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Der Burgus Szob ist ein ehemaliges romisches Militarlager das auf dem Gebiet des Barbaricums als spatantike bruckenkopfartige Befestigung die Uberwachung eines Donauubergangs am pannonischen Limes Limes Pannonicus sicherte Der Strom bildete in weiten Abschnitten die romische Reichsgrenze Die nach Eindeichungsmassnahmen fast vollstandig zerstorte Anlage lag bei ihrer Auffindung 200 Meter von der Eipel Mundung entfernt 1 westlich der ungarischen Kleinstadt Szob im Komitat Pest Burgus Szob Burgus Solva 34 Limes Pannonischer LimesAbschnitt 3Datierung Belegung valentinianischTyp LandeburgusGrosse 17 60 9 50 Innenflache Kernwerk Bauweise SteinErhaltungszustand fast vollstandig zerstort nicht zu besichtigenOrt SzobGeographische Lage 47 49 4 2 N 18 51 15 6 O 47 81782 18 85432 103Hohe 103 mVorhergehend Kastell Esztergom Hidegleloskereszt sudwestlich Anschliessend Burgus Pilismarot Malompatak sudostlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Baugeschichte 4 Funde 4 1 Ziegelstempel 4 2 Grablege 4 3 Munzhort 5 Nachromische Zeit 6 Limesverlauf vom Burgus Szob bis zum Burgus Pilismarot Malompatak 7 Denkmalschutz 8 Siehe auch 9 Literatur 9 1 Allgemein 9 2 Einzelstudien 9 2 1 Burgus Solva 12 9 2 2 Burgus Solva 13 9 2 3 Burgus Solva 17 10 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Der Limes Pannonicus am PilisgebirgeBereits wahrend der jungeren vorromischen Eisenzeit lag bei Szob ein Graberfeld der Latenezeit Auf dem Hof des Gregersen Schlosses fanden sich neben skythischen Bestattungen einer Ackerbau treibenden Bevolkerung auch hinzugekommene keltische Graber in friedlicher Eintracht 2 Der spatromische Landeburgus entstand in der Niederung des Donaunordufers direkt am Fluss Nahebei liegt westlich die Mundung der Eipel die es zu sichern galt Nordlich der Anlage steigt das in der Antike vom germanischen Stamm der Quaden besiedelte Land zum bis zu 938 Meter hohen Pilsengebirge an das die Eipel in einem grossen nach Westen ausgerichteten Bogen umfliesst Am sudlichen Ufersaum der Donau gegenuber von Szob lag in der Spatantike eine dichte Wachturmkette deren Vorlauferbauten bis in die mittlere romische Kaiserzeit zuruckreichten Zum sudwestlich gelegenen Kastell Esztergom Hidegleloskereszt das auf einer steil ins Flusstal abfallenden felsigen Anhohe am Nordrand des Pilisgebirges lag bestand Sichtverbindung Forschungsgeschichte BearbeitenAuf einer deutschsprachigen Landkarte aus dem 18 Jahrhundert sind in einer etwas massstablich verzerrten und lokal verschobenen Darstellung romische Baureste beiderseits der Donau dargestellt Dazu die Erlauterung dd Rudera einer alten Brucke nach Aussage dasiger Leuthe 3 Eines der dort dargestellten Gemauer wird als Burgus Szob identifiziert Spater hat Floris Romer 1815 1889 der Begrunder der wissenschaftlichen Archaologie in Ungarn die Anlage wahrend einer Gelandebegehung in der Mitte des 19 Jahrhunderts detailliert beschrieben Danach befand sich die Ruine noch in einem guten Zustand 3 1908 hat der Archaologe Gabor Finaly 1871 1951 die Anlage freigelegt Durch ein ab 1977 an der Donau in Angriff genommenes Mammutprojekt das Staustufensystem Gabcikovo Bos Nagymaros wurde der bis dahin zu besichtigende Burgus Szob weitgehend zerstort Der Archaologe Sandor Soproni 1926 1995 beschrieb die Anlage 1976 bereits als vernichtet 4 Die ab 1984 laut werdenden Protestaktionen ungarischer Umweltschutzer und die immensen Kosten die letztendlich 1989 zur Einstellung des natur und kulturzerstorenden Projekts fuhrten kamen fur Szob zu spat Noch im gleichen Jahr war allerdings eine Rettungsgrabung an der erhalten gebliebenen Nordmauer initiiert worden die der Archaologe Mihaly Nagy leitete 