www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geschichte der Stadt Wiesbaden umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Wappen der Stadt Wiesbaden In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Die Geschichte der Juden in Wiesbaden fehlt fast vollig im Lemma Man kann aus dem Artikel nicht entnehmen dass nach dem Krieg von ursprunglich 2173 Juden keiner mehr dort wohnte und warum Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Anfange und Romerzeit 2 Volkerwanderung und Mittelalter 3 Nassauische Residenz ab 1744 4 Aufstieg zur Weltkurstadt 1852 bis 1918 5 Weimarer Republik und Drittes Reich 1919 bis 1945 6 Nachkriegsentwicklung ab 1945 7 Einwohnerentwicklung 8 Eingemeindungen 9 Wustungen im heutigen Stadtgebiet 10 Die historischen Thermal und Mineralquellen 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseAnfange und Romerzeit Bearbeiten nbsp Bleirohr mit Inschrift der Legio XIIII Gemina aus Wiesbaden Hauptartikel Aquae Mattiacorum Die ersten Besiedlungsspuren im Wiesbadener Stadtgebiet datieren aus dem Neolithikum In der spataugusteischen Zeit um das Jahr 6 bis 15 unserer Zeitrechnung wurde von den Romern eine Befestigung oberhalb des Quellenviertels errichtet dort wo die Strassennamen Romerberg und Kastellstrasse des modernen Wiesbadens Bezug darauf nehmen Die heissen Quellen wurden erstmals um das Jahr 77 in dem Werk Naturalis historia von Plinius dem Alteren beschrieben Die Legionen I Adiutrix XIIII Gemina XXI Rapax und XXII Primigenia bauten in flavischer Zeit die Thermen aus Die bleiernen Wasserleitungen wurden von der Legio XIIII Gemina hergestellt 1 Mit dem Ausbau der Thermen wurde eine romische Siedlung begrundet die 121 unter dem Namen Aquae Mattiacorum erstmals Erwahnung fand Der Name bezog sich auf den hier ansassigen chattischen Stamm der Mattiaker Aquae Mattiacorum war Hauptort der Civitas Mattiacorum Im Vorort Erbenheim wurden im Jahr 2009 Reste einer romischen villa rustica ausgegraben wobei dort auch fruhere und spatere Besiedlungen nachgewiesen wurden 2 Die villa stellt nur einen Teil einer ganzen Reihe von villae rusticae rund um Wiesbaden dar die sich sudlich von Erbenheim entlang des Waschbachs nach Norden Richtung Igstadt entlang zog Diese Siedlungen waren wohl landwirtschaftlich ausgerichtet wahrend die villae rusticae die nordlich von Wiesbaden im Stadtwald liegenden eher auf Viehzucht ausgerichtet waren Helmut Schoppa vermutet aufgrund von Ziegelstempeln die hier gefunden wurden zumindest in zweien dieser villae ursprungliche Strassenposten entlang der von Wiesbaden zum Kastell Zugmantel fuhrenden Strasse 3 259 260 wurde die Befestigung von den Alamannen erobert und zu weiten Teilen zerstort Das Gebiet um Wiesbaden diente als Mainzer Vorposten den Romern als Sammellager fur Eroberungszuge in die Wetterau und an die Elbe In diesem Zusammenhang wurde die sogenannte Heidenmauer errichtet Die Mauer ist damit das alteste erhaltene Bauwerk Wiesbadens aus der Zeit des romischen Reiches Volkerwanderung und Mittelalter BearbeitenIm 6 Jahrhundert verdrangten die Franken die Alamannen und errichteten im 8 Jahrhundert einen Konigshof Einhard der Biograf Karls des Grossen erwahnte um 828 830 Wisibada die fruheste Uberlieferung des Namens Wiesbaden Am 9 Mai 1239 kam es in Wiesbaden zu einem Treffen von Kaiser Balduin II von Courtenay und dem Mainzer Erzbischof Siegfried III von Eppstein 4 Balduin bemuhte sich um Unterstutzer zur Ruckeroberung des Lateinischen Kaiserreichs In den 1270er Jahren wurden die Grafen von Nassau mit den Herrschaftsrechten in und um Wiesbaden belehnt Vermutet wird die Erhebung Wiesbadens zur Reichsstadt im Jahr 1232 was eine der Ursachen der Eroberung durch den Mainzer Erzbischof im Jahre 1242 gewesen sein durfte Dieser liess die Stadt niederbrennen in der Folge wurde der Status der Reichsstadt fur Wiesbaden nicht mehr erwahnt 1270 kehrte Wiesbaden zur Grafschaft Nassau zuruck Um 1283 wurde Wiesbaden und die Burg Sonnenberg in einer Nassauisch Eppsteinische Fehde erneut zerstort Kaiser Ludwig der Bayer stellte Nassau 1329 das Munzprivileg aus und in Wiesbaden wurden Munzen gepragt Der Kochbrunnen wurde 1366 erstmals als Bruhborn erwahnt Er fuhrte 15 Quellen zusammen und war im 19 Jahrhundert Zentrum der Wiesbadener Trinkkur Die 66 C heisse Natriumchlorid Therme ist die bekannteste Quelle der Stadt und liefert 346 Liter Heilwasser pro Minute Die Ortschaft Seeroben wurde 1367 verlassen und fiel wust Wahrend des Bauernkrieges erhoben sich 1525 auch die Wiesbadener und verloren nach ihrer Niederschlagung alle erteilten Privilegien erst 1566 erhielten sie diese wieder zuruck Mit der Ernennung Wolf Dentheners zum evangelisch lutherischen Pfarrer wurde 1543 die