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Der Konigssondergau auch Konigssundragau oft falschlich mit dem Rheingau gleichgesetzt lag am Nordufer des Oberrheins in der Gegend um Wiesbaden und basierte in etwa auf dem ehemaligen romischen Verwaltungsbezirk Civitas Mattiacorum Der Name Kunigessuntera ist erstmals im Jahre 819 belegt Ein Haupthof fiscus mit einem hoheren Beamten befand sich im heutigen Wiesbaden Unterhofe waren in Biebrich und in Mosbach heute Teil von Wiesbaden Biebrich Der Gau wurde vermutlich schon zu Beginn der Herrschaft Karls des Grossen nach 771 als Eigentum des frankischen Konigs und seiner Erben geschaffen Dadurch wurde der ehemalige alemannische Rheingau dreigeteilt denn der Konigssondergau lag nunmehr zwischen dem Unterrheingau der in der Folge den Namen Rheingau behielt und dem Oberrheingau sudlich des Untermains Der Konigssondergau umfasste ursprunglich im Westen beginnend an der Walluf das Gebiet von Barstadt sowie Kemel und reichte weiter nach Osten bis Eppstein und Hofheim mit dem Schwarzbach bei Kriftel als Ostgrenze Im Norden bildeten der Taunuskamm und der ehemalige romische Obergermanisch Raetische Limes die Grenze Sudgrenze war der Rhein Benachbart waren im Westen der Unterrheingau im Nordosten der Niddagau im Osten der Maingau und im Sudwesten der Oberrheingau Die Verwaltung des Konigssondergaus lag in der Hand des Gaugrafen dessen koniglicher Wirtschaftshof curtis in der Nahe des heutigen Wiesbadener Stadtschlosses Hessischer Landtag stand Im 9 10 Jahrhundert wurde stattdessen ein Wohnturm castrum Turmburg errichtet der im Mittelalter zu einer Burganlage ausgebaut wurde Die Einkunfte aus dem Konigssondergau gehorten dem frankischen Konig der sie zur Finanzierung seines Hofstaats nutzte Teile des Gaugebiets Ortschaften und Burgen wurden als Lehen an verdiente Gefolgsleute vergeben Im Laufe der Zeit wurden auch Teile dem Erzbistum Mainz geschenkt zum Beispiel die Orte Oestrich Geisenheim Rudesheim am Rhein und Lorch in der Veroneser Schenkung von 983 durch Kaiser Otto II oder auch an andere Eigentumer verkauft Konig Otto III schenkte Biebrich und Mosbach 991 dem Kloster Selz im Elsass Schenkungen und Lehensvergaben kamen auch Adligen und Grafen zugute und bereits im 12 Jahrhundert hielt das Haus Nassau Grafenrechte in und um Wiesbaden Heinrich II der Reiche 1198 1251 regierender Graf von Nassau erhielt 1214 die Reichsvogtei Wiesbaden und den Konigssondergau als Reichslehen Auch die Herren von Eppstein drangen durch Ausnutzung von Vogteirechten Kauf und Erbschaften in den Konigssondergau ein wo sie zu Widersachern der Grafen von Nassau wurden Weblinks BearbeitenAndreas Schmidt von Rhein Der Konigssondergau im Mittelalter Memento vom 7 Marz 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigssondergau amp oldid 186712195