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Kastell Boiotro war ein spatromisches Militarlager dessen Besatzung fur Sicherungs und Uberwachungsaufgaben am norischen Donaulimes zustandig war Der Fluss bildete hier die romische Reichsgrenze Die Fortifikation liegt auf dem Gebiet der bayerischen Stadt Passau im Stadtteil Innstadt Bundesrepublik Deutschland Kastell Passau InnstadtAlternativname Boiotro BoiodoroLimes Donau Iller Rhein Limes DIRL Limes NoricusAbschnitt Strecke 4Datierung Belegung valentinianisch Typ spatantikes KleinkastellEinheit Limitanei RipensesGrosse 47 65 m 0 30 haBauweise SteinErhaltungszustand Trapezformige Anlage mit einem Torbau und Eckturmen Fundamente der Sudmauer und des SW Facherturms wurden am Schaugelande des Romermuseum sichtbar gemacht und konserviert konservierte Reste der westlichen Arkadenpfeiler und des Horreums freigelegtes Mauerfundament im Romermuseum restaurierter Brunnenschacht in der SW Ecke Ort Passau InnstadtGeographische Lage 48 34 11 N 13 27 44 O 48 569722222222 13 462222222222 302 Koordinaten 48 34 11 N 13 27 44 OHohe 302 m u NHNVorhergehend Kastell Batavis nordlich Anschliessend Kastell Boiodurum ostlich Karte des norisch pannonischen Limes in OsterreichLageskizze Kastell und Basilika3D Rekonstruktion des Kastells um 300 n ChrArcTron 3D 2013Multimedia Film ProduktionLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Rekonstruktionsmodell des Kastells Boiotro von Erich Hogg Zustand Ende 3 Jahrhundert 375 n Chr Befundskizze nach Thomas Fischer 1987 Restaurierter SW Facherturm am Schaugelande des RomermuseumsKonservierte Reste der westlichen Arkadenpfeiler und des HorreumsBefundskizze JohannesbasilikaFreigelegtes Mauerfundament im RomermuseumRestaurierter Brunnenschacht in der SW EckeSkizze der Faustinianusinschrift heute in der Severinsbasilika aufgestellt Das Lager war eine der zahlreichen unter Kaiser Valentinian I errichteten aber nur kurzzeitig besetzten Befestigungsanlagen in der Spatphase der romischen Herrschaft uber die obere Donau Wahrscheinlich liess Severin von Noricum im ausgehenden 5 Jahrhundert in der Kastellruine ein kleines Kloster einrichten In unmittelbarer Nachbarschaft entstand zur selben Zeit vermutlich ebenfalls auf seine Initiative eine Kirche die Johannes dem Taufer geweiht war Das Kastell ist seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Funktion 4 Forschungsgeschichte 5 Funde 6 Entwicklung 7 Kastell 8 Garnison 9 Zollstation 10 Friedhofskirche St Severin 11 Hinweise 12 Denkmalschutz 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 AnmerkungenName BearbeitenDer romische Ortsname des Kastellplatzes leitet sich von einer keltischen Siedlung ab die sich in der heutigen Passauer Altstadt befand Er galt ursprunglich fur das ganze Gebiet der Passauer Halbinsel und wurde vermutlich spatestens mit der Stationierung der 9 Bataverkohorte durch ad Batavos Batavis bei den Batavern abgelost Der Ortsname wird auch bei Claudius Ptolemaios 2 12 5 und im Itinerarium Antonini 249 5 erwahnt Weitere epigraphische Zeugnisse fur Boiodurum stammen aus der Passauer Innstadt die sich auf die Zollstation statio Boiodurensis beziehen Auf einem heute verschollenen Meilenstein der Donaustrasse aus Engelhartszell wurde Boiodurum ebenfalls genannt Der Name des spatantiken Kastells Boiotro eine Verballhornung von Boiodurum wird in der Notitia dignitatum und in der Lebensbeschreibung Vita Sancti Severini von Eugippius uberliefert Er scheint um 1342 schon stark verschliffen als Boytra bzw Peuter auf ist uber mehrere Zwischenformen hinweg erhalten geblieben und lebt vermutlich in der im Mittelalter aufgekommenen Ortsbezeichnung Beuder bzw heute Beiderbach und Beiderwies bis heute fort 1 Lage BearbeitenDas Kastell lag am Zusammenfluss von Inn Aenus und Donau Danuvius rund 1000 Meter flussaufwarts vom Oppidum Batavis entfernt Das Areal fallt durch seine Hanglage am Mariahilfberg leicht zum Flussufer ab und wird vom Beiderbach durchstromt der hier in den Inn mundet Es stand an einer