofspalast und gelangte aus der Stadt Als die Schar um den Nickel von Minckwitz jedoch den Bischof nicht mehr antrafen plunderten sie den Bischofspalast die Domkirche und weil die Burger Furstenwaldes angeblich den Bischof gewarnt hatten entgegen der ursprunglichen Zusicherung die Burgerhauser der Stadt Furstenwalde Mit ihrer Beute zogen sie wieder in das schwer befestigte Schloss Sonnenwalde Der Vorfall zog nun weitreichende politische Differenzen zwischen Brandenburg und Sachsen nach sich Im weiteren Verlauf kam ein Prozess in Gange Nickel v Minckwitz floh kam jedoch jahrelang bei ihm wohlwollend gesinnten Standesgenossen unter Letztendlich musste er sich aber 1534 dem brandenburgischen Kurfursten und dem Bischof von Lebus unterwerfen und um Verzeihung bitten 2 3 Nach Wohlbruck verlor Heinrich v Queis sein Gut Blossin und lebte noch 1540 in armlichen Verhaltnissen 20 Schon vor 1556 war Blossin in den Besitz der v Lawald ubergegangen Gut Golzig Bearbeiten 1425 hatte ein Heinrich Qwyes seinen Sitz in Goltz Golzig heute Gemeinde Kasel Golzig 10 Buchholz Bearbeiten 1516 erhielt Jorge Queiss das Dorf Buchholz bei Calau heute abgebaggert mit Gerichten Muhlenteichen und einer Schaferei 21 1524 war Jacob Queis Hofrichter in Cottbus In diesem Jahr verkaufte er das Dorf Buchholz als Vormund des noch unmundigen Georg v Queis Sohn seines verstorbenen Bruders Georg an die Bruder Seiuert Seifert Oswald und Allex von Loben zu Geisendorf gesessen 22 23 heute ebenfalls devastiert Cottbus Bearbeiten 1486 erneuerte der brandenburgische Markgraf Johann Cicero das Lehen des Hans v Queis zu Cottbus und seiner Bruder Jorgen Heinrich und Christoff zu Gorsdorf gesessen 15 1500 waren die drei Hufen auf den Sohn des Hans Jacob ubergegangen In diesem Jahr ubertrugen der brandenburgische Kurfurst Joachim und Markgraf Albrecht die drei Freihufen an Friedrich Promnitz Burger von Cottbus 24 Einzelbesitzungen bzw Einzelnennungen in der damaligen Mark Lausitz Bearbeiten Im Kietz bei Beeskow gehorte den v Queis 1448 das dortige Vorwerk 1448 verkaufte Friedrich v Bieberstein das Vorwerk im Kietz bei Storkow an die Familie Queis Dazu gehorten ein Freihof ein Werder beim Kietz ein freier Kahn auf dem Dolgensee heute Grosser Storkower See zum Fischen und eine Hufe im Stadtfeld 1506 hatte die Familie v Queis gemeinsam mit den Lawenwald vermutlich richtiger Lawald das Burglehn Storkow inne 1465 sass Hans Queis zu Wendischen Rietz Klein Rietz Gemeinde Rietz Neuendorf 11 Sie behaupten diesen Besitz bis um 1506 1518 erhielt eine Altarstiftung eines Doctor Queis Kornabgaben aus Wilmersdorf Ortsteil der Gemeinde Rietz Neuendorf 25 In Selchow Ortsteil der Stadt Storkow Mark hatten die v Queis 1489 die Abgaben vom Richter und drei Bauern 26 1518 hatte Georg v Queis die Abgaben von einem dortigen Zweihufenbauern In Streganz hatten die Queis 1506 die Abgaben von einem Vierhufenbauern und 5 Kossaten 1518 hatte Fritz v Queis eine freie Schaferei und 5 Bauern mit acht Hufen die ihm zinsten 27 1524 gehorten den v Queis zwei Hufner und zwei Kossaten und 1539 ein Zweihufner und ein Kossate Land Dahme Bearbeiten In Rosenthal Ortsteil der Stadt Dahme Mark 28 Ihlow 29 und Hohenseefeld 30 im Land Dahme damals bereits meist Amt Dahme genannt hatte Heinrich v Queis von 1522 bis 1549 kleinere Besitzanteile 20 Ostpreussen Bearbeiten In Ostpreussen und Westpreussen hatten die v Queis die Ritterguter bzw Besitz in Adamsheide Abelino Kreis Darkehmen Angerapp Oblast Kaliningrad Babken Babki Kreis Goldap Woiwodschaft Ermland Masuren Bammeln Kreis Friedland Bartenstein Ostpr Oblast Kaliningrad 1797 Baumgarten Ogrodki Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren Bielkenfeld Iwanowka Kreis Labiau Oblast Kaliningrad Klein Blaustein Sinczyk Lesniczowka Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren Ganthen Gant Kreis Sensburg Woiwodschaft Ermland Masuren Glubenstein Globie Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren Kamiontken Kamionka Kreis Neidenburg Woiwodschaft Ermland Masuren Karben Prigorkino Kreis Heiligenbeil Oblast Kaliningrad Kinnwangen Kinwagi