3 Seine Forschungen dauerten bis 1990 5 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Der hier gezeigte Landeburgus von Verocemaros Dunamezo war in seiner Grundkonzeption der Anlage von Szob ahnlich nbsp Rekonstruierter Verputz mit aufgemaltem Quadermauerwerk wie er auch in Szob festgestellt wurde nbsp Blick von der Szober Fahre auf die Donau Richtung Sudost Im Bereich des durch die Berge verengten Donautals lag das Kastell Visegrad Gizellamajor am rechten Ufer Das linke Ufer wurde damals von den Quaden bewohnt Den Beschreibungen von Romer nach zu urteilen durfte die damals noch zwei bis vier Meter 3 hoch erhaltene Befestigung bei Szob mit derjenigen von Verocemaros Dunamezo zu vergleichen gewesen sein Auch Finalys Grabungsergebnisse lassen den gleichen Schluss zu Nach den von Romer erkundeten Ausmassen der Anlage soll deren Gesamtlange samt Flugelmauern 53 Meter betragen haben Diese Angabe stimmt jedoch nicht mit spater gemachten Messungen uberein Da durch die Zerstorung des schiffslandenartigen Bruckenkopfs keine Uberprufung mehr moglich ist kann die Richtigkeit der uberlieferten Zahlen nicht bestatigt werden Szob entzieht sich damit einer genauen Darstellung des Grundrisses Romer ermittelte 2 80 Meter fur die Mauerstarken Der westliche Mauerflugel soll 15 20 Meter der ostliche 11 30 Meter lang gewesen sein An den beiden ausseren Enden dieser Flugel stand einst wahrscheinlich je ein kleinerer Turm Andere Zahlenwerte gehen von zwei 15 60 Meter langen Mauerflugeln aus Die Innenflache des Zentralgebaudes gab Finaly mit 17 60 9 50 Metern an wobei die Mauern auf einem 3 20 Meter breiten Fundament standen An der Donauseite mass Romer an diesem Bau eine Starke von 3 80 Meter Das Mauerwerk war in einer Mischtechnik aus Steinen und Ziegeln errichtet worden 6 7 17 Meter von diesem Turm entfernt waren laut Romer abgetriebene Mauerblocke zu sehen 1 Soproni vermutete dass diese Blocke ein Uberrest der vom Zentralbau abgehenden Flugelmauer gewesen sein konnten den die Donau bereits zerstort hatte 8 Wie Nagy bei seiner Ausgrabung 1989 feststellen konnte war die Aussenseite des Bauwerks weiss verputzt gewesen Auf diesen Putz hatten Maler mit roter Farbe ein Quadermauerwerk imitiert 3 Diese Bemalung fur militarische Bauwerke hatte in der romischen Armee eine lange Tradition und findet sich auch an Limeskastellen der mittleren Kaiserzeit in Deutschland 9 Ausserdem gelang 1989 der Nachweis von zwei Graben die das Bauwerk als Annaherungshindernis einst schutzten und parallel zu dem einzigen noch erhaltenen Mauerwerk verliefen 3 Diese Mauer gehorte zum Kernwerk des Landeburgus und grenzte den Bau nach Norden hin ab 5 Nur sparliche archaologische Angaben liegen uber den donauseitigen Ausbau der Landeburgi vor da die uber eineinhalb Jahrtausende wirkende Erosion durch den Fluss fast alle Spuren beseitigt hat Lange Zeit glaubte die wissenschaftliche Forschung dass das von Wehrmauern umschlossene Geviert der befestigten Schiffsanlegeplatze zur Donau hin geoffnet war Anhand von alten Uberlieferungen und Zeichnungen konnte dieses Vorstellung korrigiert werden So verbreitet sich heute das Bild einer Anlage die auch flussseitig geschlossen war und dort nur einen speziellen Eingang oder eine grossere Offnung besessen hat 10 Moglicherweise um Schiffe vor feindlichen Angriffen gesichert an Land zu ziehen wie dies der Altphilologe Wilhelm Schleiermacher 1904 1977 annahm Funde BearbeitenZiegelstempel Bearbeiten Zum Fundgut aus Szob gehoren Ziegelstempel des Frigeridus dux und des Caris tribunus 6 Diese Stempel und das Erscheinungsbild der Anlage legen seine Entstehung in die Regierungszeit des Kaisers Valentinians I 364 375 11 Zumindest kann unter diesem Kaiser von einer