Strasse die wahrscheinlich am Ostufer des Inn von Scharding nach Passau und dann weiter Richtung Linz verlief 2 Funktion BearbeitenEs war als Ersatz des innabwarts gelegenen in den Alamanneneinfallen des 3 Jahrhunderts 260 untergegangenen mittelkaiserzeitlichen Kastells Boiodurum gedacht und stand auf dem Gelande seines ehemaligen Lagerdorfs vicus Vermutlich diente es aber in erster Linie als befestigter Bruckenkopf fur Batavis Zu den weiteren Aufgaben der Kastellbesatzung zahlte wohl die Sicherung der Flussgrenze ripa bzw des Innuberganges von Ratien nach Noricum der Schutz der Stadt Batavis die Nachrichtenubermittlung entlang des Limes sowie die Uberwachung und Kontrolle der umliegenden Strassen und des Schiffsverkehrs auf den beiden Flussen 3 Forschungsgeschichte BearbeitenAufgrund der im fruhen 6 Jahrhundert abgefassten Heiligengeschichte Severins hatte der fur das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege tatige Archaologe Rainer Christlein 1940 1983 schon vor der Entdeckung des Kastells uber dessen Tatigkeit im Passauer Raum einige Uberlegungen angestellt Als 1974 bei Baggerarbeiten fur einen Kindergarten unweit der Severinskirche die massiven Mauerreste der spatantiken Befestigung zu Tage traten wurden bis 1978 unter der Leitung von Christlein und H Bleibrunner weitere Grabungen vorgenommen in deren Zuge sich die Angaben in der vita weitgehend zu bestatigten schienen Daran anschliessende Nachuntersuchungen wurden 1976 durch Walter Sage Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege in der unweit vom Kastell liegenden Kirche St Severin durchgefuhrt Sie forderten die Reste ihres spatantiken Vorgangerbaues aus dem 5 Jahrhundert ans Tageslicht 1982 wurde das Romermuseum eroffnet und das Grabungsgelande nach Konservierung der Mauerreste fur die Offentlichkeit zuganglich gemacht Die vom Archaologen Michael Altjohann bereits in den 1990er Jahren als Dissertation bearbeiteten Grabungsergebnisse wurden erst 2012 veroffentlicht 4 Funde BearbeitenDie Funde aus den Grabungen ab 1974 konnen in das 4 Jahrhundert und mit einem Unterbruch in das 5 Jahrhundert datiert werden Die Auswertung der geborgenen Munzen zeigte dass der Geldzufluss schon um 375 n Chr abbrach Im Fundspektrum dominierte vor allem eine rauwandige mit unregelmassigen Kammstrich dekorierte Keramik der sogenannten Horreumware in norischer Tradition hergestellte Gebrauchsgefasse die aber im benachbarten Batavis erstaunlicherweise nicht vorkommt Aufgrund des Fehlens entsprechender Keramik unterhielten seine Bewohner wahrscheinlich auch keine Handelskontakte mit den angrenzenden Germanenstammen In einer Huttenlehmschicht des Horreums fanden sich 1975 und 1977 noch verkohlte Pflanzenreste die als Korner von Weizen Roggen Gerste und Rispenhirse identifiziert werden konnten Neben den Getreidekornern fanden sich dort auch Fragmente von spatantiker Gebrauchskeramik und eine Eisenfibel Entwicklung BearbeitenDas Kastell wurde wohl schon wahrend der Regierungszeit des Probus zwischen 276 und 282 n Chr errichtet Entgegen fruheren Uberlegungen die den Bau der Tetrarchie oder der konstantinischen Ara zuordneten geht der Archaologe Thomas Fischer wiederum von einer wesentlich spateren Errichtung wahrend der Regierungszeit Kaiser Valentinians I 364 375 aus 5 Anhand der vor Ort gemachten Funde Munzen nimmt man in Fachkreisen an dass es zwischen 378 und 400 von seiner Besatzung geraumt und aufgegeben wurde vermutlich weil sie keinen Sold mehr erhielt Der Grenzschutz wurde ab da auf norischer Seite vermutlich von der Besatzung des Burgus Passau Haibach ubernommen 6 Auch der plotzliche Abbruch der Munzreihe und andere bei den Grabungen gemachte Beobachtungen legen nahe dass Boiotro spatestens vor Mitte des 5 Jahrhunderts n Chr seine militarische Funktion endgultig eingebusst hatte Zur Zeit der Ankunft Severins in Noricum befand sich das Kastell zwar schon in einem fortgeschrittenen Verfallstadium war aber noch bewohnt und nun wohl eine Art Vorort der civitas Batavis Grabungsbefunde