Reformation in Wiesbaden eingefuhrt Im gleichen Jahr wurde eine Lateinschule begrundet die als Vorbereitung fur das Gymnasium in Idstein diente und spater zur heutigen Diltheyschule wurde nbsp Wiesbaden Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthaus Merian dem Jungeren 1655Von 1609 bis 1610 wurde das alte Rathaus erbaut das alteste noch existierende Gebaude in Wiesbaden Die meisten alteren Gebaude sind zwei Branden in den Jahren 1547 und 1561 zum Opfer gefallen In den Jahren 1676 und 1677 wurden unter Johann Graf zu Nassau Herr zu Wiesbaden und Idstein sechs Menschen aus Wiesbaden in Hexenprozessen verurteilt und hingerichtet Das prominenteste Opfer dieser Hexenverfolgungen in Idstein war 1676 die 69 jahrige Sonnenberger Pfarrersfrau Elisabeth Hoffmann 5 Nassauische Residenz ab 1744 Bearbeiten nbsp Stadt Wiesbaden auf einer topografischen Karte von 1819Nach dem Ubergang des Furstentums an die Usinger Linie des Hauses Nassau wurde das Biebricher Schloss ursprunglich ein Gartenhaus das zur Sommerresidenz erweitert wurde im Jahr 1744 zur Hauptresidenz und 1806 wurde Wiesbaden Regierungssitz und Hauptstadt des neugegrundeten Herzogtums Nassau nbsp Aus der Wiesbadener Tracht im ersten Viertel des 19 Jahrhunderts nbsp Blick auf die Stadt Wiesbaden von Sudosten im Jahr 1837 vor dem Brand und Abbruch der Mauritiuskirche deren Turm in der Bildmitte links neben dem des 1873 abgerissenen Uhrturms zu sehen ist ganz links die Ruine der 1831 teilweise eingesturzten klassizistischen Bonifatiuskirche Aquarell von Fritz BambergerIm Jahr 1771 erteilte der Furst von Nassau Usingen eine Konzession fur das Glucksspiel in Wiesbaden Ab 1810 befand sich die Spielbank Wiesbaden im alten Kurhaus Nachdem ein Reichsgesetz von 1872 die Schliessung der Spielbanken zur Folge hatte konnte das Spiel erst 1949 im Foyer des Theaters wiederaufgenommen werden Heute befindet sich die Spielbank im ehemaligen Weinsaal des Kurhauses In der Spielbank versuchten auch der russische Dichter Fjodor Dostojewski welcher daraus wohl einen Teil seiner Inspiration fur seinen Roman Der Spieler bezog und der Komponist Richard Wagner ihr Gluck Die revolutionaren Ereignisse des Jahres 1848 gingen auch an Wiesbaden nicht spurlos vorbei Am 4 Marz versammelten sich 30 000 Nassauer Burger im Zeitalter der Postkutsche eine ungeheure Menschenmenge die die Zahl der Einwohner deutlich uberstieg vor dem Stadtschloss und verlangten vom Herzog das Zugestandnis einer Verfassung welches sie auch erhielten Nach dem Brand der Mauritiuskirche im Jahr 1850 wurde die erste Freiwillige Feuerwehr in Wiesbaden das Pompier Corps mit zunachst 42 Mann gegrundet 6 Aufstieg zur Weltkurstadt 1852 bis 1918 Bearbeiten nbsp Das alte Wiesbadener Kurhaus nbsp Ansicht von Wiesbaden von Sudosten im Jahr 1856 auf einem Gemalde von Nicolaus Berkhout Die Stadterweiterung ist bis zur Rheinstrasse erfolgt nbsp Stadtplan aus Meyers Konversations Lexikon von 1885 90 nbsp Ehemalige Trinkhalle des Kochbrunnens um 1900Im Jahr 1818 legte der Architekt Christian Zais grundlegende Bauplane und Gutachten fur das spater so genannte Historische Funfeck vor Er plante den Stadtkern von funf gerade verlaufenden Strassen zu begrenzen und damit die als unschon empfundene Stadt dahinter zu verbergen Von 1847 bis 1855 wurde die russisch orthodoxe Kirche am Neroberg als Grabkirche der Herzogin Elisabeth Michailowna Romanowa errichtet und 1862 die Marktkirche eingeweiht Siehe auch Kapitel Sehenswurdigkeiten 1840 wurde in Wiesbaden die Landeskreditanstalt Nassau gegrundet aus der die heutige Nassauische Sparkasse und die Helaba hervorgingen Der Turnerbund Wiesbaden wurde 1864 gegrundet Im Deutschen Krieg Bruderkrieg zwischen Preussen und Osterreich und ihren Verbundeten wurde Nassau osterreichischer Bundnispartner und 1866 als Partei der unterlegenen Seite von Preussen annektiert womit Wiesbaden den Status als Landeshauptstadt verlor 1867 wurde der Regierungsbezirk Wiesbaden gebildet und Wiesbaden wurde Sitz des Mainkreises spater nach dessen Teilung Sitz des Landkreises Wiesbaden blieb selbst aber kreisfreie Stadt In der Folgezeit wurde Wiesbaden als Kurbad Kongressstadt und Verwaltungssitz weiter ausgebaut und erlebte einen grossen Aufschwung Die Zeit um die folgende Jahrhundertwende gilt als die Blutezeit der Stadt Wiesbaden wurde zur Weltkurstadt 7 und als Nizza des Nordens bezeichnet Kaiser Wilhelm II besuchte die Stadt regelmassig zur Sommerfrische Im Gefolge des kaiserlichen Hofstaates kamen zahlreiche Adlige Kunstler und wohlhabende Unternehmer in die Stadt und liessen sich dort zunehmend auch nieder Am 27 Juli 1872 grundete sich der Feuerwehr Verband fur den Regierungsbezirk Wiesbaden im Romersaal in Wiesbaden 8 Steigende