Renovierung ausgegangen werden Frigeridus amtierte zwischen 371 und 373 n Chr als Dux Valeriae ripensis Heerfuhrer der Provinz Valeria 12 13 Zur Schiffslande gehort auch ein Ziegel Later mit einer Kursivinschrift die vor dem Brennen eingeritzt worden war 14 Grablege Bearbeiten Aus einem bei Szob aufgedeckten Grab kam ein spatromischer Becher aus blaulich weissem Glas ans Licht der um die Wende vom 4 zum 5 Jahrhundert entstanden ist Das Stuck besitzt Glasfadenauflagen in Form von aufgesetzten Wellenlinien und kam in sehr ahnlicher Form an mehreren Fundplatzen in Pannonien so unter anderem im nahen Pilismarot am Legionsstandort Brigetio und am Kastellort Dunaszekcso Lugio Florentia ans Licht 15 6 Munzhort Bearbeiten Rund 40 Kilometer von Szob entlang des Eipeltals nach Norden wurde 1930 auf dem antiken Territorium der Quaden im Barbaricum bei Vyskovce nad Ipľom Ipolyvisk ein mittelkaiserzeitlicher Munzhort entdeckt der 1067 silberne Denare aus allen Regierungsepochen der Kaiser Nero 54 68 bis Antoninus Pius 138 161 enthielt Die Schlussmunze datierte in das Jahr 153 n Chr 16 Der Hort gehorte zu den wichtigsten Munzfunden in der damaligen Tschechoslowakei 17 Seine Erstbearbeitung ubernahm der Althistoriker und Numismatiker Vojtech Ondrouch 1891 1963 Er schatzte den Zeitpunkt der Niederlegung dieses Schatzes aufgrund des wenig abgegriffenen Zustandes der jungeren Munzen in die Jahre 153 bis 161 n Chr 16 sah sie also nicht in direktem Zusammenhang mit den 166 n Chr beginnenden Markomannenkriegen Nachromische Zeit BearbeitenFunde aus Frauengrabern belegen die Anwesenheit von Ostgoten Ostgermanen in Szob fur die erste Halfte des 5 Jahrhunderts 18 19 und auch die Hunnen haben am ortlichen Kalvarienberg ein kleines Graberfeld besessen das aber sicher nicht in Beziehung zum Landeburgus gestanden hat 6 Daneben legten Awaren bei Szob Homokok dulo eine 1927 von Janos A Horvath freigelegte Begrabnisstatte an 20 Spater war noch vor Ankunft der Ungarn eine slawische Besiedlung mit Grabern um Szob entstanden Mit der fortschreitenden Landnahme wurden diese Slawen aus Ungarn verdrangt 21 In welchem Umfang die romische Schiffslande zu diesem Zeitpunkt noch erhalten war ist unbekannt Der Ubergang bei Szob kam in der Zeit des Kampfes um die Vorherrschaft im ungarischen Raum wieder in die Annalen So setzte das ungarische Heer unter seinem Grossfursten Arpad um 845 um 907 wahrend eines Angriffs auf das damals zum romisch deutschen Reich gehorende Pannonien bei Szob uber die Donau und ersturmte eine Burg am Fluss 22 Auch heute noch gibt es eine Donaufahre an diesem Ort Limesverlauf vom Burgus Szob bis zum Burgus Pilismarot Malompatak BearbeitenDie Turme lagen stets nahe am sudlichen Donauufer Ihre Aufgabe war es das weitgehend nicht besetzte Nordufer zu bewachen Spuren der Limesbauwerke zwischen Szob und Pilismarot Strecke 23 Name Ort Beschreibung Zustand3 Pilismarot Szob Fahre Burgus Solva 12 24 Aufgrund der Vorarbeiten zu dem Staustufenprojekt Gabcikovo Bos Nagymaros sind Teile der bereits 1978 25 und 1979 26 von Sandor Soproni sondierten Turmstelle Pilismarot Basaharc III Burgus Solva 12 wahrend einer Rettungsgrabung 1981 eingehend untersucht worden Die Stelle barg prahistorische romische und arpadenzeitliche Kulturschichten mit entsprechenden Funden 27 Der Ausgraber Endre Toth konnte nur den sudlichen Graben einer mutmasslichen mittelkaiserzeitlichen Holzturmstelle bearbeiten da die restliche Anlage unter dem bereits errichteten Hochwasserschutzdeich lag Dieser rechteckige Graben besass abgerundete Ecken und umschloss ein Areal von rund 52 Metern Der Befund war aussergewohnlich da in dem 2 40 bis 2 70 Meter breiten Grabenstuck 28 zahlreiche unvollstandige menschliche Skelettreste