aus den 1970er Jahren lassen annehmen dass die aus der letzten Bauphase des Kastells stammenden Einbauten zu einem in der vita Severini des Eugippius erwahnten von Severin hier um 470 n Chr gegrundeten Kloster gehoren konnten Vermutlich ist auch der ca 150 Meter vom Kastell entfernte spatantike Vorgangerbau der Kirche St Severin mit der in der vita erwahnten Johannesbasilika identisch Sebastian Ristow lehnt diese Annahme jedoch ab 7 In seiner Endphase nutzten seine Bewohner nur noch die damals anscheinend noch besser erhaltenen sudlichen und westlichen Innengebaude die Baracken an der Nord und Ostseite waren wohl schon zur Ganze unbewohnbar 8 Als von Westen immer mehr alamannische und thuringische Stamme in den Donauraum drangten evakuierte Severin um 476 477 die Romanen aus Quintanis Batavis Boiotro und Iovaco nach Lauriacum und etwas spater weiter nach Favianis wo er sein Stammkloster errichtet hatte das unter dem Schutz der Rugier stand Das Kastell fiel im Laufe des 5 Jahrhunderts offenbar einer Brandkatastrophe zum Opfer Spuren davon fanden sich vor allem im Sudteil des Lagers und beim Horreum 9 Der Platz wurde aber dennoch auch uber die Spatantike hinaus weiter benutzt denn im Kastellinneren fanden sich deutliche Spuren fruhmittelalterlicher Siedlungstatigkeit Fur die weitere Anwesenheit von Angehorigen der romanischen Restbevolkerung in Noricum und Ratien uber das Jahr 488 hinaus spricht auch die Tatsache dass einige ehemalige Romersiedlungen westlich der Enns uber die Jahrhunderte ihre antiken Ortsnamen wenn auch in stark veranderter Form beibehalten hatten 10 In der Zeit zwischen dem 8 und 9 Jahrhundert war der Platz unbesiedelt Im 12 oder 13 Jahrhundert wurden grosse Teile der Kastellruine abgetragen moglicherweise um daraus Baumaterial fur die Errichtung der spatkarolingisch ottonischen Kirche St Severin zu gewinnen Im fruhen 15 Jahrhundert wurden fur den Bau der Wehrmauer um die Innstadt auch die letzten noch aufrecht stehenden Mauerfragmente des Kastells abgebrochen Nur auf dem Freigelande und im Keller des heutigen Romermuseums blieben grossere romische Mauerreste erhalten 11 Kastell BearbeitenDie mehrphasige Anlage hat einen unregelmassigen stark nach Sud Ost verzogenen 47 Meter Nord Sud Seite 65 Meter West Ost Seite grossen trapezformigen Grundriss An den sudlichen Ecken war das Kastell durch weit vorkragende Facherturme verstarkt Im Norden standen hochstwahrscheinlich zwei baugleiche Exemplare aber auch funfeckige Konstruktionen waren denkbar Zwischenturme mit halbrunder Front werden vermutet konnten aber nicht nachgewiesen werden Die Turmfundamente sind in einem Zug mit denen der Wehrmauer entstanden Der Zugang ins Lagerinnere war nur durch das am Innufer zentral gelegene Nordtor eventuell zwei Flankenturme eine Durchfahrt moglich Um den Schwemmsand zu verdichten hatte man zur Vorbereitung des Bauplatzes Eichenpfahle in den Boden gerammt Die auf solchen Pilotenpfahlen ruhenden Fundamente der Bruchsteinmauern waren 2 5 bis 3 8 Meter stark Der 15 Meter lange Sudwall erhalten blieb nur die Osthalfte an der dem Hang zugewandten Seite war besonders verstarkt worden das Fundament war hier fast vier Meter breit Es war bis zu 1 5 Meter tief in den Boden eingetieft und bestand aus Bruchsteinen mit daruberliegendem Gussmauerwerk Das Fundament des Ostwalles war 2 5 Meter breit Bemerkenswert ist auch dass der Ostwall in Laufrichtung Innufer mittig einen leichten Knick nach NO aufweist Im Westen Suden und Osten der Befestigung war noch zusatzlich ein dreizehn Meter von der Mauer entfernter ca zwei Meter tiefer und acht Meter breiter Graben als Annaherungshindernis angelegt worden der bis zum Innufer reichte 12 13 Da das Haupttor zum Innufer fuhrte konnte dieser Umstand ein Hinweis darauf sein dass das Kastell entweder einen Anlegeplatz fur eine Fahre oder auch eine Brucke sicherte 14 Trat man durch das Tor gelangte man in den trapezformigen 0 18 ha grossen Innenhof der im Zentrum unverbaut war und nach Suden hin leicht anstieg bzw sich