Lebensmittelpreise wahrend der Grunderkrise fuhrten 1873 zu Protesten der armeren Bevolkerung die in den Wiesbadener Brotkrawallen mundete Auf dem Kochbrunnenplatz wurde 1887 1888 als Ersatz fur eine offene gusseiserne Halle von Bogler eine neue Trinkkuranlage errichtet Die Z formig angelegten Gebaude verbanden die heute noch bestehende Arkadenhalle mit dem Quellentempel Das nicht zerstorte Portal und die Trinkkurhalle wurden 1955 abgerissen Um den Kochbrunnenplatz entstanden zahlreiche Hotels unter anderen das Palasthotel und das Hotel Rose heute Sitz der Hessischen Staatskanzlei Im Auftrag von Kaiser Wilhelm II wurde das heutige Hessische Staatstheater 1894 von den Wiener Architekten Fellner und Helmer erbaut das reprasentative Foyer im prunkvollen neobarocken Stil 1902 von Genzmer angefugt Aufgrund des starken Bevolkerungswachstums in der zweiten Halfte des 19 und zu Beginn des 20 Jahrhunderts wuchs die Stadt erheblich Die Einwohnerzahl stieg zwischen 1840 rd 11 650 und 1910 rd 109 000 um nahezu das Zehnfache Umfangreiche Stadterweiterungen wurden notwendig Um 1910 gab es bereits nahezu 4000 Fernsprechanschlusse 9 Neben den heute unter Flachendenkmalschutz stehenden Villengebieten Ost zwischen Frankfurter und Bierstadter Strasse und Nord um das Nerotal entstanden in dieser Epoche vor allem die neuen Wohngebiete um die in einem Viertelkreisbogen von Sud nach West um das Historische Funfeck verlaufende Ringstrasse Kaiser Friedrich Ring und Bismarckring Hervorzuheben sind hier das im Nordwesten gelegene Feldherrenviertel das sudlich angrenzende Rheingauviertel und das Dichterviertel die ihre Namen den entsprechenden Strassenzugen verdanken Im Zweiten Weltkrieg nur zu ca 25 zerstort gibt es hier noch heute viele Villen und Hauser im Baustil des Historismus Klassizismus und Jugendstils Sowohl aufgrund der Gesamtanlage wie auch durch zahlreiche herausragende Einzelbauwerke gilt Wiesbaden heute als Stadt des Historismus an der sich die architektonische Entwicklung einer ganzen Epoche ablesen lasst 10 nbsp Wiesbaden um 1900Von 1884 bis 1887 wird das neue Rathaus erbaut und 1888 wird die Nerobergbahn in Betrieb genommen die aus dem Nerotal zum Neroberg hinauf fuhrt Siehe auch Kapitel Sehenswurdigkeiten Als Durchbruch der Heidenmauer wird das Romertor 1902 in antikisierendem Stil als uberdachte Holzbrucke errichtet Im Romischen Freilichtmuseum neben dem Romertor sind heute Kopien von in Wiesbaden gefundenen Steintafeln aus der Romerzeit ausgestellt Das klassizistische Alte Kurhaus von Christian Zais aus dem Jahre 1810 wurde 1904 abgerissen und durch ein reprasentativeres Kurhaus fur sechs Millionen Goldmark von Friedrich von Thiersch ersetzt 1907 wurde es von Kaiser Wilhelm II eingeweiht Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterstand Wiesbaden dem Kommando der Festung Mainz Samtliche auslandischen Kurgaste wurden aus der Stadt ausgewiesen und in den offentlichen Gebauden Lazarette der Armee eingerichtet Hierdurch kam der Kurbetrieb in der Stadt zum Erliegen 11 Weimarer Republik und Drittes Reich 1919 bis 1945 Bearbeiten nbsp Parade zum Abzug der britischen Truppen aus Wiesbaden im September 1929 nbsp Martin Niemollers Haus in Wiesbaden Brentanostrasse 3 nbsp Der Wiederaufbau des Jagdschlosses Platte lasst mit der glasernen Dachkonstruktion den Zustand nach der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg noch erahnenNach dem Ersten Weltkrieg fiel Wiesbaden unter die Alliierte Rheinlandbesetzung und wurde 1918 von der franzosischen Armee besetzt 1921 fand in Wiesbaden die Unterzeichnung des Wiesbadener Abkommens uber die deutschen Reparationszahlungen an Frankreich statt 1925 wurde Wiesbaden Hauptquartier der britischen Rheinarmee bis zum Abzug der Besatzungsmachte aus dem Rheinland 1930 1929 erfolgte der Umbau der Trabrennbahn bei Wiesbaden Erbenheim zu einem Flughafen Auf diesem wurde das Jagdgeschwader 53 stationiert welches seit 1936 Teil der Legion Condor war einer Formation der Luftwaffe Bekannt wurde die Legion Condor in Zusammenhang mit der Bombardierung Gernikas die im Rahmen der Unterstutzung Adolf Hitlers fur den spanischen General und spateren Diktator Francisco Franco im Burgerkrieg gegen die demokratisch gewahlte Regierung erfolgte Seit 1933 wurden in der Stadt mehrere Dienststellen des NS Regimes angesiedelt darunter im Oktober 1936 das Generalkommando des XII Armeekorps In der Reichspogromnacht am Morgen des 10 November 1938 wurde die 1869 von Philipp Hoffmann im maurischen Stil erbaute grosse Synagoge am Michelsberg zerstort Gelegentlich wird berichtet auch die zweite Synagoge in Wiesbaden Biebrich sei an diesem Tag zerstort worden Dies ist jedoch unklar da hierzu fast nichts uberliefert ist Nach