sowie 779 26 Tierknochen aufgefunden wurden Die geborgene Keramik datierte in das zweite Jahrhundert 28 Daneben kam auch Militaria aus dem Boden Der Turm war wohl wahrend der Markomannenkriege zwischen 166 und 180 n Chr von Germanen belagert und zerstort worden Nach dem Krieg wurde der Platz mit den wahrend der Kampfhandlungen umgekommenen Menschen und Tieren planiert Heute ist hier nichts mehr sichtbar 29 Es wurden zwar Dachziegelfragmente 30 aber keine gestempelten Ziegel gefunden 31 Die einzelnen aus dem Graben geborgenen Tierarten und die Menge ihrer Knochen 26 Tierart Knochenanzahl Individuenanzahl BemerkungRind bos 266 Mittelgrosse Tiere 114 Zentimeter grosse max 127 3 Zentimeter und sehr grosse Tiere max 139 7 Zentimeter Die grossen und sehr grossen Ochsen wurden als Zugtiere eingesetzt Dies beweist auch der Fund eines Eisenhakens der zu einem Joch gehorte Hund canis 232 Drei Hunde 210 Knochen 22 weitere Uberreste anderer Individuen Die Hunde waren mittelgross max 56 6 Zentimeter und gross max 60 Zentimeter Ein grosser Welpe war 43 3 Zentimeter hoch Pferd equus 197 Eine Stute 127 Knochen mit Fohlen 48 Knochen Das Fohlen lag unmittelbar unter dem Skelett der Stute 30 22 weitere Knochen und Zahne anderer IndividuenSchwein sus od porcus 46 Die Schweineknochen kamen zusammen mit menschlichen Uberresten und Tegulafragmenten ans Licht 30 Schaf ovis 25 Die gefundenen Knochen besassen eine mittlere Grosse Ziege capra 5Rotwild cervus 3Reh capreolus 2Geflugel gallina 1Wildschwein aper 1Feldhase lepus europaeus 1Es konnte festgestellt werden dass die Schweine vor einem Marz April getotet wurden was gut zur Totung der Stute und ihrem Fohlen passt die in einem Januar Februar starben 26 3 Pilismarot Basaharc Burgus Solva 13 32 Der von Soproni 1978 untersuchte valentinianische Burgus Pilismarot Basaharc IV Burgus Solva 13 auch Wachtturm 4 genannt liegt 150 Meter von der Fahrstelle in Szob entfernt am Flussufer Nur seine sudliche Seite blieb erhalten Die Reste des grossten Teils dieser viereckigen Station hat die Donau zerstort Die erhaltene Sudmauer war 10 Meter lang und einen Meter breit Es konnte ein 0 97 Meter breiter ebenerdiger Eingang festgestellt werden der der Donauseite entgegensetzt lag Im Inneren zeichnete sich an der Sudwestecke noch die Grundung einer Treppe ab Der die Anlage in einem Abstand von 8 Metern umgebende quadratische Graben besass abgerundete Ecken Die Funde an diesem Platz stammen aus spatromischer Zeit Dazu gehorte charakteristische Keramik Munzen der Kaiser Valentinian I und Valens 364 378 sowie valentinianische Ziegel des Frigeridus dux des Terentianus tribunus und eine ebenfalls der valentinianischen Zeit zugeordneten Variante des Stempeltyps TEMP VRS der Legio X Gemina 25 28 Geringe Baureste sind im Gelande sichtbar 3 Pilismarot Basaharc Burgus Solva 14 33 Rund 500 Meter ostlich und ungefahr gegenuber der am Nordufer liegenden Schiffsstation von Szob 34 wurde Burgus Solva 14 Pilismarot Basaharc V auch Wachtturm 5 genannt bei Pilismarot Basaharc von Soproni zunachst oberflachlich und 1980 aufgrund einer ebenfalls durch das Staustufenprojekt verursachten Rettungsgrabung vollstandig untersucht Der 7 5 7 5 Meter grosse Turm besass im Fundament eine Starke von 1 15 Metern Aufgefundene Ziegel waren mit Quadriburgium und Frigeridus dux gestempelt Somit gehort die Anlage der valentinianischen Zeit an Im Zuge der Ausgrabung fand sich unter dem spatantiken Burgus der Doppelgraben eines holzernen Wachturms Burgus Solva 14a Von dort stammt neben Terra Sigillata Scherben ein Denarius aus der Regierungszeit des Kaisers Nerva 96 98 28 3 Pilismarot Duna melleke dulo Burgus Solva 15 35 Gleichfalls auf Druck des Staustufenprojekts grub der