dort wieder verjungte 15 Die Innenbebauung bestand aus einer umlaufenden Reihe von ziegelgedeckten Baracken fur Soldatenunterkunfte Verwaltung und Speicherraume Sie waren an ihrer Ruckseite direkt an die Wehrmauer angesetzt worden vgl hierzu das Kastell Altrip Hofseitig waren sie mit Arkaden auf wuchtigen quadratischen Pfeilern aus Tuffstein versehen deren Fundamente bis zu vier Meter in den Boden reichten Sehr wahrscheinlich hatten diese Gebaude also auch ein Obergeschoss Die Zugange befanden sich vermutlich in den Turmen 16 In der Sudostecke fanden sich zwischen den Pfeilern Reste von zwei Reihen holzerner Stutzpfosten und ein Gussfundament zwischen den Pfeilern Es waren die Uberreste eines nachtraglich hinzugefugten 90 m grossen rechteckigen Einbaues die Westseite aus Holz und die Ostseite aus Steinmaterial Christlein vermutete dass es sich dabei um ein Gebaude zur Lagerung von Getreide horreum handelte Etwas ahnliches konnte auch beim Burgus von Gerulata SK beobachtet werden Der Eingang lag im Westen und wurde durch einen die ganze Sudseite des Innenhofes einnehmenden holzernen Vorbau vor Witterungseinflussen geschutzt Es durfte nach Datierung der Kleinfunde in der Mitte des 5 Jahrhunderts entstanden sein Am Pfeiler der Sudwestecke konnte ein acht Meter tiefer Brunnenschacht fur die Trinkwasserversorgung der Besatzung ergraben werden der auch nach uber 2000 Jahren immer noch Wasser fuhrte 17 Das Kastell Boiotro ahnelt zwar in einigen Details auch anderen ratischen Befestigungsbauten vergleichbare Konstruktionen finden sich erst wieder etwas weiter im Osten am Eisernen Tor im rumanischen Abschnitt der Donau Es ist die am weitesten im Westen gelegene Grenzbefestigung des Donaulimes die noch die markanten Elemente des spatromischen norisch pannonischen Festungsbaus aufweist Dazu gehoren vor allem die weit vorkragenden facherformigen Eckturme Typ A mit abgerundeter Front an der Sudseite Turme dieser Art sind in dieser Region typisch fur die Spatantike sie wurden an vielen Garnisonsorten entlang des Donaulimes beobachtet und konnen einer mehr oder minder langen zusammenhangend organisierten Baukampagne zugeschrieben werden Eine am Kastell Annamatia Baracspuszta in der Provinz Pannonia Valeria aufgefundene Munze die wahrend der Herrschaft des Kaisers Konstantin II 337 340 gepragt worden war gilt als Beleg fur den fruhesten Zeitpunkt an dem diese Turmform aufkam 18 Das grundsatzliche Baukonzept konnte jedoch etwas alter sein da bei Baracspuszta wie an vielen anderen pannonischen Kastellplatzen auch die Anlagen lediglich mit Facherturmen nachgerustet wurden Garnison BearbeitenDas Kastell bot Platz fur eine Besatzung von 100 150 Mann Laut norischer Truppenliste in der Notitia dignitatum waren in Boiodoro eine nicht naher bezeichnete Cohors vermutlich Angehorige der Ripenses und einem Tribunen als Lagerkommandant stationiert Sie gehorten zur Armee des fur den Grenzschutz der Provinzen von Noricum ripense und Pannonia I zustandigen Dux Pannoniae Primae et Norici Ripensis 19 Zollstation BearbeitenEine hier vermutete mittelkaiserzeitliche Zollstation statio Boiodurensis des Publicum portorii Illyrici die bislang nur durch Inschriften bekannt ist stand wahrscheinlich im Nahebereich des spatantiken Kastells Der illyrische Zollbezirk erstreckte sich bis zum Schwarzen Meer Eine von ihnen war eine Grabinschrift die fur den Wachter des illyrischen Zolls Faustinianus von seinem Sohn Ingenuus und dem Contrascriptor Buchhalter Felix gesetzt worden ist 20 Ihr Fundort konnte jedoch nicht zweifelsfrei geklart werden vermutlich stand sie einst auf einem Graberfeld in Passau Innstadt Sie wird heute in der Friedhofskirche St Severin als Weihwasserbecken verwendet Bei den Ausgrabungen wurde auch eine Votivtafel fur Iuppiter und dem Genius der Station des Contrascriptor Florianus entdeckt Sie stammt aus der Zeit um 240 n Chr und ist ein Anhaltspunkt dafur dass die Zollstation bereits vor der Errichtung von Boiotro existiert haben konnte Namentlich genannt wird der