Angaben eines Nachbarn kam es zu keiner Niederbrennung des Gebaudes Artikel Wiesbadener Kurier vom 5 April 1979 jedoch wurde der Innenraum demoliert Das Synagogengebaude wurde im Krieg durch eine Luftmine beziehungsweise Bomben zerstort Die Ruine wurde sodann noch vor Kriegsende abgebrochen Wahrend der Zeit des nationalsozialistischen Deutschlands wurden insgesamt etwa 1200 Wiesbadener Juden deportiert und ermordet Dabei wurden einige Wohnhauser in der Innenstadt als sogenannte Judenhauser genutzt in denen Juden zwangseinquartiert wurden bevor man sie zum Schlachthof transportierte Dieser in unmittelbarer Nahe zum Hauptbahnhof gelegen war dann die letzte Station vor der Deportation Der Wiesbadener Ludwig Beck war am Attentat vom 20 Juli 1944 auf Adolf Hitler beteiligt und bezahlte dies mit seinem Leben Ihm zu Ehren verleiht die Stadt jahrlich den Ludwig Beck Preis fur Zivilcourage Martin Niemoller Widerstandskampfer Mitgrunder des Pfarrernotbundes und Ehrenburger von Wiesbaden hielt in der Marktkirche die letzte Predigt vor seiner Verhaftung Im Zweiten Weltkrieg wurde Wiesbaden zwischen August 1940 und Marz 1945 an 66 Tagen durch alliierte Bomber angegriffen Bei etwa der Halfte der Angriffe handelte es sich um Not Fehl oder Gelegenheitsabwurfe Bei den Angriffen wurden insgesamt 22 3 der Wohnungen zerstort 12 Ungefahr 1700 Menschen verloren ihr Leben 13 Der schwere Luftangriff in der Nacht vom 2 auf 3 Februar 1945 von 495 Bombern vom Typ Avro Lancaster und zwolf Mosquitos verfehlte aufgrund der schlechten Wetterlage teilweise das geplante Zielgebiet und damit die volle Wirkung Gleichwohl starben etwa 1000 Menschen 350 wurden verwundet und 28 000 wurden obdachlos 14 Besonders stark getroffen wurde das Kurviertel vom Paulinenschlosschen uber Kurpark Kurhaus Theater Hotel Vier Jahreszeiten Marktkirche Stadtschloss Rathaus bis zum Polizeiprasidium Besonders tragisch war der Volltreffer einer Luftmine in das Lyzeum neben der Marktkirche am Schlossplatz Das massive Bauwerk wurde fur viele Wiesbadener die in dem als Luftschutzbunker dienenden Keller Schutz suchten zum Grab und es wurde nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut 15 16 17 Nachdem im Laufe der Kriegshandlungen schon das Biebricher Schloss schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war wurde im Februar 1945 kurz vor Kriegsende noch das Jagdschloss Platte zielgerichtet zerstort weil dort eine Flugabwehrleitstelle untergebracht war Insgesamt wurden in Wiesbaden durch Luftangriffe 1600 Hauser vollstandig zerstort 968 schwer beschadigt 1476 mittelschwer und 7810 leicht beschadigt 18 Abgefahren wurden 604 000 m Trummerschutt 19 Nachkriegsentwicklung ab 1945 BearbeitenAm 28 Marz 1945 wurde Wiesbaden von US amerikanischen Truppen besetzt Damit war der Zweite Weltkrieg fur die Stadt zu Ende Die nordlich des Mains gelegenen rechtsrheinischen Mainzer Vororte Amoneburg Kastel und Kostheim wurden im Sommer 1945 durch Anordnung der Militarregierung dem Stadtkreis Wiesbaden zugeordnet General Dwight D Eisenhower grundete durch die Proklamation Nr 2 vom 19 September 1945 das Land Gross Hessen Wiesbaden wurde am 12 Oktober 1945 durch die Organisationsverfugung Nr 1 der Militarregierung dessen Hauptstadt Dabei blieb es auch nach der Grundung des Landes Hessen am 1 Dezember 1946 dem Tag der Volksabstimmung uber die Verfassung des Landes Hessen denn in der Verfassung wird keine Hauptstadt bestimmt Die Entscheidung fiel aus mehreren Grunden fur Wiesbaden Wiesbaden war im Vergleich zu den anderen diskutierten Stadten Frankfurt Kassel Darmstadt und Marburg nach dem Zweiten Weltkrieg vergleichsweise unversehrt geblieben Die Stadt im Rhein Main Gebiet lag verkehrsgunstig und in der Nahe des Alliierten Kontrollrats in Frankfurt Die Hauptstadtfrage war mit der Diskussion zur Gliederung der Lander verknupft Mit der von hessischen Politikern angestrebten Erweiterung Gross Hessens um die Regierungsbezirke Montabaur und Rheinhessens und eventuell der Pfalz hatte die Lage an der Landesgrenze geendet 20 nbsp Quartier der CALTF in der TaunusstrasseWahrend der Berlin Blockade war der Militarflugplatz Erbenheim fur die US Air Force im Rahmen der Berliner Luftbrucke einer der beiden westdeutschen Hauptstutzpunkte Fast elf Monate lang starteten hier ununterbrochen Versorgungsfluge mit Frachtmaschinen den so genannten Rosinenbombern nach West Berlin Die Koordination der Luftbrucke oblag Combined Airlift Task Force unter Kommando von Generalleutnant William H Tunner der die Luftbrucke vom Gebaude Taunusstrasse 11 in Wiesbaden organisierte Mit der Grundung der Bundesrepublik Deutschland 1949 erwarb Wiesbaden den Status der Landeshauptstadt eines Bundeslandes Die Stadt wurde Sitz von zwei