Kreis Friedland Bartenstein Ostpr Woiwodschaft Ermland Masuren Lackmedien Debiany Kreis Friedland Bartenstein Ostpr Woiwodschaft Ermland Masuren 1727 1752 Lubiau 1727 Mahrau Morzewko Kreis Mohrungen Woiwodschaft Ermland Masuren Maraunen Moruny Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren 1752 Pillwen Pilwa Kreis Preussisch Eylau Woiwodschaft Ermland Masuren Prothainen Protajny Kreis Elbing Woiwodschaft Pommern Radnicken Rodniki Kreis Fischhausen Samland Oblast Kaliningrad Ripplack Kreis Angerburg Woiwodschaft Ermland Masuren Rohrlack Roschenen Rusajny Kreis Friedland Bartenstein Ostpr Woiwodschaft Ermland Masuren Schatten Szaty Wielkie Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren 1712 Schutzen Kreis Bartenstein Ostpr Woiwodschaft Ermland Masuren 1752 1784 Sonnenberg Kreis Bartenstein Ostpr Woiwodschaft Ermland Masuren Sporgeln Spurgle Kreis Friedland Bartenstein Ostpr Woiwodschaft Ermland Masuren Stettenbruch Szczeciniak Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren 1674 Thurau Turowo Kreis Neidenburg Woiwodschaft Ermland Masuren Klein Tromnau Trumiejki Kreis Rosenberg in Westpreussen Woiwodschaft Pommern Wangritten Wegoryty Landkreis Friedland Bartenstein Ostpr Woiwodschaft Ermland Masuren 1727 1752 Wehlack Skierki Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren 1670 1753 Woopen Tscherjomuchowo Landkreis Friedland Bartenstein Ostpr Oblast Kaliningrad und Wossau Osewo Kreis Rastenburg Woiwodschaft Ermland Masuren 1752 1805 31 32 33 Nicht verifizierter Besitz Bearbeiten Angeblichen Besitz der Queis in Dissen Ortsteil der Gemeinde Dissen Striesow Landkreis Spree Neisse konnte anhand des Historischen Ortslexikons der Niederlausitz nicht verifiziert werden Sauen durfte eine Verschreibung fur Gross Schauen sein da hier die v Queis einen Rittersitz hatten Auch der angebliche Besitz in Stahnsdorf Lkr Potsdam Mittelmark Brandenburg beruht auf einem Irrtum Bereits vor 1435 waren die v Hake mit Stahnsdorf belehnt die diesen Besitz bis 1872 behaupten konnten Allerdings erwahnt Wohlbruck dass Hans v Queis von 1450 bis 1490 Besitzer von Alt Stahnsdorf heute Ortsteil der Stadt Storkow Mark war 26 Das Historische Ortslexikon gibt dagegen fur die fragliche Zeit die Familie v Milow als Besitzer von Alt Stahnsdorf mit der Muhle an 34 Sonstige Nennungen Bearbeiten 1513 nahm der brandenburgische Kurfurst Joachim I den Georg v Queiss als Hofmeister an 35 1587 erhielt ein Niklas von Queiss vom damaligen Administrator des Herzogtums Preussen Georg Friedrich I von Brandenburg Ansbach Kulmbach ein Attest 36 uber seine adlige Herkunft und seinen adligen Namen zum Zweck der Erbeslegitimation 1741 nahm der preussische Konig Friedrich II die Freimaurerloge in Berlin in Schutz unter den Mitgliedern war auch ein v Queist 37 Bei der Erbhuldigung 1840 in Konigsberg Preussen erhielt der Generallandschaftssyndikus v Queiss den Roten Adlerorden 4 Klasse 38 Wappen BearbeitenEs sind mehrere Wappenvariationen bekannt Die v Queis in den Herrschaften Beeskow und Storkow fuhrten folgendes Wappen Im Schild in Silber drei rote Querbalken begleitet von zehn schwarzen oder roten Straussenfedern uber dem ersten Querbalkenbefinden sich vier uber dem zweiten drei uber dem dritten zwei und unter dem dritten eine kleine rote Straussenfeder Alle sind nach links gebogen Der Helm ist gekront mit einer dreiteiligen oben und an jeder Seite mit 3 grunen Blattern versehenen Staude oder drei lange spitze grune Blatter zwischen zwei weissen mit drei roten Balken belegten Buffelhornern die auf der Aussenseite je mit funf abwechselnd roten und weissen Straussenfedern besteckt sind Die Decken sind rot und weiss Der Schild in Blau mit zehn weissen Straussenfedern in vier Reihen oben 4 dann 3 dann 2 und unten 1 Der Helm mit zwei blauen Buffelhornern die Decken in Blau und Silber In einem Siegel des Heinrich Queis von 1528 sind die Straussenfedern durch zehn Mauersteine ersetzt und in einem Siegel des Andreas Queis von 1553 sind die Straussenfedern zehn Blatter 33 Namenstrager BearbeitenErhard von Queis um 1490 in Storkow Niederlausitz 