Stutzpunkt ferner auf einer Mithrasinschrift aus der Zeit zwischen 239 und 241 n Chr gestiftet vom Stationsschreiber Eutyches aus Trojane im heutigen Slowenien Die Station hatte die Aufgabe den Warenverkehr auf Inn und Donau zu uberwachen und wurde vermutlich auch durch romisches Militar geschutzt Die Hauptverwaltung des illyrischen Zollbezirks residierte in Poetovio Man konnte seine Zollstation auch pachten spater mussten die Einkunfte aber direkt nach Rom abgefuhrt werden Zollabgaben konnten aber nicht nur an der Aussengrenze sondern auch innerhalb der Provinzen entrichtet werden Deshalb war diese Abgabe eher als Steuer zu verstehen Sie wurde vom romischen Staat aber nicht nur erhoben um Einkunfte zu erzielen Sie diente auch zur Kontrolle der Warenstrome Die Zollabgabe betrug ein Vierzigstel oder 2 5 des Warenwertes er galt fur den gallischen Zollbezirk Quadragesima Galliarum der bis zur Atlantikkuste reichte 21 Friedhofskirche St Severin BearbeitenHauptartikel St Severin Passau Innstadt Nahe dem Kastell westlich des Beiderbaches steht eine kleine im 5 Jahrhundert n Chr erbaute Johannes dem Taufer geweihte Basilika Fur sie liess Severin Reliquien des Heiligen beschaffen Sie bestand im Wesentlichen aus einem einschiffigen 11 9 Meter messenden Langhaus das an der Ostseite von einer halbrunden Apsis abgeschlossen wurde Diese war vom Langhaus durch zwei kurze beidseitige Zungenmauern abgetrennt Im Zentrum der Apsis befand sich eine Altarmensa in deren Boden ein Reliquiarbehaltnis aus Kalkstein eingemauert war Im Westen befand sich eine weniger tief fundamentierte Vorhalle mit deutlicher Baufuge und gleicher Breite wie das Langhaus Hier fanden sich auch einige beigabenlose Graber Sie soll lt Angaben des Ausgrabers W Sage einst den Bewohnern des Umlandes und den Monchen des Severinsklosters als Coemetrialbasilika gedient haben Bautypologische Vergleiche lassen jedoch auch eine etwas spatere Grundung der Kirche moglich erscheinen 22 Hinweise BearbeitenEin spatmittelalterliches Haus das direkt uber den sudwestlichen Mauersektionen des Kastells steht wurde als Zweigmuseum der Archaologischen Staatssammlung in Munchen adaptiert Es bietet Einblicke in die Geschichte Passaus zwischen Romerzeit und Fruhmittelalter sowie einen allgemeinen Uberblick uber die vor und fruhgeschichtlichen Zeitepochen Sudostbayerns Die Sammlung beinhaltet archaologische Funde aus Ostbayern Material aus den Kastellen Moos und Kunzing sowie aus zivilen Ansiedlungen am ostraetischen Donaulimes wobei die Stucke aus Passau aber den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Zwei Raume sind als Lapidarium gestaltet in denen Inschriftensteine aus Passau und Umgebung im Original oder als Kopie prasentiert werden Im Keller wurden romischen Fundamente und Mauerreste freigelegt auf denen das Museumsgebaude zum Teil ruht 23 Die ausgegrabenen Teile der Grundmauern und des Sudwest Facherturms wurden konserviert und konnen auf dem Freigelande des Museums besichtigt werden Die archaologisch gesicherten Reste der Kastellmauer und des Nordtores unter der heutigen Lederergasse sind durch eine dunklere Strassenpflasterung markiert Denkmalschutz BearbeitenKastell Boiotro und die erwahnten Anlagen sind als eingetragene Bodendenkmale im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes geschutzt Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde sind den Denkmalbehorden anzuzeigen Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle in Noricum und OberpannonienLiteratur BearbeitenMichael Altjohann Das spatromische Kastell Boiotro zu Passau Innstadt Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Materialhefte zur Bayerischen Archaologie Band 96 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 2012 ISBN 978 3 7847 5096 5 Helmut Bender Passau In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 22 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017351 4 S 496 499 Helmut Bender Jorg Peter Niemeier Hrsg Passau Batavis Boiodurum Boiotro Archaologischer Plan von