Bundesbehorden des Bundeskriminalamtes und des Statistischen Bundesamtes Nach der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik und Aufbau der Bundeswehr wurde Wiesbaden Standort einer Wehrbereichsverwaltung Zudem war Wiesbaden zeitweise Hauptquartier der US Air Force fur Europa USAFE im damaligen Camp Lindsey 1954 wurde Erich Mix FDP zum Oberburgermeister der Stadt Wiesbaden gewahlt Mix hatte dieses Amt bereits 1937 1945 inne Damit war Wiesbaden die grosste westdeutsche Stadt in der ein Oberburgermeister des NS Regimes zugleich Burgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg war Die Wahl war moglich weil die Wiesbadener CDU nicht den eigenen Kandidaten Hermann Callies sondern Erich Mix wahlte Als Begrundung hiess es Callies sei 1937 aus der Kirche ausgetreten und damit fur die CDU nicht wahlbar Diese Wahl war bereits im Vorfeld heftig umstritten Zur Linderung der Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg wurden am Rand der Stadt zunehmend Grosssiedlungen erbaut Dieses entstanden besonders sudlich und westlich der Stadt Hierdurch entwickelten sich die Ortsteile Biebrich und Dotzheim zu den einwohnerstarksten Ortsteilen der Stadt Die erste Grosswohnsiedlung war Graselberg deren Spatenstich am 26 November 1959 erfolgte 21 In den 1960er Jahren wurde der Stadteplaner Ernst May mit dem Bau neuer Siedlungen beauftragt Ausgangspunkt war ein Architekturwettbewerb der 1959 fur die Siedlung Parkfeld in Biebrich ausgeschrieben wurde Die Realisierung von Mays Siegerentwurf erfolgte bis 1970 May wurde daraufhin zum Planungsbeauftragten der Stadt ernannt und entwarf die Siedlungen Klarenthal 1960 1969 und Schelmengraben ab 1961 22 Im Jahr 1963 veroffentlichte er das Werk Das neue Wiesbaden Trotz seines Einsatzes fur hochwertigen Wohnraum oder die Ausweitung des Schlossparks Biebrich wurde ihm spater der Vorschlag des Abrisses von 150 Villen und Wohnbauten des 19 Jahrhunderts nachgetragen Ausserdem sollte das ganze Bergkirchenviertel neuen Hochhausern weichen Der Kochbrunnenplatz sollte neu gestaltet werden und die hochwertigen Bauten wie Palasthotel beseitigt werden Die Kahlschlag Vorhaben konnten jedoch aufgrund einer erfolgreichen Burgerinitiative verhindert werden so dass der historistische Baubestand der Stadt grosstenteils erhalten blieb 23 Das ZDF verlegte zum 1 April 1964 den Sendebetrieb in den provisorischen Studiokomplex der Taunusfilm Unter den Eichen Der Sender begann jedoch im gleichen Jahr bereits mit dem Ausbau des heutigen Standorts in Mainz Lerchenberg Einwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp BevolkerungsentwicklungDer Verlauf der Einwohnerentwicklung von Wiesbaden zeigt dass sich die Einwohnerzahl im 19 Jahrhundert eingeleitet durch die Erhebung zur herzoglich nassauischen Residenzstadt etwa alle 20 Jahre verdoppelte Von 1800 bis 1905 wuchs die Bevolkerung von 2 239 Einwohnern auf 100 953 Einwohner Damit erreichte Wiesbaden den Status einer Grossstadt Die danach zu verzeichnende Stagnation des Wachstums wurde durch eine erste Welle von Eingemeindungen 1926 und 1928 beendet Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 wuchs die Stadt auf 170 354 Einwohner Dies war durch die wirtschaftlich gunstige Lage am Rhein und der Nahe zum Ruhrgebiet begunstigt Nach dem Zweiten Weltkrieg stromten viele Menschen in die relativ wenig zerstorte Stadt 1956 wurden schon 244 994 Einwohner gezahlt In den nachsten 20 Jahren wuchs die Einwohnerzahl nur noch geringfugig auf 250 592 Sie erhielt nur noch einen Schub durch die Eingemeindungen von 1977 und erreichte die Zahl von 274 464 im Jahr 1980 Entgegen dem seitdem in deutschen Grossstadten zu beobachtenden Trend zum Schrumpfen der Einwohnerzahl konnte Wiesbaden seine Einwohnerzahl halten mit 274 865 Einwohnern im Jahr 2005 Dazu beigetragen hat auch der Bau immer neuer Wohnviertel in den Stadtteilen Im Jahre 2002 betrug der Anteil der Einwohner ohne deutschen Pass 17 5 und lag damit deutlich niedriger als die jeweiligen Anteile in Frankfurt 26 4 und in Offenbach 31 2 Allerdings ist der Anteil der auslandischen Bevolkerung in Wiesbaden seit 1980 11 3 um etwa 55 gestiegen Die folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Bis 1833 handelt es sich meist um Schatzungen danach um Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die Ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1987 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Jahr Einwohner1521 1921629 9151699 7301722 1 3291800 2 2391 Dezember 1840 11 6483 Dezember 1861 20 8003 Dezember 1864 26 6003 Dezember 1867 30 1001 Dezember 1871 35 5001 Dezember 1875 43 7001 Dezember 1880 50 2381 Dezember 1885 55 454 Jahr Einwohner1 Dezember 1890 64 6702 Dezember 1895 74 1331 Dezember 