10 September 1529 in Preussisch Holland war Bischof von Pomesanien Er gilt als einer der Proponenten der Reformation in Preussen 39 Ehrhard von Queis 1804 1867 preussischer Verwaltungsjurist und Landrat im Kreis Rastenburg 1856 1867 Julius von Queis 22 Januar 1839 in Wossau 14 Mai 1909 in Allenstein war Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags Julius Dietrich von Queis 1705 11 Dezember 1769 in Stettin war ein koniglich preussischer Generalmajor und Ritter des Ordens Pour le Merite 1757 war er Kommandeur des Musketierbataillon Queiss 40 1761 kommandierte er die Schwadron Queiss 41 Dyprand von Queis deutscher Verwaltungswissenschaftler Dietrich von Queis 1943 langjahriger Leiter der hochschuldidaktischen und wissenschaftlichen Weiterbildung an der Helmut Schmidt Universitat Universitat der Bundeswehr HamburgBelege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon S 299 Digitalisat Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil X Juterbog Luckenwalde Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1992 ISBN 3 7400 0128 3 Im Folgenden abgekurzt Rohrlach Historisches Ortslexikon Juterbog Luckenwalde mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band III Kreis Lubben 454 S Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 4109 0 S 164 Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band IV Kreis Kalau Teil I 653 S Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1988 ISBN 3 7686 4120 1 S 57 Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 1 Einleitung und Ubersichten Die Kreise Luckau Lubben und Calau 403 S Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 S 168 9 Joachim Scholzel Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil IX Beeskow Storkow 334 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1989 ISBN 3 7400 0104 6 Im Folgenden Scholzel Historisches Ortslexikon Beeskow Storkow Seitenzahl Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens Zweyter Theil 545 S Berlin im Selbstverlag des Verfassers 1829 im Folgenden abgekurzt Wohlbruck Bistum Lebus 2 mit entsprechender Seitenzahl Einzelnachweise Bearbeiten Johann Christian von Hellbach Adels Lexikon oder Handbuch uber die historischen genealogischen und diplomatischen zum Theil auch heraldischen Nachrichten vom hohen und niedern Adel besonders in den deutschen Bundesstaaten so wie von dem ostreichischen bohmischen mahrenschen preussischen schlesischen und lausitzischen Adel Bd 2 L bis Z VIII 874 S Ilmenau Voigt 1826 Online bei Google Books S 271 a b Wohlbruck Bistum Lebus 2 S 274ff Online bei Google Books a b Eduard Philippi Die Fehde des Herrn Nickel von Minkwitz im Jahre 1528 Zeitschrift fur preussische Geschichte und Landeskunde 3 541 551 Berlin 1866 online bei Google Books S 528 Christine Reinle Bauernfehden Studien zur Fehdefuhrung Nichtadliger im spatmittelalterlichen romisch deutschen Reich besonders in den bayerischen Herzogtumern 589 S Steiner Stuttgart 2003 ISBN 3 515 07840 1 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 20 516 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 354 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 20 516 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 367 Sven Ekdahl Bearb Das Soldbuch des Deutschen Ordens 1410 1411 Teil II Indices mit personengeschichtlichen Kommentaren Bohlau Koln Weimar Wien 2010 ISBN 978 3 412 20583 6 Vorschau bei Google Books S 231 www schlossarchiv de von Queis Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 20 516 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 383 a b Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 23 516 S Reimer Berlin 1862 amp pg PA167 v onepage amp q amp f false Online bei Google Books S 167 a b Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 20 516 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 428 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 24 500 S Reimer Berlin 1863 Online bei Google Books S 465 Wohlbruck Bistum Lebus 2 S 453 Online bei Google Books Memento des Originals vom 17 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www books