Passau in romischer Zeit Faltplan Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Stadt Passau 1991 Rainer Christlein Ausgrabungen im spatromischen Kastell Boiotro zu Passau Innstadt In Ostbairische Grenzmarken 18 1976 S 28 40 Rainer Christlein Das spatromische Kastell Boiotro zu Passau Innstadt In Joachim Werner Eugen Ewig Hrsg Von der Spatantike zum fruhen Mittelalter Vortrage und Forschungen Band 25 Thorbecke Sigmaringen 1979 ISBN 3 7995 6625 2 S 91 Rainer Christlein In Ders Hrsg Das archaologische Jahr in Bayern 1980 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1981 ISBN 3 8062 0272 9 Rainer Christlein Die ratischen Stadte Severins In Severin zwischen Romerzeit und Volkerwanderung Ausstellungskatalog Enns 1982 Hermann Dannheimer Das Romermuseum Kastell Boiotro in Passau Ein neues Zweigmuseum der Prahistorischen Staatssammlung Munchen Niederbayern In Das archaologische Jahr in Bayern 1986 Stuttgart 1987 S 200 202 Hermann Dannheimer Thomas Fischer Das Romermuseum Kastell Boiotro in der Passauer Innstadt In Bayernspiegel 1986 5 S 6 7 Thomas Fischer Erika Riedmeier Fischer Der romische Limes in Bayern Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2120 0 Thomas Fischer Noricum Orbis Provinciarum Zaberns Bildbande der Archaologie Zabern Mainz 2002 ISBN 3 8053 2829 X Thomas Fischer Fuhrer durch die Abteilungen Vor und Fruhgeschichte des ostlichen Niederbayern und Archaologie des Mittelalters und der Neuzeit in Passau im Romermuseum Kastell Boiotro Kleine Museumsfuhrer 12 Suddeutscher Verlag Munchen 1987 Thomas Fischer Fuhrer durch die Abteilungen Passau zur Romerzeit und Kastell Boiotro im Romermuseum Kastell Boiotro Kleine Museumsfuhrer 13 Suddeutscher Verlag Munchen 1987 Herwig Friesinger Fritz Krinzinger Der romische Limes in Osterreich Fuhrer zu den archaologischen Denkmalern Wien 1997 Kurt Genser Der osterreichische Donaulimes in der Romerzeit Ein Forschungsbericht Der romische Limes in Osterreich 33 Wien 1986 S 13 32 Olaf Hockmann Untersuchungen zum Hafen des romischen Kastells Boiotro Passau Innstadt In Ostbairische Grenzmarken 40 Passau 1998 Gunther Moosbauer Passau Boiotro Spatantikes Kastell In Verena Gassner Andreas Pulz Hrsg Der romische Limes in Osterreich Fuhrer zu den archaologischen Denkmalern Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2015 ISBN 978 3 7001 7787 6 S 128 130 Jorg Peter Niemeier Hg Passau Teil des Romischen Reiches Museumsfuhrer Romermuseum Kastell Boiotro Passau 2014 ISBN 978 3 929350 91 3 Walter Sage Die Ausgrabungen in der Severinskirche zu Passau Innstadt 1976 In Ostbairische Grenzmarken 21 Passau 1979 Herbert Schindler Passau Fuhrer zu den Kunstdenkmalern der Dreiflussestadt Passavia Passau 1990 ISBN 3 87616 143 6 S 18 21 Hartmut Wolff Fuhrer durch das Lapidarium im Romermuseum Kastell Boiotro Kleine Museumsfuhrer 14 Suddeutscher Verlag Munchen 1987 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMapWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastell Boiotro Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lage des Kastells auf Vici org Luftaufnahme des Kastellareals Das neue Romermuseum auf Museen in Passau Audioguide Romermuseum Boiotro Animationsfilm Boiodurum Batavis Boiotro auf YouTube Modelle des Kastells des Burgus Haibach und des SeverinsklostersAnmerkungen Bearbeiten CIL 3 5755 Rainer Christlein 1982 S 235 Rainer Christlein 1982 S 230 Gunther Moosbauer 2015 S 128 Kurt Genser 1986 S 32 Friesinger Krinzinger 1997 S 145 Rainer Christlein 1982 S 218 u 300 G Moosbauer 2015 S 129 130 Thomas Fischer Noricum Philipp von Zabern Mainz 2002 ISBN 3 8053 2829 X S 135 G Moosbauer 2015 S 129 Friesinger Krinzinger 1997 S 148 Vita Severini 22 1 basilica extra muros oppidi Batavini in loco Boiotro trans Aenum fluvium Thomas Fischer 2002 S 135 Sebastian Ristow Befund Interpretation und fruhes Christentum Das Beispiel der Severinskirche von Passau Koln 2012 Rainer Christlein 1982 S 232 Rainer Christlein 1982 S 233 Rainer Christlein 1981 S 150 Thomas Fischer 2002 S 133 Rainer