1900 86 1111 Dezember 1905 100 9531 Dezember 1910 109 0021 Dezember 1916 90 3105 Dezember 1917 86 5558 Oktober 1919 97 56616 Juni 1925 102 73716 Juni 1933 159 75517 Mai 1939 170 35431 Dezember 1945 172 08329 Oktober 1946 188 370 Jahr Einwohner13 September 1950 220 74125 September 1956 244 9946 Juni 1961 253 28031 Dezember 1965 260 33127 Mai 1970 250 12231 Dezember 1975 250 59231 Dezember 1980 274 46431 Dezember 1985 266 62325 Mai 1987 251 87131 Dezember 1990 260 30131 Dezember 1995 267 12231 Dezember 2000 270 10930 September 2005 274 865 VolkszahlungsergebnisEingemeindungen BearbeitenDie ersten Eingemeindungen waren die von Biebrich Schierstein und Sonnenberg am 1 Oktober 1926 Dadurch wurde Wiesbaden zu einer Stadt am Rhein Schon am 1 April 1928 wurden neun weitere Gemeinden aus dem Landkreis Wiesbaden eingemeindet der gleichzeitig aufgelost wurde Die restlichen Stadte und Gemeinden des Landkreises wurden Bestandteil des neu gegrundeten Main Taunus Kreises Als Kriegsfolge wurden am 10 August 1945 Mainz Kastel Mainz Amoneburg und Mainz Kostheim zu Stadtteilen von Wiesbaden Von diesen drei Orten war Wiesbaden seit dem Wiener Kongress durch eine Landesgrenze getrennt die Landesgrenze zwischen Nassau bzw Preussen einerseits und Hessen andererseits Es handelt sich auch sonst um keine der ublichen Eingemeindungen da die Stadt Wiesbaden in diesen Stadtteilen nicht einfach die Rechtsnachfolge der Stadt Mainz angetreten hat Die Wasserrechte zur Trinkwassergewinnung etwa sind bei Mainz geblieben und auch an den Eigentumsverhaltnissen von stadtischen Grundstucken hat sich nichts geandert Die letzten Eingemeindungen betrafen sechs Gemeinden des Main Taunus Kreises am 1 Januar 1977 Hierzu sei angemerkt dass der Gesetzesentwurf zur Neugliederung des Main Taunus Kreises und der Stadt Wiesbaden ursprunglich vorsah dass Delkenheim Stadtteil von Hochheim werden sollte und Wallau ein Stadtteil von Wiesbaden Die kommunalen Gremien beider Gemeinden haben sich jedoch vehement fur die im Gesetz letztendlich getroffene Regelung eingesetzt Die Stadtgrenze zum Main Taunus Kreis weist dadurch einige auffallende Ein und Ausbuchtungen auf wobei diese durch Tausch von grosseren Teilen der Feldgemarkung sogar schon geglattet worden sind Jahr Orte Zuwachs in ha1 Oktober 1926 Biebrich Stadt 12991 Oktober 1926 Schierstein 9431 Oktober 1926 Sonnenberg 8341 April 1928 Bierstadt 9221 April 1928 Dotzheim 18271 April 1928 Erbenheim 11271 April 1928 Frauenstein 10651 April 1928 Hessloch 1541 April 1928 Igstadt 7261 April 1928 Kloppenheim 5391 April 1928 Rambach 992 Jahr Orte Zuwachs in ha1 April 1928 Georgenborn 1939wieder ausgemeindet 10 August 1945 Mainz Kastel undMainz Amoneburg 1 33210 August 1945 Mainz Kostheim 9531 Januar 1977 24 Auringen 3121 Januar 1977 Breckenheim 6401 Januar 1977 Delkenheim 7431 Januar 1977 Medenbach 4471 Januar 1977 Naurod 10991 Januar 1977 Nordenstadt 773 diese Stadtbezirke gehorten bis 1945 zu Mainz Die Militarverwaltungen der Besatzungsmachte Frankreich und USA legten jedoch den mitten durchs bisherige Mainzer Stadtgebiet verlaufenden Rhein als Grenze zwischen ihren Besatzungszonen und folglich auch der neu gegrundeten Lander Hessen und Rheinland Pfalz fest Drei der sechs rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz wurden deshalb der Stadt Wiesbaden zugeordnet Sie behielten jedoch ihre bisherige Bezeichnungen Mainz Wustungen im heutigen Stadtgebiet BearbeitenIn den Grenzen der heutigen Stadt Wiesbaden befinden sich eine Reihe von Siedlungen die grosstenteils wahrend des Mittelalters aufgegeben wurden Wustungen In der folgenden Liste ist in Klammern das Jahr der letzten Erwahnung angegeben 25 Arnoldsrod in der Gemarkung Sonnenberg 1221 Costloff in der Gemarkung Medenbach 16 Jahrhundert Eigenhausen in der Gemarkung Igstadt 1609 Kirchrode in der Gemarkung Bierstadt Meilingen in der Gemarkung Auringen 1592 Offhoben in der Gemarkung Wiesbaden 1385 Seeroben in der Gemarkung Wiesbaden 1367 Rosenkopplerhof in der Gemarkung Frauenstein im 19 Jahrhundert niedergebrannt Seschlingen in der Gemarkung Wiesbaden 1436 Die historischen Thermal und Mineralquellen Bearbeiten nbsp Lageplan des Quellenschutzgebietes der Wiesbadener Mineral und Thermalquellen nach dem Stand von 1969 nbsp Inschrift im Buntglasfenster des BackerbrunnensIn Wiesbaden gibt es seit der Romerzeit eine ganze Reihe von warmen Quellen im sogenannten Quellenviertel Die wasserfuhrenden Schichten im Untergrund des Quellenviertels stehen vielfach miteinander in Verbindung Wenn man an einer Stelle nach Thermalwasser bohrt und es entnimmt fehlt es an anderer Stelle Im Jahr 1991 hat das stadtische Tiefbauamt die Wiesbadener Quellen nach Inbetriebnahme der Speicher und Verteileranlage