www.wikidata.de-de.nina.az
Eugippius auch Eugippus etwa 465 eventuell in Nordafrika nach 533 in Castellum Lucullanum bei Neapel ist ein fruhchristlicher Heiliger und Kirchenschriftsteller und als Biograf des Monches Severin von Noricum 482 von besonderer Bedeutung Ob Eugippius Severin noch kannte ist in der Forschung umstritten Sollte er Severin noch kennengelernt haben wie beispielsweise Uytfanghe fur moglich halt ware aber eher an eine Zeit kurz vor dem Tod des Heiligen zu denken Wahrscheinlicher aber ist dass Eugippius erst nach dem Tod des Severin der Klostergemeinschaft beitrat Severin selbst starb in den Wirren der beginnenden Volkerwanderung am 8 Januar 482 in Favianis vermutlich dem heutigen Mautern bei Krems Die Ubersiedlung des Severinkonventes 488 nach Italien durfte unter der Leitung des Lucillus vollzogen worden sein Zu jener Zeit konnte Eugippius bereits Mitglied des Konvents gewesen sein In der Nahe von Neapel begrundete die Gemeinschaft ihr neues Kloster in Castellum Lucullanum wohin auch die Uberreste des Severin ubertragen wurden Nach Lucillus Tod wurde Marcianus Vorsteher der Gemeinschaft Eugippius wurde dann der dritte Abt des Severinordens Er schrieb eine Ordensregel und auch eine im Mittelalter hochgeschatzte Blutenlese aus den Werken von Augustinus von Hippo und korrespondierte mit verschiedenen Grossen seiner Zeit wie Cassiodor Dionysius Exiguus Fulgentius von Ruspe Fulgentius Ferrandus sowie einer gewissen Proba die mutmasslich die Tochter des Papstes Symmachus war Sein wichtigstes Werk wurde die Vita Sancti Severini die als schlichtes commemoratorium intendiert war Die Vita Sancti Severini wurde unter anderem von Theodor Mommsen 1898 herausgegeben und erlebte zahlreiche Editionen Kommentare und Ahnliches Sie ist in einer Art fruhem Kirchenlatein gehalten Von speziellen Ausgaben seien erwahnt Eugyppii Abbatis opera a Joanne Herold edita Basel 1542 und G W Robinson The Life of Saint Severinus 1914 Werke BearbeitenVita Sancti Severini Lateinisch Deutsch ubersetzt und herausgegeben von Theodor Nusslein Reclam Stuttgart 1999 ISBN 3 15 008285 4 Hermann Sauppe Hrsg Auctores antiquissimi 1 2 Eugippii Vita sancti Severini Berlin 1877 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Literatur BearbeitenAdolf Julicher Eugippius In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VI 1 Stuttgart 1907 Sp 988 990 Heinz Lowe Eugippius In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 7 Walter de Gruyter Berlin New York 1989 ISBN 3 11 011445 3 S 620 622 Friedrich Wilhelm Bautz Eugippius Kirchenschriftsteller Heiliger In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1556 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Maximilian Krausgruber Die Regel des Eugippius Die Klosterordnung des Verfassers der Vita Sancti Severini im Lichte ihrer Quellen Text Ubersetzung und Kommentar Peter Hofrichter Hrsg Fruhes Christentum Forschungen und Perspektiven Band 2 Kulturverlag Thaur bei Innsbruck 1996 ISBN 3 85400 022 7 Weblinks BearbeitenLateinischer Text der Vita Sancti Severini in der Latin Library Digitalisat einer Handschrift von Thesaurus ex S Augustini operibus aus der Handschriftensammlung der Staatsbibliothek BambergNormdaten Person GND 118531344 lobid OGND AKS LCCN n86042983 VIAF 37707892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EugippiusKURZBESCHREIBUNG Kirchenschriftsteller HeiligerGEBURTSDATUM um 465STERBEDATUM nach 533STERBEORT Castel dell Ovo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugippius amp oldid 212225719