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Breckenheim ist ein Ortsbezirk der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden Er wurde am 1 Januar 1977 im Rahmen der Gebietsreform in Hessen nach Wiesbaden eingemeindet und hat ca 3 400 Einwohner Wappen von Breckenheim Wappen von Wiesbaden Breckenheim Ortsbezirk von WiesbadenKarteKoordinaten 50 4 50 N 8 22 15 O 50 080555555556 8 3708333333333 Koordinaten 50 4 50 N 8 22 15 OHohe 140 325 m u NHNFlache 6 526 km Einwohner 3312 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 508 Einwohner km Auslanderanteil 8 0 31 Dez 2022 Eingemeindung 1 Jan 1977Postleitzahl 65207Vorwahl 06122Adresse derVerwaltung Am Rathaus 565207 WiesbadenWebsite www wiesbaden dePolitikOrtsvorsteher Manuel Kohler CDU Stellv Ortsvorsteher Uwe Schwarzloh CDU Christoph Volker SPD Quelle Landeshauptstadt Wiesbaden EWZ HW am 31 Dezember 2022 Memento vom 23 Januar 2023 im Internet Archive Breckenheim liegt nahe der Bundesautobahn 3 unweit des Wiesbadener Kreuzes und grenzt an Langenhain Wildsachsen und Wallau Stadtteile von Hofheim am Taunus sowie die Wiesbadener Stadtteile Medenbach Igstadt und Nordenstadt Die Bahnstrecke Breckenheim Wiesbaden zweigt sudlich des Tunnels Breckenheim an der Abzweigstelle Breckenheim von der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main in den Wandersmann Nord Tunnel ab Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ortsgeschichte 1 2 Staats und Verwaltungsgeschichte 1 3 Einwohnerentwicklung 2 Wahlergebnisse zum Ortsbeirat 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Alte Dorfstrasse und Ev Kirche nbsp Evangelische Kirche nbsp Felder bei Breckenheim nbsp Denkmalgeschutzte Villa Breckenheim nbsp Naturschutzgebiet Prugelwiesen ostlich des OrtesOrtsgeschichte Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung als Brechenheim findet sich in einer Schenkung vom 1 Mai 950 von Konig Otto I an den Grafen Gerung Land im Konigssundrandgau Konigssondergau in Breckenheim Wallau und Nordenstadt Der Fund eines frankischen Graberfeldes aus dem 6 Jahrhundert bei Nordenstadt lasst auf eine frankische Besiedlung in dieser Zeit auch hier in Breckenheim schliessen Nach Ausfuhrungen von Dr phil Hensche Heimatbuch Der ehemalige Landkreis Wiesbaden ware es denkbar dass diese Ansiedlung auf Grund ihres Sippenfuhrers Brecko seinen Namen erhielt Heim deutet wohl auf eine grossere Ansiedlung hin 6 bis 9 Jahrhundert Im 12 Jahrhundert war die Herrschaft Eppstein Eigentumer des Ortes Breckenheim Am 15 Mai 1251 schenkte der Erzbischof von Mainz dem Domstift zu Mainz Guter in Breckenheim und Erbenheim Ein Muller namens Engilbertus findet in der Schenkungsurkunde Erwahnung Die Breckenheimer Kirche wird erstmals zwischen 1280 und 1285 als Filialkirche von Wallau erwahnt 1310 wird eine eigene Pfarrei errichtet Der Pfarrer wurde vom Kloster Bleidenstadt gestellt Im Jahr 1492 wurden Teilgebiete der Herrschaft Eppstein darunter auch das Dorf Breckenheim fur 64 000 Gulden von Gottfried X an den Landgrafen Wilhelm III von Hessen verkauft Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Dorf inklusive Kirche Pfarr und Schulhaus schwer verwustet 1718 bis 1724 wurde ein Schulhaus erbaut das zuletzt bis 1966 als Rathaus diente und dann abgerissen wurde Auch die Kirche entstand damals in ihrer heutigen Form Nach dem Reichsdeputationshauptschluss kam Breckenheim 1803 an das Furstentum Nassau Usingen Mit der Grundung des Amtes Hochheim am 4 April 1816 gehorte Breckenheim zu diesem herzoglich nassauischen Amt Mit der Annexion Nassaus durch Preussen wurde Breckenheim 1866 preussisch und Teil des Mainkreises 1845 wurde der Weg nach Igstadt als Chaussee ausgebaut 1894 bis 1904 wurde die heute denkmalgeschutzte Villa Breckenheim erbaut 1928 erhielt Breckenheim eine erste Wasserleitung 1936 wurde eine neue Schule gebaut Von 1936 bis 1939 zogen sich die Bauarbeiten an der heutigen Bundesautobahn 3 durch die Gemarkung Mit der Pflasterung der Ortsstrassen wurde 1953 55 begonnen Abwasserkanale wurden 1963 1965 verlegt Ab 1961 begann eine rege Bautatigkeit Zunachst wurden Rathaus und Feuerwehrhaus als Mehrzweckgebaude errichtet und vor das Rathaus kam sodann ein Kinderspielplatz 1968 begann der Bau einer Friedhofskapelle 1971 1974 wurden Neubaugebiete erschlossen die Sport und Kulturhalle und der Kindergarten in der Brunnenstrasse gebaut 1974 wurde der alte Dorfplatz neu gestaltet Im Zuge der Gebietsreform in Hessen verlor Breckenheim seine kommunale Eigenstandigkeit Der Ort wurde am 1 Januar 1977 aus dem Main Taunus Kreis ausgegliedert und als Stadtteil in die Landeshauptstadt Wiesbaden eingegliedert 1 Fur Breckenheim wurde wie fur alle fruher selbstandigen Gemeinden ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet 1994 wurde ostlich des Ortes das Naturschutzgebiet Prugelwiesen bei Wiesbaden in Breckenheim ausgewiesen Seit 1998 gab es wieder eine