fur die Versorgung mit Thermalwasser aufgestellt 26 Die Quellbezeichnungen stehen im engen Zusammenhang mit den Wiesbadener Badehausern und der Geschichte der Stadt Thermalquellen Primarquellen Kochbrunnen Bohrung III Eigentumer Stadt Wiesbaden 66 66 Romerbad GmbH Schwarzer Bock Hotel Rose je 11 11 Ein 2 45 tel Anteil der Stadt geht an die Bader der Allianz in der Wilhelmstrasse 8 Salmquelle Bohrung I Stadt Wiesbaden Grosse und Kleine Adlerquelle Bohrungen Stadt Wiesbaden Schutzenhofquelle Bohrung Stadt Wiesbaden Pariser Hof Quelle oberflachennahe Bohrung Privat Sekundarquellen Kochbrunnen Tumpel Stadt Wiesbaden Sonnenbergquelle Spiegelgasse 9 Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Backerbrunnenquelle Wagemannstrasse Goldgasse Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Quelle Goldgasse 1 3 Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Quelle Goldgasse 4 Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Sternquelle Webergasse 21 Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Goldenes Kreuz Quelle Spiegelgasse 15 Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Goldenes Ross Quelle Goldgasse Hafnergasse Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Quelle Grabenstrasse 9 Stadt Wiesbaden ausser Betrieb Romerquelle Kranzplatz Spiegelgasse Stadt Wiesbaden beseitigt Spiegelquelle Kranzplatz 11 Stadt Wiesbaden Nassauer Hof beseitigt Quelle Hafnergasse Schellenbergpassage Stadt Wiesbaden Zwei Bocke je 50 ausser Betrieb Kolnischer Hof Quelle Drei Lilien Platz Privatbesitz Zwei Bocke Quelle Webergasse An der Dreililienquelle Zwei Bocke Barenquelle Drei Lilien Platz ehemaliges Hotel Zum Baren Goldener Brunnen Quelle Goldgasse 10 12 Goldener Brunnen Drei Lilien Quelle Stadt Wiesbaden 75 Schwarzer Bock 25 Goldene Kette Quelle Langgasse 45 Schwarzer Bock Gemeindebadquelle Stadt Wiesbaden beseitigt Kranzquelle Pumpquelle Langgasse 56 Stadt Wiesbaden beseitigt Mineralquelle Primarquelle keine Thermalquelle Faulbrunnen Bohrung Stadt Wiesbaden Diese Liste fuhrt 26 Quellen auf darunter sechs Primarquellen Traditionell wirbt Wiesbaden mit der Zahl von 27 Thermal und Mineralquellen Im Stadtgebiet Bei der fehlenden Quelle konnte es sich um die Wilhelms Heilanstalt Quelle handeln oder um die Quelle des ehemaligen Hotels Vier Jahreszeiten Von den aufgelisteten Sekundarquellen tragen 13 Quellen den Hinweis ausser Betrieb oder beseitigt In einem Bericht der Stadtverwaltung fur die Stadtverordneten aus dem Jahr 2008 wird ein Bestand von 15 vorhandenen Quellen angegeben die tatsachlich Wasser geben 27 Dass im Brunnenhaus des Backerbrunnens in der Grabenstrasse Wasser lauft obwohl die Backerbrunnenquelle ausser Betrieb ist hangt damit zusammen dass diese Zapfstelle an das weit verzweigte Leitungsnetz angeschlossen ist das in den 1930er Jahren im Zusammenhang der Umnutzung der Kurhauskolonnade zur Brunnenkolonnade angelegt worden war Das Leitungsnetz verteilt das Wasser verschiedener Quellen wie des Kochbrunnens der Adlerquelle und der Schutzenhofquelle Die eigentliche Backerbrunnenquelle liegt unterhalb des kleinen Platzes zwischen Goldgasse und Wagemannstrasse vor Goldgasse 10 und 12 Das Gebaude des Backerbrunnens steht also nicht auf der Backerbrunnenquelle sondern ist nur ein Auslauf dieses Leitungsnetzes Die Drei Lilien Quelle ist ein weiteres Beispiel fur die Vernetzung der Quellen Diese Quelle wurde Anfang des 20 Jahrhunderts angelegt und aus den Quellen der Badhauser Goldene Kette Weisse Lilien Vier Jahreszeiten und eines stadtischen Bruhbrunnens in der kleinen Webergasse gespeist diese Gasse ist heute der Parkplatz des Dreililienplatzes vor dem seit 2016 geschlossenem Hotel Baren Siehe auch BearbeitenMattiaker Herzogtum Nassau HessenLiteratur BearbeitenBaedeker Wiesbaden Rheingau Karl Baedeker Verlag Ostfildern Kemnat Osterreich 2001 Klaus Kopp Wasser von Taunus Rhein und Ried aus 2 Jahrtausenden Wiesbadener Wasserversorgung verl v Stadtwerke Wiesbaden AG Wiesbaden 1986 ISBN 3 9801288 0 6 Helmut Schoppa Aquae Mattiacae Wiesbadens romische und alamannisch romische Vergangenheit F Steiner Wiesbaden 1974 ISBN 3 515 02039 X Walter Czysz Wiesbaden in der Romerzeit Stuttgart 1994 Walter Czysz Opfer des Hexenwahns Hexenprozess gegen Wiesbadener Burger 1676 in Hans Jurgen Fuchs Hrsg Verbrechen und Schicksale Ein Wiesbadener Pitaval Spektakulare Kriminalfalle aus vier Jahrhunderten Edition 6065 Verlag fur regionale Kultur und Geschichte 2005 S 33 52 ISBN 978 3 9810365 0 3 Bernd Blisch Kleine Wiesbadener Stadtgeschichte Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2327 3 Marion Mink Kleine Geschichte der Stadt Wiesbaden Der Kleine Buch Verlag Karlsruhe 2016 ISBN 978 3 7650 8429 