google de S 454 Woldemar Lippert Urkundenbuch der Stadt Lubben III Band Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lubben der Herrschaften Zauche Pretschen und Leuthen 353 S Dresden Verlag der Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung 1933 S 55 a b Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 2 B Bd 5 500 S Reimer Berlin 1848 Online bei Google Books S 426 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 20 516 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 477 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 20 516 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 496 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Bd 20 516 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 480 Wohlbruck Bistum Lebus 2 S 450 Online bei Google Books 1 2 Vorlage Toter Link www books google de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Wohlbruck Bistum Lebus 2 S 453 Online bei Google Books 1 2 Vorlage Toter Link www books google de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung 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Wohlbruck Bistum Lebus 2 S 453 Online bei Google Books 1 2 Vorlage Toter Link www books google de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis S 456 Rohrlach Historisches Ortslexikon Teil X Juterbog Luckenwalde S 445 Rohrlach Historisches Ortslexikon Teil X Juterbog Luckenwalde S 210 Rohrlach Historisches Ortslexikon Teil X Juterbog Luckenwalde S 481 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 2 L S Verlag von Ludwig Rauh Leipzig 1855 Online bei Google Books S 242 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie ansassigen oder zu derselben in Beziehung stehenden furstlichen graflichen freiherrlichen und adeligen Hausern mit der Angabe ihrer Abstammung ihres Besitzthums ihres Wappens und der aus ihnen hervorgegangenen Civil und Militarpersonen Helden Gelehrten und Kunstler Vierter Band P Z X 480 S Gebruder Reichenbach Leipzig 1837 Online bei Books S 74 a b George Adalbert von Mulverstedt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch in einer neuen vollstandig geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und historisch genealogischen Erlauterungen 6 Band 5 Abtheilung Der abgestorbene Adel der Provinz und Mark Brandenburg Verlag von Bauer und Raspe Nurnberg 1880 S 71 Taf 42 online Scholzel Historisches Ortslexikon Beeskow Storkow S 258 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 3 Bd 3 510 S Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 228 Georg Adalbert v Mulverstedt Ueber Adels Attestate und Adelsbeweis Generalissimus Graf v Tilly ein Preusse Neue preussische Provinzial Blatter 8 81 91 Konigsber 1855 S 88 Online bei Google Books Michael Ranft Genealogisch historische Nachrichten von den Allerneuesten Begebenheiten welche sich an den Europaischen Hofen zugetragen worinn zugleich Vieler Standes Personen und anderer Beruhmter Leute Lebens Beschreibungen vorkommen 19 Teil 1154 S Register Johann Samuel Heinsius Leipzig 1741 Online bei Google Books S 634 5 Freimaurer Karl Streckfuss Der Preussen Huldigungsfest nach amtlichen und andern sichern Nachrichten und eiger Anschauung zusammengestellt IV 180 72 S Enslin Schroder Berlin 1840 Online bei Google Books S 10 Sven Tode Bischofliche Reformation Bischof Erhard von Queiss von Pomesanien und seine Themata In Jorg Deventer Susanne Rau Anne Conrad Zeitenwenden Herrschaft Selbstbehauptung und Integration zwischen Reformation und Liberalismus S 225 239 2 Auflage LIT Verlag Munster 2006 ISBN 3 8258 6140 6 Vorschau bei Google Books Johann Heilmann Die Kriegskunst der Preussen unter Konig Friedrich dem Grossen Abth 1 XVI 348 S Goedsche Leipzig 1852 Online bei Google Books S 335 Henry Lloyd Georg Friedrich von Tempelhoff Geschichte des siebenjahrigen Krieges in Deutschland zwischen dem Konige von Preussen und der Kaiserin Konigin mit ihren Alliierten Welcher den Feldzug von 1759 enthalt 384 S Unger Berlin 1787 Online bei Google Books S 80 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Queis Adelsgeschlecht amp oldid 238166996