Grossbaustelle in der Gemarkung Parallel zur Autobahn entstand die ICE Trasse Koln Frankfurt mit dem Tunnel Breckenheim 2007 wurde der neue Dorfplatz nach erheblicher Eigeninitiative der Einwohner fertiggestellt Staats und Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Breckenheim angehorte 2 3 1433 Heiliges Romisches Reich Herrschaft Eppstein Munzenberg ab 1492 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Eppstein ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Eppstein 4 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg ab 1604 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Eppstein ab 1643 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Oberfurstentum Hessen Amt Wallau ab 1803 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Usingen Amt Wallau ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Wallau ab 1817 Herzogtum Nassau Amt Hochheim ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Hochst ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Hochheim ab 1867 Konigreich Preussen Preussische Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Mainkreis ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Mainkreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Wiesbaden ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Wiesbaden ab 1928 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Main Taunus Kreis ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Main Taunus Kreis ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Main Taunus Kreis ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Main Taunus Kreis ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Main Taunus Kreis ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Main Taunus KreisEinwohnerentwicklung Bearbeiten Belegte Einwohnerzahlen bis 1967 sind 2 1457 30 Hauser 1492 33 Hauser 1592 43 Hauser 1610 70 Haushaltungen 1630 36 Manner 2 Witwen 3 Vormundschaften 1637 3 Haushaltungen 1650 8 Haushaltungen 1677 18 Haushaltungen 1721 61 Haushaltungen 1791 550 Einwohner 5 1794 466 Einwohner 1800 550 Einwohner 6 1817 517 Einwohner 1852 725 Einwohner 1875 758 Einwohner 1910 781 Einwohner 1939 826 Einwohner 1950 1142 Einwohner 1961 1209 Einwohner 1967 1453 EinwohnerWahlergebnisse zum Ortsbeirat BearbeitenOrtsbeiratswahl Breckenheim 2021 Wahlbeteiligung 59 2 50403020100 47 1 22 1 16 3 10 4 4 0 CDUSPDBiB cGruneFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2016 p 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 12 0 p 10 1 p 16 3 p 1 8 p 4 0 pCDUSPDBiB cGruneFDPVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen c Burgerinteressengemeinschaft Breckenheim Sitzverteilung im Ortsbeirat Breckenheim 2021 Insgesamt 6 Sitze SPD 2 BiB 1 CDU 3 Seit der Eingliederung nach Wiesbaden 1977 wird im Rahmen der Kommunalwahlen in Hessen auch der Ortsbeirat des Ortsbezirkes Breckenheim gewahlt Nach den einzelnen Wahlergebnissen ergab sich jeweils folgende Sitzverteilung Wahljahr CDU SPD GRUNE FDP BiB Gesamt2021 3 2 1 0 1 72016 4 2 1 72011 4 3 0 72006 4 2 1 0 72001 2 1 0 4 7 Nach Ausscheiden von Dezernentin Christiane Hinninger Grune zum 3 Oktober 2022 sind die Grunen nicht mehr im Ortsbeirat vertreten 7 Literatur BearbeitenFestschrift des Turnvereins Breckenheim 1890 e V zu seinem 80jahrigen Jubilaum Hrsg v Heimat und Verkehrsverein Breckenheim Breckenheim 1975 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiesbaden Breckenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Breckenheim bei wiesbaden de Forderkreis Historisches Breckenheim e V Breckenheim Stadt Wiesbaden Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Judische Geschichte in Breckenheim Stadt Wiesbaden Einzelnachweise Bearbeiten Gesetz zur Neugliederung des Main Taunus Kreises und der Stadt Wiesbaden GVBl II 330 30 vom 26 Juni 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 22 S 309 8 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 5 MB a b Breckenheim Stadt Wiesbadendatum 2016 11 16 Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Die Zugehorigkeit des Amtes Eppstein anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 134 Online in der HathiTrust digital library Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1800 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1800 S 140 Online in der HathiTrust digital library Michael Luster Kein Gruner mehr im Ortsbeirat Wiesbadener Kurier Redaktion Wiesbaden 7 Oktober 2022Ortsbezirke der Landeshauptstadt Wiesbaden Innere Bezirke Mitte Nordost Rheingauviertel Sudost Klarenthal WestendAussere Bezirke Auringen Biebrich Bierstadt Breckenheim Delkenheim Dotzheim Erbenheim Frauenstein Hessloch Igstadt Kloppenheim Mainz Amoneburg Mainz Kastel Mainz Kostheim Medenbach Naurod Nordenstadt Rambach Schierstein Sonnenberg Normdaten Geografikum GND 4708126 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiesbaden Breckenheim amp oldid 230446188