Christlein 1979 G Moosbauer 2015 S 130 Thomas Fischer 2008 S 196 Friesinger Krinzinger 1997 S 146 Moosbauer 2015 S 129 Herbert Schindler 1990 S 19 Rainer Christlein 1982 S 232 Rainer Christlein 1982 S 230 Friesinger Krinzinger 1997 S 146 Thomas Fischer 2002 S 132 Rainer Christlein 1979 S 91 Kurt Genser 1986 S 22 Endre Toth Gruppe C Festungen mit facherformigen Eck und U formigen Zwischenturmen In Endre Toth Die spatromische Militararchitektur in Transdanubien In Archaeologiai Ertesito 134 2009 S 44 G Moosbauer 2015 S 129 Notitia Dignitatum Occ XXXIV 31 CIL 3 5691 CIL 3 5121 Vgl Kurt Genser 1986 S 31 Herbert Schindler 1990 S 14 und 21 G Moosbauer 2015 S 129 Rainer Christlein 1982 S 233 Walter Sage 1979 S 5 G Moosbauer 2015 S 130 Thomas Fischer Mitteilungen der Freunde der Bayerischen Vor und Fruhgeschichte Nr 39 1986 VKleinkastelle Burgi und Wachturme des spatantiken Rhein Donau Limes Westen Deutschland Germania II Burgus AsperdenDeutschland Germania I Burgus Kreuznach Burgus Neuwied Engers Landeburgus Burgus Niederlahnstein Landeburgus Burgus Wiesbaden Biebrich Burgus Zullestein Landeburgus Burgus Eisenberg Burgus Bad Durkheim Ungstein Burgus Ladenburg Landeburgus Burgus Altrip Inselburgus Burgus Mannheim Neckarau Landeburgus Schweiz Maxima Sequanorum Burgus Kembs Bruckenkopf Burgus Basel Kleinbasel Bruckenkopf Burgus Sternenfeld Burgus Au Hard Burgus Grenzach Wyhlen Bruckenkopf Burgus Burgstell Inselburgus Burgus Pferrichgraben Burgus Heimenholz Burgus Riburg Wachturm Mohlin Fahrgraben Burgus Untere Wehren Burgus Stelli Burgus Unter der Halde Burgus Wallbach Burgus Wittnauer Horn Kleinkastell Mumpf Burgus Stein Burgus Sackingen Burgus Salmenwaage Burgus Sisslen Burgus Kaisterbach Burgus Laufenburg Schlossberg Burgus Rheinsulz Burgus Sandruti Burgus Hauensteiner Fahre Burgus Rote Waag Burgus Unteres Burgli Schwaderloch Burgus Oberes Burgli Schwaderloch Burgus Bernau Burgus Juppe Burgus Im Sand Felsenau Burgus Frittelholzli Burgus Rutenen Burgus Kleiner Laufen Kleinkastell Frick Kirchhugel Ferraricia Kleinkastell Altenburg bei Brugg AG Burgus Rheinheim Burgus Oberfeld Burgus Rekingen Burgus Rheinzelg Burgus Tagerbach Burgus Rumikon Sandgraben Burgus Bleiche Burgus Weiach Leebern Burgus Weiach Untere Hard Burgus Rheinsfelden Schlossbuck Burgus Eglisau Burgus Tossriedern Rhischberg Burgus Teufen Tossegg Schlossacher Burgus Radegg Ratich Burgus Berg am Irchel Ebersberg Burgus Kopferplatz Strickboden Burgus Ruedifahr Burgus Rheinau Burgus Mannhausen Burgus Laufen Uhwiesen Burgus Allenwinden Burgus Schutzenhalde Burgus Schlatt Schaarenwiese ruckwartig Burgus Langriet Galgenholz Burgus Ratihard Burgus Sankt Katharinental Burgus Schupfi Burgus Burstel Burgus Rhihalden Burgus Rutenen Wagenhausen Burgus Stein am Rhein Kleinkastell Pfaffikon Irgenhausen ruckwartig Osterreich Liechtenstein Raetia I Burgus Horbranz Burgus Gwiggen Burgus Hohenweiler Burgus Burgstall Burgus Waldburg Burgus Umgangs Burgus Opfenbach Burgus Mellatz Burgus Heimenkirch Burgus Dreiheiligen Burgus Oberhauser Kleinkastell Schaan ruckwartig Deutschland Raetia II Burgus Nellenbruck Burgus Wenk Burgus Buchenberg Burgus Ahegg Burgus Stielings Burgus Heising Burgus Oberried Burgus Horensberg Burgus Waldegg Burgus Raupolz Burgus Woringen Burgus Dickenreis Burgus Memmingen Burgus Sennhof Burgus Bellenberg Burgus Finningen Burgus Strass Burgus Nersingen Burgus Faimingen Burgus Unterthurheim Burgus Lauterbach Burgus Donauworth Burgus Oberpeiching Burgus Muhlhart Burgus Kreut Burgus Neuburg Burgus Weichering Burgus Zuchering Seehof Burgus Bad Gogging Kleinkastell Weltenburg Frauenberg Burgus Thaldorf Burgus Untersaal Burgus Alkoven Burgus Oberndorf Burgus Unterirading Burgus Regensburg GrossprufeningOsterreich Noricum ripense Kleinkastell Boiotro Burgus Passau Haibach Burgus Oberranna Kleinkastell Schlogen Wachturm Kobling Rossgraben Wachturm Kobling See Wachturm Hirschleitengraben Burgus Wallsee Nordhang Burgus Sommerau Burgus Au Rotte Hof Burgus Melk Spielberg Burgus Aggsbach Dorf Blashauskapelle