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiesbaden Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Geschicht Beschreibung der Stadt Wissbaden Quellen und Volltexte Wiesbadener Badeblatt Kurliste digital 1867 1933Einzelnachweise Bearbeiten Gabriele Wesch Klein Soziale Aspekte des romischen Heerwesens in der Kaiserzeit Steiner Stuttgart 1998 Habil Heidelberg 1995 ISBN 3 515 07300 0 S 86 Ausgrabungen in Erbenheim Nicht mehr online verfugbar In www wiesbadener kurier de Wiesbadener Kurier 19 November 2009 ehemals im Original abgerufen am 2 Februar 2023 1 2 Vorlage Toter Link www wiesbadener kurier de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Helmut Schoppa Aquae Mattiacae Wiesbadens romische und alamannisch merowingische Vergangenheit Geschichte der Stadt Wiesbaden Band 1 Steiner Wiesbaden 1974 S 79 Wiesbadener Tagblatt Das Stadtarchiv Wiesbaden erinnert an zahlreiche Jubilaen im Jahr 2014 Memento vom 2 Januar 2014 im Internet Archive Abgerufen 1 Januar 2014 www nassau info de Die Hexenverfolgung in Idstein Memento vom 22 Februar 2006 im Internet Archive Die Liste enthalt die Namen der Opfer aus Wiesbaden Abgerufen 14 September 2015 Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Wiesbaden Stadtmitte Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden Stadtmitte abgerufen am 12 September 2016 Einzelne Kurgaste recherchierbar in der digitalen Wiesbadener Kurliste 1867 1933 https www hs rm de landesbibliothek hessen und nassau tageszeitungen der region digital wiesbadener badeblattkurliste index html Franz Josef Sehr Die Grundung des Nassauischen Feuerwehrverbandes In Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2012 Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Limburg 2011 ISBN 3 927006 48 3 S 65 67 Seniorenbeirat Telekom Wiesbaden Chronik Fernmeldeamt Wiesbaden Nikolas Werner Jacobs Die Stadt des Historismus ein Sonderfall Zur Rezeptionsgeschichte des Historismus in Deutschland am Beispiel Wiesbaden In Tobias Mollmer Hrsg Stil und Charakter Beitrage zu Architekturgeschichte und Denkmalpflege des 19 Jahrhunderts Festschrift zum 75 Geburtstag von Wolfgang Bronner Basel 2015 S 372 375 und 384f Manfred Gerber Erster Weltkrieg Stadtarchiv und Stadtmuseum rufen Wiesbadener auf historische Dokumente fur zwei Ausstellungen zur Verfugung zu stellen in Wiesbadener Kurier vom 26 Februar 2014 Deutscher Stadtetag Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden S 381 Braunschweig 1952 Philipp Kratz Die Luftangriffe auf Wiesbaden wahrend des Zweiten Weltkriegs 1939 1945 In Nassauische Annalen 117 Verlag des Vereines fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Wiesbaden 2006 ISSN 0077 2887 A C Grayling Die toten Stadte Waren die alliierten Bombenangriffe Kriegsverbrechen S 385 Munchen 2009 Landeshauptstadt Wiesbaden auf wiesbaden de Geschichte Wiesbadens 1848 bis 1945 Private Website mit Zeittafel Wiesbaden bis 1945 Memento vom 12 Februar 2011 im Internet Archive Thomas Weichel Wiesbaden im Bombenkrieg 1941 1945 Wartberg Verlag Oktober 2004 ISBN 3 8313 1408 X Erich Keyser Hessisches Stadtebuch Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1957 Deutscher Stadtetag Statistisches Jahrbuch deutscher Gemeinden S 375 Braunschweig 1952 Diether Degreif Identitatsstiftung und Integration In Nassauische Annalen Band 123 Verlag des Vereines fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 2012 ISSN 0077 2887 Stadt Wiesbaden Graselberg Abgerufen 1 Mai 2015 Quiring Claudia Stadt Wiesbaden Hrsg Grosssiedlungen Abgerufen 5 April 2015 Nikolas Werner Jacobs Die Stadt des Historismus ein Sonderfall Zur Rezeptionsgeschichte des Historismus in Deutschland am Beispiel Wiesbaden In Tobias Mollmer Hrsg Stil und Charakter Beitrage zu Architekturgeschichte und Denkmalpflege des 19 Jahrhunderts Festschrift zum 75 Geburtstag von Wolfgang Bronner Basel 2015 S 378 383 Gesetz zur Neugliederung des Main Taunus Kreises und der Stadt Wiesbaden GVBl II 330 30 vom 26 Juni 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 22 S 309 8 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 5 MB Liste der Wustungen im Landkreis Wiesbaden In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Liste der Quellen zu finden in Walter Czysz Vom Romerbad zur Weltkurstadt Schriften des Stadtarchivs Wiesbaden Wiesbaden 2000 Seite 378 Wiesbadener Tagblatt vom 18 September 2008 Quellen sind eine Image Frage Aus dem Bericht einer Projektgruppe fur die Stadtverordneten Bei den Thermal und Mineralquellen wird ein Bestand von 27 Quellen angegeben Tatsachlich vorhanden sind jedoch nur 15 Quellen Sieben Quellen sind ausser Betrieb und funf weitere wurden beseitigt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Wiesbaden amp oldid 237910197