Archaologe Endre Toth 1981 die Uberreste des Burgus Pilismarot Duna melleke dulo I Burgus Solva 15 auch Wachtturm 1 genannt vollstandig aus Die Innenmasse des quadratischen Burgus betrugen 9 9 Meter seine Mauern waren einen Meter dick Ein ebenfalls quadratischer Graben mit abgerundeten Ecken umgab die Anlage Auf dem gegossenen Boden wurde eine Munze aus dem Jahr 367 wahrend der Regierungszeit Valentinians I gefunden An der Westseite des spatantiken Befestigung wurde in einer Weite von 21 2 Metern die sudliche Halfte eines alteren ebenfalls quadratischen Grabens mit abgerundeten Ecken aufgedeckt der zu einer mutmasslichen holzernen Burgus Stelle gehorte Burgus Solva 15a Die mit der Herstellung des Grabens in den Boden gekommene Keramik stammt aus dem 4 Jahrhundert 28 3 Pilismarot Duna melleke dulo Burgus Solva 16 36 Vom Burgus Solva 16 ist nichts erhalten geblieben Soproni fand an dieser Stelle Munzen des 2 Jahrhunderts sowie Terra Sigillata Scherben Der Archaologe mutmasste anhand der Funden dass dort ein holzerner Wachturm gestanden hat 37 3 Pilismarot Duna melleke dulo Burgus Solva 17 38 Die 1955 wahrend einer Gelandebegehung unter einem Acker und danebenliegenden Weg entlang der Donau aufgefundene spatantike Turmstelle Pilismarot Duna melleke dulo II Burgus Solva 17 auch Wachtturm 2 genannt lag rund 600 Meter nordwestlich der Schiffsstation von Pilismarot und war auf einem rund einen Meter hohen Hugel errichtet worden 37 1966 fand eine erste kleinere Uberprufung durch Soproni statt die der Grosse und der Chronologie dieser Anlage galt bevor der Archaologe 1979 im Zuge der vorbereitenden Arbeiten fur das Staustufenprojekt Gabcikovo Bos Nagymaros eine Rettungsgrabung vornahm bei der diese Turmstelle vollstandig freigelegt wurde Durch Arbeiten am Donaubett wurde die Anlage kurze Zeit spater zerstort Die Innenmasse des quadratischen aus Opus incertum errichteten Turms betrugen 8 8 07 Meter bei einer Mauerstarke von einem Meter Der Eingang lag an der Sudwestseite 39 Neben charakteristischen Keramikscherben des 4 Jahrhunderts kamen neun fragmentarische Tegulae zutage die einen Stempel vom Typ TEMP VRS zeigen den die Forschung in die valentinianische Zeit einordnet Stempel desselben Typs fanden sich an dem im Jahr 372 errichteten Turm 24 bei Visegrad Steinbruch 40 Als bedeutender Fund wurde ein mehrfach zerbrochener Tegula Dachziegel angesehen der die detailreiche Ritzzeichnung eines Pferdes mit der Beischrift caballum Mariniano Ursicino magistro Das Pferd des Meisters Marinianus Ursicinus trug Soproni nahm an dass es sich hierbei um eine ironische Schmahschrift handelt 41 Marinianus Ursicinus wurde als Magister figlinarum der Legio X Gemina 10 Legion die Zwillinge zu Beginn der 370er Jahre identifiziert 42 3 Pilismarot Schiffsstation Burgus Solva 18 43 nbsp Burgus Solva 18 Pilismarot Schiffsstation Grabungsplan Nur rund 800 Meter sudostlich von Burgus Solva 17 und rund 200 Meter von der Schiffsanlegestelle Pilismarot entfernt wurde der spatantike Burgus Solva 18 auch Pilismarot Anlegestelle Schiffsstation oder Wachtturm 3 genannt von Pilismarot Duna melleke dulo in etwa 50 Metern Entfernung zur Donau identifiziert Bereits Janos A Horvath hatte die auf einem 1 5 2 Meter hohen Hugel errichtete Anlage erwahnt von der ein Ziegelstempel des Caris tribunus stammte Die Ruine des Turmes rund 50 Meter vom Donauufer entfernt hatte einen kleinen Hugel von 1 50 bis 2 Metern Hohe gebildet der sich auffallend im flachen Gelande abhob 1966 fand unter Soproni eine vollstandige Freilegung statt 40 Der quadratische aus Opus incertum errichtete Turm mass 8 60 Nordostmauer 8 62 Sudostmauer 8 59 Sudwestmauer 8 60 Nordwestmauer Meter die Mauerstarke wechselte zwischen 0 93 und 