Wachturme Ybbs Ybbs Neumarkt a d Ybbs Limesturme in der Wachau St Johann Rossatz St Lorenz Bacharnsdorf Burgus HollenburgOsterreich Slowakei Pannonia I Burgus Oberdobling und Nussdorf Kleinkastell Hoflein Kleinkastell Stopfenreuth Wachturm Devin Burgus Gerulata 1 4Ungarn Pannonia I Burgus Mariakalnok Orszaguti dulo Burgus Gyor Likocs Burgus Gyorszentivan Esztergeto Burgus Gyorszentivan Burgus Gyorszentivan Ujmajor Burgus Gyorszentivan Karolyhaza Veneki csarda Burgus Gyor Gonyu Burgus Gonyu Iranyi Daniel utca Burgus Bakonyerbach Gonyu Proletarieracker Burgus NagyszentjanosUngarn Valeria ripense Burgus Hatvan Gombospuszta Vorposten Burgus Acs Felsoszolnok Burgus Koppanymonostor Milch Burgus Burgus Koppanymonostor Gyurky Burgus Koppanymonostor Kovari Burgus Burgus Komarom Kurucdomb Burgus Almasfuzito Perjespuszta Burgus Brigetio Burgus Iza Leanyvar Burgus Neszmely Kalinhegy Burgus Neszmely Burgus Nyergesujfalu Burgus Esztergom Zsidodi dulo Burgus Esztergom Szentkiraly Burgus Esztergom Duna sziget Kleinkastell Gyor Esztergeto Burgus Esztergom Szentgyorgymezo 1 4 Burgus Esztergom Esztergom Deda Esztergom Bubanatvolgy Burgus Helemba Hellenbach Burgus Pilismarot Basaharc Solva 9 11 Burgus Szob Bruckenkopf Burgus Pilismarot Szob Fahre Burgus Pilismarot Basaharc Pilismarot Duna melleke dulo 1 3 Burgus Pilismarot Schiffsstation Burgus Pilismarot Malompatak Burgus Domos Kovespatak Burgus Domos Fahre Kleinkastell Visegrad Gizellamajor Burgus Visegrad Lepence Burgus Visegrad Steinbruch Burgus Visegrad Fahre Burgus Visegrad Sibrik Burgus Visegrad Szentgyorgypuszta Burgus Solva 28 29 Kleinkastell Kisoroszi Burgus Kisoroszi Pusztatemplom Burgus Kisoroszi Hosszu ret Burgus Veroce Burgus Verocemaros Dunamezo Burgus Dunabogdany Vadasztanya Burgus Dunabogdany Koszegto Burgus Dunabogdany Burgus Tahitotfalu Szentpeter Burgus Tahitotfalu Nyulasi Burgus Leanyfalu Burgus Tahitotfalu Balhavar Landeburgus Burgus Szigetmonostor Fahre von God Burgus Szigetmonostor Horany Burgus Szentendre Hunka Burgus Szigetmonostor Horany Landeburgus Burgus Dunakeszi Landeburgus Burgus Szentendre Dera Landeburgus Burgus Budakalasz Luppa csarda Burgus Budakalasz Barat patak Burgus Budapest Csillaghegy 85 Kossuth Lajos udulopart Burgus Budapest Csillaghegy 59 Kossuth Lajos udulopart Burgus Budapest Romaifurdo Romerbad 21 Kossuth Lajos udulopart Burgus Budapest Nanasi ut 3 Burgus Budapest Homokos dulo Burgus Szentendre Insel Burgus Budapest Kaposztasmegyer Burgus Budapest Ujpest Sas Csarda Burgus Budapest Ujpest Nepsziget Burgus Szigetmonostor Facanos Kleinkastell Transaquincum Bruckenkopf Kleinkastell Contra Aquincum Bruckenkopf Burgus Budapest Attilastrasse Burgus Budapest Gellert Platz Burgus Budapest Roosevelt Platz Bruckenkopf Burgus Budapest Jozsef Nador Garten Burgus Budapest Budafok Strasse Burgus Szigetujfalu Burgus Sinatelep Burgus Szalma csarda Burgus Adony Sud Vetus Salina 1 und 11 Burgus Dunaujvaros Pentele Burgus Dunaujvaros Burgus Dunaujvaros Beke ter Burgus Dunaujvaros Donau Stahlwerke Burgus Intercisa 3 und 15 Burgus Dunaujvaros Farkastanya Burgus Dunaujvaros Kisapostag Tankstelle Burgus Dunaujvaros Kisapostag Burgus Dunaujvaros Kisapostag Tankstelle Burgus Kisapostag Burgus Kisapostag Plateau Intercisia 6 7 18 Burgus Baracs Burgus Baracs Burgus Landstrasse 6 Kilometerstein 95 Burgus Torokhanyas Burgus Annamatia 14 15 Burgus Bolcske Leanyvar Burgus Landstrasse 6 Kilometerstein 98 Burgus Madai Hadai Hugel Burgus Bolcske Burgus Bolcske Landeburgus Landeburgus Harta Kali major Burgus Annamatia 17 Landeburgus Burgus Dunakomlod Lussonium 1 und 7 Burgus Dunakomlod Burgus Fadd Bodzas dulo Bolha ut Burgus Fadd Cseri dulo Haris Burgus Mozs Turkisches Wirtshaus Burgus Mozsi dulo Burgus Szekszard Baranyfok Burgus Ocseny Sovanytelek Burgus Bataszek Burgus Bata Burgus Burgus Ad Statuas 3 Burgus contra Florentiam Landeburgus Burgus Satorhely Torok dombSerbien Pannonia II Burgus Bac Bacs Landeburgus Normdaten Geografikum GND 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