0 96 Meter Das Fundament wies einen ausseren Mauervorsprung von 20 bis 25 Zentimeter auf Die Nordecke des Turms war bis unter das antike Laufniveau von Steinraubern ausgebrochen worden An den Eckkanten des Turmes waren grossere Steinquader vermauert Das Steinmaterial stammte von dem in der Nahe anstehenden Andesit und das Mauerwerk war mit einem qualitatvollen Kalkmortel ausgefuhrt worden Aussen und innen im Turm wurden Verputzspuren entdeckt An der Sudwestseite die der Donau abgekehrt war hatte sich der 1 13 Meter lange Abdruck des Schwellensteins eines ebenerdigen mittig im Turm stehenden Zugangs erhalten Doch fiel das sudwestliche Ende des Schwellensteins den Steinraubern zum Opfer Die nordliche Turmecke wurde durch eine 42 Zentimeter breite und 12 Zentimeter starke Wandvorlage zusatzlich abgestutzt Zum Abschluss der Arbeiten hatten die antiken Erbauer die Aussen und Innenflachen des aufgehenden Mauerwerks ebenfalls mit Mortel verfugt Im Inneren des Turms fanden sich eine rund 30 Zentimeter starke Bauschuttschicht darunter eine 20 Zentimeter starke Schicht mit Dachziegelbruch und unter dieser die verrotteten Reste eines 10 20 Zentimeter starken terrazzoartigen Fussbodens der mit schlechtem Mortel auf die lehmige Erde aufgelegt worden war In der Sudwestecke des Turminneren fanden sich die 1 90 1 45 Meter grossen Reste eines rechteckigen aus Steinen gefugten Fundamentes das erst nach Fertigstellung des Turmens ohne Fundamentierung eingebaut worden war Der dort aufgefundene Mortel war mit dem des Turmbaus identisch Die Archaologen deuteten das Fundament als Rest einer Treppenanlage 44 Als Annaherungshindernis war die Anlage auf allen vier Seiten von einem neun bis zehn Meter entfernt liegenden Graben umgeben der vier Meter breit und 1 65 bis 1 80 Meter tief gewesen ist und abgerundete Ecken besessen hat 45 39 Zum geringen Fundmaterial gehorten viele valentinianische Ziegelstempel des Caris tribunus 39 und Scherben der spaten Volkerwanderungszeit 45 Heute ist der Turmhugel als leichte Bodenerhebung im Gelande zu sehen 46 3 Pilismarot Malompatak Burgus Solva 19 47 Nur etwas weiter sudlich liegen am Donauufer die Reste des Burgus Pilismarot MalompatakDenkmalschutz BearbeitenDie Denkmaler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt in Budapest Die Limesanlagen gehoren als archaologische Fundstatten nach 3 1 zum national wertvollen Kulturgut Alle Funde sind nach 2 1 Staatseigentum egal an welcher Stelle der Fundort liegt Verstosse gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft Siehe auch BearbeitenListe der Limeskastelle in UngarnLiteratur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Jeno Fitz Hrsg Der Romische Limes in Ungarn Bulletin du musee roi Saint Etienne Serie A Band 22 Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga Szekesfehervar 1976 Zsolt Mrav Zur Datierung der spatromischen Schiffslanden an der Grenze der Provinz Valeria ripensis In Adam Szabo Endre Toth Hrsg Bolcske Romische Inschriften und Funde Ungarisches Nationalmuseum Budapest 2003 ISBN 963 9046 83 3 S 33 50 Sandor Soproni Neue Forschungen an der Limesstrecke zwischen Esztergom und Visegrad In Roman frontier studies 1979 12th International Congress of Roman Frontier Studies B A R Oxford 1980 ISBN 0 86054 080 4 S 671 679 Sandor Soproni Die letzten Jahrzehnte des pannonischen Limes Beck Munchen 1985 ISBN 3 406 30453 2 Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 963 05 1307 2 Endre Toth Romische Wachturme von Pilismarot In Communicationes archeologicae Hungariae 1983 Budapest 1984 S 67 79 Zsolt Visy Definition Description and Mapping of Limes Samples CE Project Danube Limes UNESCO World Heritage 1CE079P4 Budapest 2010 S 14 15 Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 49 50 53 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 70 Einzelstudien Bearbeiten Burgus Solva 12 Bearbeiten Tibor Kemenczei Ilona Stanczik A Pilismarot szobi revnel vegzett asatas 1979 ben Die Ausgrabung bei Pilismarot szobi rev im Jahre 1979 In Dunai Regeszeti Kozlemenyek 1979 1981 S 5 9 Sandor Soproni Pilismarot Basaharc 3 es 4 ortornyok In Dunai Regeszeti Hirado 1 1979 S 23 30 Endre Toth Pilismarot Szobi rev romai eroditmeny Pilismarot Szobi rev romische Festung In Dunai Regeszeti Kozlemenyek 1979 S 77 82 Istvan Voros Skeleton of mare with foal from the Roman fortress at Pilismarot Szobi rev Egy vemhes kanca csontvaza a Pilismarot Szobi revi romai kiserodben In Folia Archaeologica 49 50 2001 2002 S 181 198 Burgus Solva 13 Bearbeiten Sandor Soproni Pilismarot Basaharc 3 es 4 ortornyok In Dunai Regeszeti Hirado 1 1979 S 23 30 Burgus Solva 17 Bearbeiten Sandor Soproni Pilismarot Duna melleke dulo 2 romai ortorony Pilismarot Duna melleke Flur Romischer Wachtturm 2 In Dunai Regeszeti Kozlemenyek 1979 1981 S 83 86 Anmerkungen Bearbeiten a b Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 963 05 1307 2 S 77 B Hellebrandt Magdolna Keltische Eroberung und Ansiedlung in Nordungarn In Zalai Muzeum 8 Zalaegerszeg 1997 S 69 70 a b c d e f Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 53 Jeno Fitz Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 119 a b Zsolt Mate Hrsg Frontiers of the Roman Empire Ripa Pannonica in Hungary RPH Nomination Statement Vol 2 National Office of Cultural Heritage Budapest 2011 S 245 a b c d Sandor Soproni Die letzten Jahrzehnte des pannonischen Limes Beck Munchen 1985 ISBN 3 406 30453 2 S 77 Jeno Fitz Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 119 Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 3 406 30453 2 S 78 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 86 Zsolt Mrav Az eloretolt helyorseg keso romai kikotoerod Dunakeszin In Dunakeszi helytorteneti szemle Dezember 2009 S 5 Zsolt Mate Hrsg Frontiers of the Roman Empire Ripa Pannonica in Hungary RPH Nomination Statement Vol 2 National Office of Cultural Heritage Budapest 2011 S 245 Notitia Dignitatum IN PARTIBUS OCCIDENTIS XXXIII Barnabas Lorincz A kesoromai hidfoallasok belyeges teglai Valeriaban In Attila Gaal Hrsg Pannoniai kutatasok A Soproni Sandor emlekkonferencia eloadasai Bolcske 1998 oktober 7 Szekszard 1999 S 53 68 Die spatromische Festung von God In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Magyar Nemzeti Muzeum Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 83 114 hier S 97 Laszlo Barkoczi Pannonische Glasfunde in Ungarn Akademiai Kiado Budapest 1988 ISBN 963 05 4286 2 S 76 und 93 a b Vojtech Ondrouch Der romische Denarfund von Vyskovce aus der Fruhkaiserzeit Pressburg 1934 S 6 Vojtech Ondrouch Der romische Denarfund von Vyskovce aus der Fruhkaiserzeit Pressburg 1934 S 5 Volker Bierbrauer Die ostgotischen Grab und Schatzfunde in Italien Centro italiano di studi sull alto Medioevo Spoleto 1975 S 59 Nada Miletic Das fruhmittelalterliche Graberfeld in Rakovcani bei Prijedor In Wissenschaftliche Mitteilungen aus Bosnien und der Herzegowina 5 Bosnisch Herzegowinisches Landesmuseum Sarajewo 1975 S 177 243 hier S 192 Ilona Kovrig The Tiszaderzs cemetery Cemeteries of the Avar period 567 829 in Hungary 1 Akademiai Kiado Budapest 1975 S 159 160 Agnes Sos Die slawische Bevolkerung Westungarns im 9 Jahrhundert C H Beck Verlag Munchen 1973 ISBN 3 406 00492 X S 157 Abb Fundstellen bei Szob Agnes Sos Die slawische Bevolkerung Westungarns im 9 Jahrhundert C H Beck Verlag Munchen 1973 ISBN 3 406 00492 X S 50 Strecke Nummerierung folgt Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss 1988 sowie Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado 2003 Burgus Solva 12 bei 47 48 37 38 N 18 51 19 19 O 47 810383333333 18 855330555556 a b Sandor Soproni Neue Forschungen an der Limesstrecke zwischen Esztergom und Visegrad In Roman frontier studies 1979 12th International Congress of Roman Frontier Studies B A R Oxford 1980 ISBN 0 86054 080 4 S 671 679 hier S 674 a b c d Istvan Voros Skeleton of mare with foal from the Roman fortress at Pilismarot Szobi rev Egy vemhes kanca csontvaza a Pilismarot Szobi revi romai kiserodben In Folia Archaeologica 49 50 2001 2002 S 181 198 hier S 193 Istvan Voros Skeleton of mare with foal from the Roman fortress at Pilismarot Szobi rev Egy vemhes kanca csontvaza a Pilismarot Szobi revi romai kiserodben In Folia Archaeologica 49 50 2001 2002 S 181 198 hier S 181 a b c d e Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 49 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 70 a b c Istvan Voros Skeleton of mare with foal from the Roman fortress at Pilismarot Szobi rev Egy vemhes kanca csontvaza a Pilismarot Szobi revi romai kiserodben In Folia Archaeologica 49 50 2001 2002 S 181 198 hier S 182 Endre Toth Romische Wachturme von Pilismarot In Communicationes archeologicae Hungariae Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 1984 S 67 79 Burgus Solva 13 bei 47 48 36 29 N 18 51 38 59 O 47 81008 18 86072 Zsolt Mate Hrsg Frontiers of the Roman Empire Ripa Pannonica in Hungary RPH Nomination Statement Vol 2 National Office of Cultural Heritage Budapest 2011 S 239 Burgus Solva 14 bei 47 48 35 03 N 18 52 9 7 O 47 80973 18 86936 Zsolt Mate Hrsg Frontiers of the Roman Empire Ripa Pannonica in Hungary RPH Nomination Statement Vol 2 National Office of Cultural Heritage Budapest 2011 S 239 Jeno Fitz Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 55 Burgus Solva 15 ungefahr bei 47 48 33 23 N 18 52 28 48 O 47 809230555556 18 874577777778 Burgus Solva 16 ungefahr bei 47 48 30 43 N 18 52 41 45 O 47 808452777778 18 878180555556 a b Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 50 Burgus Solva 17 ungefahr bei 47 48 25 72 N 18 53 1 98 O 47 807144444444 18 883883333333 a b c Jeno Fitz Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 57 a b Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 963 05 1307 2 S 33 Sandor Soproni Marinianus Ursicinus magister In Folia Archaeologica 37 Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 1986 S 183 Die spatromische Festung von God In Communicationes archeologicae Hungariae 2003 Magyar Nemzeti Muzeum Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 2003 S 105 Burgus Solva 18 bei 47 48 2 45 N 18 53 46 97 O 47 80068 18 89638 Zsolt Mate Hrsg Frontiers of the Roman Empire Ripa Pannonica in Hungary RPH Nomination Statement Vol 2 National Office of Cultural Heritage Budapest 2011 S 235 Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 ISBN 963 05 1307 2 S 34 a b Sandor Soproni Pilismarot Anlegestelle In Archaeologiai ertesito 93 Akademiai Kiado Budapest 1966 S 223 Zsolt Mate Hrsg Frontiers of the Roman Empire Ripa Pannonica in Hungary RPH Nomination Statement Vol 2 National Office of Cultural Heritage Budapest 2011 S 237 Burgus Solva 19 bei 47 47 26 3 N 18 54 5 4 O 47 79064 18 9015 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Pannonischer Limes in Ungarn Strecke 3 Kastell Esztergom Hidegleloskereszt Burgus Szob Burgus Pilismarot Malompatak Castra ad Herculem Kleinkastell Visegrad Gizellamajor Burgus Visegrad Lepence Kastell Visegrad Sibrik Pone Navata Kleinkastell Kisoroszi Burgus Verocemaros Dunamezo Kastell Dunabogdany Cirpi Burgus Tahitotfalu Balhavar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgus Szob amp oldid 238951575